Autor Thema: Guys Are Freaking It In Skirts and Shorts All Across Europe Right Now  (Gelesen 2587 mal)

Offline Timper

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Warum erinnert mich BILD 2 gleich an Fredie Mercury?🤔

( War schon eine geile Truppe 🎸👍🏻)
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Rock tragen? Ich darf das!

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Ja, Deine Vorurteile in Bezug auf die Erscheinung sind die selben wie meine.

Wobei die Details, die Du nennst, durchaus auch bei Heteros zu finden sind. Vielleicht nicht in der Kombination aller Details, aber auch da kommen manchmal mehr als nur eins der Details zusammen vor. Insofern sind unsere Vorurteile tatsächlich nur Vorurteile, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit vermutlich zwar zutreffen auf einige der vorliegenden Fälle - aber ganz sicher sein kann man sich da nicht.

Offline Timper

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Ein Vorurteil ist es doch nur wenn es nicht zutrifft, oder?
Wenn ich sage der Ball ist blau und er ist blau ist es doch eine Tatsache. Oder ?

Ich weiß nicht ob meine Lederröcke zu Lgbt gezählt werden.
Ich vermute eher Gotik Szene.
Aber ob das unterschieden wird ist fraglich.
Da dürfte Vorurteil zutreffen.
Und beides stimmt nicht.
Und ein Henkeltäschchen habe ich auch nicht.
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Am 22.Juli gibt’s die Modelle auf dem 17. Juni zu sehen. Massenhaft….
Dann ist hier der Cluster😝

Ich verstehe kein bisschen, was Du uns hiermit mitteilen möchtest.
Nun am 22.7. ist hier csd und da wo es stattfindet ist die „Straße 17. Juni „
17 Juni muss ich sicher nicht erklären.
Damit dürfte klar sein warum hier dann der Cluster ist und mal nicht bei den Jecken im Rheinland.

Danke für die Erklärung des Sinngehalts Deiner ursprünglichen Worte. Jetzt kann ich sie besser interpretieren.

Wir hatten es hier - danke des Einwurfs von cephalus - von unseren "Rocker"-Sichtungen.

Sichtungen rund um den CSD zählen für mich nicht. Das reicht von klaren "politischen" Statements bis hin zu Karneval.
Ich finde es gut, wenn Menschen für ihre Rechte sich bemerkbar machen. Das gestehe ich auch allen Menschen zu, die sich von den Zielen des CSD angesprochen fühlen. Und Menschen, die diese Ziele durch ihre Anwesenheit unterstützen möchten, sollen freilich auch daran teilnehmen. Manche drücken ihre Solidarität dann evt. auch mit bunterer, schrillerer Kleidung oder anderen Symbolen aus.

Es ist auch in Ordnung, wenn Menschen aus unseren Reihen, die sich nicht primär von den Zielen des CSD angesprochen fühlen, solch eine Veranstaltung nutzen, um ihr abweichendes Kleidungsinteresse relativ "erlaubtermassen" auszuleben oder auszutesten.

Meine Erlebnisberichte, u.a. gerade auch der Thread "Reaktionen von jugendlichen Rudeln", soll ja ausdrücken, dass man sich nicht ein Jahr auf die Gelegenheit des CSD freuen muss, um als Mann draußen Röcke oder Kleider tragen zu "können", sondern dass man das ganze Jahr, jeden Tag machen kann. Auch in Situationen, vor denen man große Scheu hat, weil man öffentliche Diffamierung befürchtet. Der erwähnte Thread beschreibt, dass man mitten unter allenmöglichen Leuten unbescholten Rock tragen kann. 365 Tage im Normaljahr und nicht nur am CSD.


Online Skirtedman

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Ein Vorurteil ist es doch nur wenn es nicht zutrifft, oder?

Nein.

Ein Vorurteil ist ein Urteil, das aufgrund von Vermutungen gefällt wird ohne Kenntnis von Tatsachen. Das Vorurteil kann richtig sein oder falsch. Und erhält erst dann eine wirkliche Bedeutung, wenn Du aus Deinem Vorurteil Handlungen ableitest, die ohne dieses Urteil anders ausgefallen wären.

