Autor Thema: Warum ist der Rock am Mann eigentlich so sehr tabu?  (Gelesen 38157 mal)

Online Timper

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Antw:Warum ist der Rock am Mann eigentlich so sehr tabu?
« Antwort #150 am: 29.12.2022 10:42 »
Hirti, das nenne ich ehrlich. Und vor allem Respekt für dein Tun unter den gegeben Rahmenbedingungen die verständlicherweise zu berücksichtigen sind! 👍
Und natürlich muss man nicht alles mögen. Aber grundsätzlich darf man.
Sushi Rolls Not Gender Rols.

Rock tragen? Ich darf das!

Offline Benjamin

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Antw:Warum ist der Rock am Mann eigentlich so sehr tabu?
« Antwort #151 am: 29.12.2022 11:00 »
@ Benjamin , viel ist zu deiner Person ja nicht gerade beschrieben. Und da sich ja jeder mit anderen abgleicht , sich dafür interessiert wie er tickt, warum er so tickt wäre mal interessant zu wissen wo dein Fokus liegt. Während andere sich sich recht weit aufblättern sieht’s bei dir recht spärlich aus. Da wäre mehr als „ männlich „ schon nett.
Ich bin ja der Frischling und werd ned gleich alles ausplaudern. Dazu gehört, das man sich hier wohlfühlt und Vertrauen das erst wachsen muss.
Ich bin eigentlich ein ganz „normaler“ Mann. Der Sohn meiner Schwester trägt gern Kleider und die waren dann bei einem Vortrag von Hölzl, zu dem sie mich mitnahmen. Dieser Vortrag hat mir die Augen geöffnet.
Wenn man mal begriffen hat dass Frauen alles tragen können ohne als nichtbinär, homosexuell, Transvestit oder Crossdresser kategorisiert zu werden, merkt man erst, wie eingeschränkt die (Mode)welt der Männer ist.
Selbst habe ich ned so Bedürfnis einen Rock zu tragen. Ich hab so gut wie keine Hüfte und wenig Po. Ein Damenrock sieht an mir ned gut aus und er passt auch ned. Anders ein Kilt.
Das was ich hier ned versteh ist die teils fetischistische Faszination dieses Kleidungsstücks. Hab auch noch nie so oft das Wort Feinstrumpfhose gelesen, wie hier. Als wäre das was magisches.

Offline Benjamin

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Antw:Warum ist der Rock am Mann eigentlich so sehr tabu?
« Antwort #152 am: 29.12.2022 11:09 »
Warum ich das alles in Gegenwart meiner Frau ihr zuliebe trotzdem bleiben lasse, kann wohl nur jemand verstehen, der selber seit Jahrzehnten das Leben mit seinem Lieblingsmenschen genießt sie nie wieder missen möchte.

Diese Aussage stimmt mich zutiefst traurig. Es tut mir sehr, sehr leid für dich. Wo sollte man sonst sich selbst und frei sein können, wenn nicht bei seinem Lieblingsmenschen?

Offline MAS

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Antw:Warum ist der Rock am Mann eigentlich so sehr tabu?
« Antwort #153 am: 29.12.2022 11:39 »
Davon abgesehen muss es ja auch meiner Frau an mir gefallen.

LG, Micha

PS: SKM = Sozialdienst Katholischer Männer = Katholischer Sozialdienst? ;D
. An deiner Antwort ist eigentlich nur ein Satz relevant— … muss es meiner Frau gefallen. Alles davor ist völlig unwichtig und nur relativierend. Nur darum dreht es sich und damit steckst du ( wie jeder ) in der Genderfalle. Eigentlich müsstest du schreiben ich muss meiner Frau nackt gefallen. Alles andere ist nur Hülle. Aber nein auch du fokussierst dich  auf die Hülle und definierst dich darüber. Deiner Frau müsste es völlig egal sein ob du Hose, Rock, Nagellack, Heels, ect trägst. Aber nein auch du / ihr pflegt ein Genderbild, Genderrolle und glaubt allen Ernstes das mit dem Rock auflösen zu können.

Das wichtigste Wort hast Du unterschlagen, Timper: "auch".
Wenn Du meine Frau und unsere Ehe kennen würdest, würdest Du anders schreiben.

Ich erinnere mich daran, dass Du Dich mal beschwert hast, ich würde über Lebensumstände urteilen, die ich gar nicht kenne.
Frage: Warum machst Du denn gerade das, was Du bei andern nicht magst?

