Autor Thema: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer  (Gelesen 46561 mal)

Offline Jo 7353

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #60 am: 21.04.2017 20:52 »
Die Selbstmordrate der Männer ist durchaus Thema der Forschung, weil sie mir einigen andern "männlichen" Eigenschaften korreliert wie z.B. eine höhere Risikobereitschaft beim Autofahren oder einem allgemein höheren Aggressionspotential usw.
Das wäre ja vielleicht auch ein Ansatzpunkt für "die" Männer (Machos) selbst, daran etwas zu ändern. (...)
Bleibt festzuhalten, dass sich viele Männer zum guten Teil selbst in eine Position begeben, die ihnen  zum Nachteil gereichen kann. Und wie Du schreibst, auch noch stolz darauf sind.  ???
Nun, genau das möchte ich erklären.
Beliebt ist die Testosteronthese. Dumm nur, daß sie sich eines wissenschaftlichen Nachweises widersetzt:
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/72424
Ich sehe sie in ihrer Beliebtheit als eine Ausprägung der Männerverachtung an.

Überzeugender finde ich die Erziehungsthese über Männerverachtung und Machtverherrlichung unter dem Deckmantel der Männlichkeitsverherrlichung. Das entspricht ziemlich genau der klassischen Soldatenausbildung, die konsequenterweise auf Gewaltanwendung vorbereitet. Gefühle und sonstiges Individuelles wird bei Männern abgewertet, und als Ausgleich bietet man ihnen eine Uniform mit zugehöriger Unterordnung und Machtausübung gegen nicht zur Uniform Gehörende an. Macht heißt hier, andere schädigen und manipulieren zu können. Die aus dieser Gruppe ausgehende Macht wird dann zur Quelle des Selbstwertgefühls, und verwirrenderweise wird dies als Männlichkeit bezeichnet. Daß diese Macht dadurch erkauft wird, daß wir uns selbst schädigen und manipulieren lassen, wird übersehen. Frauen sind zunächst außerhalb dieses Bewertungssystems, obwohl viele fasziniert von der Macht hineindrängen. Frauen werden aus ihrer Individualität und ihren Gefühlen solange als wertvoll angesehen, solange sie sich nicht durch schändlich angesehene Handlungen entehren, und die Männer haben für die Frauen zu kämpfen. Mittelalterlich ist das der Ritter und die Frau seiner Minne, für die er kämpft. Nicht ganz zufällig ist die Geschäftsmannuniform eine Ableitung aus Militäruniformen. Natürlich geht bei diesem System öfter was schief, insbesondere bei der Aufforderung, Frauen für Eigenschaften zu verehren, die man bei sich selbst abzulehnen hat. Es geht Gutes und Schlechtes schief. Gut ist, wenn Männer Freiräume aus dem Schädigen finden. Schlecht ist, wenn sie Frauen in das Schädigen hineinziehen. Wir sind mit unserer Neigung zum Rock auch ein harmloses Beispiel, wo etwas in diesem System schiefgeht.
So erkläre ich die oben genannte Merkwürdigkeit und eben auch die Angst der Männer es  mit dem Rock zu wagen. Es werden nicht ganz ohne Grund Sanktionen von Männern wie auch von Frauen für das Mißachten des Systems befürchtet. Schließlich ziehen die Männer ihr Selbstwertgefühl und die Frauen viele Vorteile aus diesem System.


das einzige, was mir hier einleuchtend erscheint ist, das Argument mit der gefährlichen Arbeit. Wobei Unfallstatisiken die Haushaltsunfälle auch lange recht weit oben führten. Ob das jetzt noch gilt, weiß ich nicht, aber ich  kann es mir gut vorstellen.
Schaun wir mal beim statistischen Bundesamt nach:
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Gesundheit/Todesursachen/Todesursachen2120400157004.pdf?__blob=publicationFile
Unter Punkt 2.5 sind die tödlichen Unfälle aufgeführt. Siehe da: bei den unter 85-jährigen erleiden mehr Männer als Frauen einen häuslichen Unfall. Offensichtlich müssen auch da die Männer ran, wenn es gefährlich wird. Die hohe Zahl der tödlichen häuslichen Unfälle bei den Alten erkläre ich mir damit, daß Altersschwachheit die Tödlichkeit von Unfällen erhöht, und weil die alten Menschen sonstige Gefahrensituationen folglich vernünftigerweise meiden, finden diese im Haushalt statt.

