Autor Thema: Warum ist der Rock am Mann eigentlich so sehr tabu?  (Gelesen 38160 mal)

Online Timper

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Antw:Warum ist der Rock am Mann eigentlich so sehr tabu?
« Antwort #225 am: 29.12.2022 23:51 »
Timper, Du kommst mir inzwischen vor wie der, der im Radio hört, ein Geisterfahter sei unterwegs und sich denkt: "Was heißt hier einer. Tausende!"

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Offline MAS

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Antw:Warum ist der Rock am Mann eigentlich so sehr tabu?
« Antwort #226 am: 29.12.2022 23:56 »
Timper, Du kommst mir inzwischen vor wie der, der im Radio hört, ein Geisterfahter sei unterwegs und sich denkt: "Was heißt hier einer. Tausende!"

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Aber klar doch!

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Online JJSW

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Antw:Warum ist der Rock am Mann eigentlich so sehr tabu?
« Antwort #227 am: 30.12.2022 00:07 »
Micha, jetzt hab ich dich erwischt. Du hast also doch ein Auto 😏

Wenn wir hier so weitermachen, kriegen wir noch locker Seite 20 voll.
Ich geh jetzt wieder in meine Tasche. Bin müde. Gute Nacht bis morgen.
Falls ich nix bessers zu tun habe.
Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen

Offline MAS

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Antw:Warum ist der Rock am Mann eigentlich so sehr tabu?
« Antwort #228 am: 30.12.2022 00:11 »
Schlaf gut, lieber Jürgen, schlaft alle gut!

Gute Nacht Elizabeth!
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Offline Zareen

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Antw:Warum ist der Rock am Mann eigentlich so sehr tabu?
« Antwort #229 am: 30.12.2022 14:19 »
Diskutieren heißt, jede haut seine Argumente dem anderen um die Ohren ohne sich nur einen Zentimeter vom eigenen Standpunkt zu bewegen.
Und das geht dann hier über zehn oder zwanzig Seiten.
Wer's mag...
Ich mag's auch nicht.
Diskussion sehe ich etwas anders.
Sicher, genau nach Deiner Beschreibung laufen viele sogenannte 'Diskussionen' ab.
Sollte eine Diskussion nicht das Ziel haben, Meinungen und Perspektiven auszutauschen und in der Meinung, oder Perspektive des anderen vielleicht auch einen Impuls für einen eigenen Perspektivenwechsel zu finden? Dem in Denglisch so schönen Begriff "Reframing".

Auch diskutieren will gelernt und geübt sein. Und dazu sind 'ich'-Botschaften sehr erfolgreich.

Wenn wir hier über das Tabu eines Mannes im Rock theoretisieren, dann sollten wir dabei immer im Sinn behalten, daß dieses Forum überschlägig betrachtet vielleicht um die 1000 Mitglieder hat. Das ist 1:80.000 und damit nur ein achtzigstel Promille.
Und es wird ja noch 'schöner': Von den 1000 Mitgliedern sind vielleicht ein Zehntel aktiv. Und von diesem Zehntel zählen sich nur ein Bruchteil zu den 'M ä n n e r n'-im-Rock. Damit ziehe ich nur eine ganz grobe Linie zwischen den Männern, denen der Rock (und vielleicht auch Unterwäsche) wichtig ist, um ihre weibliche Seite sichtbar auszuleben, statt sie zu unterdrücken, und den Männern, die platt gesagt, die Schnauze voll davon haben, daß Frauen alles anziehen dürfen und sie als Männer zum Tragen von unbequemen Hosen verdammt sind und deswegen einfach nur tragen, was ihnen gefällt und bequem erscheint.

Wir sind also sehr sehr wenige, die versuchen, einen Volksglauben zu untergraben, oder anders gesagt, wir versuchen, ein Modediktat zu brechen.

Vielen fällt es schwer, beim Thema zu bleiben und nötigenfalls ein neues Thema zu eröffnen (ich schließe mich da nicht aus)
Wenn wir das Thema Tabu von Männerröcken so ausführlich betrachten, ist es mir wünschenswert, ebenso zu ergründen, wie sich das Tabu entwickeln konnte und was jeder, selbst unbewusst, im täglichen Leben dazu beiträgt.

Spannend ist doch die Frage, ob es überhaupt ein Tabu ist, oder ob es durch einen bestimmten Umgang mit dem Thema erst ein Tabu wird?