Davon abgesehen geht es mir ja nicht um einen Tabubruch als Selbstzweck, sondern darum, die Kleidungsmöglichkeiten zu erweitern und daher mehr Freude an Kleidung zu erhalten. Es fing an mit Röcken, weil die ja auch mal Männerkleidung waren und wieder werden sollen, und weitete sich aus auf andere Kleidungsstücke aus der Damenabteilung, die ich als Mann tragen kann, ohne mich zu verkleiden.

LG, Micha
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Offline Benjamin

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Antw:Warum ist der Rock am Mann eigentlich so sehr tabu?
« Antwort #154 am: 29.12.2022 12:10 »
Kleidet man sich echt, um anderen zu gefallen? Ist der Zweck dieses Forums nicht eigentlich, aus solchen Rollen auszubrechen?
Also ich zieh an, was ich will. Meine Freundin auch und ich käme nicht auf die Idee, ihr bei ihrer Kleidungswahl reinzureden. Ich stell mir grad vor, wie sie reagieren würd, wenn ich ihr sag, sie gefällt mir in Hosen ned. Ich glaub sie würd den Kopf schütteln und mir zu verstehen geben, dass ich eh ned hinschauen muss, wenns mir ned gefällt.

Offline Skirtedman

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Antw:Warum ist der Rock am Mann eigentlich so sehr tabu?
« Antwort #155 am: 29.12.2022 12:35 »
Ja, das habe ich anfangs auch nicht verstanden.
...
Für mich persönlich waren FSH einfach zu feminin. Ich konnte wunderbar auch ohne Strumpfhosen im tiefen Winter Röcke tragen. Das waren eben lange, warme Winterröcke.

Irgendwann hatte ich es aber satt, ein halbes Jahr lang nur lange Röcke zu tragen. Und so hab ich vor ein paar Jahren mir die FSH angeeignet. Sie ermöglichen in den kalten Monaten mehr Gestaltungsspielraum und runden manches Outfit optisch ab. FSH als irgendeinen sonderlichen erotischen Faktor einzusetzen, oder mir selbst einen erotisch aufgeladenen Dienst damit zu erweisen, davon bin ich aber weit entfernt.
Das ist lustig —Strumpfhosen als als zu feminin anzusehen aber im Sommer im sexy Girlieröckchen und sexy Trägerkleidchen vor der Kamera posieren😂🙈. Als wenn Kleidung keine Ausstrahlung besitzt. Und dann zeitweise zu behaupten die Hose ( gibt auch weite ! ). engt ein aber Schlüppi und StrumpfHOSEN tragen. Was denn nun?🤔. Ach ja richtig nun muss der Gestaltungsspielraum herhalten. Und alles andere wird nachdrücklich abgewiesen.
Dann bist du wahrscheinlich der erste asexuelle Mensch der Welt😂.  Immer so hinbiegen wie man es braucht…😂

"Immer so hinbiegen wie man es braucht…😂"

Das machst Du auch gerade!

Ich schrieb ja deswegen auch von "waren" mir persönlich zu feminin. Vergangenheit. Meine Einstellung dazu hat sich inzwischen verändert. Teils, weil ich es inzwischen nicht mehr als so feminin betrachte, teils (und das vor allem), weil es mir inzwischen deutlich mehr egal ist, damit femininer zu erscheinen.

Timper, es ist ermüdend, auf die immer selben Einwände von derselben Person zum mindestens fünften Mal zu reagieren.

Ich verstehe ja Deine Einwände, weil ich jahrezehntelang auch so gedacht habe. Du wirst bestimmt auch noch Beiträge von mir hier im Forum finden, wo ich gegen FSH als unmännlich gewettert habe - vielleicht so 8 Jahre her.

Auch wenn ich Dir es mindestens schon viermal erklärt habe und ich mich an betreffenden passenden Stellen hier im Forum auch schon zig mal erklärt habe, warum ich etwas (inzwischen) trage, mache ich es hier kurz noch einmal, weil eben unser neuer Benjamin hier im Thread eifrig mitliest.

Wenn Dir meine "Girlieröckchen" und "Trägerkleidchen" als sexy vorkommen, so trage ich sie aber nicht aus dem Grund, sexy zu wirken. Wie schon oft erklärt, kommt mir im Sommer es darauf an, viel Sonne auf die Haut zu bekommen und jeden Quadratzentimeter Stoff einzusparen, um Hitzestaus zu reduzieren und nicht sinnlos und endlos zu schwitzen. Wenn das jemandem als sexy vorkommt, dann ist das eben ein Kollateralschaden, den ich aber durch Zugewinn von Lebensqualität in Kauf nehme.

