Autor Thema: Wieviel Männer eigentlich?  (Gelesen 40037 mal)

chrisko

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #60 am: 01.08.2009 17:22 »
Hallo Hans,

da habe ich mit meiner Frau wohl viel Glück, sie hat mich von Anfang an unterstützt, mault zwar immer wieder mal wenn es denn wieder mal ein neuer Rock sein muss  ;) sie war aber auch diejenige, die damals deutlich sagte: Wenn du schon Röcke kaufst, dann trag sie auch!
Es ist also überhaupt kein Problem, zusammen einkaufen, Markt oder was auch immer...

Beim Discounter fiel mir heut morgen ein Pärchen auf, wo er sie immer wieder auf mich hinwies und zeigte... irgendwie maulte sie aber dauernd, konnte auch nur Gesprächsfetzen mitbekommen in der Form wie: ... wenn du auch... lass ich mich scheiden ... du spinnst, mit mir nicht ... Die gute zischte ganz schön heftig :), wobei heute war wirklich ein Glotztag, ich glaube ich bin noch nie soviel aufgefallen wie heute, obwohl es war nur ein beigefarbendes Hemd und anthrazit farbender knielanger Jeansrock, dazu weiße Sneakers ... okay, ich muss endlich was gegen meinen Bauch unternehmen, der fällt wohl doch auf, ich kann den nicht mehr vergergen  :'(

In diesem Sinne, noch ein schönes Wochenende
Chrisko

Offline M.L.

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #61 am: 10.08.2009 22:36 »
Lieber CHISKRO
Ich frage mich immer was für einen Rock sehe ich auf deinem Bild Kilt? oder Rock ?
Ich kann das nicht einordnen. das nur mal nebenbei.

Ich habe rausgefunden Kilt geht.
Frauen Rock ist nicht gans einfach da muss Mann sich schon
Bemerkungen über sich ergehen lassen.
nicht oft aber es kommt for.

Offline Hasso

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #62 am: 11.08.2009 11:12 »
Ich glaube auch, dass es mehr Männer gibt die gerne einen Rock tragen würden, sich aber nicht so recht trauen.
Ich persönlich habe mir einen Kilt bestellt, den ich auch tragen werde.
Habe schon mal im Vorfeld so einige Meinungen eingeholt. Die gehen von zustimmend bis Ablehnug. Wie es genau wird werde ich erst sehen wenn ich ihn trage.
Zum Thema Rock im allgemeinen möchte ich nur soviel sagen, dass man hier schon einen Unterschied machen sollte zwischen einem Damenrock und einem Herrenrock.
Wir sollten als Männer mehr Mut beweisen, den dann wird die Modeindustrie bestimmt mer Herrenröcke auf den Markt bringen.
Gruss Hasso
Gruss Hasso

chrisko

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #63 am: 11.08.2009 11:30 »
Hallo M.L.,

das ist ein ganz normaler Jeansrock aus stretchmaterial, sehr angenhm zu tragen. Bei dem hab ich schon überlegt, den auf schwarz oder ganz dunkelblau zu färben, weil der mir Original irgendwie zu hell ist ... das ist so ein hellblau, das mit heute einfach nicht mehr wirklich gefällt.

Wenn du einfach anfangen willst, such dir einen gut passenden, schlichten Rock. In einer Länge bis übers Knie, sieht das aus wie ne Shorts und bei ca. knöchellangen Röcken gibt es keine Probleme.

Bei Längen die bis übers Knie reichen, schauen die Leute häufiger und der Rock wird ehr wahrgenommen.

Im ganzen aber, wenn du den Rock sicher und bewusst trägst, solange gehört der zu dir und solange wirst du auch akzeptiert ... ist schon schön, wenn mehr Männer die Freude am Rock entdecken und diese auch zeigen bzw. tragen.

