Autor Thema: Was tun?  (Gelesen 16829 mal)

Sweety

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Re: Was tun?
« Antwort #15 am: 25.05.2010 09:29 »
Hi Libertarian,
 ;D  ;D  ;D
Aber angebissen hast du!
Ich wollte damit auch mehr zum Ausdruck bringen, dass ein Anzug für € 5000,- den Träger auch nicht verändert.

Klar hast du Arsch, wär doch auch ungesund, so ohne!  ;D

Es wird immer die Eine oder Andere Gelegenheit geben, wo es nicht angesagt ist in Rock oder Kilt zu erscheinen.
Das ist bei mir nicht anders. :-\
Aber als ich z.B. bei meiner Freundin einzog, hat sie mich vor einem Nachbarn gewarnt: Der ist Ultrakonservativ, wenn der dich im Rock/Kilt sieht, bist du untendurch!
Er hat mich gesehen! :D Das war vor 2Jahren.
Er hat bei der Renovierung unserer Hütte geholfen.
Er in Jeans, ich im Workerkilt.
Letzten Samstag waren wir zusammen zum Flohmarkt, O.K. Er immernoch Zweiröhrig, ich im Utilly.
Wir sind echt gute Kumpel.
Er hat sich einfach daran gewöhnt. ;)

13Jahre BW?
Na und?
Ich kenne Z-Grabsteine, das sind solche Weicheier, die müßen in den Keller zum Lachen! ;D
Will heißen, mir ist egal, was jemand macht, oder gemacht hat. Der Mensch zählt!
Gruß
Jürgen

McMorghey

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Re: Was tun?
« Antwort #16 am: 25.05.2010 11:16 »
hoi zäme

wieder mal hitzig ums gleiche  ;)

Zitat
Ich möchte nicht meiner Umgebung als "der Rockträger" in Erinnerung sein
wenn nichts weiteres kommt, dann wirst du das aber.

sie sollen dich ja in erinnerung behalten mit deinen meinungen und so weiter. oder?
ich bin da ja überzeugt das es bei dir so ist. doch als erkennung ist doch der rock nicht das schlechteste.

ich wurde (hör-) zeuge eines gespräches: "...das hat doch der McMorghey gesagt" - "wer? meinst du den im kilt?" - "kilt? hatte der den kilt an? das habe ich nicht mal bemerkt"  ;)

rock ist eines - der rest ist selbstsichere ausstrahlung. die kann aber in hosen nicht vorhanden sein.

gruess us dr kiltigen schwiz
McMorghey




Offline skirty19

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Re: Was tun?
« Antwort #17 am: 25.05.2010 11:29 »
@ Asia Harry,

zu deinem Beispiel paßt auch dies Beispiel - gerade auf der Bank - Herren wie gewohnt mit langer Hose Hemd und Krawatte - teilweise Jacket. Frauen Jeans, lange Hosen Kleider Röcke und man beachte Jeansshorts!
Ich denke aber auch die meisten hinterfragen das gar nicht und nehmen es hin. Die meisten Männer sind wahrscheinlich froh sich so von Frau abgrenzen zu können.
Und schlussendlich fordern die Frauen von den Männern diese Kleidung. Viele Frauen stoßt selbst die geringste Feminisierung des Mannes ab. Die Rechte die sie für sich hier herausnehmen stehen sie Männern nicht zu. Denke sie kapieren oft gar nicht was sie diezbezüglich an Freiheit haben und wie gesund diese Freiheit einen Menschen sein kann.

Gruß Skirty19

Offline Jürgen64

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Re: Was tun?
« Antwort #18 am: 25.05.2010 12:33 »
@ Jürgen,

was machst wenn Du negative Dinge bemerkst und wie reagierst Du dann - trägst Du wieder Hose?
Also meiner (8J.) klagt das er wegen der Sache angepöbelt wird. Als ich auf die Jungs aber zugehen wollte war ihm das nicht recht. Und auf die Frage ob ich keinen Rock mehr tragen soll meinter er das ich das schon weiterhin tun soll - aber er muss sich deswegen viel anhören.
Also für mich ist das grenzwertig. Anderseits sehe ich es auch nicht ein angesichts dessen was sich andere erlauben.
Und irgendwie finden Idioten eh immer was um einen zu hänseln.
Nicht ganz einfach finde ich.

Gruß Skirty19

Ich habe meinen Kindern reden vorgelebt. Meine Tochter wurd einmal im Kindergarten angequatscht (hab ich glaub ich schon mal geschrieben), und sie hat nur geantwortet "Dein Papa ist ja zu feige dazu!" Ich denke, mit solchen kurzen Sätzen können sich meine Kinder nicht nur zur Wehr setzen, sondern solche Anfeindungen im Keim ersticken.

