Autor Thema: Dress-Codes in den Firmen  (Gelesen 4778 mal)

Offline GregorM

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Dress-Codes in den Firmen
« am: 01.07.2023 11:36 »
Gestern im Morgen-TV gab es eine Debatte über mögliche Relevanz von Dress-Codes in Firmen.

Eine Frau, die aus einer Branchenorganisation kam, meinte, dass Dress-Codes zum Vorteil sein könnten. Ein Problem seien Männer in (zu) kurzen Hosen und Frauen in viel zu kurzen Röcken und Kleidern am Arbeitsplatz.

Als Gegner -und sehr erfreulich – zeigte sich eine HR-Leiterin eines sehr großen, internationalen Unternehmens, das sich mit Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Risikoberatung, Steuerberatung, Finanzberatung usw. beschäftigt. Es galt früher als SEHR konservativ mit Männern in schwarzen Anzügen, Krawatten etc.

Das habe man aber geändert, sagte die Frau. Nun wolle man mehr Diversität, um dabei auch Bewerber mit zum Beispiel Trans-Hintergrund anziehen zu können. Deshalb habe man den alten Traditionen, die sich mit Diversität nicht vereinbaren ließen, ein Ende gemacht.

Beispiele also von Schritten in der falschen wie auch in der guten Richtung.

Gruß
Gregor
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Offline Jean

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Antw:Dress-Codes in den Firmen
« Antwort #1 am: 01.07.2023 14:18 »
Was ist die falsche richtung?
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Offline cephalus

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Antw:Dress-Codes in den Firmen
« Antwort #2 am: 01.07.2023 14:20 »
Was ist die falsche richtung?

Eine Frau, die aus einer Branchenorganisation kam, meinte, dass Dress-Codes zum Vorteil sein könnten.

Offline Lars

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Antw:Dress-Codes in den Firmen
« Antwort #3 am: 01.07.2023 14:25 »
Was ist die falsche richtung?

Das Thema für Vielfalts- und Diversitätspropaganda zu benutzen ....
Schützen die Grünen die Natur?
Oder müssen wir die Natur vor den Grünen schützen?


Offline Skirtedman

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Antw:Dress-Codes in den Firmen
« Antwort #4 am: 01.07.2023 14:30 »
Plädieren wir nicht alle (tmpr ausgenommen) für Vielfalt?




Gerade nachträglich noch mal gegoogelt, ob ich 'plädieren' grammatikalisch richtig mit 'für' verknüpft habe... kommt sogleich direkt bei Google als Beispielsangabe: "Der Waldbesitzerverband plädiert nun für mehr Vielfalt..."  ;D ;D ;D ;D

Offline Timper

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Antw:Dress-Codes in den Firmen
« Antwort #5 am: 01.07.2023 14:58 »
Wenn du mich meinst musst du das begründen!
Leitest du das davon ab das ich nicht im Girlieröckchen rumlaufe und nicht glaube das dein Outfit,Spleen oder oder sich in der Breite durchsetzen wird?
Bedeutet Vielfalt für dich lediglich so wie du rumzulaufen? Da gehört mehr dazu!
Kannst du doch machen. Hindert dich niemand. Ich oder andere werden lediglich andere Wege gehen. Auch das ist Vielfalt. Vielfalt ist wenn jeder es so hält wie er es möchte und für richtig hält.
Im übrigen war ich gestern Abend auch mit Rock unterwegs und so wird es auch heute Abend sein. Und Sonntag dann zur Radtour wieder mit einer Hose. Ich sterbe nicht an diese Varianten, an dieser Vielfalt.
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Offline Timper

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Antw:Dress-Codes in den Firmen
« Antwort #6 am: 01.07.2023 15:08 »
Werden hier nicht zwei verschiedene Dinge vermischt? Auf der einen Seiten lockere Dresscodes zb bei Banken wo ein Anzug üblich ist und auf der anderen Seite Transsexuellen erweiterte Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt zu geben?
In erste Linie wird Diversität mit sexueller Ausrichtung verbunden. Wohl weniger ob es in der Bank neben dem Anzug auch Shorts oder ggf ein Jeansrock sein darf.
Wer es drauf anlegt kann da natürlich auch eine Diskriminierung sehen.
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Offline Skirtedman

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Antw:Dress-Codes in den Firmen
« Antwort #7 am: 01.07.2023 15:56 »
Klar lässt sich Vielfalt mit "Diversität" übersetzen.

Diversität wird aber im Sprachgebrauch mittlerweile oft für non-binäre Lebensgefühle verwendet.
Vielfalt in der Kleidung muss nichts mit Diversität zu tun haben.

Wir träumen von Diversität in der Kleidung, ohne uns unbedingt zu der sexuellen Diversität zugehörig zu fühlen.

Die Diversität im Fernsehbeitrag, von dem uns Gregor berichtet, meint aber nur die sexuelle Diversität.

Will heissen, wenn die besagte Bank mehr Menschen mit Trans-Hintergrund ansprechen möchte, dann musst Du als Mann Diversität bekennen, um Vielfalt an Bekleidung in dieser Bank zu erhalten.

Als Mann ohne Diversitätsbekenntnis bleibt Dir die Vielfalt weiterhin verschlossen. Du musst abweichen oder Frau sein, um mehr Vielfalt zugestanden zu bekommen.

