Nun hab ich das alles mal durchgelesen mit der Akzeptanz, die wir so von unseren "besseren Hälften" erfahren.
Bei mir wars ein Werdegang, ausgelöst von einem echten Kilt, den ich mir vor mehr als zwei Jahrzehnten zugelegt hatte.
Die erste Reaktion "Was werden wohl die Leute sagen?" hatte ich schon erwartet.
Die Zweite war dann schon die Frage nach den Unterhosen. Beim Rausgehen erst mal etwas abwartend, wie die Nachbarn reagieren. "Mei, dei Mo schaut heid oba sexy aus", war die erste Reaktion unserer damaligen Nachbarin. Und wieder die Frage nach der Unterwäsche, na ja. Da hats dann bei der Meinigen auch "klick" gemacht. Später kamen dann so nach und nach Utility Kilts in verschiedenen Ausführungen dazu, nicht so trachtig, aber viel praktischer, wegen der Taschen. Damit waren wir schon fast beim kommentarlos akzeptierten Männerrock angekommen. Den 5.11 trage ich sehr gerne auf Arbeit. Weil unsere Mädels im Büro fast ausnahmslos in Hosen rumlaufen, falle ich eben gleich doppelt auf. Für meine Frau ist das alles ganz einfach Normalität mit meiner Garderobe. Und hin und wieder sind wir auch beide im Rock unterwegs.
Da ich auch gerne Latzhosen trage, musste es dann auch mal ein Latzrock sein, herrlich bequem und luftig! Hab da ein wadenlanges Teil ergattert und dann auf "kniefrei" kürzen lassen. War ein Vorschlag meiner Frau.
Ein paar lange Röcke hab ich mittlerweile auch, auch alle mit Schubtaschen wie Hosen. Wenns morgens kühl ist, ist Strumpfhose Pflicht. Die wird dann im Laufe des Tages gegen Socken ausgetauscht.
Was meine herzallerliebste Gattin und auch ich gar nicht ab können, ist ein Outfit wie "Waltraud und Mariechen". Obwohl, die beiden Comedians find ich schon genial! Aber so unter die Leute gehen, nee.
Bei uns hat eben die Frau die Hosen an.
Auf die Bemerkung einer Urlaubsbe-kanntschaft "What a nice skirt" antwortete ich " Well, everybody can see who wears the breeches in our house."