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Röcke und mehr... => Rund um den Rock => Thema gestartet von: Zareen am 22.12.2013 17:36

Titel: Meiner jetzt auch
Beitrag von: Zareen am 22.12.2013 17:36
Hallo,

sehr entsetzt war ich von einem Forenbeitrag einer Frau im März diesen Jahres:
Meiner jetzt auch
Jetzt fängt mein Mann auch an Rock zu tragen. Ich hab ihn als ich nach Hause kam in einem meiner Röcke erwischt. Er wurde knallrot und sagt, das ist bequemer. Ich möchte nicht das er den Kindern mir das antut. Er darf sich jetzt entscheiden. Entweder Mann oder Transvestit. Wenn er sich für letzteres entscheidet, dann kann er gehen.

Quelle: http://www.paradisi.de/Beauty_und_Pflege/Bekleidung/Roecke/Forum/11438_Seite_2.php (http://www.paradisi.de/Beauty_und_Pflege/Bekleidung/Roecke/Forum/11438_Seite_2.php)

Nun etwas Ironie meinerseits:
Was wir rocktragenden Männer unseren Frauen da antun, tz tz tz.  :o
Kein Wunder wenn wir es mit den Frauenbeauftragten, Gleichstellungsbeauftragten und Emanzipations-Ladies zu tun bekommen...... >:(
Liebe Frauen, wir können nur eins: Mann sein, oder Transvestit sein. :P

Aber das zeigt mir, daß die Frauen noch jede Menge umdenken wollen müssen. Wahrscheinlich genausoviel wie wir Männer, als Frauen begannen Hosen zu tragen. Aber daß die freie Wahl Hose oder Rock zu tragen bei Frauen heute selbstverständlich ist, hinterläßt bei mir die große GROSSE Hoffnung, daß es umgekehrt vielleicht noch "ein wenig" schneller geht.

Ein Tip noch: Wer mit Rock tragen beginnt, der sollte, sofern er eine liebe Frau zu Hause hat, die rocktragenden Männern ablehnend gegenüber steht, sehr sehr behutsam damit umgehen und nichts übers Knie brechen. Frauen müssen sich an etwas gewöhnen und sie müssen merken, daß ihnen dadurch keinerlei Gefahr droht. Gefahr auch aus der Richtung "jetzt gibt es eine neue Spezies Frauen, die ehemaliegen Männer" .... haben wir ja auch nicht mit den Mädels gemacht.

Z. ;D
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: henri am 22.12.2013 21:41
Hallo Zareen

Liebe Frauen, wir können nur eins: Mann sein, oder Transvestit sein.

Wieso müssen wir Männer eigentlich Transvestit sein, wenn wir einen Rock tragen??? Wieso sind Frauen nicht auch Transvestiten, wenn sie Hosen tragen?
Ich habe langsam aber sicher genug von dem blöden Gerede von den Leuten, die Männer in Röcken nicht akzeptieren oder sie als Transvestit oder sonst irgendwie als Exot anschauen! Schliesslich haben die Frauen auch nicht ohne Wiederstand die Hose an sich geeignet. Der Rock aber ist schon seit Jahrhunderten ein Kleidungsstück auch für den Mann !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Merkt euch das, liebe Frauen! Und sonst schaut ihr mal die Modegeschichte auf meiner Seite an: http.//www.fashionhistory.ch (http://http.//www.fashionhistory.ch)
Frauen tragen einfach, was ihnen gefällt: Hosen, Oberteile wie bei den Männern, Schuhe wie Männerschuhe, usw. Da sagt kein Mann: So kommst du mir nicht ins Theater oder zum Essen, sonst komme ich nicht mit  >:(
Wir Männer wollen auch anziehen, was uns gefällt und was für uns bequem ist! Hosen sind nun mal nicht immer bequem, insbesondere im Sommer. Dazu kommt noch, dass die kurzen Hosen für Männer echt scheisse aussehen!!!

Gruss

Hene
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: M.L. am 22.12.2013 21:56
Hallo
Transvestit weise ich ganz weit von Mir
Ich mach nur das was Frauen schon lange tun .
Ich kleide mich wie es mir gefällt . Und ich muss mich darin wohl fühlen .
Ich habe das gleiche recht auf Mode und wenn es noch so schräg rüber kommt .
Frauen tun das schon lange .
das recht dazu habe Ich auch .
Kilt oder Rock darauf haben wir Bock
Grüße M.L.
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: androgyn am 22.12.2013 22:11
Männer in Röcken sind transexuell?

Nunja,.. Wenn sich zwei Blinde über eine Farbe unterhalten ob diese rot oder grün ist, kommt nicht viel bei rum.

Fakt ist: Bis zur französischen Revolution waren Röcke, hohe Schuhe usw. an mäcjtigen Männern normal. Lange Hosen waren dagegen sogar verpönt. Ende des 19. Jahrhundert wurden diese Kleidungstücke am Mann abgesagt und der Mann sozusagen entsexualisiert. Schlapperlook, unauffällig nicht körperbetont. Die Kleider der Frau dagegen wurden immer kürzer und freizügiger.
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: GregorM am 23.12.2013 07:33
Nicht die Frauen, sondern wir Männer sind selber schuld. Als Männer ihre rockähnlichen Kleidungen durch Hosen ersetzten, war es nach eigenem Wunsch, nicht weil ihre Frauen es verlangten. Als Nebenprodukt war es auch mit „Leggings“ das Ende. Als die bunten Farben der adligen Männer verschwanden, war es total freiwillig. Als sie aufhörten, in Schuhen mit Absätzen zu gehen dasselbe. Das letzte, das wir preisgegeben haben, sind vermutlich die langen Stiefel und die kurzen kurzen Hosen.

Wir ersetzten, aufhörten, ließ verschwinden, wo die Frauen inkludierten, wenn sie auf eine neue Sache Lust hatten und haben.
    
Was vor 50-60 Jahren geschah, ist in unserem geschichtelosen Leben höchsten sehr alten Leuten relevant oder überhaupt bekannt. Damit können wir Männer kaum etwas anfangen. Das ist längst zu spät.

Wenn wir deshalb Röcke und Schuhe mit Absätzen und Stiefel (wieder) tragen möchten, müssen wir wie vom scratch anfangen und auf einen langen und aufhaltsamen Aufstieg bereit sein.  

Das bedeutet meiner Ansicht nach auch, dass es mit viel Takt und Gefühl geschehen muss:

Zitat von: Zareen
Ein Tip noch: Wer mit Rock tragen beginnt, der sollte, sofern er eine liebe Frau zu Hause hat, die rocktragenden Männern ablehnend gegenüber steht, sehr sehr behutsam damit umgehen und nichts übers Knie brechen. Frauen müssen sich an etwas gewöhnen und sie müssen merken, daß ihnen dadurch keinerlei Gefahr droht. Gefahr auch aus der Richtung "jetzt gibt es eine neue Spezies Frauen, die ehemaliegen Männer" .... haben wir ja auch nicht mit den Mädels gemacht.