Interessant erscheinen mir die Ausführungen dazu in https://www.ikud.de/glossar/tabu-begriffsherkunft-definition.html

Vielleicht bewegen wir uns dann wieder zum eigentlichen Thema hin.

Wie wollen wir das Tabu brechen?


Liebe Grüße
Zareen
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Offline Zareen

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Antw:Warum ist der Rock am Mann eigentlich so sehr tabu?
« Antwort #230 am: 30.12.2022 14:52 »
Das Brechen des "Tabus(?)"

Schauen wir doch mal auf die Masse der Männer.
Außen stahlharte Kerle und innen absolut zerbrechlich.
Ich behaupte, die innere Zerbrechlichkeit ist proportional zur äußeren Härte.

Drr 'Mann im Rock' darf niemals beim Durchschnitt der Masse der Männer zu der Äußerung Anlass geben: "Ach du Sch....!" Der Rock am Mann müsste, um das Tabu zu brechen,
▪︎ seriös männlich wirken (also das seriöse männliche Klischee bedienen)
▪︎ das Selbstverständnis eines in seinen eigenen Augen "ganzen Kerls" unterstützen
▪︎ bei Frauen Eindruck machen
▪︎ usw.
Wohlgemerkt, ich rede nicht von uns im Forum!

Stellt Euch einen Banker einerseits im Nadelstreifenanzug und im Gegensatz dazu im Nadelstreifenkostüm vor. Wenn der letztere auf einen Kunden zu geht, dann muss der Eindruck der Seriösität ebenso gegeben sein, wie mit einem Anzug.
Der Eindruck, den ein muskelbepackter und tätowierter Mann gegenüber seiner Mitwelt abgibt, muss noch gesteigerter mit Rock, oder Kilt sein, als mit einer Combat-Hose.

Ich wage mal zu behaupten, daß ein Durchschnittsmann, "der seine Meinung aus der Tagesschau bezieht", sehr viel schwerer zu erreichen sein wird, weil er sehr viel Wert auf sein 'wie-sieht-mich-der-andere' legt.

Dann hätten wir noch die Quelle:
Geübte Hobbyschneider, die ihre Röcke auf Kunsthandwerkerausstellungen feilbieten. Oder vielleicht auch regionale kleine Modeläden und Herrenboutiquen mit Männerröcken beliefern.

Das ist mal ein wenig Idee zum Brechen des Tabus (wenn es denn überhaupt eines ist) 'Rock am Mann'.
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Online Timper

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Antw:Warum ist der Rock am Mann eigentlich so sehr tabu?
« Antwort #231 am: 30.12.2022 15:14 »
Interessante Gedanken! Ich sehe ab und zu Männer aus der Bodybuilder Szene auf Partys. Wenn dann haben die einen dominanten Kilt an. Nie einen Damenrock ( Lederrock) wie es meine sind. Wirklich nie. Es stimmt ,wenn Rock dann muss das maskuline damit gesteigert werden. Oft jedenfalls.

Das eigenartige an Tabus ( ich mag das Wort immer noch nicht) ist ja das im geheimen viele genau das tun worüber geschwiegen wird. Man denke mal an alle intimen Dinge . Alle wissen Bescheid, niemand redet darüber aber bei genauer Betrachtung natürliche Dinge.

Es im Grunde dieser Schamfaktor der das verursacht. Bei dem Rock ist es wahrscheinlich die vermeintliche abwertende Funktion. Nur grotesker Weise wirkt genau das anziehend im Wechselspiel Frau —Mann. Mal zieht er an , mal wertet er ab.
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Offline Jean

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Antw:Warum ist der Rock am Mann eigentlich so sehr tabu?
« Antwort #232 am: 30.12.2022 16:32 »
Zitat
author=Benjamin
nur weil sie als Frau keine Anhängerin eines glorifizierenden FSH-Weltbilds ist.

Was soll denn das sein?
Habe ich noch nie gehört🙂
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Offline Benjamin

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Antw:Warum ist der Rock am Mann eigentlich so sehr tabu?
« Antwort #233 am: 30.12.2022 16:49 »
Zitat
Spannend ist doch die Frage, ob es überhaupt ein Tabu ist, oder ob es durch einen bestimmten Umgang mit dem Thema erst ein Tabu wird?

