Autor Thema: Meine Erfahrungen mit Kilt  (Gelesen 4373 mal)

Offline Timper

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Antw:Meine Erfahrungen mit Kilt
« Antwort #15 am: 29.11.2022 14:12 »
Meine (geringen) Erfahrungen mit echten Damenrock ( schwarz Leder) ist das die einen es registrieren, die nächsten nicht, andere sind mit irgendwas beschäftigt.
Am besten alle ignorieren, nicht beachten ob sie einen selbst beachten . Blicke ziehen glaube ich Blicke an und das erzeugt Aufmerksamkeit. War mein subjektives Gefühl letztens.
Es ist natürlich auch etwas davon abhängig wie „ auffällig“ zb Farben sind. Rot sicher mehr als schwarz.
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Offline GregorM

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Antw:Meine Erfahrungen mit Kilt
« Antwort #16 am: 29.11.2022 15:05 »
Welcher Rock fällt am meisten auf?

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Wer gern auf sich Aufmerksamkeit zieht, trägt nicht einen neutralen Jeansrock, sondern wählt einen rotkarierten Schottenrock. (Stewart Royal Tartan).

Gruß
Gregor

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Gregor

Offline Skirtedman

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Antw:Meine Erfahrungen mit Kilt
« Antwort #17 am: 29.11.2022 15:39 »
Es gibt natürlich die verschiedensten Arten von Dingen, die einem "aufmerksamen" Menschen, sprich: einem potentiellen Beobachter, von seiner eigentlichen Aufmerksamkeit ablenken können.

Genauso wie es die verschiedensten Arten gibt, was einem seine Aufmerksamkeit an sich reißt. Ein Faktor, der auch in unserer recht gut behüteten Mitwelt trotzdem immer mit zum Tragen kommt, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, ist die Angst. Als direkte Angst das zu bezeichnen, mag vielleicht etwas übertrieben daher kommen, aber es erinnert mich in diesem Zusammenhang immer wieder an eine Stelle, wo ich vor langer Zeit nahezu 10 Jahre und nahezu täglich im Hellen und im Dunkeln auf meinem Heimweg vorbeigekommen bin. Auch nach 10 Jahren hatte ich es noch nicht verinnerlicht, dass von dieser Stelle per se keine Gefahr ausgeht.

Will´s kurz beschreiben: auf meinem Heimweg, kurz vor Zuhause, kam ich an einem dichtbewohnten Wohnblock vorbei (1-Zi-Appartments), davor drei Meter tief ein flachbebuschtes Vorgärtchen, mittendrin der Zugang zum Haus mit etwa drei, vier Stufen, vor der Haustür ein kleines überdachtes, vielleicht zwei mal drei Meter großes 'Terrasslein', wo die Leute, die klingelten standen, die Leute, die von drinnen kamen, kurz zum Zigarettenanzünden standen oder zum Verabschieden oder so.

Jedesmal, wenn ich als Passant mich diesem Eingang näherte, besonders im Dunkeln - Eingang dauerbeleuchtet - und ich auf alles, nur nicht auf das achtete, zuckte ich zusammen, weil aus dem Augenwinkel ich bzw. mein Unterbewusstsein immer dachte, da würde jemand stehen. Erst nicht beachtet, drum nicht erkannt, dann vermutet, dann gezuckt, dann zack! Aufmerksamkeit ging dort hin.

Naja, wenn jemand dort steht - vor allem scheinbar plötzlich - dann sagt das Angstprogramm: Guck, ob Dir Gefahr droht!!! Drum hab ich die Situation mit "Angst" gleichgesetzt. Ich konnte aber (fast) jedesmal, auch nach 10 Jahren noch immer, erleichtert feststellen, dass es so eine kleine, knapp mannshohe Konifere war, die zwischen meinem Anmarsch und der Terrasse, also quasi direkt an der Terrasse stand.