Und FSH sind noch lange nicht so unbequem und eng wie normale Hosen. Freilich sind sie ein Kompromiss, denn ohne FSH ist es meinem Körper eine Spur angenehmer, was die Behaglichkeit an den empfindlichen Stellen im Schritt angeht. Ohne FSH und ohne Unterhose freilich auch noch angenehmer. Würde ich aber gänzlich auf Unterhosen verzichten, dann müsste ich längere Röcke anziehen, was anderen (hier vorgenannten) Gründen wiederum im Wege steht. Ausserdem haben Unterhosen auch noch einen gewissen hygienischen Nutzen. Drum wähle ich meine Unterhosen immer in der größten verfügbaren Größe und mit entsprechendem Freiraum bietendem Schnitt.

Du siehst, ich bewege mich da also auf einem Feld von verschiedenen Kompromissen, die allesamt aber immer noch besser sind, als sich schön erwartungsgemäß in Hosen zu verpacken.

Und FSH sind immer noch viel flexibler und sich der Anatomie anpassender - bieten an entscheidenden Stellen sogar Volumen-Freiräume, je nach Ausführung - als anerkannte gängige Hosen das dort tun. Freilich habe ich aber auch schon unbequeme Strumpfhosen erwischt, die aber dann entsorgt und möglichst nicht wieder gekauft.

Ich habe auch schon Hosen in drei Nummern zu groß gekauft. Was zum einen weder schön aussieht noch den entscheidenden Vorteil an Bequemlichkeit bringt, denn spätestens im Sitzen drücken das Nähtekreuz und die Faltenbildungen im Schrittbereich wieder auf die empfindliche Anatomie. "Es gibt auch weite Hosen" ist damit bereits ein Stück weit ad absurdum geführt, macht mich aber seit Jahrzehnten auch wiederum wütend, weil ich genau diese Festlegung als Mann auf Hosen ablehne.

Lasst doch einfach Männer Röcke tragen - und keiner muss sich erklären!

Und das ist, wofür ich werbe. Und das ist, weshalb ich mich abgrenze - aber ich trage diese Abgrenzung nicht demmonstrativ und plakativ vor mich her - ich erlaube mir auch meine persönlichen Freiheiten, auch wenn sie nicht von allen verstanden werden, aber ich muss nicht mit jeder Handlung und mit jedem Outfit unverfänglich ausdrücken, dass ich nicht auch etwas anderes sein könnte als ein Mann, der einfach nur Röcke tragen möchte. Drum trage ich auch Blümchenmuster, weil ich Bock drauf habe, Damenröcke, weil mir Kilts an mir nicht gefallen, Damenröcke, weil sie mir auch passen, Spaghettiträger, weil so die Sommer viel angenehmer sind.

Aber ich stehe dafür ein: Lasst doch einfach Männer Röcke tragen - und keiner muss sich erklären!

"Lasst doch Männer sich als was anderes als ein Mann fühlen, wenn sie wollen" mag auch schon eine wichtige gesellschaftsbereichernde Forderung sein, greift aber zu kurz, weil sie mich nicht mit einbezieht.

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Antw:Warum ist der Rock am Mann eigentlich so sehr tabu?
« Antwort #156 am: 29.12.2022 12:42 »
Das was ich hier ned versteh ist die teils fetischistische Faszination dieses Kleidungsstücks. Hab auch noch nie so oft das Wort Feinstrumpfhose gelesen, wie hier. Als wäre das was magisches.

Ja, es ist etwas magisches!!!

Für mich persönlich ist da nix fetischistisches dabei. Mag bei andern anders sein.

Aber es ist etwas magisches, weil Du ein gutes Stück weit bekleidet bist alleine nur durch einen Hauch von Nichts, das auch noch erstaunlich gut warmhält.

Kleidet man sich echt, um anderen zu gefallen? Ist der Zweck dieses Forums nicht eigentlich, aus solchen Rollen auszubrechen?
Also ich zieh an, was ich will. Meine Freundin auch und ich käme nicht auf die Idee, ihr bei ihrer Kleidungswahl reinzureden. Ich stell mir grad vor, wie sie reagieren würd, wenn ich ihr sag, sie gefällt mir in Hosen ned. Ich glaub sie würd den Kopf schütteln und mir zu verstehen geben, dass ich eh ned hinschauen muss, wenns mir ned gefällt.

