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Röcke und mehr... => Erfahrungsberichte => Thema gestartet von: MAS am 12.08.2022 22:58
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Um nach Essen zu fahren, war es zu spät, als ich mit meinem Gutachten fertig war, aber zu der philosophisch-literarischen Lesung auf unserm Nordfriedhof konnte ich noch gehen. Ich trug ein kurzes, blaues Shirtkleid. Als ich am Friedhof ankam, begrüßte mich eine Frau vom Café T.O.D. und sagte nur: "Die andern sind schon oben!" "Wo?" "Am Michaelsgarten." Ich machte noch einen Umweg, um das Grab meiner Schwiegermama, ihrer Eltern und ihres Uropas und eine kleine Eiche auf dem Ehrenfriedhof gießen, und dann zum Michaelsgarten. Das ist ein Bereich des Friedhofs ohne Einzelgräber, aber mit Namensnennungen der Beigesetzen. Dort wollen Petra und ich uns auch mal beisetzen lassen. Rüdiger Kaun, unser Siegburger Philosoph, trug Einstellungen zum Tod durch die europäische Philosophiegeschichte vor, es gab noch etwas Musik und ein bissen zu knabbern (Brotchips und Gouda). Die Frau, die mir meinen Imbiss gab, fragte, wo denn meine Frau sei und gab mir für sie ein Tütchen mit dem Imbiss mit. Anschließend noch kurze Grespräche mit einzelnen Anwesenden, darunter auch Betrand Stern, Autor u.a. des Buches "Vom Glück des Nichtstuns – Muße statt Pädagogik" und Horst Stöcker, Bandleader der Mundartband Schäng Bum, dann wieder den Heimweg angetreten.
Mein Kleid: Kein Thema. Nun ja, mich kennt auch kaum jemand anders als in Rock oder Kleid. Ganz selbstverständlich eben, zumindest für mich und bei mir. So sollte es normal sein!
LG, Micha
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Hi Michael,
endlich mal jemand, der auch - wie ich manchmal - einen umfangreicheren Einblick gibt in seinen alltäglichen, jedoch täglich nicht eintönigen Alltag, begleitet mit der angenehmsten Bekleidung, die Mann sich am Leib vorstellen kann.
Auch wenn das Leitthema bei Dir gerade etwas düsterer klingt als meine nicht alltäglichen Alltagserlebnisse, so lese ich trotzdem bei Dir heraus, dass Du Dich dabei dennoch rundum wohl gefühlt hast.
So soll es sein!
Danke für's Teilhabenlassen!
Wolfgang
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Jawoll, lieber Wolfgang, wohlgefühlt habe ich mich. Ich muss aber auch sagen, dass der CaféT.O.D. e.V. (http://www.cafetod.de/ (http://www.cafetod.de/)) auch einiges dazu beiträgt, Leben und Tod als eine Einheit erleben zu lassen. So bietet er demnöchst eine Friedhofsführung für Kinder an, die sie den Friedhof als Ort der Spannung und Freude erleben lassen soll, mit Eichhörnchenfütterung usw. Ich überlege, diesem Verein beizutreten.
Und die genannten Personen und auch die ungenannten sind allesamt interessante, spannende Persönlichkeiten, mit denen auseinander- oder auch zusammenzusetzen sich lohnt.
Danke für Dein nettes Feedback!
LG, Micha
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Lieber Micha
Vielen Dank für den schönen kleinen Bericht.
Dann gefällt mir das Forum gleich wieder besser.
Grüßle
Jürgen
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Gerne, lieber Jürgen. Das macht mir auch mehr Freude. :)
LG, Micha
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Lieber Micha,
erst jetzt habe ich deinen Bericht vom 12. August entdeckt und ihn mit großem Interesse gelesen. Solche Berichte sind wirklich konstruktiv und machen dieses Forum damit lesenswert. Vielen Dank für deine Ausführungen!
Und irgendwann schaffst du es dann vielleicht auch mal zum Stammtisch nach Essen ...
