Autor Thema: Im Kleid fühle ich mich männlicher als je im Anzug - Artiklel in Men's Health  (Gelesen 8904 mal)

Offline Uckermärker

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... Spätestens seit Anfang meiner Pubertät habe ich erkannt, dass ich mich in Hosen nicht wohlfühle. Sie sind mir zu eng, zu unbequem, zu lästig...
Das habe ich mit 51 Jahren entdeckt.
Es ist ein Gefühl von Freiheit - was mich als Mann unterscheidet, hat viel mehr Platz und ist so nicht mehr eingeengt. Von daher fühle ich mich tatsächlich männlicher als vorher.

Allein der Gedanke daran eine Hose tragen zu sollen, fühlt sich für mich mittlerweile so an, als ob ich zurück in den "Knast" soll. Meine errungene Freiheit verteidige ich.
Und selbst bei einer Trauerfeier im Januar war ein schwarzer Rock letzten Endes ok . Ganzjährig Rock-Tragen ist eh was für abgehärtete Männer ;-) - wobei ich ganz erstaunt war, wieviel wärmer es im Rock gegenüber in Jeans sein kann.

Es ist auch möglich Yoshi, dass ich mir meiner Männlichkeit jetzt viel mehr bewusst geworden bin. Auf jeden Fall komme ich nun viel mehr aus mir heraus und bin viel selbstbewusster geworden. Vorher war ich eher "unsichtbar" in der Masse - heute grüßt man mich schon von weitem ;-).

Darauf zu warten, dass man uns "erlaubt" Röcke zu tragen, kann noch "ewig" dauern.

"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt."
Mahatma Gandhi

VG
Jens
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Offline MAS

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Allein der Gedanke daran eine Hose tragen zu sollen, fühlt sich für mich mittlerweile so an, als ob ich zurück in den "Knast" soll. Meine errungene Freiheit verteidige ich.

Oh ja, lieber Jens, das empfinde ich ähnlich!

"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt."
Mahatma Gandhi

Guter Spruch! Die Dimensionen, in denen Gandhi ihn umsetzte, sind aber nochmal ganz andere als nur mehr Freiheit in der Kleidungswahl umzusetzen. In Bezug auf Kleidung legte er aber wert darauf, sie selbst herzustellen, statt die "made in Great Britain" zu kaufen. Was das Selbsherstellen von Kleidung anfgeht, bist Du, Jens, wieder näher an ihm dran als ich.

LG, Micha
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Offline Uckermärker

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Manchmal denke ich Micha fliegen Männer eher zum Mond, als dass sie sich trauen in aller Öffentlichkeit Rock zu tragen. Von daher ist es schon bedeutend - nicht nur "etwas" mehr Freiheit in der Kleidungswahl.
Wir Männer sind doch so etwas von eingesperrt, uniformiert, eingeschränkt, wenn wir uns bei feierlichen Anlässen z.B. nur durch die Krawatte und das Einstecktuch differenzieren.
Es ist ein weltweites "Problem" und auf allen Kontinenten stehen andere Männer mit uns auf - Zeichen zusetzen für modische Freiheit und Unabhängigkeit.

Ich finde Röcke und Kleider haben auch eine männliche "DNA", die Sebastiaan Vermeulen mit seinen Entwürfen entdecken wollte. Diese DNA zu erforschen finde ich total spannend.

VG Jens
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Offline ChrisBB

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Jens-Uwe,
ich habe noch nie Männer im Rock auf dem Mond gesehen. Die hatten immer so Hosenanzüge an. Vielleicht ist es aber auch dem geschuldet, dass noch nie eine Frau auf dem Mond war (die es den Männern hätte vormachen können).
Gruß,
ChrisBB


Offline hummerbrummer

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Jens-Uwe,
ich habe noch nie Männer im Rock auf dem Mond gesehen. Die hatten immer so Hosenanzüge an. Vielleicht ist es aber auch dem geschuldet, dass noch nie eine Frau auf dem Mond war (die es den Männern hätte vormachen können).


Ich habe das auch noch nicht gesehen. War wohl noch nicht als Mode denkbar, wenn man von der technischen Möglichkeit absieht. Immerhin begann es damals überhaupt erst mit den Miniröcken der Damen, die damals von den Trägerinnen auch als eine Art Befreiung gesehen wurden.
Ein traditionsbewusster Schotte hätte sich vielleicht einen Kilt über den Raumanzug angezogen. Wir sissen es aber nicht.