Ich sehe den Zweck des Forums nicht, aus der Vorstellung auszubrechen, sich zu kleiden, um anderen zu gefallen.

Wichtig ist eh, soweit habe ich das an mir beobachtet, wenn ich mir selbst in meiner Kleidung gefalle, dann gefalle ich überwiegend auch anderen Menschen besser.

Ich sehe den Zweck des Forums darin, den Männern die Vorstellung zu mindern, nur in einer Hose seien sie vollwertige Männer.

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« Antwort #157 am: 29.12.2022 13:00 »
Ich sehe den Zweck des Forums darin, den Männern die Vorstellung zu mindern, nur in einer Hose seien sie vollwertige Männer.

Genau, so sehe ich es auch, und desweiteren die Vorstellung zu mindern, nur als vollwertige Männer seien sie vollwertige Menschen.

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Antw:Warum ist der Rock am Mann eigentlich so sehr tabu?
« Antwort #158 am: 29.12.2022 13:22 »
Zitat
Ja, es ist etwas magisches!!!
Strumpfhosen findest du magisch? Alles Stretchige was dünn ist, also auch Leggings, Socken, Handschuhe, Haarbänder…? Es ist im Prinzip alles aus ähnlichem Garn. Und mit FSH sind Feinstrumpfhosen gemeint? Ab wie viel DEN hört denn eine Strumpfhose auf, fein oder zu weiblich zu sein?Bei diesen Klassifizierungen komm ich nimmer mit.
Es gibt mittlerweile sogar Strumpfhosen für die männliche Anatomie und Beinform. Oder müssen es genau die für Frauen sein?

Online Timper

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Antw:Warum ist der Rock am Mann eigentlich so sehr tabu?
« Antwort #159 am: 29.12.2022 13:45 »
Kleidet man sich echt, um anderen zu gefallen? Ist der Zweck dieses Forums nicht eigentlich, aus solchen Rollen auszubrechen?
Also ich zieh an, was ich will. Meine Freundin auch und ich käme nicht auf die Idee, ihr bei ihrer Kleidungswahl reinzureden. Ich stell mir grad vor, wie sie reagieren würd, wenn ich ihr sag, sie gefällt mir in Hosen ned. Ich glaub sie würd den Kopf schütteln und mir zu verstehen geben, dass ich eh ned hinschauen muss, wenns mir ned gefällt.
Eben noch geschrieben kein Interesse am Damenrock, Ausnahme Kilt. Was ziehst du den sonst an was dir gefällt? Alles aus der Herrenabteilung?🤔😅. Klar das sie nicht interveniert.
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« Antwort #160 am: 29.12.2022 13:57 »
Wenn jeder von den beiden damit klar kommt, dann ist das Ziel doch erreicht!

Online Timper

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« Antwort #161 am: 29.12.2022 14:01 »
Ja, das habe ich anfangs auch nicht verstanden.
...
Für mich persönlich waren FSH einfach zu feminin. Ich konnte wunderbar auch ohne Strumpfhosen im tiefen Winter Röcke tragen. Das waren eben lange, warme Winterröcke.

Irgendwann hatte ich es aber satt, ein halbes Jahr lang nur lange Röcke zu tragen. Und so hab ich vor ein paar Jahren mir die FSH angeeignet. Sie ermöglichen in den kalten Monaten mehr Gestaltungsspielraum und runden manches Outfit optisch ab. FSH als irgendeinen sonderlichen erotischen Faktor einzusetzen, oder mir selbst einen erotisch aufgeladenen Dienst damit zu erweisen, davon bin ich aber weit entfernt.
Das ist lustig —Strumpfhosen als als zu feminin anzusehen aber im Sommer im sexy Girlieröckchen und sexy Trägerkleidchen vor der Kamera posieren😂🙈. Als wenn Kleidung keine Ausstrahlung besitzt. Und dann zeitweise zu behaupten die Hose ( gibt auch weite ! ). engt ein aber Schlüppi und StrumpfHOSEN tragen. Was denn nun?🤔. Ach ja richtig nun muss der Gestaltungsspielraum herhalten. Und alles andere wird nachdrücklich abgewiesen.
Dann bist du wahrscheinlich der erste asexuelle Mensch der Welt😂.  Immer so hinbiegen wie man es braucht…😂

"Immer so hinbiegen wie man es braucht…😂"

Das machst Du auch gerade!

