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Andere interessante Themen => Spass und Allgemeines => Thema gestartet von: ChrisBB am 27.03.2019 13:21

Titel: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: ChrisBB am 27.03.2019 13:21
Hallo Micha,

was den ÖPNV anbelangt, hast Du sicher die Verhältnisse in Ballungsräumen vor Augen. Aber wenn ich sehe, dass in RegioShuttle mit zwei 600PS Dieselmotoren 3 Fahrgäste befördert (analog dazu 1 elektrisches Schienenfahrzeug mit ca. 12kW), dann ist das auch nicht mehr so klimaförderlich.

Ich bevorzuge das Fahrrad, und da es gestern abend im Maurener Täle, wo ich auf dem Weg von Ehningen zum Heimatort hindurch fuhr, sehr kalt war, nahm ich meinen Jersey-Skater-Rock zu Hilfe, sodass mir wenigstens die Hüften nicht abfroren.

Gruß,
ChrisBB
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: high4all am 27.03.2019 14:29
Im laendlichen Raum spare ganz viel C02. Einfach deshalb, weil lieber gleich zu Hause bleibe, weil es mit dem ÖPNV unter Umstaenden eine Tagesreise erfordert, einen vielleicht 50 km entfernten Ort zu erreichen. Ob ich am gleichen Tag zurueck komme, ist nicht gewaerleistet. In Niedersachsen sind manche Kreisgrenzen fue den ÖPNV ein unueberwindbares Hindernis.

Zu Hinweisen auf ein schlechtes oder ein besseres Gewissen ein Zitat von Oscar Wilde: "Von allen Posen ist die moralische die anstoessigste."




Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: MAS am 27.03.2019 18:12
Lieber Chris, lieber Hajo,

Fahrradfahren und zu Hause bleiben ist beides sicher noch mitweltfreundlicher. Aber es geht ja um die Frage, wenn man denn eine weitere Strecke reisen will, wie man das am besten macht.

Und was die Fahrgastzahlen und auch das Angebot an Streckendichte angeht, so ist das auch eine Frage der Nachfrage. Ich war ja mal in Ägypten. Dort waren die Busse auch im ländlichen Bereich voll und man kam ohne Probleme fast überall hin, meistens in Kleinbussen. Aber wenn hierzulande mal jemand zehn Minuten länger braucht, droht ja gleich der Weltuntergang.

LG, Micha

Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Matthias am 27.03.2019 18:54
Ich habe mal die letzten 3 Beiträge abgeschnitten und ein neues Thema daraus gemacht.
Ursprüngliches Thema:
https://www.rockmode.de/index.php?topic=6577.msg110443#msg110443 (https://www.rockmode.de/index.php?topic=6577.msg110443#msg110443)

Grüße
Matthias
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: MAS am 27.03.2019 19:03
Ich habe mal die letzten 3 Beiträge abgeschnitten und ein neues Thema daraus gemacht.
Ursprüngliches Thema:
https://www.rockmode.de/index.php?topic=6577.msg110443#msg110443 (https://www.rockmode.de/index.php?topic=6577.msg110443#msg110443)

Grüße
Matthias

Du bist ja neuerdings ein regulärer Themenabspalter, Matthias! ;D

LG, Micha
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: cephalus am 27.03.2019 20:08
Aber wenn hierzulande mal jemand zehn Minuten länger braucht, droht ja gleich der Weltuntergang.

Ja, ist leider so.
In anderen Ecken der Welt werden Termine und Verpflichtungen meist nicht so eng und exakt getaktet, dass daraus ein Folgeproblem entstehen würde.
Auf der anderen Seite ist in diesen Regionen meist auch die Effizienz und Wirtschaftsleistung niedriger.

Ich erinnere mich noch gut daran, als ich längere Zeit an einer Bushaltestelle irgendwo am Straßenrand in Equador saß und auf den Bus wartete.
Irgendwann bekam ich Zweifel, ob hier wirklich ein Bus vorbei kommt und fragte zwei alte Frauen, wann er käme.

Mit leichtem Achselzucken erhielt ich die Antwort "er wird kommen..."
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Matthias am 27.03.2019 21:14
Mit leichtem Achselzucken erhielt ich die Antwort "er wird kommen..."

Da muss man gar nicht am anderen Ende der Erde sein. Hierzulande gibt es ein großes Unternehmen, dessen Verkehrsmittel überwiegend auf auf Schienen fahren...

Grüße
Matthias
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: MAS am 27.03.2019 22:06
Aber wenn hierzulande mal jemand zehn Minuten länger braucht, droht ja gleich der Weltuntergang.