Die bessere Erforschung von Medikamente an männlichen Testpersonen kommt den männlichen Patienten direkt zugute, weil sie die besser abgestimmte Medikation erhalten, während Frauen oft suboptimal therapiert werden, weil die Männerwerte nicht eins zu eins umzurechnen sind.
So wird über die möglichen in den Studien zutage kommenden schweren Nebenwirkungen hinweggegangen und aus einem Nebeneffekt der Verachtung der Männer eine Bevorzugung der Männer konstruiert.

Aber die Debatte über häusliche Gewalt mag ich nicht wieder hochkochen, die müsste an mindestens zwei Stellen im Forum zu finden sein.
Verständlich, denn ich könnte
http://edoc.rki.de/oa/articles/repfVFL9MKm0A/PDF/24FsYksH0Ap7s.pdf] [url]http://edoc.rki.de/oa/articles/repfVFL9MKm0A/PDF/24FsYksH0Ap7s.pdf[/url]
zitieren. Die Differenz zwischen den Ergebnissen dieser Studie, und dem wie sonst über häusliche Gewalt gesprochen wird, ist ein weiteres Beispiel für Männerverachtung, und wie unreflektiert und sinnlos wir Männlichkeit mit Macht gleichsetzen.

Gruß,
Jo
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Offline Tine

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #61 am: 21.04.2017 21:15 »
Hallo Jo,

ich finde es bemerkenswert, wieviel Mühe Du investierst, Deine Sichtweise zu belegen.

Viele Grüße
Tine

Offline Jo 7353

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #62 am: 21.04.2017 21:21 »
Viele Dinge sind in Deutschland darauf abgestellt, dass z. B. Frauen nicht dieselbe gesellschaftliche Stellung haben wie Männer
, sondern besser behandelt werden.

Darauf beruht z. B. dass bei Scheidungen regelmäßig massive "Ausgleichszahlungen" an den schlechter verdienenden Partner zu zahlen sind. Letzteres sind ganz überwiegend Frauen
, denn Männer, die weniger verdienen und auch zukünftig keinen hohen Verdienst versprechen, werden nur selten von Frauen als Partner akzeptiert.

Solange aber Frauen in Deutschland nicht im gleichen Ausmaß arbeiten,
wollen

solange sie immer noch schlechtere Chancen haben (wodurch der große Gender Pay Gap von ca. 23% entsteht), 
Hast Du gelesen, was das statistische Bundesamt zum gender pay gap geschrieben hat?
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/VerdiensteArbeitskosten/Verdienstunterschiede/VerdienstunterschiedeMannFrau5621001069004.pdf?__blob=publicationFile
Das habe ich schon oben verlinkt, und dann kommt noch das dazu:
https://www.destatis.de/DE/PresseService/StatistikCampus/ELearning/Module/Modul14/MittelwerteDurchschnitte.html
(Die Erläuterung zu Median anklicken, und die Bemerkung zu Gehaltstatistiken lesen)

solange sie vielfach auch durch das Kinderkriegen vielfach kräftige berufliche Nachteile
gerne in Kauf nehmen, da sie sich es leisten können

solange wird es in Deutschland nicht besser
, wenn man für Geld schuften von Frauen als Maßstab des Guten ansieht.

Ja, auch die Frauen wollen nicht wirklich Veränderung, und schon gar nicht Teilhabe der Männer an den Vorteilen der Frau. Auch das macht Männern das Rocktragen schwer.

Gruß,
Jo
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Offline Asterix

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #63 am: 21.04.2017 21:54 »
Jo, die letzten beiden Beiträge von Dir hier finde ich sehr überzeugend. Gruß
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Offline high4all

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #64 am: 21.04.2017 22:15 »
IRONIE EIN
Wenn ich einige der Beiträge lese, könnte ich heulen vor Mitleid mit den armen deutschen Männern. Tue ich aber nicht, denn mir sind die Taschentücher ausgegangen.

Ich plädiere für eine Männerquote, damit sie endlich eine Chance bekommen in Aufsichtsräten der großen Unternehmen, die so völlig von Frauen beherrscht werden und in denen Männer nur den Kaffee kochen dürfen.

IRONIE AUS

LG
Hajo

P.S.