Wir brauchen einfach mehr Röcke an Männern im Straßenbild ;)

Chrisko


Sweety

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #64 am: 11.08.2009 13:11 »
Hi zusammen,
egal, ob Rock oder Kilt!
Moin Hasso, wellcome thae the rabble!
Laß dich bloß nicht einschüchtern, hier fliegen zwar manchmal die Fetzen, aber nur verbal! :D
Ich bevorzuge auch den Kilt, trage aber auch schon mal Röcke, wenn es passt!
Beruflich leider immer Hose!  :P Is halt so!
Und Betreffs der Länge? Mußt du selber rausfinden, dem Einen stehen kürzere und dem Anderen längere Röcke.
Bei mir kommen immer die Frauen und wollen Beine tauschen. Ich frag sie dann, was sie mit Schuhgröße 46 anfangen wollen!
Halt die Ohren und die Pleats steif,
Jürgen

Offline Jürgen64

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #65 am: 11.08.2009 18:18 »
Hallo Hasso,

Ich glaube auch, dass es mehr Männer gibt die gerne einen Rock tragen würden, sich aber nicht so recht trauen.

diesen Glauben kann ich durch Erfahrung unterstützen, das wurde mir schon von so manchem Mann gesagt.

Habe schon mal im Vorfeld so einige Meinungen eingeholt. Die gehen von zustimmend bis Ablehnug. Wie es genau wird werde ich erst sehen wenn ich ihn trage.

Falsche Vorgehensweise, hab ich früher auch versucht. Nur verbal vorgestellt, erhälst Du überwiegend Ablehnung. Sehen die anderen Dich im Rock, kommt weit mehr positive Resonanz.

Zum Thema Rock im allgemeinen möchte ich nur soviel sagen, dass man hier schon einen Unterschied machen sollte zwischen einem Damenrock und einem Herrenrock.

Nette These, aber warum? Ich bin da anderer Meinung: es sollte einige wenige spezielle Herrenröcke und einige wenige spezielle Damenröcke geben, nämlich die im Stil auf die Besonderheiten in der jeweiligen Proportion zugeschnitten sind, aber die große Masse ist absolut unisex-tauglich. Es ist nur eine Frage der Gewohnheit. Warum sollte ein Mann ein Hemd im Blumenmuster tragen können (Hawaiihemd; obs gefällt ist eine andere Sache, aber es ist als Herrenhemd akzeptiert), aber einen Rock im Blumenmuster nicht? Warum sollte ein Mann ein rosa Hemd tragen können, aber keinen rosa Rock?

Wir sollten als Männer mehr Mut beweisen, den dann wird die Modeindustrie bestimmt mer Herrenröcke auf den Markt bringen.

Neine Worte.

Gruß
Jürgen
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Offline Hasso

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #66 am: 12.08.2009 07:58 »
Das die Männer sich nicht trauen auch ausserhalb einen Rock zu tragen liegt zum einen an unserer Gesellschaft und zum anderen welcher Rock es ist. Einen Herrenrock (z.B. Kilt) würde ich zu jeder Zeit anziehen (hab mir einen bestellt), allerdings keinen Rock aus der Damenmode. Übrigens: Unter einem Schottenrock trägt der Mann nichts.
Männer zeigt mehr Mut und wer einen Damenrock hat solltet ihr euch ohne Risiko auf die Strasse wagen. Notfalls kann er sich ja herausreden der Rock sei aus einer Herrenmode.
Viele Grüsse und viel Spass beim ausprobieren.

Euer Hasso
Gruss Hasso

Offline Highlander

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #67 am: 12.08.2009 08:43 »
Hallo Hasso,
erstmal viel Spass mit dem Kilt,
doch ""Übrigens: Unter einem Schottenrock trägt der Mann nichts."" stimmt so nicht ganz ;)

Gruß
Highlander

chrisko

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #68 am: 12.08.2009 08:51 »
Hallo Hasso,

wenn ich einen Rock trage, dann ist das ein Männerrock ... denn ich trage ihn und keine Frau! ;)

Wie in dem anderen Thema immer wieder angesprochen, es ist letzlich egal was für einen Rock du trägst, wichtig ist nur, du trägst ihn stolz und selbstsicher. Dann wirst du keine Probleme haben.

Solange du dich nicht verkleidest, sondern einfach du selbst bleibst, kannst du auch tragen was du willst. Es wird dann ein Teil von dir, ein Teil deiner Selbst, deiner Ausdrucksweise und somit akzeptiert.