Gruss aus Peine

Hummerbrummer


Offline MAS

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Also, ich kann am meisten mit der Rede vom gesteigerten Bewusstein der eigenen Männlichkeit anfangen. Spätestens wenn man merkt, dass einem das Kleid oder anderes Teil, in welchem das weibliche Model beim Anbieter so wunderbar aussieht, nicht so gut passt und steht, wird man sich der eigenen Männlichkeit bewusst.

LG, Micha
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Offline Skirtedman

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Das ist der Vorteil, Micha, wenn man im Laden vor Ort einen Rock anprobiert:
Da brauchst Du nur diese beiden Bilder vergleichen
zwischen Rock ohne Dich drin
und Rock mit Dir drin.

Offline Uckermärker

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Nun ja auf dem Mond ist ein Rock sehr schwer kontrollierbar in seinen Bewegungen - der schwebt wo er will und hält sich nicht an das Spiegelbild von der Umkleidekabine.
Eine Alternative wäre höchstens ein Reifrock - sozusagen dann mit integriertem Fallschirm ;-)

VG Jens
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Offline MAS

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Das ist der Vorteil, Micha, wenn man im Laden vor Ort einen Rock anprobiert:
Da brauchst Du nur diese beiden Bilder vergleichen
zwischen Rock ohne Dich drin
und Rock mit Dir drin.

Das Ergebnis wird aber dasselbe sein: Nicht alles, was einer Frau gut steht, steht auch einem Mann gut. Das ist hier doch gemeint mit der Aussage, sich seiner Männlchkeit bewusster zu werden. Zumindest ist es ein Aspekt dieser Aussage, neben der, dass man öfter mit seiner geschlechtlichen Identität konfrontiert wird, als in gängigen Männerklamotten.

LG, Micha
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Offline cephalus

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Eher würde ich sagen, dass man vieles am Mann nicht gewohnt ist, und es dagegen einem Mann nicht steht.

Für mich bedeutender ist der jeweilige Körper:
Überspitzt formuliert passt zur Kugelstoßerin und zum Holzfäller etwas anderes als zum dürren gravieren Balletttänzer mit 50kg.

Man sollte sich seines Körpers bewusst sein.

Interessant finde ich, dass jede Menge Frauen, jedes Alters,  nicht vor extrem körperbetonten Kleidern zurückschrecken, auch wenn diese schon fast zu plazen drohen, während ich jedes sich möglicherweise abzeichnende Speckröllchen kritisch abwäge.

Offline Skirtedman

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Das stimmt, Cephalus, dass einem grazilen Balletttänzer nicht alles steht, was einem breitbuckligen Holzfäller oder einer gut ausgestatteten Sumoringerin stehen würde - oder so.

Unterdessen beschleicht mich der Eindruck, dass Micha meine Botschaft nicht ganz so aufgefasst hat, wie ich sie meinte. Mir ist natürlich bekannt, dass Micha lieber über die Metaebenen von Worten meditiert als dieselben Worte mit mathematischer Logik zu analysieren.

Micha, ich meinte, im real Life, also im Laden gekaufte Röcke brauchst Du Dich nur mit Deinem Spiegelbild anfreunden, Du ersparst Dir den Vergleich, selbigen Rock an einer Frau zu sehen und für toll zu befinden.
Den direkten Vergleich zwischen diesem Rock an Dir und diesem Rock an einer Frau umgehst Du so grazil. Das ist weniger frustrierend, finde ich.

Es gibt Röcke, die stehen einem, und welche, die stehen einem nicht. Ganz unabhängig davon, ob dieser Rock einer Frau stehen würde oder nicht. Das erspart Dir, Deiner Männlichkeit bewusst zu werden im Zusammenhang mit einer Frustration.

Interessant finde ich, dass jede Menge Frauen, jedes Alters,  nicht vor extrem körperbetonten Kleidern zurückschrecken, auch wenn diese schon fast zu platzen drohen, während ich jedes sich möglicherweise abzeichnende Speckröllchen kritisch abwäge.

Ja, das mache ich auch. Und hab ich hier im Forum ja schon oft als mein "Kugelbauch" thematisiert. Nicht nur im Forum. Von den Frauen erhalte ich stets mitleidiges Lächeln und anschließend gesagt, ich hätte ein Luxusproblem - also nicht Problem, das ich mir aufgrund des Luxus gutes Essen eingehandelt hätte (oder viel Trinken), sondern ein Problem, das Luxus ist, als Problem wahrzunehmen.