Ja, ist leider so.
In anderen Ecken der Welt werden Termine und Verpflichtungen meist nicht so eng und exakt getaktet, dass daraus ein Folgeproblem entstehen würde.
Auf der anderen Seite ist in diesen Regionen meist auch die Effizienz und Wirtschaftsleistung niedriger.

Ich erinnere mich noch gut daran, als ich längere Zeit an einer Bushaltestelle irgendwo am Straßenrand in Equador saß und auf den Bus wartete.
Irgendwann bekam ich Zweifel, ob hier wirklich ein Bus vorbei kommt und fragte zwei alte Frauen, wann er käme.

Mit leichtem Achselzucken erhielt ich die Antwort "er wird kommen..."

Na ja, man muss ja nicht von einem Extrem ins andere fallen.

LG, Micha
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: cephalus am 27.03.2019 23:58
Na ja, man muss ja nicht von einem Extrem ins andere fallen.

Nun ja, ich brauche immer etwas Zeit, mich umzustellen, aber, sobald ich es geschafft habe, ist die Welt für mich tiefenentspannt... das liebe ich ;D
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Luan am 28.03.2019 22:31
Im laendlichen Raum spare ganz viel C02. Einfach deshalb, weil lieber gleich zu Hause bleibe, weil es mit dem ÖPNV unter Umstaenden eine Tagesreise erfordert, einen vielleicht 50 km entfernten Ort zu erreichen. Ob ich am gleichen Tag zurueck komme, ist nicht gewaerleistet. In Niedersachsen sind manche Kreisgrenzen fue den ÖPNV ein unueberwindbares Hindernis.
Eine liebe Freundin aus Celle staunt auch immer wieder, wenn ich ihr erzählt habe, wo ich mit den Öffis hin und auch ggf. spät wieder zurück gekommen bin. Da bin ich sehr froh, über das Angebot des rmv hier in Rhein-Main, der funktioniert sogar über die Grenzen von Bundesländern hinweg.
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Günter am 28.03.2019 23:08
ÖPNV gibt es hier auf dem Lande gar nicht. Erst recht nicht für Menschen mit Behinderung.selbst wenn man einen Bahnhof findet der mit Rolli passierbar ist heiß es noch lange nicht das am Zielbahnhof nicht vielleicht der Aufzug demoliert ist . Wenn dann kein Zug vom passenden Gleis zurück fährt...Da nutze ich doch lieber den Umweltfreundlichen Diesel.
Wer Politikern glaubt die ohne jedwede Ausbildung rumlabern ist sellber schuld.
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Barefoot-Joe am 30.03.2019 08:23
Hallo Günter,

Zitat
Wer Politikern glaubt die ohne jedwede Ausbildung rumlabern ist sellber schuld.

Die Masse der Menschen macht das leider und merkt gar nicht, dass das im Grunde nur Sockenpuppen sind.
Noch schlimmer: Sie glauben auch den Massenmedien und Ärzten...
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: DesigualHarry am 30.03.2019 09:31
Hallo!

Das ist eben das Merkmal der Masse. Sie hält sich selbst durch Komfort, Neid- und Konkurenzdenken auf einem niedrigen Level.

Zum Thema Nahverkehr: Die Busverbindungen in den Tälern im Alpenraum lassen es eigentlich gar nicht zu, dass man einer geregelten Arbeit nachgehen kann wo man oft auch zu Nachtzeiten arbeiten muss, wo gar kein Bus mehr fährt. Hingegen haben wir hier, wenn man in der Nähe eines Bahnhofes Wohnt und Arbeitet inzwischen eine sehr günstige Möglichkeit (ca. 500€ im Jahr) alle Züge und Busse des Bundeslandes zu nutzen.
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: rockpeter am 31.03.2019 09:21

Hallo,

in der heutigen von Wirtschaftsleistung und Effizienz geprägten Gesellschaft kann sich jeder Einzelne gar nicht zu allen Themen eine eigene Meinung durch eigene Recherchen bilden. Dazu ist schlicht und einfach die Zeit nicht vorhanden. Jeder sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass Meinungsbildung aus Zeitungskommentaren oder Fernsehberichten an sich garnicht möglich ist. Wenn man sich dessen bewusst ist, ist es meiner Meinung nach leichter, Anpassungen bzw. Änderungen an einer einmal gefassten Meinung vorzunehmen.
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Barefoot-Joe am 31.03.2019 13:44
Hallo rockpeter,

Zitat
in der heutigen von Wirtschaftsleistung und Effizienz geprägten Gesellschaft kann sich jeder Einzelne gar nicht zu allen Themen eine eigene Meinung durch eigene Recherchen bilden. Dazu ist schlicht und einfach die Zeit nicht vorhanden.