Viele Grüße
Radix
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Danke, lieber Radix, und ja, sicher werde ich es irgendwann schaffen. Wobei es schon schade ist, dass ich es nicht schaffte, die 9-€-Ticket-Zeit dazu zu nutzen. Es ist ja sonst nicht so preiswert, in NRW mit dem OPNV unterwegs zu sein, auch nicht als Bahncardinnhaber, wobei mich dann die Pauschale, die man im Unperfekthaus zu zahlen hat, immer auch zusätzlich abschreckte. Wie Du weißt, genieße ich immer gerne ein lokales Bier, das aber in der Pauschale nicht enthalten ist. Ich müsste dann auch wieder vor 22 Uhr weg, um vor Mitternacht daheim zu sein. Die schlechte Weiterverbindung über Köln hinaus vermasselte mir auch schon einige Konzerte in Düsseldorf, die ich nicht zu Ende hören konnte.
In der Coronazeit - die ja auch noch nicht vorbei ist - wart Ihr ja woanders, indes schlechter erreichbar.
Na ja, aber irgendwann schaffe ich es sicher.
LG, Micha
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Lieber Micha
Danke für deinen bericht.
Ich denke auch das menschen die sich mit dem tod auseinandersetzen und nicht verdrängen das das leben endlich ist.
Ihre zeit einsetzen für positive gedanken und sachen.
Darum sind sie sicher auch offener und toleranter und können menschen nun mal so nehmen wie sie nun mal sind.
Und wenn du gerne ein kleid trägst ist das deine sache und das muss man auch gar nicht werten, wieso auch.
Die, die hier wirklich zu jedem thema nur rummäkeln und alles ins negative ziehen wissen nicht zu leben.
Darum mache ich das hier im forum wie im leben auch.
Einfach nicht mehr reagieren da ist mir meine lebenszeit zu schade.
Aber deine antworten lese ich immer gerne, sie sind wirklich eine bereicherung.
Nicht nur im forum sondern auch für mich als mensch.
LG, Hanna
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Ganz herzlichen Dank für das nette Feedback, liebe Hanna!
LG, Micha
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Heute gab es im Siegburg aktuell Newsletter einen kleinen Beitrag dazu, und auf dem Foto bin ich auch mit drauf. Wer findet mich? https://siegburg.de/stadtleben-aktuelles/newsletter/024055/index.html (https://siegburg.de/stadtleben-aktuelles/newsletter/024055/index.html) (einiges runtercrollen).
LG, Micha
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Reflexionen über den Tod. Bild. Erste Reihe Nummer 3 von Links. Mit Strohhut.
Gruß
Gregor
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Reflexionen über den Tod. Bild. Erste Reihe Nummer 3 von Links. Mit Strohhut.
Gruß
Gregor
Das Bild ist das richtige, aber der mit dem Strohhut ist der oben erwähnte Horst Stöcker.
Suche mal nach einem kurzen blauen Shirtkleid.
LG, Micha
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A ja, hinten stehend links des grünen Parasols und beim Fotografieren.
Gruß
Gregor
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Ja, genau! :)
So haben der Fotograf und ich uns ein Duell geliefert. ;)
LG, Micha
Ich fahre dann gleich mal nach Köln. Und es regnet gerade. :)
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Ganz herzlichen Dank für das nette Feedback, liebe Hanna!
LG, Micha
Gern geschehen ich habe dir zu danken.
LG, Hanna
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......es achtet eh kaum jemand auf Kleidung....manchmal denke ich, wenn ich Säcke trage, stört das auch keinen...
Mein Sparkassen Berater hats nicht mal gemerkt.
Beim tauschen der Gasflaschen war mein Hund interessanter.
An der Tankstelle bewundern die Leute mein Auto.....
Bei der Arbeit haben einige Patienten ne Zeit lang noch Fotos gemacht.....ok, es ist n bisschen ungewohnt Komplimente für meine Beine zu bekommen weil die unterm Minirock und in Strumpfhose gut zu sehen sind. Von meinen Patientinnen bekomme ich Komplimente oder Kritiken und.....wie unterhalten uns über Mode :)
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Was für einen Hund und was für ein Auto hast Du denn, Mathias?
