Autor Thema: Wieviel Männer eigentlich?  (Gelesen 39920 mal)

Offline cephalus

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #30 am: 24.06.2009 12:48 »
Nun ja, hierzu müsste man eine Marktforschung in Auftrag geben.
[...]
Also wird es auf absehbare Zeit keine fundierte Antwort auf diese Frage geben.

Und selbst mit Marktforschung nicht - wären die Männer bereit ihre Wünsche zu äussern, könnte man das Ergebnis in jeder Fußgängerzone an den Beinen nachzählen.

Es bleibt aber die Fage, ob das optische Ergebnis auf der Straße nicht doch den Tatsachen entspricht, und evtl. nur die 450 Forenmitglieder und dopelt so viele Leser die Gesamtheit der Rockinteressierten bilden (von denen nichtmal jeder öffentlich einen Rock trägt).
Das wären gesehen aud die deutschsprachige Weltbevölkerung in etwa 0,0012%. Was bringt und immer wieder zu der Vorstellung, dass ach so viele gerne würden wenn...? Die gelegentlichen Interessensbekundungen von ein paar zufälligen Begegnungen?
Vermutlich die Mehrzahl davon TVs - eigentlich andere Interessen verfolgen?

Ich denke sich den Kopf darüber zu zerbrechen ist nicht zielführend, zielführend ist nur das zu tun was man selbst will, ohne auf andere Männer zu achten.

Die sind nämlich in der überwiegenden Mehrheit:

uninteressiert am eigenen Aussehen,
desinteresiert an Mode,
ungeschikt in Stilfragen,
konservativ,
feige in Modefragen,
sehr angepasst,
stets auf ihr vermeindliches Ansehen bedacht,
und unwillig einen Rock zu tragen.

Jeder für sich kann seinen modischen Weg nur selbst gehen, und letztendlich ist es auch völlig egal, ob ein anderer den eigenen oder einen ähnlichen Weg mit geht.

Cephalus

Offline Peterjo

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #31 am: 24.06.2009 23:04 »
Hallo @chrisko

werde morgen so 13.30 mal dort vorbeischauen

Gruß
Peterjo

chrisko

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #32 am: 25.06.2009 11:05 »
Eijey... dann meinst du heute 13:30 ....  :-\

Uff *grübel dann muss ich mal sehen um die Zeit am Bahnhof zu sein, da weiss ich aber wirklich nicht ob ich das hinbekomme :(
Ich hab nachher noch nen Kundentermin, vielleicht schaff ich es direkt dannach

Chrisko

McMorghey

  • Gast
Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #33 am: 25.06.2009 11:44 »
hoi zäme
keine ahnung wieviel es denn wirklich sind. ist mir ehrlich gesagt auch egal.
diejenigen die sich trauen: tragt weiter röcke! zeigt es allen, dass wir männer auch anders können, als immer der norm zu entsprechen.

ja, der mann an sich ist nicht an der mode interessiert... stimmt so nicht ganz, würde ich jetzt sagen.
wenn das outfit nicht auffällt und der mann dieses outfit schon mehrmals ansichtig wurde, dann wird er es auch tragen. aber erst wenn ihm jemand gesagt hat, dass er das tun soll. meist seine mutter oder seine frau.  ;)
ob das jetzt anzüge, weisse hosen, rosa hemden, grüne turnschuhe, fli-flops usw sind... egal. mann sieht es auf der strasse, darum wird es mode und der mann trägt es auch.
Zitat
in der mode sind nur die ersten und die letzten die lächerlichen.

ich bin auch nicht gerne paradiesvogel. ich kleide mich daher auch eher in dezenten, fast langweiligen farben. also schwarz und grau. der dunkle anzug eben.
ich achte auch auf ein stimmiges bild. ich muss mich ja wohlfühlen. meine hemden, t-shirts und westen müssen farblich und und vom stil her dazu passen. ich will eben nicht auffallen.
doch trage ich kilt, und das täglich.

ich unterstütze die aussage, schon beinahe den aufruf, dass diejenigen welche röcke tragen auch von ihren erlebnissen berichten sollen.
meinerseits bitte ich euch im thread "was trage ich heute" euer outfit preiszugeben. so können sich viele, welche sich noch nicht so sicher fühlen, ein bild machen.

liebe gruess us dr kilttragende schwiz  ;)
McMorghey



chrisko

  • Gast
Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #34 am: 06.07.2009 18:19 »
Okay .... wieviel eigentlich... diese Frage wird sich wohl nicht beantworten lassen.