Die Zeit dafür ist schon da. Wir haben ja auch Zeit, Fernsehen zu schauen, ins Cafe zu gehen, oder was auch immer zu machen. Und in der heutigen Zeit muss man nicht mal mehr in die Bücherei, da reichen ein paar Klicks im Internet. Wir verteilen die Zeit einfach nur falsch und legen die Priorität auf eigentlich unwichtige Dinge.

Zitat
Jeder sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass Meinungsbildung aus Zeitungskommentaren oder Fernsehberichten an sich garnicht möglich ist.

Die Meinungsbildung ist im Prinzip ja schon möglich, nur leider nicht neutral. Worüber man sich im Klaren sein muss, ist, dass man in den Massenmedien einseitig informiert und gesteuert wird. Im Internet war das bisher auch noch möglich, aber das hat mittlerweile auch ein Ende. Wir sind da gerade wieder im Zeitalter der Bücherverbrennung angekommen - die großen sozialen Netzwerke zensieren bereits bewußt unerwünschte Informationen. Und Artikel 13 öffnet das Tor für eine umfassende Zensur wieder ein Stück weiter.

Zitat
Wenn man sich dessen bewusst ist, ist es meiner Meinung nach leichter, Anpassungen bzw. Änderungen an einer einmal gefassten Meinung vorzunehmen.

Stimmt. Aber die meisten glauben ja leider, dass sie schon umfassend informiert werden und kommen daher gar nicht dazu. Warum sollten sie ihre Meinung ändern, wenn alle das gleiche meinen...?
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: MAS am 31.03.2019 15:47
Gude zusammen!

Meiner Meinung nach, die ich mir gebildet habe, ersetzen ein paar Mausklicks keine Bibliothek. In Büchern steht immer noch anderes als im Internet.

Unsere Massenmedien in Deutschland sind im Vergleich zu manchen andren ländern noch recht frei in der Verantwortung der Redaktionen, die sich vor allem im öffentlich-rechtlichen Bereich nicht so sehr nach dem Markt richten müssen wir in den USA und auch nicht staatlich gezwungen werden, diese oder jenes zu schreiben oder nicht zu schreiben wie in China oder der Türkei und vielen andren Ländern.

Trotzdem unterliegen auch die Redaktionen und Journalist*innen Zwängen untrschiedlicher Art.

Damit wären wie vom öffentlichen Nahverkehr aber zum öffentlichen Informaionsverkehr gekommen. (Matthias, kannst es ja wieder abkoppeln, wenn Du magst.)

Ich war jetzt in München, habe dort U- und S-Bahn benutzt und war sehr zufrieden. Taxi habe ich auch benutzt. Klar was das teuer. Aber so konnten wir auch einen Rollstuhl transportieren.

LG, Micha

(Hoffentlich muss ich jetzt in Ulm nicht meinen Sitzplatz hergeben. Dir elektronische Reservierungsanzeigen funktionieren mal wieder nicht.)
(Nee, ging nochmal gut.)
 
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: high4all am 31.03.2019 16:03
Zitat
Ich war jetzt in München, habe dort U- und S-Bahn benutzt und war sehr zufrieden.
Tatsaechlich? Was fuer eine Ueberraschung!

Muenchen wird bekanntlich Millionendorf genannt und steht als Prototyp fuer den laendlichen Raum in Deutschland (Achtung: Ironie!).

So richtig in der Flaeche sieht es leider nicht rosarot aus. Wobei es in Neufuenfland generell besser ist als in Besserwessistan (Trizonesien), was am untergegangenen Arbeit- und Bauernstaat liegt.

Gruss
Hajo
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: MAS am 31.03.2019 19:44
Zitat
Ich war jetzt in München, habe dort U- und S-Bahn benutzt und war sehr zufrieden.
Tatsaechlich? Was fuer eine Ueberraschung!

Muenchen wird bekanntlich Millionendorf genannt und steht als Prototyp fuer den laendlichen Raum in Deutschland (Achtung: Ironie!).

So richtig in der Flaeche sieht es leider nicht rosarot aus. Wobei es in Neufuenfland generell besser ist als in Besserwessistan (Trizonesien), was am untergegangenen Arbeit- und Bauernstaat liegt.

Gruss
Hajo

Ha, na klar, lieber Hajo. Aber es gibt auch andere Ballungsräume, in denen es schlechter läuft, z.B. im Ruhrgebiet, was aber auch daran liegt, dass die Städte dort nicht richtig zusammenarbeiten.