Das ist - finde ich - ein schönes Beispiel, das beschreibt, wie Aufmerksamkeit gelenkt werden kann. Vieles, wo wir gerade als normale Passanten in Bewegung hingucken, hat damit zu tun, was unser Unterbewusstsein herausfiltert, um abzuchecken, inwieweit eventuell eine Gefahr für uns im wahrgenommenen Umfeld drohen kann. Und mit wieviel Bewusstsein wir dann unser Umfeld auf unterbewusste Gefahrenpotentiale abchecken, ist dann von Fall zu Fall unterschiedlich. Vermutlich kriegen wir meistens gar nicht mit, dass wir in jenem Augenblick gar nicht bewusst irgendwohin gucken, sondern dass unser Unterbewusstsein unseren Blick gelenkt hat.

So wie das uns geht -äh mir geht, so geht das mit Sicherheit auch anderen - also unseren potentiellen Beobachtern.

Und das war nur unbewusste Blicklenkung. Von der bewussten Blicklenkung ganz zu schweigen, da gehen viele Gedanken im Kopf herum, das Potential, das es braucht, um jemanden als Passant, Supermarktkunden oder handyguckenden Straßencafé-Kaffeetrinker die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, ist schon ein höheres.

Ganz sicher gehören da ungewöhnliche Features dazu. Ein Mann in roter Hose, der vobeiläuft, hat wahrscheinlich ein geringeres Aufmerksamkeits-Potential, als ein Mann, der in einem langen schwarzen Rock daherkommt. Aber letzterer wahrscheinlich auch längst nicht für jeden, es sei denn der betreffende Beobachter guckt eher gelangweilt gerade dem Rockmann entgegen.

Das Potential, Aufmerksamkeit zu erzeugen, erhöht sich aber beträchtlich - da hast Du Recht, Timper - wenn man als vorbeiflanierender Passant drauf achtet, ob man wahrgenommen wird. Dann guckst Du nämlich nicht nur flüchtig, wie alle das so tun, dann guckst Du intensiver. Und wenn ein potentieller Beobachter, dessen Aufmerksamkeit aber gerade irgendwo liegt, aber merkt, dass ihm mehr Blick zuteil wird, dann steigt das Potential, die Lage zu checken, und Du lenkst somit die Aufmerksamkeit des potentiellen Beobachters auf Dich.

Geht genauso, wenn Du nicht nur auf Reaktionen vom potentiellen Beobachter achtest, sondern auf Reaktionen einer ganzen Menschenmenge.

Situation: Straßencafé, ziemlich besetzt, wir greifen einen unter vielen uns heraus als unseren potentiellen Beobachter (bei den andern ist es ziemlich genauso). Es kommt einer vorbei, guckt sich unter den Leuten im Straßencafé um - vermutlich um für sich einen freien und guten Platz zu finden, etliche gucken zu dem Ankömmling. Auch unser potentieller Beobachter guckt auf.

Selbe Situation. Jetzt kommst Du, als Passant, willst aber nicht ins Straßencafé. Du erwartest im Vorbeigehen aber Reaktionen der Leute. Du achtest auf Reaktionen - ziemlich selbe Situation wie eben beim Neuankömmling. Die Leute merken, dass da mehr Aufmerksamkeit auf ihnen ruht. Und unser herausgegriffener, potentieller Beobachter eben auch. Er guckt auch auf. Er und viele andere hätten nicht geguckt, wenn Du nicht auf Reaktionen dieser Leute geachtet hättest.

Ja, ist so. Auf die Reaktionen anderer zu achten, erzeugt seinerseits vermehrt Reaktionen bzw. Aufmerksamkeit.

Glücklich ist, wer auf solche Reaktionen als Rockträger gar nicht achten muss. Klar, dem entgehen halt auch einige Reaktionen. Diese kann dann eine zweite Person beobachten, die unauffällig 10 Meter hinter Dir hergeht. Das ist dann die Rest-Aufmerksamkeit der Leute. Aber die Reine, nicht durch Deine Unsicherheit verstärkt.