Diese Überlegung hatte ich auch schon und mit jedem weiteren Thread den ich lese, gelange ich mehr zu der Erkenntnis, dass dieses Tabu sowohl konstruiert, als auch selbst herbeigeführt sein könnte. In Wahrheit scheren sich doch die meisten Mitmenschen ned drum, was ein anderer anhat. Wenn die Kleidung passt. Und das ist, so meine ich, der springende Punkt.

Offline Skirtedman

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Antw:Warum ist der Rock am Mann eigentlich so sehr tabu?
« Antwort #234 am: 30.12.2022 17:01 »
Sollte eine Diskussion nicht das Ziel haben, Meinungen und Perspektiven auszutauschen und in der Meinung, oder Perspektive des anderen vielleicht auch einen Impuls für einen eigenen Perspektivenwechsel zu finden? Dem in Denglisch so schönen Begriff "Reframing".

Hm. Ist eine Diskussion nur dann eine gute Diskussion, wenn der andere einen Teil meiner Meinung annimmt??

Mit diesem Aspekt eine Diskussion führen zu wollen, da habe ich ich so leichte Bauchschmerzen.

Dem ersten Teil Deines Satzes stimme ich voll zu: "Sollte eine Diskussion nicht das Ziel haben, Meinungen und Perspektiven auszutauschen" - Ja!

Und sollte zum Ziel haben, dass ich den anderen in der Diskussion nicht für einen Volltrottel halte, nur weil er nicht den gleichen Standpunkt vertritt wie ich.

Meine eigenen Positionen vertreten und möglichst nachvollziehbar zu begründen, ja, darf Inhalt sein dürfen. Aber jemand anderes von meinen Positionen zu überzeugen, oder mich von anderen Standpunkten überzeugen zu lassen - darf sein, sollte aber nicht zum Ziel der Diskussion avancieren. Ziel von Diskussion sollte sein, zu akzeptieren, dass seine eigene Meinung nicht die einzige ist und auch nicht die einzige für alle Menschen gültige sein muss. Vice versa.

Offline Zareen

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Antw:Warum ist der Rock am Mann eigentlich so sehr tabu?
« Antwort #235 am: 30.12.2022 17:06 »
Ja, Timper, mit den letzten Sätzen näherst Du Dich dem eigentlichen 'Problem'.
Igv glaube nicht, daß es der Rock als Stück Stoff, oder Leder ist, sondern das, was er verkörpert, also die Rolle, due diese Röhre darstellt.

Wir haben in den meusten Kulturen ein Patriarchat, also eine männerzentrierte Welt. Alles was weiblich ist (komischer Weise ist das als weiblich angesehene Kleidungsstück grammatikalisch maskulin: der Rock und bei der Hose genau umgekehrt) wird von stark klischeegesteuerten Männern abgelehnt.

Warum?

Vielleicht, weil selbst Atheisten sich den Text als Rosine aus dem ersten Buch Mose herauspicken, daß Gott dem Mann eine Gehilfin machte und etwas später sagte Gott zu Eva, 'dein Mann wird über dich herrschen'.
Das ist ein vager Erklärungsansatz.
Da mag es dann auch nicht weit her sein, daß Frau = Mutter eben 'nur' ein Mittel zum Zweck wird. Ein Mittel zur Replikation der eigenen Art - und mehr auch nicht.

Daß dieser Erklärungsversuch weitreichende Folgen hat und eine Mutter eben 'nur' ihre Rolle zu spielen hat, ist plötzlich auch in anderen Bereichen analog zu finden:
Mutter Erde ist eben auch nichts zu verehrendes, sondern hat ihren Zweck zu erfüllen bei der Suche nach Bodenschätzen. Und wenn sie sie nicht freiwillig gibt, wird sie dazu gezwungen und geöffnet und nur notdürftig verschlossen.

Dabei ist weder ohne Mutter Erde, noch ohne Mütter Mensch irgendeine Fortpflanzung, oder Entwicklung möglich. Eigentlich müsste Frau und Mutter etwas höchst ehrenhaftes sein.

Ein Tabu braucht es nicht für weibliche Kleidung am Mann, bzw. Rock am Mann, sondern für alles gewalttätige und frauenfeindliche - um nur mal auf dieser Ebene zu bleiben.