LG, Micha
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Matthias am 31.03.2019 20:47
Hallo allerseits,

Ich wohne am äußeren Rand im Speckgürtel einer Großstadt. Die Verbindungen in Richtung Innenstadt sind eigentlich gut. Sobald man aber vom einen Rand des Speckgürtels zum anderen muss, wird es schwierig, auch wenn das Luftlinie nur 10-15 Kilometer auseinander ist.
Man muss in der Regel mehrmals umsteigen. Wenn das erste Verkehrsmittel Verspätung hat, ist der Anschluss weg und man muss auf den nächsten warten usw.
Mit dem Auto ist es dann doch meistens kalkulierbarer.

Grüße
Matthias
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: cephalus am 31.03.2019 20:50
Ich war jetzt in München, habe dort U- und S-Bahn benutzt und war sehr zufrieden.

Tja, so macht jeder seine Erfahrungen  ::)

Mir als Münchner geht bei dem Thema schnell der Hut hoch.
Solange man sich innerhalb des Mittleren Rings bewegt,  oder sich sternförmig zum Zentrum bewegt,  ist alles gut.

Aaaaber:
Sobald man versucht sich tangetial zum Kern zu bewegen,  sollte man viel Zeit oder ein Auto mitbringen.

Für meine fast täglich Strecke benötige ich zwischen 17 und 40 Minuten ( letzteres bei maximalem Stau) mit dem PKW, mit dem MVG im Idealfall 78 Minuten, bei Störungen länger.

Verbindungen am Rand sind praktisch nirgends vorgesehen.

Cephalus
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: JJSW am 31.03.2019 21:25
Hallo Cephalus, das sieht bei mir ähnlich aus

Morgens auf dem Weg zur Arbeit  (6:30 Dienstbeginn) von LEO nach PF

PKW: 30 km Autobahn, ca. 25-30 Minuten

Bahn: ca 80km, benötigte Zeit 1 Std. 40 Minuten
Bus: fährt duch jedes Dorf, benötigte Zeit 1 Std. 30 Minuten

Abends nochmals das selbe in anderer Richtung.

Ein Regionalbus, der die Autobahn nutzt und die Strecke in max. 45 Minuten schafft, wäre eventuell akzeptabel. War vor einigen Jahren geplant, aber bis heute nicht verwirklicht.

Gute Nacht
Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: MAS am 31.03.2019 21:50
Ich war jetzt in München, habe dort U- und S-Bahn benutzt und war sehr zufrieden.

Tja, so macht jeder seine Erfahrungen  ::)

Mir als Münchner geht bei dem Thema schnell der Hut hoch.
Solange man sich innerhalb des Mittleren Rings bewegt,  oder sich sternförmig zum Zentrum bewegt,  ist alles gut.

Aaaaber:
Sobald man versucht sich tangetial zum Kern zu bewegen,  sollte man viel Zeit oder ein Auto mitbringen.

Für meine fast täglich Strecke benötige ich zwischen 17 und 40 Minuten ( letzteres bei maximalem Stau) mit dem PKW, mit dem MVG im Idealfall 78 Minuten, bei Störungen länger.

Verbindungen am Rand sind praktisch nirgends vorgesehen.

Cephalus


Ja, so war ich ja auch nur unterwegs:

1 x Hbf -> Sendinger Tor
1 x Mittelsendlingen -> Soln und zurück, wobei ich beim Rückweg nach Harras durchfuhr, weil die Bahn in Mittelsendlingen nicht hielt und dann halt Harras -> Mittelsendlingen
und 1 x Hbf -> Mittelsendlinge und zurück.
Das waren also einmal im mittleren Ring und die anderen Fahrten Sternförmig von der City weg und zurück.

In Berlin gibt es die Ring-S-Bahn und von dort aus jede Menge U- und Straßenbahnen und Busse. Da scheint mir alles gut zu gehen.

LG, Micha
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Matthias am 31.03.2019 22:23
In Berlin gibt es die Ring-S-Bahn und von dort aus jede Menge U- und Straßenbahnen und Busse. Da scheint mir alles gut zu gehen.
LG, Micha

In Berlin scheint der öffentliche Nahverkehr besser zu funktionieren, als der BER  :)

Grüße
Matthias
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: MAS am 31.03.2019 23:37
In Berlin gibt es die Ring-S-Bahn und von dort aus jede Menge U- und Straßenbahnen und Busse. Da scheint mir alles gut zu gehen.
LG, Micha

In Berlin scheint der öffentliche Nahverkehr besser zu funktionieren, als der BER  :)

Grüße
Matthias

Vielleicht sind die nur versteckt klug und wissen, dass ein Flughafen in dieser Größe eh ein Schuss in den Ofen ist, wo die Erdölvorräte eh bald leer sind.