Unsere Frauen haben übrigens damals auch nicht angefangen, einfach unsere Hosen zu tragen, sondern ihre eigene, für sie vermarktet. Sie haben nicht dazu unsere Schuhe getragen. Jahrzehnte lang haben sie NUR ihre eigene gehabt, also dünne, leichte Schuhe mit Absätzen. Erst in jüngster Zeit ist mehr Ähnlichkeit festzustellen. Und doch ist der kleine Unterschied Männern mit Hang zu Damenschuhen sehr erkennbar.  

Wenn Frauen zur „männlichen“ Hose „weibliche“ Schuhe tragen konnten und noch können und manchmal tun, warum können Männer dann zum „weiblichen“ Rock nicht ihre „männlichen“ Schuhe tragen?

Transvestiten waren und sind und bleiben weiterhin, meiner Meinung nach, nie eine erstrebenswerte Kategorie der Menschheit.
Wenn wir vom Umfeld und von unseren eigenen Frauen verstanden werden sollen, müssen wir in ihren Augen echte Männer bleiben. Und möglich ist es.

Ein traditioneller Kilt ist anders, aber männlich. Ein Utility Kilt sieht so aus, dass die wenigsten Frauen ihn tragen möchten, kann deshalb auch in vielen Fällen akzeptiert werden. Ein Männerrock fordert etwas mehr, aber kann meistens noch gehen und so können einige Röcke, die aus der Frauenabteilung stammen.

Aber der Mann, der sich alles Mögliche aus dem Schrank seiner Frau wünscht und das noch dazu ab sofort, der muss damit rechnen, dass er ausfliegt.

Ungerecht? Ja unbedingt, oder vielleicht. Sich darüber zu verärgern, hilft uns aber nicht weiter. Das tut nur eine Strategie, die uns gewährleistet, dass wir als Männer im Rock akzeptiert werden können.

Hier können wir von unseren Frauen lernen. Deshalb nicht Hosen durch Röcke ersetzen, sondern unsere Garderobe mit Röcken ergänzen und sie als Männer tragen. Und dann mit Geduld und kleinen Schritten langsam aber sicher vorwärts.
  
Gruß
Gregor  
  
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: Tine am 23.12.2013 10:36
Hallo Gregor,

danke für diesen wunderbaren Beitrag aus der Feder eines Mannes! Besser kann man (und frau) es nicht schreiben!

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: androgyn am 23.12.2013 12:43
Wenn wir deshalb Röcke und Schuhe mit Absätzen und Stiefel (wieder) tragen möchten, müssen wir wie vom scratch anfangen und auf einen langen und aufhaltsamen Aufstieg bereit sein.  

Tja, die Männer haben keinen Arsch in der Hose. Einige lassen sich die Wäsche von Mami waschen, bekochen usw. Wie soll man die bewegen etwas in ihrem uniformierten unispirienden Modegeschmack zu verändern? Da kommt doch gleich wieder der Zweifel auf, was denken die Frauen bloß und komme ich bei der an. Wobei sich die Frage stellt, ob er von Grund auf bei der Frau ankommen würde.

Wenn wir vom Umfeld und von unseren eigenen Frauen verstanden werden sollen, müssen wir in ihren Augen echte Männer bleiben. Und möglich ist es.

Warum machen so viele ihre Männlichkeit von Frauen abhängig? Ich habe auch nicht bessere Chancen bei Frauen, wenn ich eine Hose trage. Und ich trage überwiegend Hosen.

Ein traditioneller Kilt ist anders, aber männlich. Ein Utility Kilt sieht so aus, dass die wenigsten Frauen ihn tragen möchten, kann deshalb auch in vielen Fällen akzeptiert werden. Ein Männerrock fordert etwas mehr, aber kann meistens noch gehen und so können einige Röcke, die aus der Frauenabteilung stammen.

Kilts sind nicht besonders einfallsreich immer das gleiche Schnittmuster, sonst würden Frauen sie schon lange anziehen. Bemerkt man besonders bei Schuhen. Lassen sie sich nicht gut an Frauen verkaufen, werden sie als Herrenschuhe bzw. unisex ausgeschildert.
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: thubtop am 23.12.2013 13:52
> Transvestiten waren und sind und bleiben weiterhin, meiner Meinung nach,
> nie eine erstrebenswerte Kategorie der Menschheit.

am abscheulichsten sind zweifellos die gemütlichen rassisten, die in aller ruhe die scheußlichsten dinge sagen können. so wie vor mehr als einem jahr: "aber leider ist gaultier schwul und daher kein vorbild". "keine erstrebenswerte kategorie der menschheit" -- erinnert mich an eine ganz andere zeit in der geschichte ...

richtigstellung: die "menschheit" kennt das phänomen in ALLEN kulturen, und fast ALLE kulturen außer europa gingen damit sehr zivilisiert/positiv um; literatur gefällig? bleibtreu-ehrenberg: der weibmann -- zum einstieg. warum soll es so etwas nicht geben? es ist völlig natürlich, daß es das gibt. wo eine norm, da deren verletzung.

problem: menschen wünschen in der regel keine freiheit, sondern sie wollen nur die norm so verschieben, daß sie selbst reinpassen -- auf kosten anderer: "ich trage rock, und das ist ja völlig normal, ein transvestit hingegen ... oder ein schwuler ... blablabla." zum beweis holt man alle gender-stereotypen aus der klamottenkiste und versucht, in möglichst stereotyper weise "mann" zu sein, außer halt beim röckchen :-)

lösung: wir sind alle LGBTQI -- schon weil die leute es so sehen: ihr schaut alle schwul aus, denn "schwul" ist ja nicht so sehr sex unter männern, es ist die panische angst der normgesellschaft vor der effeminierung des mannes (röcke, "fetische", transvetitismus, ...). was letztlich frauenverachtend ist (warum ist es so schwierig, frauensachen zu tragen? einer frau irgendwie "ähnlich" zu sein?): transphobie = homophobie = gynophobie. rassismus gegen alles weibliche.

ich würde mich daher niemals von anderen minderheitlern distanzieren, auch wenn ich nicht genau wie sie denke; auch wenn mir ein kilt besser paßt als ein blümchenkleid, ist das immer noch kein grund, nicht vollkommen affirmativ für transen (oder schwule) zu sein. man kann nicht seine schäfchen auf kosten anderer ins trockene bringen. die freiheit aller ist unsere freiheit, sonst ist unfreiheit.