Cephalus, mich erinnert Deine Beobachtung an das, was ich dieser Tage bzgl. Styling mit Rock beschrieben und gezeigt habe (dort erstes Bild).

Ich kann den Passus ja hier noch mal kurz wiederholen:
Das Styling bei Frauen ist ein guter Ideenlieferant. Aber für einen selber nicht unbedingt der beste Ratgeber.
Frauen haben z.B. den Vorteil, dass die meisten sowieso schon straffe Rundungen am Körper (Busen) zeigen, da fügen sich straffe Rundungen am Bauch besser harmonisch ins Bild.

Was ich damit meine, habe ich vorgestern ansatzweise zur Schau getragen:
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Hier allerdings an mir - eben ohne weibliche Busenwölbung. Stell Dir vor, in diesem Bild wäre ein natürlicher weiblicher Busen beteiligt, da würde die Wölbung sich absolut stimmig ins Bild fügen. (der Beitrag dazu und das ganze Outfit im Blick)

Was ich dort (eigentliches Thema: Shirt rein oder raus?) bislang noch nicht geschrieben habe:

bei solcher Körperbetonung ergeben sich ja u.U. noch ganz neue Effekte - oder: Speckröllchen:

Gummibund (oder sonstiger Bund) vom Rock, evt. der Saum vom T-Shirt, evt. egal, ob Shirt innen oder aussen getragen, evtl. Bund einer Unterhose, im Winter vielleicht noch Bund einer Strumpfhose...

Das alles kann unter Umständen am Bauch irgendeinen Ring ergeben. Und liegen die oben erwähnten Beteiligten alle in einer Höhe, dann verstärken sie sich gegenseitig. Oder liegen sie alle in unterschiedlichen Höhen, dann komme ich mit allen Beteiligten auf bis zu 5 Speckröllchen (n+1) aufgrund der Kleidung unabhängig etwaiger anderer vom Körper noch ausgewiesenen Speckröllchen.

Ich beäuge mich da auch sehr kritisch, und diese Mehrfachringe gehen irgendwie gar nicht - also, ich meine: das möchte ich an mir nicht zulassen.

Demhingegen beobachte ich - so wie Du - dass das manchen Frauen alles andere als unangenehm ist, sich so zu präsentieren.

Und ich glaube, wie im Zitat schon erwähnt, haben Frauen da oftmals einen anderen Zugang dazu, da sie im Umgang mit ihrer Oberweite ja ohnehin in der Regel schon enganliegende Wölbungen zeigen.

Ich glaube, solch ein vergleichbares Körpergefühl (bzgl. Körperbetonung) leisten wir Männer uns nur, wenn wir sehr, sehr viel Zeit für unser Bodybuilding investiert haben. Und dann werden wir von vielen noch als "Poser" verschrien.

Offline Skirtedman

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VG Jens

Ja, da sind wir mal wieder schön unnötig off-topic geworden...  ;D ;D

Aber ...

Nix aber... ich greife das Thema nun doch woanders auf:

"Im Rock auf dem Mond"

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Micha, ich meinte, im real Life, also im Laden gekaufte Röcke brauchst Du Dich nur mit Deinem Spiegelbild anfreunden, Du ersparst Dir den Vergleich, selbigen Rock an einer Frau zu sehen und für toll zu befinden.
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Das habe ich schon verstanden, lieber Wolfgang, aber das hatte wenig mit meiner Aussage zu tun, dass man sich bei nicht passender Kleidung aus der Damenabteilung seiner Männlichkeit bewusst wird. Oder meinst Du, das ist anders, wenn man nur sich in dem hübschen Kleid aus der Damenabteilung sieht? Höchstens ist es bei mir so, dass ich so ein Kleid nur am Ständer gar nicht wahrnehme. Und klar, wenn es unbemerkt von mir da hängt, kann es mich auch nicht an meine Männlichkeit erinnern und auch nicht frustieren.

Und nehme ich z.B. beim Wühltisch bei Aldi doch einen Rock wahr, der mir gefällt, die Auswahl aber wie bei Aldi üblich nur bis Größe 42 geht, werde ich mit doch auch wieder meiner Männlichkeit bewusst. Oder auch wenn ich schöne Schuhe sehe, die nur bis Größe 42 gehen oder noch weniger. Da braucht dann gar kein Model drin zu stecken.

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