Ich selbst lauf in den letzten Wochen beinah, mit ganz wenigen Aussnahmen, nur noch im Rock durch die Gegend. Heute wurde mir dann doch mal zugetragen, das da einige gewesen sind, die sich über mich im Rock unterhalten mussten. Nunja, ist ja auch nicht anders zu erwarten ;)

Aber eine wirkliche Ablehnung hat es überhaupt nicht gegeben, ehr im Gegenteil ging die Meinung rum: Warum eigentlich nicht, aber selbst einen Rock anziehen ... "oh Gott... Was sollen die Leute sagen..."

"Das hast du doch wohl grad erlebt!" ... erwiderte ich  ;)

Die Welt ist komisch... und warum legen wir soviel Wert auf dass, was andere sagen... Warum hören wir so wenig auf uns selbst?

und überhaupt .... warum mach ich mir immer noch soviele Gedanken um eine Sache, die überhaupt niemanden stört ;) im Gegenteil ... gerade erst jetzt wieder ne nette Frau kennengelernt, im Rock (Wir beide ;-) )

Die Welt macht doch Spaß

Chrisko

Offline Micha81NRW

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #35 am: 10.07.2009 13:28 »
Ich glaube es gibt sehr viele Männer die viele Kleidungsstücke im Schrank hängen haben, sich aber nicht trauen diese öffentlich zu tragen, sei es ein Rock oder einfach eine Lackhose.

Ich selber habe kein Problem im Rock auf die Straße zu gehen und hin und wieder begegnen mir auch Gothics im Rock, allerdings dann in typischer Szenekleidung (langer schwarzer Rock, Springerstiefel etc. ).
Sonst habe ich in der Umgebung von Essen noch keinen Mann im Rock gesehen (CSD mal ausgenommen).

Hingegen die Resonanz ist bei mir nur positiv, egal ob Mann oder Frau. Ich freue mich immer, wenn ich über den Rock oder sonst wie mit Frauen ins Gespräch komme, denn irgendwie versüßt es einen den Tag.

Die Dunkelziffer liegt vermutlich sehr hoch, rechnet man nur 1% der Bevölkerung liegen wir ja schon bei 840.000 Menschen (bei 84 Mio Einwohner).
Sobald der Rock noch mehr Präsenz auf den Laufstegen erreicht werden vielleicht bald die ersten "normalen Exoten" diesen in die Gesellschaft bringen.

Sonst kann ich nur sagen, macht es einfach wie ich und tragt Rock. Es tut nicht weh, weder körperlich noch seelisch.

skirt

  • Gast
Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #36 am: 11.07.2009 11:30 »
Hallo…

Ich vermute ebenfalls eine sehr hohe Dunkelziffer von Männern, die gerne Rock tragen wollen.

Vor ein paar Tagen saß ich mit einem Rockträger und seiner Ehefrau in einer Disco am Tresen. Er hatte einen knöchellangen, schwarzen Herrenrock an.

Kurzinhalt des Gespräches:
Er zieht seine Röcke ausschließlich in der Freizeit und outdoor nur dann an, wenn er weiter entfernt von seinem Wohnort sich z.B. in einer Disco aufhält. Er kommt aus einer Kleinstadt.
Das Pärchen sei dort zu bekannt und ein Rock am Mann würde dort nicht akzeptiert.

Er würde niemals kurze, etwa kniebedeckende Röcke (auch Kilts) tragen. Seine Frau meinte, dass haarige Männerbeine unansehnlich seien. Blickdichte Leggings, oder Strümpfe kämen nicht in Frage, da unmännlich.

Ich lass diese Aussagen mal von mir unkommentiert so stehen.

LG
Skirt

chrisko

  • Gast
Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #37 am: 11.07.2009 18:20 »
ja, ich vermute ebenfalls eine sehr hohe "Dunkelziffer"

Denn, so wie aus dem Gespräch mit dem Rockträger in der Disko auch deutlich wird" ... die einen so, die anderen so ... die einen mögen haarige Männerbeine manch andere mögen übehaupt keine Haare am Körper ... naja, oberer Kopf mal ausgenommen :)

Ich selbst komme ja nun auch aus einer sehr konservativen Kleinstadt, wenn ich erzählen würde wprum hier mnachmal gestritten wird ... oh mein Gott, da frage ich mich oft genug in welchem Jahrhuindert manche Zeitgenossen wohkl stehen geblieben sind.

