OT: Deutschstunde, Das Gendern der Sprache macht Aussagen schwer verständlich, kompliziert und schadet unterm Strich nur. Den Leuten, denen man damit angeblich oder vermeintlich helfen will, tut man dadurch keinen Gefallen. Eine höhere Akzeptanz von Menschen diverser Identität erkenne ich durch diese Art der Sprachverhunzung nicht. Es könnte eher zu einer weiteren Atomisierung der Gesellschaft führen.
Bei unisex-Kleidung denke ich, dass es nicht Ziel sein soll, die bisherige Männer-Freizeit-Kleidung in M, L, XL auch Frauen anzubieten, sondern wirklich ein breites Angebot verschiedenster Kleidungsstücke für möglichst viele Körperformen und -größen passend.
Das bedeutet natürlich viel mehr verschiedene Größen im Angebot eines Kleidungsstückes als bisher, da man ja nicht nur 5-8 skalierte Schnitte anbieten müsste, sondern ein Oberteil etwa mit schmalen/breiten Schultern, viel wenig Brust, großer/kleiner Taille bzw. Bauchwölbung, verschiedener Körperhöhe usw. Das käme fast schon einer industrialisierten Konfektion gleich. Bei Anzügen und Kostümen gibt es sowas ja bereits und könnte sich bei Abschied von der billigen Wegwerfmode mittelfristig durchsetzen. Da ist auch einer meiner Pläne, per Körperscan ein Kostüm in passender Größe fertigen zu lassen.
Offen bleibt eher die Frage, wie man in die Köpfe rein bekommt, dass man Mann und Frau dann nicht mehr sofort an der Kleidung erkennen kann. Aufklärung allein wird nicht reichen, gewohnte Sichtweisen und Glaubensgrundsätze zu erweitern oder aufzubrechen oder von nun an das Gegenteil zu denken, eben dass Kleidung ab jetzt nicht mehr für geschlechtliche Identität im klassischen Sinne der Unterscheidung Mann-Frau stehen soll.