Nur verstecke dich nicht hinter Attributen wie Männerrock z.B., denn in dem Moment wo du anfängst dich zu rechtfertigen wirst du unglaubwürdig.

Mach es, steh dazu ....   das ist männlich ;)


Chrisko



Offline Jürgen64

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #69 am: 12.08.2009 18:22 »
... Notfalls kann er sich ja herausreden der Rock sei aus einer Herrenmode.

Hallo Hasso,

genau das werde ich bestimmt nicht tun. Würde eine Frau sich auf diesem Wege rechtfertigen, wenn sie eine Jeans oder einen Pullover in der Herrenabteilung gekauft hat? Nein, das ist ihr Kleidungsstück, das passt und gefällt ihr, fertig. Und genau so verhalte ich mich auch: wenn mir das paßt und gefällt, kaufe und trage ich das. Wo das vorher gehangen hat ist sekundär bis irrelevant.

Gruß
Jürgen
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Offline garf2000

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #70 am: 12.08.2009 20:56 »
... Notfalls kann er sich ja herausreden der Rock sei aus einer Herrenmode.

Hallo Hasso,

genau das werde ich bestimmt nicht tun. Würde eine Frau sich auf diesem Wege rechtfertigen, wenn sie eine Jeans oder einen Pullover in der Herrenabteilung gekauft hat? Nein, das ist ihr Kleidungsstück, das passt und gefällt ihr, fertig. Und genau so verhalte ich mich auch: wenn mir das paßt und gefällt, kaufe und trage ich das. Wo das vorher gehangen hat ist sekundär bis irrelevant.

Gruß
Jürgen

100%tige zustimmung!!!

MFG Michael
Jeder wird als Unikat geboren, doch die meisten sterben als Kopie.

doppelrocker

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #71 am: 15.08.2009 00:57 »
Hallo zusammen,

auch hier isses wieder: Ein Kilt, ein "Männerrock" ist in Ordnung. Ist es ein Männerrock, nur wenn er aus der Herrenabteilung kommt oder wie?

Es gibt so viele Grützköpfe, die generell nicht unterscheiden wollen! "Röcke sind nur was für Weiber".

@Hasso,

hast Du schon probiert, draussen?


Grüsse
doppelrocker

Offline George_MacGregor

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #72 am: 22.08.2009 20:46 »
Hallo zusammen!

Tja, ein richtiger Kilt kommt nunmal aus der Herrenabteilung. Ausnahme sind nur Piperinnen  und Drummerinnen, weil da der Kilt zur Uniform gehört und auch beim Highland Dance ist es üblich, daß Damen einen Kilt tragen.

Noch was, wenn ein Mann einen Damenrock trägt ist das kein Herrenrock, sondern er ist ein Mann im Damenrock, so siehts aus  ;D Es ist sinnlos sich da ständig gefinkelte Ausreden einfallen zu lassen.

Von mir aus können Männer ja ruhig Damenröcke tragen, nur sollen sie nicht immer und immer wieder behaupten, sobald sie den Rock tragen, sei dieser automatisch ein Herrenrock. Und bitte nicht wieder dieses Ein Rock hat kein Geschlecht, also ist er weder männlich, noch weiblich. Das könnte man dann auf alles beziehen, auch eine Damenbrille hat keine weiblichen Genitalien, es ist und bleibt trotzdem eine Damenbrille.

Ich denke auch nicht, daß die Modeindustrie sich sehr bemühen und sich darüber den Kopf zerbrechen wird, mehr Männerröcke auf den Markt zu bringen. Wozu auch, die Damenrockträger bedienen sich sowieso in der Damenabteilung und das werden sie auch weiterhin tun, selbst wenn es Unmengen Modelle für Männer gäbe.

Da nützt es auch wenig, daß ab und zu ein ausgeflippter Modedesigner wieder mal den Männerrock aus der Versenkung holt und seine männlichen Models im Männerrock auf den Laufsteg schickt. Schon nach kurzer Zeit verschwindet der Männerrock wieder in der Versenkung.

