Tja, zu dem Thema könnte ich Bände schreiben, auch wenn es bei meinem Sohn ein dümmliches Auslachen, meines Wissens, nie gab.
Ja, es wird Ihm mal wertneutral, informativ aber auch immer wieder mal provokant die Frage gestellt, ob er ein Mädchen sei. Er kann damit sehr gewandt und souverän umgehen, u.a. deshalb, weil der Mädchen nicht als Abwertung versteht und damit auch gegenüber Erwachsenen den Spieß umdreht, was zur totalen Irritation der "Angreifer" führt.
Er trägt nach Lust und Laune Kleider, seit er 4 ist, und seine Haare lang seit er 6 ist. Mittlerweile reichen sie bis an die Oberschenkel. In der Zeit hat er ein sehr feines Gespür dafür entwickelt in welcher Situation und bei welchen Leuten er sich "normal" kleidet und wann auch ein Kleid passt.
In der Schule war und ist kleidfreie Zone, mit Ausnahme der letzten Grundschultage, auch wenn ihn die Mehrzahl der Klassenkameraden im Kleid kennt.
Anfangs habe ich ihn mit reichlich Rat und Vorsicht, aber ohne Verbote, zugeschüttet, mittlerweile bin ich absolut überzeugt, dass er selbst besser einschätzen kann, wars geht, was er will und welche Reaktionen er erwarten kann.
Ja, seine kleinen beschützt man mehr, als die größeren: Mein Großer, ein körperlich wie psychisch eher robuster Typ, hatte auch mal die Idee, ein Sweatkleid plus Leggings in der Schule zu tragen, und ich dachte mir nur - na und? Keine Warnung, keine Empfehlung
Er hatte wohl den härtesten Schultag seines Lebens - selbst die 12. Klässler waren sich nicht zu schade, dem deutlich jüngeren eine mitzugeben.
Seit dem Erlebnis sind Röcke und Kleider für ihn durch...