"konservativ" zu sein bedeutet einen mangel an empathie mit jenen, die anders sind als man selbst. es gibt natürlich auch konservative abweichler: die nur ihr eigenes konzept auf kosten anderer außer streit stellen wollen. möglicherweise sind konservative auch bloß lügner, die ihre eigene innere not durch neue abgrenzungen nach außen tragen: in wahrheit definieren sie sich selbst, regeln ihre eigenen geheimen wünsche ab ... viele schwulenfeinde erweisen sich später als selbst schwul.

---- in diesem sinne bitte ich um etwas entspanntere sichtweisen. wozu die ständige qual der abgrenzung? die noch dazu so viele verletzt und ihrer chancen beraubt? warum sollte eine transe "nicht erstrebenswert" sein? ich finde es schön und wunderbar für unsere gesellschaft, denn es trägt dazu bei, daß ein paar eingefahrene negative muster besser sichtbar werden.

Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: cryptoman am 23.12.2013 21:59
Zitat
lösung: wir sind alle LGBTQI -- schon weil die leute es so sehen: ihr schaut alle schwul aus, denn "schwul" ist ja nicht so sehr sex unter männern, es ist die panische angst der normgesellschaft vor der effeminierung des mannes (röcke, "fetische", transvetitismus, ...). was letztlich frauenverachtend ist (warum ist es so schwierig, frauensachen zu tragen? einer frau irgendwie "ähnlich" zu sein?): transphobie = homophobie = gynophobie. rassismus gegen alles weibliche.

Der Christopher Streetday hat offenkundig mit Schwulsein nicht sonderlich viel gemein, eher mit einem Karneval der Provokation. So verbreitet sich natürlich das Vorurteil des verweiblichten Mannes, der mit anderen Männern verkehrt und übrigens auch der Schwachsinn, dass ein Rockträger schwul oder eine Transe sein muss. Dies ist in ziemlich sexistisch, denn der verbreitete Stereotyp von einem Mann degradiert Männer zu einem schmucklosen Werkzeug, was bekanntermaßen keine Gefühle zeigt. Ja, es ist Sexismus, aber nicht gegen das Weibliche, welches Aufgrund staatlich subventioniertem Feminismus eine Überhöhung sondergleichen erfährt, sondern gegen das Männliche. Eine ziemlich gute Erklärung für das Dillema, bietet Lloyd Demause: http://www.freedomainradio.com/free/books/demause/OWCA_2_Why_Males_Are_Violent.mp3 (http://www.freedomainradio.com/free/books/demause/OWCA_2_Why_Males_Are_Violent.mp3)
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: androgyn am 23.12.2013 22:13
Ach gottchen. Hör auf mit dem bösen Feminismus. Auch wir Männer profitieren davon. Der Übeltäter sind nicht die Femen, sondern wie du bereits erkannt hast, die Typen, die vorher die Frauen unterdrückt hatten und heute die Männer entsexualisiert haben.
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: Jo 7353 am 23.12.2013 23:02
Hör auf mit dem bösen Feminismus. Auch wir Männer profitieren davon.
Das glaubte ich auch mal, bis ich feststellen mußte, daß die Feministinnen nur die besseren Männer, gemäß Rollenbild Mannsein wollen. Die Veränderungen der Kleiderordnung zeigt doch ganz klar, in welche Richtung die Sache geht. Frauen dürfen mehr, und Männer werden noch mehr beschränkt. Wenn Feministen es mit der Gleichberechtigung auf für Männer ernst nehmen würden, würde Deine Aussage stimmen, aber das tun sie nicht.
Nebenbei bemerkt hat hier keiner den Feministen die Schuld für die Kleiderordnung gegeben. Der Umgang mit der Kleiderordnung zeigt nur, daß man auf Feministen keine Hoffnung setzen sollte.

Der Übeltäter sind nicht die Femen, sondern wie du bereits erkannt hast, die Typen, die vorher die Frauen unterdrückt hatten und heute die Männer entsexualisiert haben.
Das mit dem einseitigen Unterdrücken ist ein Mythos der der Wirklichkeit nicht standhält. Vielleicht hast Du nicht bemerkt, daß im Startposting dieses Threads eine Frau die Person ist, die das verbietet. Wenn sie so unterdrückt und machtlos wäre, könnte sie das nicht. Das Leben ist und war nicht so einseitig, wie Du es hier sehen willst,und man kann nicht einer Gruppe allein die Schuld für die Kleiderordnung geben, auch nicht den Männern.

Ansonsten nerft mich, wie hier wieder Grenzen definiert werden in der Art von: Kilt geht, aber andere Röcke und mehr aus der Frauenabteilung wird zu Recht mit Rauswurf bestraft. Das verkennt das Problem. nebenbei bemerkt, trug ich einen Kilt, als ich meinen bisher größten Ärger mit einer Frau wegen meinen Röcken auslöste. Wenn Frauen das so wollen, zählt auch die Kilttradition nicht. Wir sind nicht in Schottland.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: kalotto am 23.12.2013 23:36
http://www.freedomainradio.com/free/books/demause/OWCA_2_Why_Males_Are_Violent.mp3 (http://www.freedomainradio.com/free/books/demause/OWCA_2_Why_Males_Are_Violent.mp3)
@cryptoman, hochinteressant, obwohl nicht wirklich neu, danke für den Link!
Letzthin bekam ich Breitseite von meiner Schwester, ich (alter Idiot) zöge die Familienehre in den Dreck...
LG, kalotto
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: GregorM am 24.12.2013 06:52
Zitat von: dongya
> Transvestiten waren und sind und bleiben weiterhin, meiner Meinung nach,
> nie eine erstrebenswerte Kategorie der Menschheit.

am abscheulichsten sind zweifellos die gemütlichen rassisten, die in aller ruhe die scheußlichsten dinge sagen können. so wie vor mehr als einem jahr: "aber leider ist gaultier schwul und daher kein vorbild". "keine erstrebenswerte kategorie der menschheit" -- erinnert mich an eine ganz andere zeit in der geschichte ...

Mein lieber Dongya,

du hast mich eben für einen abscheulichen, wenn auch gemütlichen Rassisten gehalten und es noch dazu mit, vermute ich, der deutschen Vergangenheit 1933-1945 verbunden. Halt eine Zumutung ist es.  

Ich bin aber absolut richtig von dir zitiert. Nur ist es immer schwierig, etwas zu beurteilen, wenn man einzelne Zitate aus ihrem Kontext nimmt.

Lass mich deshalb in aller Ruhe wiederholen und verdeutlichen, was ich meine und mehrmals gesagt und geschrieben habe, damit auch du es hoffentlich verstehen kannst:

Ich bin glücklich dafür, dass ich in einer Welt und in einer Gesellschaft lebe, wo ich und alle andere grundsätzlich das sagen dürfen, was uns gefällt und ohne dafür verfolgt zu werden.