Wenn ich mir manche Beiträge in den Foren vorher durchgelesen hätte, ich denke ich hätte mich nie im Rock nach draussen getraut.

Die ganzen Ängste, die ganzen Befürchtungen und Vermutungen ... ohjey ... die Kinder, die Freunde, die Kunden ... das Gerede ... oh Gott oh Gott...

Was passierte wirklich ... nichts von dem ... nichts wovon hier soviele berichten, nichts ...

Dennoch, man kann davon berichten, man kann erzählen, man kann schreiben und dennoch ... es wird kaum jemand glauben, weil die eigenen Ängste viel größer sind.

Denn woher weiß das Pärchen, die dort gut bekannt sind, das der Rock am Mann nicht akzeptiert ist? Woher? Haben die gefragt, um Erlaubnis gefragt oder woher sonst?

Es ist so, Skirt, weil ich das auch alles schon so oft gehört habe ... es aber dann am eigenen Leib nie erfahren konnte oder durfte???
Ich bin so akzeptiert, noch nie hat jemand dumm geschaut, manche haben interessiert nachgefragt, manche wollten Witze machen ... dennoch meistens die Meinung: Warum nicht, ungewohnt aber passt doch :)

Skirt, es stimmt ... wirklich kommentieren kann man das nicht, denn es ist so oder so oder so oder auch anderes herum, und nie werden Meinungen gleich sein.

Aber ich falle auf, die Menschen betrachten mich, manche fragen mich und immer wieder nette Gespräche und schöne Kontakte. Mnchmal ist die Kleinstadt halt eben auch schön und spannend ;)

Chrisko




skirt

  • Gast
Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #38 am: 11.07.2009 22:12 »
Hallo Chrisko,

besten Dank für deine Kommentierung. Sie ist kongruent mit meiner Ansicht *g*.

Du sprichst einen wesentlichen Punkt an, nämlich „Ängste“.

Angst haben wir ja alle. Der Unterschied liegt in der Frage: „Wovor?“

"....Man hatte vor tausend Dingen Angst, vor Schmerzen, vor dem eigenen Herzen, man hatte Angst vor dem Schlaf, Angst vor dem Erwachen, vor dem Alleinsein, vor der Kälte, vor dem Wahnsinn, vor dem Tode - namentlich vor ihm, vor dem Tode. Aber all das waren nur Masken und Verkleidungen. In Wirklichkeit gab es nur eines, vor dem man Angst hatte: das Sichfallenlassen, den Schritt in das Ungewisse hinaus, den kleinen Schritt hinweg über all die Versicherungen die es gab. Und wer sich einmal, ein einziges Mal hingegeben hatte, wer einmal das große Vertrauen geübt und sich dem Schicksal anvertraut hatte der war frei. Er gehorchte nicht mehr den Erdgesetzen, er war in den Weltraum gefallen und schwang im Reigen der Gestirne mit....."
(Hermann Hesse, aus Klein und Wagner)

Wie leicht geraten Menschen zwischen die eine Angst, dass etwas passieren könnte, und die andere Angst, dass es nicht passieren könnte? Und vor lauter Ängsten erstarren Menschen  leider meist bewegungslos. Exakt deswegen bewegen sich diese auch nicht weiter. Wer aber die Zukunft fürchtet, verdirbt sich zudem die Gegenwart.

Und dann war da noch der kilttragende Schotte, der den Teufel an die Wand malte, um Tapete zu sparen *LOL*.

(Angstthematiken: Partnerin, Familie/Freunde/Bekannte/Job, haarige Männerbeine, Transe, usw. - sind aber als völlig unbegründet auszuhebeln)

All das findet sich natürlich auch hier im Forum. Wie du richtig beschreibst – Chrisko – geschehen all die ängstlichen Vermutungen in der Realität nicht. Du hast das bestens kurz umschrieben.

Letztlich bleibt für jeden Mann irgendwann nur der wiederholte Test in der Realität. Erst dann und nur dann könnten seine Ängste entfallen und er als rocktragende Mann als solcher zur Normalität im Rock übergehen.