Und ja, Farben und überhaupt Ungewöhnliches buhlen um Aufmerksamkeit - d.h. sie erhöhen das Aufmerksamkeits-Potential.

Ein Schottenrock mit Grundton Rot fällt da eben auch besonders ins Auge.

Offline Timper

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Antw:Meine Erfahrungen mit Kilt
« Antwort #18 am: 29.11.2022 16:08 »
Skm👍🏻. Und deswegen sind zb auch alle stationären Blitzersäulen schwarz oder dunkelgrau und niemals in Warnrot😂. Das sieht jeder und da hält jeder!😂.
Also Röcke in Flecktarn kaufen 😂.
 City Camouflage 😂
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Offline cephalus

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Antw:Meine Erfahrungen mit Kilt
« Antwort #19 am: 29.11.2022 21:10 »
Glücklich ist, wer auf solche Reaktionen als Rockträger gar nicht achten muss. Klar, dem entgehen halt auch einige Reaktionen.

Ähm,  wer muss denn darauf achten?  Manchmal ist es interessant bin ich neugierig, wie andere reagieren,  dann beauftrage ich meine Frau,  möglichst aus Distanz zu beobachten. Aber es ist langweilig,  ganz vereinzelt gibt es verwirrte Blicke, meist bin ich Luft.

Ausser um die eigene Unsicherheit zu bearbeiten,  wüsste ich keinen Grund auf die Reaktionen anderer besonders zu achten.

Offline sharpals

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Antw:Meine Erfahrungen mit Kilt
« Antwort #20 am: 02.04.2023 09:10 »
@Skirtedman der kilt war nie im verdacht ein element der LGBT zu sein, das gilt auch für den mens skirt :-)
Eher beobachte ich , das er dort sogar eine untergeordnete rolle spielt, weil er in der tat eines der ,,mänlichsten" ( klischeealarm !!!! )
kleidungsstücke ist.
/\__/\
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Offline Jean

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Antw:Meine Erfahrungen mit Kilt
« Antwort #21 am: 03.04.2023 17:55 »
Da hast du recht den kilt gibts wirklich nur in der herrenmode.
Und dort kann er auch ruhig bleiben :D
I will wear tights even if it's 100 degrees outside.
Tights are my safety blanket."
- Zooey Deschanel

Offline Timper

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Antw:Meine Erfahrungen mit Kilt
« Antwort #22 am: 03.04.2023 18:16 »
😅Jean 👍🏻. Ganz deiner Meinung. Finde auch das er da bleiben darf.
Mich begeistert er überhaupt nicht.
Da bleibe ich lieber bei Damenlederröcke
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Offline high4all

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Antw:Meine Erfahrungen mit Kilt
« Antwort #23 am: 03.04.2023 19:00 »
Da hast du recht den kilt gibts wirklich nur in der herrenmode.
Und dort kann er auch ruhig bleiben :D
Ein Modell für Damen., zwei Tartans:
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Übrigens original aus Schottland.
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

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Offline GuidoB

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Antw:Meine Erfahrungen mit Kilt
« Antwort #24 am: 04.04.2023 13:53 »

Also Hajo,

Deine Beine kannst Du auf jeden Fall zeigen  8)

Offline high4all

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Antw:Meine Erfahrungen mit Kilt
« Antwort #25 am: 04.04.2023 14:34 »
Noch eine Info zu den Tartans:
Nr.1 Bruce of Kinnaird ancient
Nr.2 Thomson raspberry

Vor sechs/sieben Jahren bei Dunedin Cashmere gekauft. Damals hatten sie eine große Auswahl an Tartans. Jetzt nicht mehr.
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Offline sharpals

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Antw:Meine Erfahrungen mit Kilt
« Antwort #26 am: 04.04.2023 18:26 »
@high4all nur eben ein kilt ist das eben nicht .... aber er soll dir gefallen.

umgekehrt versuche ich noch an eine extra schwehren heran zu kommen ( 2kg + ) , wegen dem swing , den die militärkilts haben.
/\__/\
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