Zitat
Denn, wäre das Essener Evangelium nicht mit dem Neuen Testament ausgetauscht worden, so wäre alles Weibliche, sowohl die Frau, als auch die Erde, nicht als teuflisch, gar als verflucht 2000 Jahre betrachtet und unterdrückt worden.
[...]
Diese Welt wäre nicht, durch die Unterdrückung der Frau,  eine von Männern beherrschte Welt,  die ihre Spiele und Spielzeugen, Autos, Waffen, Maschinen mit denen sie als kleine Junge gespielt haben, die die ganze Welt verseuchen und zerstören, in der realen Welt umgesetzt. Die Frau, die seelische Stütze des Mannes, hätte ihre liebenden und schützenden Eigenschaften, die nur eine Frau und Mutter hat, auf alle Gebiete der Politik, in die Gestaltung der Erde mit eingebracht, und Mann und Frau hätten gemeinsam, aus der Erde ein Paradies errichten können, in dem die Werte: Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit authentisch gelebt worden wären, wie Gott für seine Schöpfung vorgesehen hat.
(Quelle: https://cdn.website-editor.net/f11069bbe9fc4fa98469e0835843bda6/files/uploaded/Nachweis-%25C3%25BCber-die-Authentizit%25C3%25A4t-des-Essener-Evangeliums.pdf)
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Offline Zareen

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« Antwort #236 am: 30.12.2022 17:16 »
Sollte eine Diskussion nicht das Ziel haben, Meinungen und Perspektiven auszutauschen und in der Meinung, oder Perspektive des anderen vielleicht auch einen Impuls für einen eigenen Perspektivenwechsel zu finden? Dem in Denglisch so schönen Begriff "Reframing".

Hm. Ist eine Diskussion nur dann eine gute Diskussion, wenn der andere einen Teil meiner Meinung annimmt??

Mit diesem Aspekt eine Diskussion führen zu wollen, da habe ich ich so leichte Bauchschmerzen.

Dem ersten Teil Deines Satzes stimme ich voll zu: "Sollte eine Diskussion nicht das Ziel haben, Meinungen und Perspektiven auszutauschen" - Ja!

Und sollte zum Ziel haben, dass ich den anderen in der Diskussion nicht für einen Volltrottel halte, nur weil er nicht den gleichen Standpunkt vertritt wie ich.

Meine eigenen Positionen vertreten und möglichst nachvollziehbar zu begründen, ja, darf Inhalt sein dürfen. Aber jemand anderes von meinen Positionen zu überzeugen, oder mich von anderen Standpunkten überzeugen zu lassen - darf sein, sollte aber nicht zum Ziel der Diskussion avancieren. Ziel von Diskussion sollte sein, zu akzeptieren, dass seine eigene Meinung nicht die einzige ist und auch nicht die einzige für alle Menschen gültige sein muss. Vice versa.

Ich schrieb ja in einem vagen Konjunktiv:
"vielleicht auch einen Impuls für einen eigenen Perspektivenwechsel zu finden?"

Du schreibst zu recht:
"Hm. Ist eine Diskussion nur dann eine gute Diskussion, wenn der andere einen Teil meiner Meinung annimmt??"
Nein, natürlich nicht!
Eine Diskussion hat ja primär den Zweck Meinungen auszutauschen. Punkt.
Mehr nicht.
Wenn ich für mich meine, einen Perspektivenwechsel, oder auch nur eine kleine Anpassung vornehmen zu wollen, ist das  m e i n e  Angelegenheit, für die ich aber nicht das Recht habe, sie bei meinem Gegenüber 'einzuklagen'. Andererseits fühle ich mich auch nicht für mich zu einem Perspektivenwechsel gezwungen, nur um zu meinen, eine gute Diskussion gehabt zu haben.
Kannst Du das so erklärt und gemeint annehmen?

Liebe Grüße
Zareen

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« Antwort #237 am: 30.12.2022 17:18 »
Ja selbstverständlich hängt da eine Rolle dran die über den Stoff weit hinausreicht. Unbestritten!

Was du ansprichst ist ja eigentlich das man sich das was verehrungswürdig ist aneignen müsste.
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« Antwort #238 am: 30.12.2022 22:06 »
Drr 'Mann im Rock' darf niemals beim Durchschnitt der Masse der Männer zu der Äußerung Anlass geben: "Ach du Sch....!"

"Ach du Schotte!"
Das passiert oft.  ;D

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Offline MAS

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« Antwort #239 am: 30.12.2022 22:10 »
Diskutieren heißt, jede haut seine Argumente dem anderen um die Ohren ohne sich nur einen Zentimeter vom eigenen Standpunkt zu bewegen.
Und das geht dann hier über zehn oder zwanzig Seiten.
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Wäre das nicht eher ein Dialog als eine Diskussion?

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