Ich nehme sie mir. Ich frage niemanden um Erlaubnis.


Plädieren wir nicht alle (tmpr ausgenommen) für Vielfalt?

Wenn du mich meinst musst du das begründen!


Weil, wenn es auch für Männer mehr Vielfalt in Kleidung gäbe, würde Dir ja das Besondere, das Aussergewöhnliche für Dich in Deinem Lederrock verloren gehen.

Offline Timper

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Antw:Dress-Codes in den Firmen
« Antwort #8 am: 01.07.2023 16:11 »
Stimmt. Wenn es nicht mehr Außergewöhnlich, Besonders wäre was sollte ich dann anziehen?
Sommerkleidchen sicher nicht. Die stehen mir nicht, die gefallen mir nicht.
Und deswegen ist es gut das nicht jeder zu jeder Tageszeit im Lederrock rumspaziert.
Vor allem was wäre die Alternative bei Events? Latex, Lack? Ich bleibe bei Lederröcke.
Aber ich werde dir bei deiner Vielfalt sicher nicht im Weg stehen. ( Geht ja auch gar nicht, es sei dir gegönnt)
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Offline GregorM

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Antw:Dress-Codes in den Firmen
« Antwort #9 am: 01.07.2023 16:49 »
Was ist die falsche richtung?

Das Einführen von Dress-Codes. Meine Meinung dazu sollte, wenn auch implizite, aus diesem Satz hervorgehen:

Zitat
Als Gegner - und sehr erfreulich – zeigte sich eine HR-Leiterin...

Gruß
Gregor

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Offline Jean

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Antw:Dress-Codes in den Firmen
« Antwort #10 am: 01.07.2023 23:08 »
Ich bin absolut für dresscodes das gebe ich offen zu.
Aber nicht geschlechtsspezifisch sondern einfach für alle geltend.
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Offline MAS

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Antw:Dress-Codes in den Firmen
« Antwort #11 am: 02.07.2023 00:51 »
Klar lässt sich Vielfalt mit "Diversität" übersetzen.

Diversität wird aber im Sprachgebrauch mittlerweile oft für non-binäre Lebensgefühle verwendet.


Das stimmt so nicht. Sonst wäre ja "Biodiversität" ein Ausdruck für non-binäre Lebewesen. ;D
Oder meinst Du, es bedeutet, dass er mehr als zwei Tier- und Planzenarten gibt Dann mag es stimmen, was Du geschrieben hast.

LG, Micha
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Offline Jean

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Antw:Dress-Codes in den Firmen
« Antwort #12 am: 02.07.2023 08:18 »
Zitat von: Jean
Duhelink=topic=9509.msg178248#msg178248 date=1688213893
Was ist die falsche richtung?

Das Thema für Vielfalts- und Diversitätspropaganda zu benutzen ....
Du hörst wohl die flöhe husten?
Das man auch transmenschen als bewerber ansprechen will scheint mir nur normal denn du wirst es nicht glauben auch unter denen gibt es helle köpfe ;D
Zu dem gerade im fashionbereich gelten schwule als besonders kreativ.
Es zählt was eine person kann und nicht was sie ist.
So hatte ich jahrelang einen schwulen chef und es war sehr gut mit ihm zu arbeiten ;D
Weil er eben nicht den macho drauf hatte wie viele heteros.
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Offline GregorM

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Antw:Dress-Codes in den Firmen
« Antwort #13 am: 02.07.2023 11:56 »
Wobei man ja nicht schwul sein muss, um ohne "Macho" herumzukommen. Aber ich verstehe, was du meinst.

Gruß
Gregor
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Gregor

Offline doppelrock

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Antw:Dress-Codes in den Firmen
« Antwort #14 am: 02.07.2023 12:52 »
Offensichtlich werden Freiheit in der Kleidungswahl  und Gender-Ideologie immer noch vermengt oder sogar gleichgesetzt.

Dress-Codes dienen dazu, die Firma durch Kleidung der Mitarbeiter positiv wirken zu lassen. So gibt es Mindestanforderungen, wieviel Haut bedeckt sein muss und Empfehlungen, wieviel bedeckt sein sollte. Und natürlich Anforderungen, welcher Status dargestellt werden soll. Bei der meist schmuddelig-gammelig aussehenden Streetwear verständlich, dass ein Kaufmann eher im Anzug auftritt und nicht mit Löcher-Jeans oder Jogger. Auch die Kauffrau dürfte in bauchfreiem Tanktop oder im leichten Strandkleid eher unpassend auftreten.

Die Uniformen orientieren sich bislang allermeistens in ihrer Gestaltung an Mann und Frau, Ausnahmen weichen ab.

Wer nun einer Ideologie folgt und meint, während der Arbeit unbedingt präsentieren zu müssen, dass er sich nicht als das fühlt, was er ist (Mann), sondern als etwas, das er biologisch nicht ist (Frau), sollte das mit seinem Arbeitgeber klären... oder zu einem wie der Bahn wechseln, wenn diese Präsentation wirklich für einen wichtig ist. Man könnte die Selbstdarstellung auch auf die Freizeit verlegen und einfach einen guten Job machen.


 

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