Ganz frei von Vorurteilen kann man nicht sein. Sie helfen, Lebenssituationen bestmöglich zu meistern. Man kann zwar sein Leben lang abwarten, bis man den potentiellen Raubmörder als tatsächlichen Raubmörder entlarvt hat, das kann aber zeitgleich Dein Lebensende sein.

Offline GregorM

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Ich denke, dass es wichtig ist, sich vor Augen zu halten, dass die meisten Menschen keine tiefere Kenntnis zur LGTB+ Szene haben. Deshalb beurteilen sie die Fotos ohne Vergleich zu solchen Gruppen. Sie waren nicht anwesend, wissen nicht, woher und in welcher Verbindung, die Fotos entstanden sind, nur sehen sie eine Vielfalt von Männern in Röcken, Kleidern, kurzen Hosen und mit diversem Zubehör. Etwas davon haben sie vermutlich auch selbst im Alltag gesehen - und zwar nicht in einer Pride-Zusammenhang.
Deshalb hinterlässt ein solcher Artikel - meiner Meinung nach - vor allem den Eindruck, dass sich jetzt endlich bei der Männermode etwas im Gang ist, und wo alles bunter und verschiedener wird. Ob man es nun sofort versteht, oder erst nachdem, es in der Presse noch "gewöhnlicher" wird, steht dahin.

Aber über einen großangelegten Artikel in einem verbreiteten Modezeitschrift ohne Vorwürfe sollten wir uns wirklich freuen dürfen.

Gruß
Gregor
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Offline high4all

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Aber über einen großangelegten Artikel in einem verbreiteten Modezeitschrift ohne Vorwürfe sollten wir uns wirklich freuen dürfen.

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Gregor
Zunächst einmal schaue ich mir die Fotos an und lasse mich von der Vielfalt inspirieren.

Dafür benötige ich keine Abgrenzungsvorbehalte, weil sie für mich hinderlich sind. Hinderlich für die Möglichkeit, etwas Neues auszuprobieren. Ob ich einen Look in meinen Alltag übernehme, hängt nicht von einer möglichen Hintergrundgeschichte oder Spekulation ab.


Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

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Bzgl. Inspiration durch gezeigte Kleidungsstücke hast Du Recht, Hajo:

Die Einzelteile haben ja auch wenig bis nichts mit der Gesamtwirkung des abgelichteten Menschen zu tun.
Letztlich können wir uns ja auch so gestalten mit einer Gesamtwirkung, die wir beeinflussen können. Egal, in welchem möglichen Kontext ein Einzelteil von jemand anderem eingesetzt wird.

Bzgl. Inspiration, einen ungewöhnlichen Look tragen zu wollen:

Ist es durchaus hilfreich, wenn es von Menschen präsentiert wird, mit denen wir uns in einem hohen Maße identifizieren können oder die unserem Idealbild auszusehen ziemlich nahe kommen.

Offline Timper

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Ich denke, dass es wichtig ist, sich vor Augen zu halten, dass die meisten Menschen keine tiefere Kenntnis zur LGTB+ Szene haben. Deshalb beurteilen sie die Fotos ohne Vergleich zu solchen Gruppen. Sie waren nicht anwesend, wissen nicht, woher und in welcher Verbindung, die Fotos entstanden sind, nur sehen sie eine Vielfalt von Männern in Röcken, Kleidern, kurzen Hosen und mit diversem Zubehör. Etwas davon haben sie vermutlich auch selbst im Alltag gesehen - und zwar nicht in einer Pride-Zusammenhang.
Deshalb hinterlässt ein solcher Artikel - meiner Meinung nach - vor allem den Eindruck, dass sich jetzt endlich bei der Männermode etwas im Gang ist, und wo alles bunter und verschiedener wird. Ob man es nun sofort versteht, oder erst nachdem, es in der Presse noch "gewöhnlicher" wird, steht dahin.