Was mich auch immer so wundert, tragen die Rockträger eigentlich alle tiefschwarze Sonnenbrillen, weil sie überall nur Männer in schwarzen Anzügen sehen?  Das ist ja einer der berühmten Vorwände, warum man Rock trage, die Männermode sie so monoton, nur schwarze Anzüge. Dann sollte man sich doch mal in den diversen Herrenabteilungen umsehen, plötzlich wird man jede Menge farbenfrohe Mode, auch für Männer, entdecken. Daß die meisten Männer in bestimmten Positionen im Dienst dunkle Anzüge tragen, wird sich auch nicht ändern, wenn der Rock am Mann aktueller wäre. Privat kann ein Mann aber genau wie auch Frauen, bunte Kleidung tragen, wer hindert ihn denn daran?

Gruß,

George
'S RIOGHAL MO DHREAM

Offline Highlander

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #73 am: 22.08.2009 21:40 »
Hallo George,

ich kann  deinen Ausführungen nur zustimmen.
Nein es stört mich nicht, wenn ein Mann Herrenröcke, Damenröcke oder sonstwas trägt.
Was mich aber immer zum schmunzeln bringt, sind diese "selbsttäuschungen"
trage ich dieses oder jenes aus der Damenabteilung , ist es für Männer, da ich es als Mann tage ;)
kommt mir immer so ein bisschen wie sich selber "Mut" machen vor.
LG
Highlander



Offline martin77

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Re: Wieviel Männer eigentlich?
« Antwort #74 am: 22.08.2009 23:44 »
Hallo zusammen;
Nun, da mache ich in meiner Ansicht wahrscheinlich eine Ausnahme. Der Kilt ist von der Sache her ein Rock, es gibt daran nichts zu deuteln. Von der historischen Seite ebenfalls ganz klar.
Wer heute einen Rock anzieht (merke "DER Rock") geht von einer einstmals traditionell maennlichen Kleidung aus - Frauen haben bis zum Ende des 17. Jahrhunderts keine Roecke getragen, das war Maennersache-.
Das aendert allerdings nicht die Tatsache dass im Zuge der franzoesischen Revolution Maennern das Rock-tragen abgesagt wurde, der der Rock beim Mann die herrschende Klasse symbolisierte  (nur das 'gemeine' Volk und soldaten trugen Hosen) und diese Klasse sollte und musste ja abgeschafft werden - der Zweck der Revolution. Der Kilt machte eine aehnliche Entwicklung durch, wurde aber von ueberzeugten schottischen Rocktraegern als Symbol der Staerke beibehalten.
Frauen uebernahmen den Rock und bildeten ihn -Selbstzweck engeschlossen- zu einem eigenen Kleidungsstueck heraus.
Wenn heute also ein Rock angeboten und verkauft wird, ist es immer noch eigentlich ein Maennerrock von der Sache her, nicht aber von der modischen Seite her. Ein Rock aus der "Damenabteilung" sagt aber noch nichts aus, denn seit den Endsechziger letzten Jahrhunderts haben die Rockschneider angefangen, Roecke fuer jeden Gebrauch herzustellen. Die bisherige Form des Rockverschlusses rutschte von rechts nach links oder am Ruecken. Der Vorderverschluss wurde von den Hosen uebernommen, zuerst nach links geschlossen war fuer Damen, dann kamen die Roecke auf, nach rechts geschlossen, ein deutliches Zeichen fuer maennliche Hosenverschluesse (zeitgleich mit den ersten Maennerroecken 1984).
Die Roecke maskulierten mehr und mehr, Guertelschlaufen und Taschen, eingenaeht oder aufgesetzt, brachtn die meisten Roecke auf den Stand der Hosen.
Diese Entwicklung gab es beim Kilt nicht. Nicht deshalb weil es die Modendesigner nicht wollten, sondern ganz einfach, weil der Kilt zu einem historischen Rock mutiert war und mehr und mehr, auch durch Traditionsverbaende unterstuezt, ein Eigenleben fuehrt.

Kurz zusammengefasst: Wer Kilt als Traditionskleidung traegt ist genauso ein Rocktraeger wieder jeder andere, der keine Hose traegt. Nicht der Platz des Erwerbes (Kaufes) spielt eine Rolle, sondern die Hauptrolle wird vondemjenigen gespielt, der im Rock steckt. Das macht den Mann aus.
Schoene Gruesse
martin77 


 

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