Bis jetzt wurde ich immer vom Gegenteil belehrt. Frauen achten auf andere Dinge als Männer bei Frauen.
Das sind zum einen, ein gestählerter und durchtrainierter Oberkörper. Der Fixpunkt liegt auf Bizeps und Bauchmuskeln. Ich klammer mich mal bewusst an Schönheitsideale, weil Menschen sich immer Menschen suchen, die wenigstens ein Schönheitsideal erfüllen. Ansonsten stehen Frauen bei Männern noch auf breite Schultern und mindestens einen Kopf größer als sie selber. So um die +1.85m sind für die meisten Frauen der ideale Partner.
Das ist auch ganz logisch, weil Frauen darauf ausgelegt sind, einen kräftigen und robusten Mann zu wählen, dessen spätere Kinder die besseren Überlebenschancen haben. Es ist immer sehr erstaunlich, was man von Frauen zu hören bekommt, was sie vor anderen Männern oder Kollegen, die sie zu 100% als Mann wahrnehmen, nie sagen würden. Da kommt z.B. die Standardfloskel, jeder Deckel findet einen Topf. Man muss nur die richtige finden usw. Aber so sagen sie auf direkten Wege heraus, dass ein Mann mit dies und jenem, nicht in die Tüte kommt. Ich werde zum Glück von solchen Sprüchen verschont und es wird auch nicht nach meinen Beziehungsstatus nachgefragt. Ich muss mir bei dem Gesagten nur angucken, mit welchen Männern meine beiden (durchaus attraktiven) Kolleginnen zusammen sind, und von welchen Männern oder Kollegen sie schwärmen. Das ist, was Frauen so zwecks der Besänftigung sagen, widersprüchlich. Dass Frauen nicht oder auf andere Weise bei Männern auf die Beine gucken, kann man auch an der Aussage, die meine beiden Kolleginen (untereinander) geäußert haben, dass sie Skinny Jeans an Männern zu unmännlich oder weiblich und figurbetont finden. Für die sieht eine nicht zu eng, aber leger sitzende Jeans bei Männern viel besser aus.
Wenn Männerbeine genauso Frauen wirken, wie Frauenbeine auf Männer, würde rein gar nichts gegen Skinny-Jeans sprechen und sogar gegen Röcke. So steht aber die Floskel. Männer haben nicht die Beine dazu.
Wie passt das nun zu den Schotten im Kilt und der allgeimen Behauptung, Frauen gucken Fußball, wegen der Waden der Fußballspieler. Man muss nicht celver sein, um zu wissen, dass beide in etwa die gleiche Länge haben, die das meiste der Beine bedeckt. Kombiniert zu Kniestrümpfen sieht man höchsten noch etwas vom Knie und es sieht wieder angezogen aus, wie mit einer langen Hose. Schaut man sich dagegen die Läuferinnen an, kann man sich ja die Frage stellen, warum Fußballspieler, Hosen anziehen, die bis zu den Knien gehen. Der Funktionshintergedanke fehlt hier völlig, sonst würde das auch bei Frauen sinn machen und angewendet werden.
Ein anderes Beispiel ist Volleyball, wo ein freier Männeroberkörper als prollig bewertet wird, wogegen Volleyballspielerinnen mit einem Top oder Bikiniopberteil bekleidet sind. Die Volleyballspieler müssen ihr Oberteil anbehalten. In der Freizeitkleidung spiegelt sich das zumindest in der Ärmellänge wieder, wo der Oberarm, insbesondere der Bizeps versteckt werden soll und so, dass sich nichts zu erkennen, höchstens zu erahnen ist.
Quellen dazu kann ich liefern, worin ein Urteil vom Fifaverband fiel, dass Fußballspieler bestraft werden, wenn sie ihr Trikot hoch- oder ausziehen und der freie Körper zu sehen ist, weil sich islamische Mitbürger und deren Vereine sich an diese Freizügigkeit gestört fühlten. Einen ähnlichen Fall gab es in Österreich, als die neuen Trikolinie vom Verband kurz vor dem Spiel zurück gezogen wurde, weil die Ärmel an den Schultern zu freizügig gewesen seien. Aber das ist ein anderes Thema. Als Sozistudie kannst du das ja mal die Betrachtungsweisen an Frauen und Drags analysieren. Obwohl Drag-Queens äußerlich wie Frauen aussehen, wandert der Blick auf ganz andere Fixpunkte als bei biologischen Frauen. Nähmlich auf die gleichen Punkte, wie bei Männern. Oberkörper, Schultern und Oberarme. Der Blick auf die Beine kommt erst Sekunden später.