Auch habe ich meiner Tochter mal erklärt (der Kleine versteht es vermutlich noch nicht?), dass ich an jedem etwas auszusetzen finde wenn ich das will, egal ob das die Haarfarbe oder ein Pickel oder ein paar Sommersprossen sind. Was dem einen gefällt, mag der andere überhaupt nicht; das ist wie beim Essen auch. Wenn mir aber der Mensch wichtig ist, werde ich das einfach so als zu ihm gehörend akzeptieren. Ich glaube, meine Tochter hat das verstanden.

Gruß
Jürgen
Sei Du selbst. Von den anderen gibt es schon genug!


Offline cephalus

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Re: Was tun?
« Antwort #19 am: 25.05.2010 17:47 »
Hi Skirty19,
Und schlussendlich fordern die Frauen von den Männern diese Kleidung.
Ich habe mehr die Männer untereinander im Verdacht, da kommen die ablehnenden Bemerkungen für alles was nicht der Norm entspricht, Frauen freuen sich nach meiner Erfahrung eher über Abwechslung Mut und Kreativität.

Viele Frauen stoßt selbst die geringste Feminisierung des Mannes ab.

Stimmt, weitgehend...
Ich mach maskuline Frauen auch nicht so gerne, zumindest nicht um mehr mit ihnen anzufangen.
Aber, was ist feminin? Das feminine kommt nicht von einem oder mehreren Kleidungsstücken, von Farbe im gesicht o.Ä.
Es ist der Gesamteindruch einer Person, die Sprache, die Gestik, die Statur und das Verhalten.
Ein Mann in einem Rock wirkt zwangsläufig ebenso feminin, wie eine Frau im Holzfällerhemd - nämlich garnicht, wenn es die Person selbst nicht ist. Oder auch sehr...

Ich denke oft haben Frauen sehr feine Antennen, warum und in welcher Form ein Rock und das Interesse daran ausgeprägt ist. Und sobald der Rockträger das Kleidungsstück selbst auch nur unterbewuss tweiblich assoziert, ist eine Kreise wahrscheinlicher.

Cephalus

Offline Luan

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Re: Was tun?
« Antwort #20 am: 25.05.2010 22:58 »
Hallo Libertarian,

der eine oder andere hat es schon gesagt, dass ein Rock nicht überall passend ist ABER es gibt eben auch die vielen Beispiele/Situationen, wo es geht. Auch ich halte mich im Job an "die üblichen Kleidungsgegebenheiten".

Ich habe mal etwas hier im Forum gestöbert und da unter anderem das hier gefunden:

Ansonsten habe ich vergangenes Wochenende Rock getragen, und zwar auf einem politischen Seminar der Frierich-Naumann-Stiftung (Theodor-Heuss-Akademie in Gummersbach).

Geguckt haben viele, doch mich auf den Rock angesprochen nur jene, die mich zuvor gut kannten: "Ist das ein arabisches Kleidungsstück?" - "Was ist das für ein Kleidungsstück?" Nur einer hat gesagt, dass er überrascht wäre, wie cool doch solch ein Rock aussieht, er hätte sich das live nie so vorgestellt. Lustigerweise wollte er gar keine 'Erklärung' von mir, warum und weshalb...

Sensationell waren aber die spontanen Komplimente zweier völlig fremder Frauen (eine jünger, eine älter). "Cool  - sieht man nicht oft! Klasse, dass Sie Rock tragen!"
Ich möchte Dich daher ermutigen, immer wenn Dir danach ist und es passt zum Rock zu greifen. Und für uns alle ist wohl noch einiges an Aufklärungsarbeit an die Umwelt notwendig.

Ein neues "Gesellschaftsthema" habe ich soeben im Mitgliederbereich aufgemacht.
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Offline Libertarian

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Re: Was tun?
« Antwort #21 am: 27.05.2010 20:38 »
@Luan

Danke für die Erinnerung!  :D

Ich staune, wie lange ich schon "dabei" bin...

LG
Libertarian
Ach leckt mich doch. (unbekannt)

Offline Luan

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Re: Was tun?
« Antwort #22 am: 27.05.2010 22:12 »
@ Libertarian

gern geschehen, das mit der Erinnerung  ;)
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Offline Jo 7353

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Re: Was tun?
« Antwort #23 am: 27.05.2010 23:00 »
Hallo Jürgen,

mit diesem Satz hast Du das zentrale Problem der Neurocker beschrieben:

Ich bin überzeugt, wir machen uns alle viel zu viele Gedanken, was die anderen wohl denken könnten, und strahlen genau das auch in unserem Auftreten aus. Wer hingegen seine Überzeugung ausstrahlt wird zwar auch im Einzelfall verlieren (aber das war dann kein wirklicher Verlust), unterm Strich jedoch viel hinzugewinnen!
denn in Angelegenheiten in denen mann wenig Erfahrung hat, ist man oft unsicher.

