p.s. die Iddee mit der Männerrock Zeitung sollte man im Auge behalten.
Das wird nichts, dafür ist das Thema zu dünn. Ein Magazin für nicht-konservativen Männerstyle (entschuldigt den Anglizismus, der gehört aber dahin) hingegen, wo professionell, mit Einfühlungsvermögen und Sachverstand Themen wie "Welche Schuhe zum Satinrock?", "Party-Makeup", "Typ-Ratgeber", "Frisuren für den Sommer" und "Bunte Beine: Die Trendfarben der Strumpfhosen" angesprochen werden, könnte eher Erfolg haben. Das ganze garniert mit ästhetisch ansprechenden Bildern und Bezugsquellen. Auch wenn die Themenzusammenstellung jeder Glamour, In-Style oder Woman entnommen scheinen, sollte darauf geachtet werden, nicht einfach Frauen zu kopieren, sondern was eigenständiges zu kreieren. Den aktuellen Modestil der Saison darf man ja gerne aufgreifen, aber nicht einfach unreflektiert wiedergeben, sondern verstehen und anwenden.
Auch meiden sollte man Themen wie "So kriegen Sie die Frauen rum", "Die heißesten Jachten, Autos, Motorräder" und "Six-Pack in drei Wochen" -- dafür würden die Leser sich eher an die Men's Health wenden. Was gibt's eigentlich noch daneben für Männer? GQ und Playboy, wobei letzteres eher Lifestyle denn Style ist. Und ersteres ist Stil für den prallen Geldbeutel (wobei ich aufgrund eines Artikels aus der GQ mir vor 5 Jahren mein Silber-Jacquard-Jackett bei H&M zugelegt habe -- für 50 Euro). Maxim? Gibt's die noch?
Öfter als vierteljährlich sollte man sowas auch nicht veröffentlichen. Auch als Online-Magazin. Das darf nicht als Lose-Blatt-Sammlung im Netz mit unausgegorenen Ratschlägen enden, es muß als kompetenter Stilratgeber rüberkommen, die Texte also 'redaktionell' aufbereitet und vollständig sein und von einer gewissen 'Gültigkeit'. Zumindest sehe ich das so.
LG
Masin