LG, Micha
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Hallo Micha! Wir haben eine junge wilde Labrador/Deutsch Kurzhaar Hündin und einen Tonkanese Kater. Ich fahre gerne die alten Briten. Einen Jaguar xjs Cabrio bj 90, einen offenen 90er defender bj 65 und einen 110er defender aus dem Jahre 2015. :D
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Ein Defender, Mathias, ist ein Land Rover. Richtig?
Aber hatten die 1965 schon Namen? Ich habe aus der Zeit nur Zahlen in Erinnerung, wie z.B. Land Rover 109.
Ah doch, hier ist einer: https://classiccars.com/listings/view/895051/1965-land-rover-defender-for-sale-in-boise-idaho-83713 (https://classiccars.com/listings/view/895051/1965-land-rover-defender-for-sale-in-boise-idaho-83713)
Mit einem Jaguar bin ich mal mal mitgefahren, von Siegburg bis Nürnberg und auch zurück. Ich bin noch nie so entspannt aus einem Auto ausgestiegen, wie nach den beiden Fahrten. Allerdings hat der Freund, dem er gehörte, ihn und noch einen, den er als Ersatzteillager brauchte, wieder abgegeben. Es war ihm letztlich doch zu teuer.
Warum ist die britische Autoindustrie nur so kaputt gegangen, großenteils zu Gunsten der deutschen, aber auch der schwedischen? Ich finde auch, dass die alten Briten einen besonderen Charme haben.
Labrador und Deutsch Kurzhaar als Mischung? Klingt interessant. Mein bester vierbeiniger Freund war ein Wachtelhund, der aber zum Verwechseln einem Kleinen Münsterländer glich. Lenz hieß er und gehörte einem zweibeinigen Freund.
Tonkanese sagte mir nichts. Aber: https://www.ecosia.org/images?q=Tonkanese (https://www.ecosia.org/images?q=Tonkanese) Ah, ähnlich einer Siamkatze. Ich war auch mal mit einem Siamkater befreundet. Der hieß Ali.
LG, Micha
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So ein Jaguar ist tatsächlich ein sehr teurer Spaß, meiner heißt Wundertüte weil er mich immer wieder überrascht was so alles kaputt gehen kann. Einen V12 Motor zu fahren der in einer charakteristischen Karosserie steckt ist aber was wunderschönes. Meine beiden Landrover Defender gebe ich nie wieder her, diese Autos sind einmalig und inzwischen eine sichere Geldanlage. War mal bei Audi und VW bis mich ein Verkäufer so verarscht hat das ich nie wieder etwas aus dem Hause VW kaufen werde. Statt dem Porsche Carrera s gibts dann eben einen Lotus oder ein neues Jaguar Cabrio. Pech gehabt VW, keine vernünftigen Verkäufer
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Du bist nicht der Ärmesten einer, wie mir scheint.
LG, Micha
PS: Bin jetzt mal op jöck.
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Ich war mal ne arme Sau, hat keinen interessiert. Jetzt geht's mir besser......mache ich kein Geheimnis draus, wusste auch jeder das der Gerichtsvollzieher ein regelmäßiger Gast in meinem Haus war
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Warum ist die britische Autoindustrie nur so kaputt gegangen, großenteils zu Gunsten der deutschen, aber auch der schwedischen? Ich finde auch, dass die alten Briten einen besonderen Charme haben.
Eben weil sie schlecht gebaut waren (sind? - die, die noch existieren).
Ich las mal, dass General Motors, als Opel und Vauxhall beide zum GM-Konzern gehörten, verbieten haben sollte, dass Vauxhall, der fast baugleich mit Opel war, auf dem Kontinent verkauft wurde, weil es dem Image von GM schaden könne
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Zu meiner Kindheit wurden bei uns lange Zeit meistens englische Marken verkauft. Es waren Marken wie Austin (A30, A40 Summerset und A90 Westminster), Ford (Anglia, Consul und Zephyr), Hillman, Humber, Jaguar, M.G., Morris, Riley, Rover, Sunbeam, Vauxhall and Wolseley.
Doch die Deutschen bauten viel zuverlässigere Autos. Dann kamen die Japaner dazu, und mit den Britischen war es aus.
Denn Zuverlässigkeit ist Alpha und Omega, wenn man durch Versteuerung die teuersten Autos der Welt hat.