Ich habe Ferdi zwar nur selten getroffen, aber ich habe mir Gedanken darüber gemacht, wieso Ferdi immer am besten mit seinen Röcken ankam. Mal hatt er den edlern Rock an als ich, mal umgekehrt, aber immer war er der, der besser ankam. Ich führe das darauf zurück, daß er seine Röcke mit deutlicherer Selbstverständlichkeit und Freude, die man ihm schon von weitem ansah, getragen hat. Man muß also vor allem sich selbst überzeugen, daß der Rock ein vernünftiges Kleidungsstück für Männer ist, um ihn erfolgreich zu tragen. Dann kommt es nicht mehr so sehr auf den Rock an, auch wenn Geschick bei der Rockauswahl die eigene Überzeugung festigen kann.

Daraus folgt leider im Umkehrschluß auch, daß Röcke nichts für labile Männer sind.
Das Ungewöhnliche braucht immer Mut.

Gruß,
Jo
Der Rock ist kein Geschlechtsmerkmal.

Offline Donald Duck

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Re: Was tun?
« Antwort #24 am: 09.08.2010 12:53 »
Jupp ich dneke auch das das vor allen Dingen davon abhängt ob man selbstverständlichkeit ausstrahlt oder nicht.
Naja ich bin ja "auch noch" schwul, und da ist das ja im Prinzip nicht viel anders.
Ich geb zwar zu das es mir immer noch schwer fällt mich als schwul zu outen, aber die Erfahrung zeigt, das je natürlicher und selbstverständlicher ich damit umgeh, um so neutraler sind auch die Reaktionen darauf (hab da bisher noch nie ne negative, aber viele positive Reaktionen erlebt)
Hab darüber auch schon mit vielen anderen Schwulen geredet und bin zum Schluss gekommen, das je unsicherer sich jemand fühlt, bzw von vornherein davon ausgeht deswegen schlecht anzukommen, desto eher sind die Reaktionen negativ.
Eine andere Beobachutng was das schwule outing angeht ist: je jünger die Leute sind, desto eher ham sie keine Probleme damit. Das liegt vermutlich an der liberaleren Erziehung von heut und auch der allgemeinen Gesellschaft die heute ja doch sehr tolerant ist wie ich finde. (und der Trend geht zu immer mehr freiheiten, so seh ich das zumindest)
Beim Rock ist das wohl genau das selbe. Je selbstbewusster und vor allem je normaler man damit auftritt um so positiver werden die Reaktionen sein. Man darf Nörglern einfach keine Angriffsfläche geben. Und wenn doch einer was sagt, warum nicht Antworten: "Selbst Samuel Jackson trägt nen Kilt und der Papst rennt fast nur in Kleider rum!" ???
Lg Donald Duck

Offline Ben

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Re: Was tun?
« Antwort #25 am: 09.08.2010 14:29 »
Das liegt vermutlich an der liberaleren Erziehung von heut und auch der allgemeinen Gesellschaft die heute ja doch sehr tolerant ist wie ich finde. (und der Trend geht zu immer mehr freiheiten, so seh ich das zumindest)
Woran manchst Du diese Tendenz fest? Mein Eindruck ist ein ganz gegenteiliger.

Offline Donald Duck

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Re: Was tun?
« Antwort #26 am: 09.08.2010 15:38 »
Wie ich darauf komme?
Na sei doch mal ehrlich! Wie hatt man Schwule noch vor sagen wir 20 Jahren behandelt? Damals galt das noch als Krankheit! Heute, behaupt ich mal, sind Schwule in der Gesellschaft eigentlich nichts mehr absolut ausergewöhnliches mehr. Es ist normal geworden. Genauso seh ich das mit den Röcken. Vor 20 Jahren war das mit sicherheit auch viel schwieriger und man galt damals sicherlich viel schneller als Spinner als heute. Gerade in meiner Altersgruppe (bin 22) ist die Tolleranz anderem gegenüber sehr hoch, und viele sind einfach nur interessiert und neugiereig, die wenigsten sind aber von vornherein ablehnend.
Das das früher nicht so war, gerade auch nicht auf dem Dorf, weiß ich aus genug gesprächen mit älteren Menschen.
Weißt du, man kann sich da auch echt etwas einreden.
Mal umgekehrt gefragt: Wie kommst du auf die Idee die Menschen würden immer Konservativer werden?