LG, Micha
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Matthias am 31.03.2019 23:47
Wenn es nicht mit Steuergeldern finanziert wäre, ist mir das ziemlich egal...
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: MAS am 31.03.2019 23:49
Wenn es nicht mit Steuergeldern finanziert wäre, ist mir das ziemlich egal...

Stimmt, die sollten sinnvoller verwendet werden!

LG, Micha
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Günter am 01.04.2019 23:55
der Berliner Flughafen ist der Einzige der völlig umweltverträglich und CO2 neutral ist...
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: MAS am 02.04.2019 00:00
der Berliner Flughafen ist der Einzige der völlig umweltverträglich und CO2 neutral ist...


Du meinst, weil da kein Flugzeug fliegt?  ;D

Der Tempelhofer ist auch sehr umweltfreundlich, denn da wird gegärtnert, statt geflogen:
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.
 :)
Quelle: https://sz-magazin.sueddeutsche.de/aus-dem-magazin/es-gruent-so-gruen-78894 (https://sz-magazin.sueddeutsche.de/aus-dem-magazin/es-gruent-so-gruen-78894)

LG, Micha
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Günter am 02.04.2019 00:02
Ich habe mir gestern ein neues Auto bestellt..
Einen elektrischen VW mit 7 Sitzen und 900 Km Reichweite sowie 1800 Kg Anhängerlast. Gefördert durch die Deutsche Umwelthilfe. Die passende Ladestation hat sogar einen KOSTROFI ! Also nix mit CO2 ! Kosten schlappe 30000 € Tolle Sache. Wird aber erst am 1.4.2020 geliefert.
Ende der Chat-Unterhaltung
Verfasse eine Nachricht ...

Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: JJSW am 02.04.2019 05:02
... Habe Nachricht verfasst.
Die passende Ladestation hat sogar einen KOSTROFI ! Also nix mit CO2 !

Also einen Filter, der den bösen Stein- und BraunkohleStrom zurückhält und den Akku nur mit Solar/Wind/Wasserstoff lädt?

Ähm, ich glaube, Du hast den Beitrag 3 Minuten zu spät abgesendet ;)  ;) :D

Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: JJSW am 02.04.2019 05:35
Warum nicht eigentlich jeden Flughafen CO2 neutral umbauen?
Einfach den hässlichen grauen Asphalt auf den Startbahn und Rollfeldern entfernen und alles mit Bäumen bepflanzen. Und wir sollten das Fliegen den Fledermäusen und Insekten und Vögel überlassen.

Natürlich muss dann der Jahresurlaub von 30 auf 300 Tage verlängert werden, dann kann die übliche Bildungsreise nach Thailand oder in die Dominikanische Republik oder sonstwohin ganz bequem per Bahn, Bus und Segelschiff erfolgen.

Und für Irland reicht dann nach der Überfahrt mit der Jolle ein muskelkraftbetriebenes Dreigangrad mit Fichtel&Sachs-Nabe.
 
Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: MAS am 02.04.2019 07:57
Es ist ja gerade Fastenzeit, also zumindest für Katholiken und Evangelen. "Sieben Wochen ohne Lügen" steht für die EKD auf dem Programm. Es gibt Menschen, für die wären 7 Wochen ohne Fliegen schon schwierig oder gat 7 Wochen ohne Autofahren. 7 Jahre ohne Fliegen wären aber doch eigentlich sinnvoll.

LG, Micha
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: high4all am 02.04.2019 09:05
Ich habe 8x7 Jahre ohne Fliegen verbracht. Is nix Besonderes.
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Günter am 04.04.2019 23:54
Gibt doch schon emmissonsfreien Flughafen. Der neue in der Hauptstadt.
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: MAS am 05.04.2019 00:24
Gibt doch schon emmissonsfreien Flughafen. Der neue in der Hauptstadt.

Das schriebst Du, lieber Günter, doch schon weiter oben ( 01. April 2019 23:55 ), worauf ich auf einen anderen emmissionsfreien Flughafen in eben derselben Hauptstadt verwies.

LG, Micha
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: high4all am 05.04.2019 05:39
Nun musst Du Dir aus den Schrebergärten noch die Menschen wegdenken. Denn die sind nicht emmissionsfrei. Ausserdem noch alle Materialien, bei deren Herstellung Emmissionen entstanden sind (z.B. die Badewanne).