Bis in den 70ern war Jaguar aber DAS Auto für Werbeagenturdirektoren. Ich kannte keinen, der nicht einen Jaguar Mark II fuhr. Aber sie waren reparaturanfällig, mussten oft in die Werkstatt, und Ersatzteile waren kaum zu bezahlen – und nicht immer vorhanden.
Dann vergeht langsam der Charm.
Gruß
Gregor
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Ah so, lieber Gregor, danke für die Erklärung.
Rolls-Royce und Bentley hast Du vergessen, und Leyland.
Meine Frage wäre dann noch: Wie kam es zu der Unzuverlässigkeit britischer Technik?
LG, Micha
PS: Ich habe hier einen Artikel dazu gefunden: https://www.n-tv.de/auto/Warum-die-britische-Autoindustrie-unterging-article15088791.html (https://www.n-tv.de/auto/Warum-die-britische-Autoindustrie-unterging-article15088791.html)
Ja, mein Verdacht, den ich im Hinterkopf hatte, war korrekt: Machtkämpfe zwischen Gewerkschaften und Unternehmesleitungen spielten dabei eine wichige Rolle. Aber nicht die einzige. Interessanter Artikel!
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Ich war mal ne arme Sau, hat keinen interessiert. Jetzt geht's mir besser......mache ich kein Geheimnis draus, wusste auch jeder das der Gerichtsvollzieher ein regelmäßiger Gast in meinem Haus war
Danke für Deine Offnheit, lieber Mathias, aber ich wollte nicht indiskret sein.
LG, Micha
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Lieber Micha,
ein sehr guter Artikel, der das alles sagt, denke ich.
Zu Bentley: Ich habe mal gelesen, dass der technische Direktor des Skoda-Werks, nachdem Bentley vom VW-Konzern übernommen war, gesagt haben solle, dass falls sie es wünschten, könne Skoda dem neuen Familienmitglied damit helfen, die Bentleys zu verbessern.
Gruß
Gregor
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PS: Ich habe hier einen Artikel dazu gefunden: https://www.n-tv.de/auto/Warum-die-britische-Autoindustrie-unterging-article15088791.html (https://www.n-tv.de/auto/Warum-die-britische-Autoindustrie-unterging-article15088791.html)
Ja, mein Verdacht, den ich im Hinterkopf hatte, war korrekt: Machtkämpfe zwischen Gewerkschaften und Unternehmesleitungen spielten dabei eine wichige Rolle. Aber nicht die einzige. Interessanter Artikel!
Hallo Micha,
Eine gute Zusammenfassung.
der Artikel in der Oldtimer-Markt ist noch sehr viel ausführlicher (ging über 2 Ausgaben) und liest sich fast wie ein Krimi ...
Bei Bedarf kann ich ihn gerne mal raussuchen, kann aber etwas dauern weil ich dafür den halben Dachboden umgraben muss ;)
@ Mathias: Frohes Schrauben wünscht
Jürgen
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PS: Ich habe hier einen Artikel dazu gefunden: https://www.n-tv.de/auto/Warum-die-britische-Autoindustrie-unterging-article15088791.html (https://www.n-tv.de/auto/Warum-die-britische-Autoindustrie-unterging-article15088791.html)
Ja, mein Verdacht, den ich im Hinterkopf hatte, war korrekt: Machtkämpfe zwischen Gewerkschaften und Unternehmesleitungen spielten dabei eine wichige Rolle. Aber nicht die einzige. Interessanter Artikel!
Hallo Micha,
Eine gute Zusammenfassung.
der Artikel in der Oldtimer-Markt ist noch sehr viel ausführlicher (ging über 2 Ausgaben) und liest sich fast wie ein Krimi ...
Bei Bedarf kann ich ihn gerne mal raussuchen, kann aber etwas dauern weil ich dafür den halben Dachboden umgraben muss ;)
@ Mathias: Frohes Schrauben wünscht
Jürgen
Lieber Jürgen,
danke für das Angebot! Wenn Du eh Lust dazu hast, den Dachboden umzugraben und dabei dann auf den Artikel stößt, lesen ich ihn gerne.
Abe extra meinetwegen musst Du Dir die Arbeit nicht machen.
LG, Micha