Zum Nachdenken:
(Am leeren Grab Jesu waren die Frauen auch zuerst, vor den Männern. Was hat sich Gott bloß dabei gedacht? Denn Frauen galten damals nichts. Ob er wohl den Männern auf ihre Füße treten wollte? Ist Gott wohlmöglich moderner als unsere angeblich so moderne Gesellschaft?)
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Offline Jo 7353

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #65 am: 22.04.2017 12:30 »
IRONIE EIN
Wenn ich einige der Beiträge lese, könnte ich heulen vor Mitleid mit den armen deutschen Männern. Tue ich aber nicht, denn mir sind die Taschentücher ausgegangen.

Ich plädiere für eine Männerquote, damit sie endlich eine Chance bekommen in Aufsichtsräten der großen Unternehmen, die so völlig von Frauen beherrscht werden und in denen Männer nur den Kaffee kochen dürfen.

IRONIE AUS
Mit den Männern in den Aufsichtsräten und Vorständen großer Unternehmen habe ich auch kein Mitleid. Ich habe auch nichts davon, daß diese das gleiche Geschlecht wie ich haben. Und selbst da habe ich eine Stellenanzeige eines Personalvermittlungsunternehm ens gefunden, welche ich mir aber nicht gespeichert habe, in der als Hauptvoraussetzung für einen Aufsichtsratsposten weibliches Geschlecht gefordert wurde. Offensichtlich mangelts an geeigneten Bewerberinnen, wenn solche Maßnahmen ergriffen werden. Letztlich ist mir diese Gruppe zu klein für die Beachtung, die sie in der Geschlechterdebatte bekommt. Es gibt viel besseres Glück als in betrieblicher Hierarchie oben zu sein. Die Fixierung auf betriebliche Hierarchie ist schließlich genau das, was ich ablehne, und was ich mit den Bemerkungen, auf die Du Dich beziehst, verdeutlichen will.
Schauen wir mal an das andere Ende der Gesellschaftshierarchie, den Obdachlosen, so sind auch da Männer führend. Mit diesen kann man schon Mitleid haben, oder?

Gruß,
Jo
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Offline high4all

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #66 am: 22.04.2017 12:57 »
Zitat
Schauen wir mal an das andere Ende der Gesellschaftshierarchie, den Obdachlosen, so sind auch da Männer führend. Mit diesen kann man schon Mitleid haben, oder?
Das liegt selten daran, dass es Frauen bei uns so gut geht, sondern hat andere Ursachen.

Besser als Mitleid ist Mithilfe.

Alibi-Stellenanzeigen solltest Du nicht überbewerten. Die Nichteignung von Bewerberinnen lässt sich mit Geschick juristisch wasserdicht formulieren.

LG
Hajo
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Offline MAS

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #67 am: 22.04.2017 13:40 »
Und selbst da habe ich eine Stellenanzeige eines Personalvermittlungsunternehm ens gefunden, welche ich mir aber nicht gespeichert habe, in der als Hauptvoraussetzung für einen Aufsichtsratsposten weibliches Geschlecht gefordert wurde. Offensichtlich mangelts an geeigneten Bewerberinnen, wenn solche Maßnahmen ergriffen werden.

Ich denke mal, das liegt daran, dass bisher Frauen selbst bei gleicher Qualifikation geringere Chancen auf solche Posten hatten und deshalb eine gesetzliche Quote eingeführt wurde.

LG, Micha
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Offline GregorM

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #68 am: 22.04.2017 17:24 »
Und selbst da habe ich eine Stellenanzeige eines Personalvermittlungsunternehm ens gefunden, ... in der als Hauptvoraussetzung für einen Aufsichtsratsposten weibliches Geschlecht gefordert wurde.

Wäre bei uns verboten. Diskrimination erster Klasse.

Gruß
Gregor
Gruß
Gregor

Offline Mann im Rock

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #69 am: 22.04.2017 17:35 »
Zum eigentlichen Thema: Wer gegen den Strom schwimmt, hat es eben immer etwas schwerer. Es gibt etliche andere Beispiele, nicht nur rocktragende Männer. Hier http://www.spiegel.de/stil/kurzhaarige-frauen-leben-mit-stereotypen-und-vorurteilen-a-1025123.html z.B. Frauen mit Kurzhaarfrisur, die dann gern als lesbisch eingeschätzt werden.

Gruß
Matthias
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Offline Tine

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #70 am: 22.04.2017 18:53 »
Schauen wir mal an das andere Ende der Gesellschaftshierarchie, den Obdachlosen, so sind auch da Männer führend. Mit diesen kann man schon Mitleid haben, oder?