LG
Skirt


Offline radix

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #39 am: 11.07.2009 23:52 »
Hallo Skirt,


Und dann war da noch der kilttragende Schotte, der den Teufel an die Wand malte, um Tapete zu sparen *LOL*.


Das beste Zitat, was ich seit längerer Zeit gehört bzw. gelesen habe !

Gruß

Radix

Hans

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #40 am: 12.07.2009 19:34 »
Hallo Chrisko, hallo Skirt.

Auch ich kann mich Euren Beiträgen nur anschließen.
In der letzten Zeit trage ich hier im Ort und in den nahen Kleinstädten nahezu nur Rock.
Meiner Frau wird es schon zuviel Rock.
Darum gestern in der Hose nach Celle zum bummeln.
Zusammen mit meiner Frau bei C&A Röcke anprobiert. Nicht nur in der Kabine, wir wolltwen ja auch sehen wie es vor dem Spiegel aussieht. Keine seltsamen Blicke oder Kommentare.
Meine Frau hat ihren wieder weggehängt und ich bin mit 2 neuen Leinenröcken zur Kasse gegangen.

Wenn die Röcke eine entsprechende Länge haben steht meine Frau dazu, dass ich Röcke trage.
Mit den kürzeren ( enden ca. ca. 10 cm unter dem Knie) muss ich dann eben alleine losgehen, allerdings fragt sie hier im Ort ab und zu schon einmal: " soll ich mit dem Hiund mitkommen", und oft schließt sich am Waldrand noch ein Kurzeinkauf an.
Also keine Angst, ich der Kleinstadt oder hier im Ort ist es fast einfacher. Hier im Ort haben mich doch bald alle schon im Rock gesehen. Wozu also davor Angst haben.

Gruß Hans


Offline M.L.

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #41 am: 13.07.2009 22:23 »
Das ist leider so.
Die meisten können eben nicht über Ihren Schatten springen.
Familier ,Beruf,Öffentlichkeit , Kariere, Zukunfts Fragen. 
Was will Ich mich verwirklichen um jeden Preis.
Oder mich in einverständnis meines Umfelds mich Arangschieren so das alle das Rock tragen verstehen.
Das sind kleine Schritte Grade mit Familie ist das deutlich abzuwägen
Da spielen Kinder ,Freunde , Bekante,Verwante, eine große Rolle.

Der bittere beigeschmack Selbstverwierklichun kann einsam machen.!!!???

Trotz alle dem binn Ich für das Rock tragen was Ich auch wenn es past tuhe.
Grüße M.L.

Offline Rockfan-ol

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #42 am: 14.07.2009 07:05 »
ich arbeite zur Zeit als 1€ Jobber bei der Diakonie, wir fahren Möbel, räumungen und abholungen/Lieferungen, und wenn wir mit dem LKW unterwegs sind und die Kollegenm sehen mal einen Mann der etwas feminimer gekleidet ist, oder auch nur einen weiblicheren gang hat, fangen die gleich an über diese Person zu lästern.

lg rockfan-ol

Sweety

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #43 am: 14.07.2009 10:08 »
Fáilte RockfanOL,
der geistige Horizont einiger Mitmenschen ist halt so beengt, wie eine Untertasse im Geschirrspüler. :-\
Wir waren einmal eingeladen zum BBQ beim Nachbarn, da wir von einem Mittelaltermarkt zurückkamen, hab ich mich nicht erst umgezogen, sondern bin im Kilt an die Tür gegangen.
Als unser Nachbar öffnette, schlug er sich erst mit der Hand vor den Kopf und sagte dann: Komm rein mein Mädel. :o
Heute ist es für ihn völlig normal, dass ich Kilt trage. Er verteidigt es sogar gegenüber anderen Nachbarn, die halt auch einen eeetwas begrenzten Horizont haben.
Bei solchen Leuten muß halt alles in bestimmte Schubladen passen. Und davon haben die nicht viele ;D
Gruß
Jürgen

Offline Jürgen64

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #44 am: 14.07.2009 11:42 »
Hallo Rockfan-ol,

als 1-Euro-Jobber ... was hast Du denn da zu verlieren? Die anderen können nur dazulernen. Aus eigener Erfahrung: wenn einer lästert, hat er gleich mehrere andere gegen sich.

Gruß
Jürgen
Sei Du selbst. Von den anderen gibt es schon genug!


 

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