Ich bin glücklich dafür, dass ich und alle andere das glauben dürfen, was wir wollen, einschließlich nicht zu glauben.
      
Ich bin glücklich dafür, dass kein Gesetz uns verbietet, uns in die Person oder Personen zu verlieben, die wir wollen und zwar ohne Rücksicht auf ihr Geschlecht. Aber auch, dass es der Person, die der Gegenstand dieser Liebe ist, gestattet ist, uns abzulehnen.
  
Ich bin glücklich dafür, dass ich mich, wie auch alle andere sich, so kleiden dürfen, wie wir wollen. Aber auch dafür, dass es jedem oder jeder die Möglichkeit gibt, andere Vorstellungen darüber zu haben.

Frei nach Mark Twain – habe ich auch mal geschrieben – kann ich die Welt nicht verändern, aber ich kann sie beschreiben, wie sie ist – oder um jeden Zweifel auszulassen - wie ICH sie sehe. Und das ist es, was ich tue und getan habe:

Ich sehe eine Welt, in der kein Gesetz länger einem Mann es verbietet, sich als Frau von Innen bis Außen zu kleiden, möchte er das. Aber ich sehe auch eine Welt, wo Transvestiten nie als eine erstrebenswerte Kategorie der Menschheit betrachtet wurden, und es heute noch und es vermutlich in nächster Zukunft nicht werden. Mir hätte diese Welt in diesem Sinne gerne viel, viel toleranter sein können. Ist sie aber nicht. Dafür kann ich nicht.

Wenn es um gute Vorbilder zu finden geht, die wir in unserer Argumentation mit unseren Frauen verwenden können, sind Schwule vielleicht auch nicht die besten Beispiele. Deshalb habe ich geschrieben und dazu stehe ich: „aber leider ist Gaultier schwul und daher kein Vorbild“. Wäre ich aber in einem Verhältnis mit einem Mann, und der nicht meine Lust auf Röcke teilte, wäre Gaultier hervorragend. Oder war es nicht Mark Jacobs? Egal. Auch er wäre in dieser Situation hervorragend.

Soll ich es nochmals schreiben, damit du es kapierst, lieber Dongya: Ich habe NICHTS gegen Schwule. Ich habe im Bekanntenkreis ein lesbisches Paar wie auch zwei Männer, die seit einem Menschenalter zusammenleben. Sehr nette Leute alle vier. Meiner Meinung nach können sie auch gerne heiraten.

Zu meiner Frau Gaultier oder Jacobs sagen? Erfolgslos - wenn es um mich und Röcke ginge. Meine Beispiele müssten in DIESEM Fall "richtige" Männer sein.  
Aber meine Frau liebe ich, und zu ihr nehme ich gerne Rücksicht. Vielleicht aus demselben Grund hat sie auch für meine Wünsche Verständnis?  
Aus gegenseitiger Rücksicht entstehen Kompromisse, mit denen beide gut leben können.
 
Bestimmt gibt es auch Frauen, die gerne sehen, ja vielleicht sogar verlangen, dass ihre Männer sich in Frauenklamotten kleiden. Persönlich kenne ich keine. Im Internet gibt es sie. Ich nehme an, sie machen eine Minderheit der Frauen aus, aber wer sucht, der findet - hoffentlich. Die Welt ist bunt und herrlich, in keiner Weise nur schwarz und weiß.

Beste Wünsche für 2014!

Gruß
Gregor
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: Dieter am 24.12.2013 07:54

Gregor, Danke dafür! Gute Worte, die nur der missverstehen wird, der sie missverstehen will. Ich teile Deine Meinung.

frohe Weihnachten

Dieter

Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: androgyn am 24.12.2013 10:35
Zitat
Vielleicht hast Du nicht bemerkt, daß im Startposting dieses Threads eine Frau die Person ist, die das verbietet.

Die Männer, die sich für Rock tragen aussprechen, sind meist Männer die selber mal einen an hatten oder es cool und schön finden. Alle anderen sind eher ablehnend.

Die Frauen, die sich für Rock tragen aussprechen, sind meist Frauen die mutige Männer bewundern und nicht in festgefahrenen Rollenbilder stecken. Alle anderen Frauen haben ein klares strukturiertes Bild von einem Mann und einer Frau.

Aber warum um Himmels Willen machen sich Männer immer von Frauen abhängig, indem sie das machen, was die Frauen von ihnen verlangen?

Zitat
Frauen dürfen mehr, und Männer werden noch mehr beschränkt. Wenn Feministen es mit der Gleichberechtigung auf für Männer ernst nehmen würden, würde Deine Aussage stimmen, aber das tun sie nicht.

Ach, und Väter profitieren nicht von Vaterschaftsjahr Sorgerecht usw.? interessant.

Zitat
Das mit dem einseitigen Unterdrücken ist ein Mythos der der Wirklichkeit nicht standhält. Vielleicht hast Du nicht bemerkt, daß im Startposting dieses Threads eine Frau die Person ist, die das verbietet

Die Frage ist auch, aus welchem Grund sollten Frauen die Männer beschränken? Wenn man die Unterdrückung durch Männer ausblendet, gibt es keinen Grund. (Und die gab es. siehe Wahlverbot für Frauen, Scheidung nur mit Einverständnis des Mannes, Arbeit nachgehen und Hosenverbot).
Die Meinung dieser Frau ist eine von Tausend, die so denkt. Es denken nicht alle so.

Ich denke, die Mehrheit der Männer beschränkt sich selber und sind zu blöd es zu bemerken, da sie noch in ihren alten Rollenbilder stecken.

Zitat
Der Umgang mit der Kleiderordnung zeigt nur, daß man auf Feministen keine Hoffnung setzen sollte.

Finde ich nicht. Männer legen oft mehr Wert auf die Meinung von Frauen. Keine Ahnung warum. Wenn Femen das starre Männlichkeitsbild aus dem 19. Jahrhundert absagen, dreht sich auch etwas bei den Männern in Bewusstsein und Mode. Und die Frauen gewinnen ebenfalls dazu. Sie werden wieder in Röcken und weiblicheren Outfits ebenso kompetent und stark angesehen, wie im Hosenanzug.

Zitat
Wenn es um gute Vorbilder zu finden geht, die wir in unserer Argumentation mit unseren Frauen verwenden können, sind Schwule vielleicht auch nicht die besten Beispiele. Deshalb habe ich geschrieben und dazu stehe ich: „aber leider ist Gaultier schwul und daher kein Vorbild“. Wäre ich aber in einem Verhältnis mit einem Mann, und der nicht meine Lust auf Röcke teilte, wäre Gaultier hervorragend. Oder war es nicht Mark Jacobs? Egal. Auch er wäre in dieser Situation hervorragend.