Aber über einen großangelegten Artikel in einem verbreiteten Modezeitschrift ohne Vorwürfe sollten wir uns wirklich freuen dürfen.

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Gregor

Wenn du meinst die Fotos sind ohne Kontext dann kannst du sie aber nicht Zeitgleich als Beispiel für bunter werdende Männermode bezeichnen.
Ohne Kontext weißt du nicht für welche Männer.


Wenn du ab und zu mal auf Veranstaltungen gehst wo ua Teilnehmer von Lgbt dabei sind würdest du einiges wieder erkennen.
Wann warst du das letzte Mal zb beim CSD ? Warst du mal in Clubs wo neben Hetero auch Lgbt feiert? Warst du mal im Szenebezirk Schöneberg mit den entsprechenden Publikum und den Bars? Da sieht man das eine oder andere.
Wenn du sagst das ist sehr pauschal dann stimmt das. Aber auf manchen trifft es schon zu.

Ich will hier nicht den Artikel schlecht machen nur sollte man überlegen wen er anspricht. Wer ist die Zielgruppe?
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Offline cephalus

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. Ob ich einen Look in meinen Alltag übernehme, hängt nicht von einer möglichen Hintergrundgeschichte oder Spekulation ab.

Da bist Du weiter, als der Durchschnittsmann. Hier im Forum sehen das viele so, aber draussen ist oft die erste Reaktion wer trägt es, was könnten die Leute denken, zu welcher Gruppe gehöre ich.

Offline GregorM

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Hallo Timper,

nein, ich war nie bei einigen denen von dir erwähnten Events. Deshalb bin ich auch nicht biased in eine bestimmte Richtung. Ich sehe nur Männer, die Mut zum Neues haben. Ob es mir gefällt, ist mir eigentlich gleichgültig. Ich denke, dass einige davon Inspiration holen können, wie Haj schreibt, und am Wichtigsten erkennen, dass heute nicht alles wie gestern ist.

Gruß
Gregor
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Ich will hier nicht den Artikel schlecht machen nur sollte man überlegen wen er anspricht. Wer ist die Zielgruppe?

GQ ist ein klassisches Männermagazin.

Zielgruppe: Männer.
Mit Affinität zu Lifestyle, Mode, Luxus, Männerthemen.

Der Artikel richtet sich genau an diese Zielgruppe.

Offline Timper

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. Ob ich einen Look in meinen Alltag übernehme, hängt nicht von einer möglichen Hintergrundgeschichte oder Spekulation ab.

Da bist Du weiter, als der Durchschnittsmann. Hier im Forum sehen das viele so, aber draussen ist oft die erste Reaktion wer trägt es, was könnten die Leute denken, zu welcher Gruppe gehöre ich.

Stimmt. Die Schublade.
Aber mal ehrlich was denkst u empfindest DU wenn du in der falschen Schublade landest?
Ist dir das völlig egal oder bereitet es dir „Kopfschmerzen „.?
Das kann ja auch Auswirkungen in dein aller engstes Familienumfeld haben.
Wenn zb die Nachbarin zu deiner Frau meint das das ggf schwul aussieht…..
Ect.
Auch wenn man es nicht mag, Kleidung definiert auch Gruppenzugehörigkeit.
Auch bei der Lgbt Szene ist das oft so.
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Offline Timper

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GQ ist ein klassisches Männermagazin.

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Der Artikel richtet sich genau an diese Zielgruppe.
Ist nicht etwas ungenau?
Wer sind die?
Mich spricht das eher wenig an.
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Offline high4all

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Ein Vorteil vom Leben in einer Kleinstadt ist der, dass fast jeder jeden kennt. Folglich kommen Bemerkungen unter dem Sammelbegriff "schwul" höchstens am Anfang des Rocktragens, mit im Laufe der Zeit (mittlerweile rund 10 Jahre) abnehmender Tendenz. Weil es zu Beginn neu ist, später jedoch ein alter Hut.
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