Ich bin übrigens ein böser Klimasünder, denn ich habe sechs Kinder, die nicht emmissionsfrei sind.

http://www.spiegel.de/karriere/verena-brunschweiger-lehrerin-schreibt-manifest-gegen-das-kinder-kriegen-a-1256963.html (http://www.spiegel.de/karriere/verena-brunschweiger-lehrerin-schreibt-manifest-gegen-das-kinder-kriegen-a-1256963.html)

Zitat
Verena Brunschweiger beruft sich in ihrem Buch "Kinderfrei statt kinderlos - ein Manifest" auf eine Studie zum CO2-Ausstoß. Demnach könne man jährlich 58,6 Tonnen CO2 einsparen, "wenn wir nur ein Kind weniger in die Welt setzen", sagte sie

Hajo
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: cephalus am 05.04.2019 08:53
Ich bin übrigens ein böser Klimasünder, denn ich habe sechs Kinder, die nicht emmissionsfrei sind.

Für das Klima und die Natur im allgemeinen wäre es förderlich der Mensch würde sich abschaffen - ich bin zuversichtlich,  dass er das über kurz oder lang auch schafft.
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: MAS am 05.04.2019 09:25
Klar hatte ich auch im Hinterkopf, dass jeder Mensch, da jedes Lebewesen, irgendwelche Abgase emmitiert. Und manche der Gärtner im Tempelhof-Flughafen kommen mit Fahrzeugen, die auch Erdöl verbrennen. Aber ich wollte es jetzt mal auf Flugzeugabgase reduzieren.

Und es geht uns doch nicht darum, die Erde ohne CO2 als Selbstzweck zu erreichen, sondern darum, unser Überleben und das Überleben vieler anderer Arten zu gewährleisten.

LG, Micha
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Mac am 05.04.2019 11:31
Nobel, Nobel!
Aber was soll dann der Umstieg auf E-Fahrzeuge?
Allein die Herstellung einer Fahrzeugbatterie erzeugt mehr CO2, als ein gleichartiges Fahrzeug mit Verbrennungsmotor in 10 Jahren.
Feinstaubemmissionen werden damit auch nicht reduziert, da der größte Anteil daran von Reifen und Bremsen stammt.
Nicht mal zu Fuß sind Menschen Frei von Feinstaubemmissionen.
Wie Micha schon sagt, bin auch ich zuversichtlich, dass der Mensch sich irgendwann selbst abschafft.
Gruß,
Mac
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: MAS am 05.04.2019 11:37
Wie Micha schon sagt, bin auch ich zuversichtlich, dass der Mensch sich irgendwann selbst abschafft.
Gruß,
Mac

Das war Cephalus, aber mir fällt da dieser Witz ein:

Begegnen sich zwei Planeten.
Sagt der eine: "Was ist mir Dir? Du siehst ja gar nicht gut aus. Bist Du krank?"
"Ja", meint dieser, "ich habe Mensch."
"Ach", meint der erste, "mach Dir keine Sorgen, den hatte ich auch schon, das geht vorbei."


Wir müssen uns halt überlegen, was wir für die Ökosphäre sein wollen: Nützliche oder zumindest harmlose Bewohner oder Krebszellen.

LG, Micha 
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Ludwig Wilhem am 05.04.2019 11:39
Hallo, auch ich bin ein Klimasünder mit 10 Enkelkindern. Diese Gedanken sind mir aber erst jetzt im Ruhestand gekommen. Wir hatten Freude an unseren Kindern und jetzt an unseren Enkelkindern -  aber trotzdem bleibt leider für mich jetzt die Einsicht, dass wir mit unseren vielen Nachfahren das Klimaproblem vergrößern. Denn weniger Menschen auf der Erde verbrauchen weniger  Ressourcen. Dieses Thema wird aber leider fast immer ausgeblendet und bei dem zitierten Beitrag von Frau Brunschweiger sieht man schnell, wie man mit so einer Meinung aneckt. Aber haben wir Menschen das Recht uns so massiv fortzupflanzen?
Ich kenne keine Antwort.
Gruß Ludwig
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: high4all am 05.04.2019 11:47
Nobel, Nobel!
Aber was soll dann der Umstieg auf E-Fahrzeuge?
Allein die Herstellung einer Fahrzeugbatterie erzeugt mehr CO2, als ein gleichartiges Fahrzeug mit Verbrennungsmotor in 10 Jahren.
Feinstaubemmissionen werden damit auch nicht reduziert, da der größte Anteil daran von Reifen und Bremsen stammt.
Nicht mal zu Fuß sind Menschen Frei von Feinstaubemmissionen.
Wie Micha schon sagt, bin auch ich zuversichtlich, dass der Mensch sich irgendwann selbst abschafft.
Gruß,
Mac
Achtung, bissiger Sarkasmus:

Solange die Teile dafür nicht in Deutschland hergestellt werden, ist uns das piepegal. Hauptsache bei uns ist alles sauber. Jedenfalls auf dem Papier. Zur Beruhigung unseres Gewissens. Zwar soll die Welt am deutschen Wesen genesen, aber sollen erstmal die Anderen anfangen. In der Zwischenzeit sortieren wir weiter unseren Müll und verbrennen ihn später in einem Ofen. Oder schaffen die Atomkraftwerke ab und beziehen den Atomstrom von außerhalb. Aus einer klimaneutralen, veganen Steckdose.