Ich will nicht gemein sein. Aber wenn ich mir einige Bilder im Netz von männlichen Rockträgern so ansehe, und ich es mit den Augen einer Frau betrachte, sieht es bei einigen schon merkwürdig aus und dienen auch nicht immer als Vorbild. Manchmal unbeholfen, etwas schrullig. Es liegt aber auch oft daran, dass es keine figurbetonte Kleidung in der Männermode mehr gibt. Zudem sollte man schon ein Leckerbissen sein, wenn man großflächig den Rock an den Mann bringen möchte. Und das stört wahrscheinlich vielen Frauen. Leider finden sich sich nicht viele junge Männer die sich das trauen, da sie noch viel Wert auf die Meinung anderer, besonders Frauen legen.
Hier soll sich keiner angegriffen fühlen. Liegt alles im Auge des Betrachters  :)


Zitat
Letzthin bekam ich Breitseite von meiner Schwester, ich (alter Idiot) zöge die Familienehre in den Dreck...

Tja, dann hätte ich sie gefragt ob sie 90 Jahre lang nur Schnitzel essen würde. Oder wie sie sich fühlt, indem man sie nur noch in Röcke und Korsett zwängen würde.


Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: Jo 7353 am 24.12.2013 12:12
http:
 (http://www.freedomainradio.com/free/books/demause/OWCA_2_Why_Males_Are_Violent.mp3)
Schade, daß das nur in Englisch zu hören ist. Soweit ich es verstanden habe fand ich das sehr überzeugend, als ich es hörte.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: conne am 26.12.2013 17:42
Hallo zusammen,

was erwartet ihr eigentlich? Eine Frau überrascht ihren Mann, der gerade einen ihrer Röcke trägt.
Erwartet ihr, daß sie in Begeisterungsstürme ausbricht? Offenar ist sie von der Situation total überfordert. Dadurch reagiert sie viel zu heftig.
Sie muß sich erst mal an den Gedanken, daß ihr Mann mal Rock tragen möchte, gewöhnen und mal in aller Ruhe mit ihm reden, über seine Motive, sich informieren über die Motive der Transvestiten und über alles nachdenken.
Wir sind hier nicht so erzogen, daß Männer Röcke tragen können. Das ist für die allermeisten unserer Zeitgenossen ein völlig fremder Gedanke.

Ich hoffe, die beiden haben geredet und die Sache hat sich eingerenkt. Irgendwie.

Grüße
Conne
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: DesigualHarry am 26.12.2013 20:13
Hallo!

Man denke sich diese Situation mal umgekehrt: Der Mann kommt nach Hause und überrascht die Frau als sie gerade den Kleiderschrank des Mannes plündert... Der Mann ist völlig mit dieser Situation überfordert, dadurch reagiert er etwas zu heftig...
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: Günter am 27.12.2013 00:11
Hallo!

Man denke sich diese Situation mal umgekehrt: Der Mann kommt nach Hause und überrascht die Frau als sie gerade den Kleiderschrank des Mannes plündert... Der Mann ist völlig mit dieser Situation überfordert, dadurch reagiert er etwas zu heftig...


Ich zitiere mal meine Frau:
Das ist doch etwas ganz Anderes...
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: conne am 27.12.2013 17:43

Ich zitiere mal meine Frau:
Das ist doch etwas ganz Anderes...

Und damit hat sie so Unrecht nicht.
In unserer Gesellschaft ist es eben Konsens, daß sich eine Frau aus dem Schrank des Mannes bedienen kann. Umgekehrt nicht.
Ein Mann in einem Rock bringt das Weltbild unserer Zeitgenossen total durcheinander. Von einigen löblichen Ausnahmen abgesehen.
Das gefällt mir nicht, es ist aber so.
Ob sich das zu meinen Lebzeiten noch ändern wird, glaub ich jetzt nicht. Also warte ich auch nicht daruf, sondern mach es trotzdem. Als Single hat man es da auch zugegebenermaßen einfacher.

Gruß
Conne

Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: Jo 7353 am 27.12.2013 20:43
Hallo shir,

ich bin schon gewohnt, daß in dem Eifer meinen teilweise provokanten Aussagen zu widersprechen, das worauf ich ziele, übersehen wird.

In meinem Bekanntenkreis waren es fast ausschließlich Frauen, die mir Ärger wegen meinen Röcken machten. Daran ändert auch nichts, daß es auch Frauen gibt, die sich positiv zu Männerrock äußern, und daß es mehr Pöbeleien von Männern gab, die mir fern stehen. Wenn man hier im Forum nach Berichten sucht, wo jemand den Rock verbietet, findet man auch hauptsächlich Frauen als Verbietende.

Aber warum um Himmels Willen machen sich Männer immer von Frauen abhängig, indem sie das machen, was die Frauen von ihnen verlangen?
Gute Frage! Denk mal darüber nach. Achtung! Die Patriachatsthese stört dabei.

Ach, und Väter profitieren nicht von Vaterschaftsjahr Sorgerecht usw.? interessant.
Ziel der Einführung war, die Ausfallzeiten von Männern zu erhöhen, damit sie nicht den Frauen wegen den Elternzeitausfällen vorgezogen werden. Wenn Männer das als Gewinn ansehen ist das eine unbeabsichtigte Nebenwirkung. Trotz diesem und der gestigener Bereitschaft von Männern sich den Kindern zu widmen, kann eine erhöhte Erziehungstätigkeit von Männern nicht beobachtet werden. Die Macht über die Kinder und die Freude an den Kindern teilen Frauen nicht gerne.

Die Frage ist auch, aus welchem Grund sollten Frauen die Männer beschränken?
Weil Frauen im klassischen Rollenbild auch Privilegien haben,die sie nicht teilen wollen.
Die Kleidungsprivilegien sind nur ein Teil davon.

Wenn man die Unterdrückung durch Männer ausblendet, gibt es keinen Grund. (Und die gab es. siehe Wahlverbot für Frauen, Scheidung nur mit Einverständnis des Mannes, Arbeit nachgehen und Hosenverbot).
Das ist also die Unterdrückung der Frau durch Männer, die Du bei uns erlebst? (Ich rede nicht von Indien oder vergangenen Zeiten, sondern von hier und jetzt.)

Die Meinung dieser Frau ist eine von Tausend, die so denkt. Es denken nicht alle so.
Wie gesagt, so selten ist das nicht. Aber es stimmt schon, daß wesentlich mehr Frauen dem Männerrock positiv gegenüberstehen als es Männer gibt, die einen tragen.

Ich denke, die Mehrheit der Männer beschränkt sich selber und sind zu blöd es zu bemerken, da sie noch in ihren alten Rollenbilder stecken.
Hast Du noch nicht gemerkt, wie Frauen mit Männern umgehen, die sich nicht nach dem traditionellen Rollenbild verhalten? Beim Thema Rock kann man das gut beobachten. Ich hatte das allerdings schon bemerkt, bevor ich Röcke trug.
Daß es auch von Männern wenig Hilfe gibt, heißt eben nicht schon, daß Männer allein daran schuld sind.