Ich schrieb ja deswegen auch von "waren" mir persönlich zu feminin. Vergangenheit. Meine Einstellung dazu hat sich inzwischen verändert. Teils, weil ich es inzwischen nicht mehr als so feminin betrachte, teils (und das vor allem), weil es mir inzwischen deutlich mehr egal ist, damit femininer zu erscheinen.

Timper, es ist ermüdend, auf die immer selben Einwände von derselben Person zum mindestens fünften Mal zu reagieren.

Ich verstehe ja Deine Einwände, weil ich jahrezehntelang auch so gedacht habe. Du wirst bestimmt auch noch Beiträge von mir hier im Forum finden, wo ich gegen FSH als unmännlich gewettert habe - vielleicht so 8 Jahre her.

Auch wenn ich Dir es mindestens schon viermal erklärt habe und ich mich an betreffenden passenden Stellen hier im Forum auch schon zig mal erklärt habe, warum ich etwas (inzwischen) trage, mache ich es hier kurz noch einmal, weil eben unser neuer Benjamin hier im Thread eifrig mitliest.

Wenn Dir meine "Girlieröckchen" und "Trägerkleidchen" als sexy vorkommen, so trage ich sie aber nicht aus dem Grund, sexy zu wirken. Wie schon oft erklärt, kommt mir im Sommer es darauf an, viel Sonne auf die Haut zu bekommen und jeden Quadratzentimeter Stoff einzusparen, um Hitzestaus zu reduzieren und nicht sinnlos und endlos zu schwitzen. Wenn das jemandem als sexy vorkommt, dann ist das eben ein Kollateralschaden, den ich aber durch Zugewinn von Lebensqualität in Kauf nehme.

Und FSH sind noch lange nicht so unbequem und eng wie normale Hosen. Freilich sind sie ein Kompromiss, denn ohne FSH ist es meinem Körper eine Spur angenehmer, was die Behaglichkeit an den empfindlichen Stellen im Schritt angeht. Ohne FSH und ohne Unterhose freilich auch noch angenehmer. Würde ich aber gänzlich auf Unterhosen verzichten, dann müsste ich längere Röcke anziehen, was anderen (hier vorgenannten) Gründen wiederum im Wege steht. Ausserdem haben Unterhosen auch noch einen gewissen hygienischen Nutzen. Drum wähle ich meine Unterhosen immer in der größten verfügbaren Größe und mit entsprechendem Freiraum bietendem Schnitt.

Du siehst, ich bewege mich da also auf einem Feld von verschiedenen Kompromissen, die allesamt aber immer noch besser sind, als sich schön erwartungsgemäß in Hosen zu verpacken.

Und FSH sind immer noch viel flexibler und sich der Anatomie anpassender - bieten an entscheidenden Stellen sogar Volumen-Freiräume, je nach Ausführung - als anerkannte gängige Hosen das dort tun. Freilich habe ich aber auch schon unbequeme Strumpfhosen erwischt, die aber dann entsorgt und möglichst nicht wieder gekauft.

Ich habe auch schon Hosen in drei Nummern zu groß gekauft. Was zum einen weder schön aussieht noch den entscheidenden Vorteil an Bequemlichkeit bringt, denn spätestens im Sitzen drücken das Nähtekreuz und die Faltenbildungen im Schrittbereich wieder auf die empfindliche Anatomie. "Es gibt auch weite Hosen" ist damit bereits ein Stück weit ad absurdum geführt, macht mich aber seit Jahrzehnten auch wiederum wütend, weil ich genau diese Festlegung als Mann auf Hosen ablehne.

Lasst doch einfach Männer Röcke tragen - und keiner muss sich erklären!

Und das ist, wofür ich werbe. Und das ist, weshalb ich mich abgrenze - aber ich trage diese Abgrenzung nicht demmonstrativ und plakativ vor mich her - ich erlaube mir auch meine persönlichen Freiheiten, auch wenn sie nicht von allen verstanden werden, aber ich muss nicht mit jeder Handlung und mit jedem Outfit unverfänglich ausdrücken, dass ich nicht auch etwas anderes sein könnte als ein Mann, der einfach nur Röcke tragen möchte. Drum trage ich auch Blümchenmuster, weil ich Bock drauf habe, Damenröcke, weil mir Kilts an mir nicht gefallen, Damenröcke, weil sie mir auch passen, Spaghettiträger, weil so die Sommer viel angenehmer sind.