Für mein gutes Gewissen beziehe ich grünen Strom (extra eingefärbt mit Naturfarben), habe eine Solaranlage und das Dach mit Schafwolle gedämmt (seit ca. 20 Jahren).

LG
Hajo
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Mac am 05.04.2019 12:20
Rischdisch!!!! ;D ;D ;D
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Barefoot-Joe am 05.04.2019 12:29
Aber was soll dann der Umstieg auf E-Fahrzeuge?
Allein die Herstellung einer Fahrzeugbatterie erzeugt mehr CO2, als ein gleichartiges Fahrzeug mit Verbrennungsmotor in 10 Jahren.

Das CO2 ist nicht das Problem, die Schadstoffe in den Abgasen sind es. Und die kannst du besser filtern und neutralisieren, wenn sie zentral bei der Stromproduktion entstehen. Das Problem ist eher, dass für die Akkus Stoffe benötigt werden, die gar nicht in den entsprechenden Mengen zu Verfügung stehen. Ohne neue Akkutechnologien wird das also sowieso nichts.

Sinnvoller wären eigentlich E-Autos mit Brennstoffzellen, allerdings läßt dich der Wasserstoff nicht gefahrlos und in den nötigen Mengen transportieren.

Zitat
Feinstaubemmissionen werden damit auch nicht reduziert, da der größte Anteil daran von Reifen und Bremsen stammt.

E-Autos bremsen elektrisch (Rekuperation) und können wesentlich schmalere (und weniger) Reifen haben. Meins hat drei Mofareifen, die mit 5bar Druck gefahren werden. Die haben die Auflagefläche einer Briefmarke. Bremsstaub produziere ich nur bei Notbremsungen und der Reifenabrieb ist bezüglich Feinstaub tausendfach unter dem, was eine einzige Zigarette produziert.

Zitat
Nicht mal zu Fuß sind Menschen Frei von Feinstaubemmissionen.

Ich schon. "Reifenabrieb" gibt's bei mir nicht und der Abrieb, den ich produziere, wird problemlos in Stunden biologisch abgebaut.

Zitat
Wie Micha schon sagt, bin auch ich zuversichtlich, dass der Mensch sich irgendwann selbst abschafft.

Aber nicht wegen CO2 und Feinstaub. Sondern weil die Gier nach Macht und Geld dazu führen.


Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Barefoot-Joe am 05.04.2019 12:35
Zitat
Hauptsache bei uns ist alles sauber. Jedenfalls auf dem Papier. Zur Beruhigung unseres Gewissens.

Die Elektroautos werden auch deshalb forciert, weil:

Seit 2009 gibt es in der EU einen CO2-Grenzwert für Neuwagen, dieser wird in Gramm pro Kilometer gemessen. Der Grenzwert betrifft aber nicht jedes einzelne Auto, sondern die gesamte Flotte eines Herstellers – also alle Fahrzeuge, die er in einem Jahr auf den Markt gebracht hat. Der addierte CO2-Ausstoß aller Fahrzeuge pro Kilometer wird am Ende eines Jahres durch deren Anzahl geteilt – dieser Durchschnittswert ergibt den Flottenverbrauch und sollte unter dem gültigen Grenzwert liegen.

und

"Die Europäische Union will bis 2030 deutlich klimafreundlichere Autos auf die Straße bringen. Neuwagen sollen dann im Schnitt 37,5 Prozent weniger Kohlendioxid in die Luft blasen als im „Vergleichsjahr“ 2021, bei leichten Nutzfahrzeugen (Kleinbusse u.ä.) soll der Ausstoß um 31 Prozent verringert werden."

Wenn man das einhalten will und an Klein- und Mittelklassewagen kaum noch verdient und daher lieber die großen Dreckschleudern - aka "Hausfrauenpanzer" - verkaufen will, dann braucht man eben Null-Emmisionsfahrzeuge im Programm, um das auszugleichen.
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Mac am 05.04.2019 13:00


Zitat
Das CO2 ist nicht das Problem, die Schadstoffe in den Abgasen sind es. Und die kannst du besser filtern und neutralisieren, wenn sie zentral bei der Stromproduktion entstehen. Das Problem ist eher, dass für die Akkus Stoffe benötigt werden, die gar nicht in den entsprechenden Mengen zu Verfügung stehen. Ohne neue Akkutechnologien wird das also sowieso nichts.