Männer legen oft mehr Wert auf die Meinung von Frauen. Keine Ahnung warum.
Leg mal diese Ahnungslosigkeit ab, und vielleicht verstehst Du dann mehr von dem was hier vorgeht.

Wenn Femen das starre Männlichkeitsbild aus dem 19. Jahrhundert absagen, dreht sich auch etwas bei den Männern in Bewusstsein und Mode.
Sie lehnen aber nicht das Männlichkeitsbild ab sondern sie glorifizieren die Männerrolle, und fordern sie auch für sich. Für die Männer bleibt nur die Schmuddelecke, wie zu tief sitzende Hosen und sonstiger Schlabberkram. Von Gleichberechtigung ist nur dann die Rede, wenn es um mehr Rechte für Frauen geht. Daß sich für Männer nichts auftut, sondern teilweise das Gegenteil passiert konnte ich bei Shorts und Stiefel beobachten, die vor gar nicht langer Zeit noch in der Männermode vorkamen.

Die Glorifizierung der Männerrolle führt auch dazu, daß unsere Beweggründe unglaubwürdig erscheinen. Warum sollten die Männer im Patriachat den Frauen die angenehmere und bessere Kleidung zuschieben und für sich selbst darauf verzichten? Der einzige plausible Grund für Männer in einem Patriachat, sich weiblich konnotiertes anzueignen, ist eine Sexualstörung. Das ist ja auch das, was uns bei Pöbeleien immer vorgeworfen wird.

Nicht das Patriachat an sich, das ohnehin mit gutem Grund angezweifelt werden kann,, sondern der Glaube an seine Existenz, insbesondere als Leitbild der Männer, der ja das Fundament des Feminismus ist, ist das Problem.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: Tine am 28.12.2013 00:26
ich bin schon gewohnt, daß in dem Eifer meinen teilweise provokanten Aussagen zu widersprechen, das worauf ich ziele, übersehen wird.

Hallo Jo,

wie wäre es dann mit etwas mehr Klartext und etwas weniger Provokation?

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: GregorM am 28.12.2013 06:41
Hallo Jo,

verbieten? Wir leben doch grundsätzlich in einer Kultur, wo wir nur in Ausnahmefallen brauchen, uns etwas verbieten zu lassen, wenn es dazu kommt, wie wir uns kleiden. Beispiele sind, wo Kleidungsvorschriften herrschen (Uniforme usw.).

In der Praxis kann es aber vom Vorteil sein, wenn wir manchmal auf etwas verzichten, weil es unangenehme Konsequenzen, direkt oder indirekt, haben könnten, falls wir uns nicht „einpassen“ würden.
Beispiele: Arbeitgeber/Arbeitgeberin, Partner/Partnerin.

Dass Männer erleben, dass die meisten „verbietenden“ Leute Frauen sind, kommt natürlich davon, dass die absolute Mehrheit der Männer mit Frauen zusammenlebt. Ich habe aber auch von Partnerschaften gelesen, wo der Mann nicht seinem Mann „erlaubt“, im Rock oder Kilt zu gehen.  
 
Aber immer wieder: Die meisten Frauen brauchen oder wollen kaum einen Machomann. Alles, was sie sich wünschen, ist vermutlich ein Mann, der vom Umfeld als Mann anerkannt wird – auch hat er etwas so außergewöhnliches an wie einen Rock. Verantwortlich dafür sind Männer und Frauen des Umfeldes UND der Mann selbst. Wenn die Ehefrau erst erlebt, dass die Kabale aufgeht, hat sie vermutlich auch dafür Verständnis, dass er im Rock geht.
      
Gruß
Gregor
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: BerlinerKerl am 31.12.2013 00:01
ich bin schon gewohnt, daß in dem Eifer meinen teilweise provokanten Aussagen zu widersprechen, das worauf ich ziele, übersehen wird.

Hallo Jo,

wie wäre es dann mit etwas mehr Klartext und etwas weniger Provokation?

Viele Grüße
Tine

Hallo Tine,

auch Klartext kann provokativ sein.
Ich habe es mit Klartext und Taten vollbracht. Bin Mann, Vater und
Freund für unsere guten Bekannten geblieben.
Ach ja. Habe keine Freunde verloren, nur noch welche dazu gefunden.

Ingo
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: androgyn am 31.12.2013 00:55
Zu oft viel das Wort Transvestismus. Transvestismus ist nicht gleich Transsexualität.

Zitat
Unter Transvestitismus (Lat.: trans: hinüber; vestire: kleiden) wird das Tragen der Bekleidung eines anderen Geschlechts als Ausdruck der eigenen Geschlechtsidentität verstanden. Transvestitismus ist unabhängig von der sexuellen Orientierung und kommt sowohl unter Heterosexuellen als auch unter Homosexuellen vor.
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: GregorM am 31.12.2013 13:30
Zu oft viel das Wort Transvestismus. Transvestismus ist nicht gleich Transsexualität.

Zitat
Transvestitismus ist unabhängig von der sexuellen Orientierung und kommt sowohl unter Heterosexuellen als auch unter Homosexuellen vor.

Ist sehr richtig.

Gruss
Gregor
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: androgyn am 04.01.2014 19:07
In meinem Bekanntenkreis waren es fast ausschließlich Frauen, die mir Ärger wegen meinen Röcken machten. Daran ändert auch nichts, daß es auch Frauen gibt, die sich positiv zu Männerrock äußern, und daß es mehr Pöbeleien von Männern gab, die mir fern stehen. Wenn man hier im Forum nach Berichten sucht, wo jemand den Rock verbietet, findet man auch hauptsächlich Frauen als Verbietende.
Aber warum um Himmels Willen machen sich Männer immer von Frauen abhängig, indem sie das machen, was die Frauen von ihnen verlangen?
Gute Frage! Denk mal darüber nach. Achtung! Die Patriachatsthese stört dabei.
Wir leben in einem matriarischen Land.
Ich kann es beim besten Willen nicht erkennen, warum sich die meisten Kerle von Frauen abhängig machen. Haben die ihr selbstädniges Denken verlernt? lasst doch die Weiber, Weiber sein und gut ist. Würde man denen nicht immer hinterlaufen oder ständig nach deren Meinung fragen, kommen die auch von selber zur Vernunft. Und wenn sie für sich keinen geeigneten Partner mehr finden, haben sie eben Pech.