Hallo Jo,

vielleicht ist es ja das, was mich an Deinen Postings am meisten stört: Dieses ewige, männliche Selbstmitleid.
Sicher gibt es Bereiche, in denen es Frauen besser haben als Männer, aber es bleiben genügend Tatsachen übrig, mit denen es den Männern besser ergeht.

Von Dir höre ich fast immer nur, "wir armen Männer bringen uns selbst um und niemanden stört es, wir haben soooo viele Unfälle und keiner nimmt Notiz, wir müssen uns den bösen Kindergärtnerinnen und Grundschullehrerinnen unterwerfen und überhaupt dürfen wir keine Röcke tragen!"

Was unternimmst Du denn gegen diese Misstände und wie sehr betreffen sie Dich persönlich? Die hohe Selbstmordrate hat Dich ja scheinbar noch nicht dazu bewogen, Deinem männlichen Leben ein Ende  zu setzen und bei einem Haushaltsunfall bist Du wohl auch noch nicht tödlich verunglückt. Die Schulzeit hast Du (tippe ich mal) schon vor einigen Jahrzehnten überstanden und Röcke trägst Du auch. Wo ist also Dein Problem?

Viele Grüße
Tine

Offline Tine

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #71 am: 22.04.2017 18:55 »
Zum eigentlichen Thema: Wer gegen den Strom schwimmt, hat es eben immer etwas schwerer. Es gibt etliche andere Beispiele, nicht nur rocktragende Männer. Hier http://www.spiegel.de/stil/kurzhaarige-frauen-leben-mit-stereotypen-und-vorurteilen-a-1025123.html z.B. Frauen mit Kurzhaarfrisur, die dann gern als lesbisch eingeschätzt werden.

Hallo Matthias,

danke für den Link! Ich habe zwar direkt noch nicht viel davon mitbekommen, dass Frauen mit Kurzhaarfrisur gerne mal als lesbisch eingestuft werden, aber als "Mannweib" wurde ich auch schon bezeichnet, als ich meine Haare vor langem mal kurz getragen habe.

Viele Grüße
Tine

Offline high4all

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #72 am: 22.04.2017 19:10 »
Zitat
...wir müssen uns den bösen Kindergärtnerinnen und Grundschullehrerinnen unterwerfen

Solange nur wenige Männer bereit sind, solche Berufe zu ergreifen, wird es bei dem Frauenüberschuss in diesem Bereich bleiben.

Liegt mindestens teilweise daran, dass diese Tätigkeiten bei Männern wenig angesehen sind, obwohl sie den ganzen Mann fordern. Es ist halt einfacher, sich hinter dem Schreibtisch zu verstecken als mit Kindern umzugehen.

Ich habe absolut kein Mitleid mit denjenigen Geschlechtsgenossen, die ihre Männlichkeit als Vorwand benutzen, sich aus der Verantwortung für Kinder und alte Menschen zu stehlen und das nur zu gerne Frauen überlassen.

Die Männer und Frauen, die in Erziehung und Pflege tätig sind, sind wahre Helden und Heldinnen.

LG
Hajo
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Offline MAS

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #73 am: 22.04.2017 19:38 »

Von Dir höre ich fast immer nur, "wir armen Männer ...

Liebe Tine,

es ist vielleicht eine Mentalitätsfrage, sich immer in einer benachteiligten und gefährdeten Position zu wähnen. Damit wird auch Politik betrieben, indem Angst geschürt und ein Feindbild aufgebaut wird: "Die bösen XYZ sind schuld, dass es uns so schlecht geht!" XYZ ist dabei austauschbar.

LG, Micha
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Offline Jo 7353

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #74 am: 22.04.2017 20:21 »
So wie Ihr Euch weigert, festzustellen, daß es den Frauen, warum auch immer, in wesentlichen Punkten besser geht, braucht man sich nicht zu wundern, wenn andere Männer sich weigern die Vorteile von Kleidungsstücken zu sehen, die weiblich assoziiert sind. Die Denkblockaden sind die gleichen.

Gruß,
Jo

PS Eine Stellenanzeige, in der das Unternehmen, von einer Personalvemittlung geheim gehalten wird, wird wohl kaum eine Alibistellenanzeige sein. §5 AGG erlaubt die Diskriminierung von als privilegiert geltenden Personen.
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