Das Thema Passform kann bei Damenhosen ein sehr schwieriges sein. Bei einem Rock ist das leicht, wenn der Bund passt hat man ja schon gewonnen und trägt ihn halt so hoch wie er gut passt.
Physikalisch gesehen gebe ich Dir recht, aber physisch gesehen nicht unbedingt.
Ich bin immmer noch der Meinung, dass ästhetisches Empfinden an grundlegende Naturgesetze gekoppelt ist (verkürzt ausgedrückt: "Harmonien", auch wenn das esoterisch klingen mag), seien es biologische Naturgesetze oder gar, wie ich glaube, physikalische Gesetze.
Erst nach dieser Grundlage wird ästhetisches Empfinden noch durch eine gehörige Portion kultureller Traditionen und - dort, wo Spielraum möglich - von eigenen Prägungen (was man dann als "Geschmack" bezeichnet) überlagert.
Und so ist ein physikalisches Fixieren eines Rocks am Männerkörper noch lange nicht automatisch die Erfüllung ästhetischer Kriterien.
Länge und Weite und so spielen da kräftig mit, Kombination im Outfit auch. Was vor allem gerade mit wenig Rockerfahrung schnell "in die Hose gehen" kann, ist bei falscher Rockwahl das Abstehen der Hüften an den Seiten, je nach Material mal mehr (z.B. Cord), mal weniger (z.B. fließender Jerseystoff).
Aber generell, hirti, ist es freilich absolut richtig, dass es bei anderen Kleidungsstücken, wie z.B. Damenhosen, es wesentlich mehr Fallstricke gibt, sie an einen Männerkörper "ästhetisch" anzupassen.