Zitat
Ziel der Einführung war, die Ausfallzeiten von Männern zu erhöhen, damit sie nicht den Frauen wegen den Elternzeitausfällen vorgezogen werden. Wenn Männer das als Gewinn ansehen ist das eine unbeabsichtigte Nebenwirkung. Trotz diesem und der gestigener Bereitschaft von Männern sich den Kindern zu widmen, kann eine erhöhte Erziehungstätigkeit von Männern nicht beobachtet werden. Die Macht über die Kinder und die Freude an den Kindern teilen Frauen nicht gerne.
Daür gibts doch die Frauenquoten.  :P
Mutterinstinkt hin oder her. Ein Grund ist auch, dass viele Männer/Väter nicht Teilzeit arbeiten möchten und sich selber von ihrem Rollenbild nicht lösen können. Wenn Väter wöllten, können sie auch Elternzeit nehmen. Damit würden es mehr. Bei mir auf Arbeit gibt so ein Beispiel.

Zitat
Weil Frauen im klassischen Rollenbild auch Privilegien haben,die sie nicht teilen wollen.
Die Kleidungsprivilegien sind nur ein Teil davon.

Wir brauchen sie uns nur zu nehmen. Aber die Männer sind einfach zu blöd und denken, für sie bräuchte es keine Emanzipation. Ja, lächerlicherweise sehen viele unter Emanze, auch den Begriff  Mann darin  :o

Zitat
Das ist also die Unterdrückung der Frau durch Männer, die Du bei uns erlebst? (Ich rede nicht von Indien oder vergangenen Zeiten, sondern von hier und jetzt.)

Ich habe von damals geredet. Sonst bräuchte es keine Emanzipation.

Zitat
Hast Du noch nicht gemerkt, wie Frauen mit Männern umgehen, die sich nicht nach dem traditionellen Rollenbild verhalten? Beim Thema Rock kann man das gut beobachten. Ich hatte das allerdings schon bemerkt, bevor ich Röcke trug.

Natürlich, das berühmte  Schubladendenken und die deutsche Neidgesellschaft.
Lasst doch die Tussen labern.

Zitat
Leg mal diese Ahnungslosigkeit ab, und vielleicht verstehst Du dann mehr von dem was hier vorgeht.

Und nocheinmal. Ich bin nicht ahnungslos. Aber ich weiß beim besten Willen nicht warum mich die Frau einkleiden sollte oder ich allen Wert auf deren Meinung legen sollte. Den einzigen Grund könnte ich nur in der Aberziehung der eigenen Interessen und Meinung (Selbstrefkektion) im Kindesalter sehen.

Zitat
Sie lehnen aber nicht das Männlichkeitsbild ab sondern sie glorifizieren die Männerrolle, und fordern sie auch für sich. Für die Männer bleibt nur die Schmuddelecke, wie zu tief sitzende Hosen und sonstiger Schlabberkram. Von Gleichberechtigung ist nur dann die Rede, wenn es um mehr Rechte für Frauen geht. Daß sich für Männer nichts auftut, sondern teilweise das Gegenteil passiert konnte ich bei Shorts und Stiefel beobachten, die vor gar nicht langer Zeit noch in der Männermode vorkamen.

- Aus gutem Grund. Der Mann denkt immer noch, dass er die krone der Schöpfung, das starke Geschlecht sei.
- Nunja, wenn sie das Männlichkeitsbild glorifizieren, müssten wir uns doch glorreich kleiden. Dann stimmt das mit der Schmuddelecke aber so nicht mehr.
- Das stimmt, Shorts als solche sind  ja nur noch hässliche übergroße 3/4 Hosen.
- Dass sich für Männer nichts auftut, sind wir selber schuld. Wir verhaaren freiwillig weiter in dieser trostlosen Ohnmacht. Bis auf ein paar Ausnahmen, die dann als exotisch gelten.

Zitat
Die Glorifizierung der Männerrolle führt auch dazu, daß unsere Beweggründe unglaubwürdig erscheinen. Warum sollten die Männer im Patriachat den Frauen die angenehmere und bessere Kleidung zuschieben und für sich selbst darauf verzichten?

Wir haben kein Patriachat in diesem Sinne.
Männerbekleidung is die angenehmere und bessere? Und wir verzichten darauf oder wie soll ich das verstehen?

Zitat
Der einzige plausible Grund für Männer in einem Patriachat, sich weiblich konnotiertes anzueignen, ist eine Sexualstörung. Das ist ja auch das, was uns bei Pöbeleien immer vorgeworfen wird.

Kleidung hat kein Geschlecht. Und jeder fummel kann auf die Anatomie zurecht geschneidert werden.

Zitat
Nicht das Patriachat an sich, das ohnehin mit gutem Grund angezweifelt werden kann,, sondern der Glaube an seine Existenz, insbesondere als Leitbild der Männer, der ja das Fundament des Feminismus ist, ist das Problem.

Aber doch nur, weil Männer ihre Lebensansichten aufrecht erhalten.
Durch den Feminismus wurde das Machobild weitgehenst verdrängt und der softe Typ entstand bzw. wird vom Feminismus bevorzugt. und jetzt soll es anders sein?

Titel: Re: Meiner jetzt auch; OT: Ohje ohje, ohje, ein reines "Zitat von" Forum.
Beitrag von: Hugo1957 am 07.01.2014 21:59
Wenn ich eine Meinung mal gelesen habe, dann isset jut, ich will sie nicht noch 25-mal zitiert bekommen. Das  bring keine neuen Informationen/Ideen und langweilt nur. Vielleicht sollte mann diesen "Zitat"-Button mach durch "Drekt antworten" ersetzen. Wer unbedingt zitieren will, kannn ds j mit Strg-C  machen.

Gruß, ohne Zitat,
Hugo
Titel: Re: Meiner jetzt auch; OT: Ohje ohje, ohje, ein reines "Zitat von" Forum.
Beitrag von: BerlinerKerl am 07.01.2014 22:04
Wenn ich eine Meinung mal gelesen habe, dann isset jut, ich will sie nicht noch 25-mal zitiert bekommen. Das  bring keine neuen Informationen/Ideen und langweilt nur. Vielleicht sollte mann diesen "Zitat"-Button mach durch "Drekt antworten" ersetzen. Wer unbedingt zitieren will, kannn ds j mit Strg-C  machen.

Gruß, ohne Zitat,
Hugo
@ Hugo (mit Zitat)

Wie soll ich dir dann sagen, dass ich deinen letzten Satz nicht lesen kann??
Soll ich den ganzen Text dann wieder abschreiben?

Übrigens mit deinem Vorschlag Strg-C, machst du genau das selbe, nur
das Zitat ist nicht mehr farblich hervor gehoben. Ebenfalls musst du dann
auch "Zitat" und "Zitatende" an den Text setzten.