Aber ich stehe dafür ein: Lasst doch einfach Männer Röcke tragen - und keiner muss sich erklären!

"Lasst doch Männer sich als was anderes als ein Mann fühlen, wenn sie wollen" mag auch schon eine wichtige gesellschaftsbereichernde Forderung sein, greift aber zu kurz, weil sie mich nicht mit einbezieht.
Wunderbar was du dir zurechtgelegt hast um nicht zurechtbiegen zu sagen.
Weißt du ich lege die Dinge nur nebeneinander und sehe die Widersprüche!
Das eine wird verneint, das andere verklärt, das nächste wird als feminin bezeichnet obwohl es kaum zu toppen ist und als Sahnehäubchen ist die Hose an den Weichteilen zu unbequem aber zeitgleich passt die Enge Strumpfhose wunderbar.
Und das soll man dir abkaufen?
Ehrlich wäre wenn du wie Hirti ( und manch andere und da  schließe ich mich nicht aus) dazu stehen würdest das es zeitweise auch dir einen Kick gibt neben der unbestritten Modischen Erweiterung. Aber vieles ist einfach Blödsinn. Sorry!

Und im übrigen ist es hier doch wie überall in diesen Foren das die tiefere Wahrheit zurückgehalten wird. Jedenfalls oft.
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« Antwort #162 am: 29.12.2022 14:11 »
Das was ich hier ned versteh ist die teils fetischistische Faszination dieses Kleidungsstücks. Hab auch noch nie so oft das Wort Feinstrumpfhose gelesen, wie hier. Als wäre das was magisches.

Ja, es ist etwas magisches!!!

Für mich persönlich ist da nix fetischistisches dabei. Mag bei andern anders sein.

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Also ich zieh an, was ich will. Meine Freundin auch und ich käme nicht auf die Idee, ihr bei ihrer Kleidungswahl reinzureden. Ich stell mir grad vor, wie sie reagieren würd, wenn ich ihr sag, sie gefällt mir in Hosen ned. Ich glaub sie würd den Kopf schütteln und mir zu verstehen geben, dass ich eh ned hinschauen muss, wenns mir ned gefällt.

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Warm hält ….ja ab 60 den aufwärts. Oder Wollstrumpfhosen. Ach nee die sind ja zu eng im Schritt… 🙈. Und sie sind wie Leggings . Aber das sind ja schon Hosen….Alles zu eng im Schritt 😂🙈

Mir reichte heute mit Selbstbetrug, Verklären und fadenscheinige Argumente vorschieben.
Schreib lieber ich habe Spaß aller Art! daran. Das glaubt dir jeder, auch ich.
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Antw:Warum ist der Rock am Mann eigentlich so sehr tabu?
« Antwort #163 am: 29.12.2022 14:33 »
Modische Vielfalt ( schiesst auch Schönheit mit ein, auch beim Dingen abseits von Kleidung)  erotische Ausstrahlung ( plus erotischer Kick ) und geschlechtliche Abgrenzung sind doch die wahren Treiber warum hier in die Damenabteilung griffen wird und die ungeschriebenen Gendergrenzen überschritten und erweitert werden. Diese Elemente bedingen sich gegenseitig, sie stehen in einer Wechselwirkung. Und das fehlt im wesentlichen in der Herrengarderobe. Und darin liegt doch der wahre Kern.
Sonst wäre das hier ein lupenreines Kiltforum.
Alles andere ist Selbstbetrug, Verklärung, Verbrämung ect.
Alles nach dem Motto — ich will auch mal … zb in einen Abendkleid….. schön sein.
Und daran um das festzuhalten ist überhaupt nichts verwerfliches!
Es ist nur unüblich.
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Offline Benjamin

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« Antwort #164 am: 29.12.2022 15:13 »
Zitat
Was ziehst du den sonst an was dir gefällt? Alles aus der Herrenabteilung?🤔😅. Klar das sie nicht interveniert.

Ich vermute mal du hast meine Zeilen missverstanden. Meine Freundin shoppt für sich regelmäßig in der Herrenabteilung. Was sollte ich deswegen intervenieren? Sie lässt sich weder von mir, noch von anderen sagen, was sie tragen darf, und was ned.
Frauen gehen viel offener damit um. Ich versteh ned, dass Männer so ein Aufsehen deswegen machen. Wenn die Partnerin echt was dagegen hat, obwohl sie sich selbst dieselben Freiheiten nimmt,dann ist sie ned nur sexistisch sondern auch ned die Richtige.


 

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