Offline skirty19

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Re: Was tun?
« Antwort #27 am: 09.08.2010 15:57 »
Zitat
Na sei doch mal ehrlich! Wie hatt man Schwule noch vor sagen wir 20 Jahren behandelt? Damals galt das noch als Krankheit! Heute, behaupt ich mal, sind Schwule in der Gesellschaft eigentlich nichts mehr absolut ausergewöhnliches mehr. Es ist normal geworden. Genauso seh ich das mit den Röcken. Vor 20 Jahren war das mit sicherheit auch viel schwieriger und man galt damals sicherlich viel schneller als Spinner als heute. Gerade in meiner Altersgruppe (bin 22) ist die Tolleranz anderem gegenüber sehr

Ich mache täglich die Erfahrung das die Sprüche" man ist das schwul" "Eh bist Du schwul" "Drecks Schwuchteln""schwuchtelige Griechen" ......... usw geklopft werden.
Auf Arbeit mußte einer die Stelle wechseln wei es bekannt wurde. Ein Skandal - den Mobber hätte man sofort feuern müssen.

Also ich finde das Homosexualität zwar rechtlich abgesichert ist, aber in der Gesellschaft immer noch als krankes Geschwür angesehen wird. Das es Politiker gibt die das offen zugeben hat nichts mit der Aktzetanz der niederen Bevölkerung zu tun - wozu auch ein Akademiker zählen kann. Für mich ist Intoleranz in jeder Form Zeugnis von unvollkommener Charakterbildung.
Aber selbst hier bei uns sieht man oft wie "Tolerant" wir alle sind.
Toleranz ist nicht einfach zu leben. Man ertappt sich immer wieder selber.

Ich schätze übrigens Schwule sehr - finde es gibt viel zu Wenige - umso mehr bleibt mir  :P ::) :D ;)

Ha Ha Ha

Schöne Grüße

Skirty19


Offline Donald Duck

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Re: Was tun?
« Antwort #28 am: 09.08.2010 17:24 »
Was die Sprüche angeht: "Ei ist das schwul!" etc.
Noja woher kommt denn das Wort schwul? Das war nun mal ursprünglich ein Begriff mit dem man etwas seltsames Meinte. Das hatt sich halt nie aus dem Sprachgebrauch gelößt. Zu sagen, das alle die mal etwas als schwul bezeichnen, potentielle homo hasser sind, find ich sehr abwegig.
Hab viele Freunde die auch mal zu ner Sache sagen das sie schwul ist, aber Homosexuelle voll normal finden. Das eine hatt da mit dem andern nix zu tun, und deshalb mag ich das Wort schwul auch net so sehr.

Wobei ich auch net sagen will das wir schon auf dem Gipfel der Tolleranz sind, aber wir bewegen uns wenigstens nach oben und net nach unten.
Ich selber hab halt so gut wie nie negative Erlebnisse erfahren. Ich war sogar in der Ausbildung zum Landschaftsgärtner in meiner Klasse als schwul geoutet. Und klar gabs ein paar die ganz schön geschluckt ham, da die allgemeine Resonanz aber positiv war ham die nix gesagt. Ich behaupt sogar das durch das outen dort einige heute viel positiver über schwule denken.
Und so jetzt im studium? Ganz ehrlich, für die Leute hier ist das nunmal einfach das normalste auf der Welt. Es ist einfach so.
Und deshalb denke ich auch einfach das das eher besser wird als schlechter wird mit der Akzeptanz von Dingen die nicht der "Norm" entsprechen. Die Anzahl der Leute die alles skeptisch betrachten wird einfch kleiner. Das liegt sicherlich auch mit an der Globalisierung die uns jeden Tag vor Augen hält das unsere Gesellschaftsnorm einfach nicht die allgemeingültige ist.
Und nochmal: Ein selbstbewusstes auftreten ebnet jegliche Angriffsfläche für Mobber ein. Das ist einfach so. Auf schwache unsichere wird einfach viel eher eingehackt.

Offline Ben

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Re: Was tun?
« Antwort #29 am: 09.08.2010 20:53 »
Ich muss mir nichts einreden. Ich trage meine Röcke schon. ;)

Mal umgekehrt gefragt: Wie kommst du auf die Idee die Menschen würden immer Konservativer werden?
Ich würde es nicht unbedingt als konservativ bezeichnen. Ich würde eher von ängstlich/unsicher sprechen.

Homosexuelle können sich heute sicher leichter dazu bekennen, allerdings gibt es auch rückwärtige Tendenzen. Im Glockenbachviertel in München werden inzwischen wieder schwule Paare offen beleidigt. Vor ein Paar Jahren undenkbar.
Zur wirklich Tolernaz in allen Bereichen ist es noch ein weiter Weg, solange die katholische Kirche Homosexualität immer noch verurteilt, oder sich immer noch kein namhafter Sportler öffentlich bekennen kann.

Für die meisten Rockträger ist der Rock am Arbeistplatz nicht möglich, weil sie Angst vor Repressalien, im schlimmsten Fall der Kündigung haben. Die zunehmende Anzahl ein Zeitverträgen macht's ihnen nicht leichter.

Das sind meine Eindrücke...


 

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