Ansonsten ist das ein Plagiat. ;D ;D ;D :P :-X
Ingo
Titel: @ ingo
Beitrag von: Hugo1957 am 07.01.2014 22:21
Ich denke mal, daß das Antworten auf bestimmte Meinungen in diesem Forum etwas "suboptimiert" ist. In vielen anderen Foren ist das besser gelöst, da kann man oft auf einzelne Meinungen direkt antworten. Finde ich übersichticher, als 25-mal "Zitat von". Und da in diesem Tread fast nur noch zitiert wird, habe ich ihn mir mal ausgesucht, um mal meine Meinung dazu zusagen. Mir macht das Lesen von solchen theads keinen Spaß mehr.

Gruß,
Hugo
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: BerlinerKerl am 08.01.2014 07:28
@ Hugo

Es ist aber auch die Frage, ob das hier umsetzbar ist.
Da ich von der Materie keine Ahnung habe, ist mir
das aber auch schleierhaft.
ADMIN ist hier gefragt.

Ingo
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: cephalus am 08.01.2014 09:47
Hallo Hugo,
ich halte die Zitatfunktion für praktisch und sinnvoll. Mit ihr ist gerade beim Bezug auf ältere Beiträge klar worauf man sich bezieht und es ist auch unschwer erkennbar, dass es sich um ein Zitat handelt.

Wenig sinnvoll ist natürlich ganze Beiträge zu zitieren und nicht nur eine Aussage aus einem Beitrag. Dies liegt aber in der Hand des Verfassers, was er löscht und was nicht.

Es ist wie mit jedem Werkzeug: Mit einem Hammer kann viel Gutes machen aber auch viel zerstören - und allen Leuten den Hammer weg zu nehmen, weil ein paar nicht sinnvoll damit umgehen können, bringt die Welt auch nicht weiter.

Cephalus
Titel: @ Cephalus
Beitrag von: Hugo1957 am 08.01.2014 23:24
Natürlich kann die Zitatfunktion nützlich sein, wenn sie richtig und nicht übertrieben eingesetzt wird. Aber uns Normalusern ist ja auch nicht immer klar, von wo bis wo ich was löschen muß, damit nur noch der entscheidente Satz erscheint (mir jedenfallsn nicht).  Vielleicht geben die Mods hier mal eine kurze Einführungsveranstaltung, wie mans richtig machen sollte. Threads wo immer nur der eine den anderen zitiert, ohne das was Neues dazukommt, bringen es jedenfalls nicht.
Titel: Re: Meiner jetzt auch
Beitrag von: androgyn am 08.01.2014 23:31
Das ist doch noch harmlos hier. Schau mal in die Informatikerforen ;)
Titel: Re: Zitierhilfe
Beitrag von: Luan am 09.01.2014 23:53
Hallo Hugo1957,

und alle Anderen, die wissen möchten, wie man die Zitatfunktionalität hier im Forum nutzen kann.

Kleiner Tipp noch von mir: vielleicht ist es ja auch für den einen oder anderen hier auch ganz hilfreich. Ich kopiere mir den Text meist zuvor in einen TextEditor/Word. Da das ganze dann "größer" auf dem Bildschirm erscheint, finde ich diese Vorgehensweise auf jeden Fall "übersichtlicher". Und wenn ich fertig bin, kopiere ich das ganze grad zurück in die "Schreibfläche" -- und kann mir das Ergebnis dann mit dem "Vorschau-Button" anschauen.

Ich werde das Zitieren jetzt an diesem Textbeispiel mal veranschlaulichen. Fett gedruckte Passagen sollen das Zitat werden.

Natürlich kann die Zitatfunktion nützlich sein, wenn sie richtig und nicht übertrieben eingesetzt wird. Aber uns Normalusern ist ja auch nicht immer klar, von wo bis wo ich was löschen muß, damit nur noch der entscheidente Satz erscheint (mir jedenfallsn nicht).  Vielleicht geben die Mods hier mal eine kurze Einführungsveranstaltung, wie mans richtig machen sollte. Threads wo immer nur der eine den anderen zitiert, ohne das was Neues dazukommt, bringen es jedenfalls nicht.

Ähnlich wie im HTML (der Code der Webseitenprogrammierung) werden hier im Forum Steuerzeichen verwendet. Um es zu veranschaulichen, muss ich allerings jetzt mal die eckigen durch geschweifte Klammern ersetzen, da ich das sonst nicht zeigen könnte. Ein Zitat beginnt immer mit dem {qoute}dazwischen steht dann der zitierte Text{/quote} und das Zitat endet mit einem / vor dem Zitat-Steuerzeichen.

Wenn man den "Zitieren-Knopf" drückt erscheint folgendes:


{quote author=Hugo1957 link=topic=4522.msg46811#msg46811 date=1389219860}
Natürlich kann die Zitatfunktion nützlich sein, wenn sie richtig und nicht übertrieben eingesetzt wird. Aber uns Normalusern ist ja auch nicht immer klar, von wo bis wo ich was löschen muß, damit nur noch der entscheidente Satz erscheint (mir jedenfallsn nicht). Vielleicht geben die Mods hier mal eine kurze Einführungsveranstaltung, wie mans richtig machen sollte. Threads wo immer nur der eine den anderen zitiert, ohne das was Neues dazukommt, bringen es jedenfalls nicht.
{/quote}


Das alles kopiere ich mir nun in einen TextEditor / oder z.B. Word. Die rot eingefärbten Passagen löscht/entfernt man dann einfach in dem Editor.

Ohne mich jetzt wieder erst tief in die Art und Weise, z.B. wissenschaftlicher Zitierregeln einzulesen, sind das hier gezeigte zwei gängige Verfahren:

Aber uns Normalusern ist ja auch nicht immer klar, von wo bis wo ich was löschen muß, damit nur noch der entscheidente Satz erscheint ... Vielleicht geben die Mods hier mal eine kurze Einführungsveranstaltung, wie mans richtig machen sollte.

Auslassungen werden üblicherweise mit ... gekennzeichnet.

Oder so:

Aber uns Normalusern ist ja auch nicht immer klar, von wo bis wo ich was löschen muß, damit nur noch der entscheidente Satz erscheint

Achtung: das Zitat-Ende-Steuerzeichen jetzt nicht vergessen! -- und nun der zweite Teil:

Vielleicht geben die Mods hier mal eine kurze Einführungsveranstaltung, wie mans richtig machen sollte.

Bei dem zweiten Beispiel habe ich einfach die Zeile mit dem [quote author... nochmal kopiert und das Zitat Ende zusätzlich mit dem [/quote versehen. Die abschließende eckige Klammer muss immer direkt hinter das Quote geschrieben werden.

Ich hoffe, dass meine Ausführungen verständlich sind.
Titel: @Luan
Beitrag von: Hugo1957 am 10.01.2014 20:48
Danke für deine Ausführungen, ich werde versuchen mich daran zu halten  ;)