Sinnvoller wären eigentlich E-Autos mit Brennstoffzellen, allerdings läßt dich der Wasserstoff nicht gefahrlos und in den nötigen Mengen transportieren.

Ich denke eher, Wasserstoff bringt nicht genug Rendite! Den Transport kriegt man in den Griff. Hat ja mit den Plutoniumbehältern auch geklappt.

Zitat
E-Autos bremsen elektrisch (Rekuperation) und können wesentlich schmalere (und weniger) Reifen haben. Meins hat drei Mofareifen, die mit 5bar Druck gefahren werden. Die haben die Auflagefläche einer Briefmarke. Bremsstaub produziere ich nur bei Notbremsungen und der Reifenabrieb ist bezüglich Feinstaub tausendfach unter dem, was eine einzige Zigarette produziert.

Klar, unterhalb einer Zigarette liegt ja auch ein 40Tonner.
Mal ganz ehrlich, was soll ich mit so einem Wagen anfangen?
Ich fahre jährlich 30-40.000km beruflich.
Bei den meißten meiner Kunden ist keine Steckdose, an der ich mal eben nachladen kann.
Bei mir zu Hause kann ich auch kein Kabel 100m quer über die Strasse bis zu meinem Parkplatz verlegen.
Wenn dein Auto so groß ist, dass es mit "Mofareifen" auskommt, wie bringe ich unseren Hund zum Arzt?
Sag nicht, den kann man auf den Schoß nehmen. Das möchte ich sehen wie du 70kG auf den Schoß nimmst.  ;D

Zitat
Ich schon. "Reifenabrieb" gibt's bei mir nicht und der Abrieb, den ich produziere, wird problemlos in Stunden biologisch abgebaut.

Na, dann können ja hinter dir Champignons wachsen. ;D

Zitat
Aber nicht wegen CO2 und Feinstaub. Sondern weil die Gier nach Macht und Geld dazu führen.

Na, dem kann ich uneingeschränkt zustimmen!



Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: high4all am 05.04.2019 13:42

Das CO2 ist nicht das Problem, die Schadstoffe in den Abgasen sind es. Und die kannst du besser filtern und neutralisieren, wenn sie zentral bei der Stromproduktion entstehen. Das Problem ist eher, dass für die Akkus Stoffe benötigt werden, die gar nicht in den entsprechenden Mengen zu Verfügung stehen. Ohne neue Akkutechnologien wird das also sowieso nichts.

Isso:

Zitat
Der Treibstoff der Elektro-Revolution sind Rohstoffe: Neben Lithium ist Kobalt entscheidend für den Siegeszug der E-Mobilität. Der wird aber aktuell vor allem in Krisenregionen gefördert - und könnte bald knapp werden. Von Christoph Seidler

https://www.spiegel.de/plus/kobalt-der-preis-der-elektromobilitaet-a-48683b30-b490-43be-8098-3c0f35976d85 (https://www.spiegel.de/plus/kobalt-der-preis-der-elektromobilitaet-a-48683b30-b490-43be-8098-3c0f35976d85)

Nur gegen Bezahlung zu lesen.
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: MAS am 05.04.2019 14:24
Ja, die Gier. Und ein Wirtschaftssystem, das gieriges Verhalten immer noch belohnt.  :'(

LG, Micha
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Barefoot-Joe am 05.04.2019 17:41
Hallo Mac,

Zitat
Ich denke eher, Wasserstoff bringt nicht genug Rendite! Den Transport kriegt man in den Griff. Hat ja mit den Plutoniumbehältern auch geklappt.

Der Rohstoff für Wasserstoff ist ja auch praktisch unbegrenzt verfügbar, daran verdienen die mit den weißen Kleider dann auch nichts. Aber die technischen Probleme sind leider wesentlich heftiger als man denkt. Hier ist das alles mal erklärt:

https://www.youtube.com/watch?v=f7MzFfuNOtY (https://www.youtube.com/watch?v=f7MzFfuNOtY)

Zitat
Mal ganz ehrlich, was soll ich mit so einem Wagen anfangen?
Ich fahre jährlich 30-40.000km beruflich.

Du nichts. Darfür hatten wir hocheffiziente Diesel. Die Elektroautos machen im Grunde nur Sinn für die im Schnitt 90% Fahrten unter 50km, weil du dann den ganzen Ballast nicht brauchst, den die heutigen E-Autos der großen Hersteller mitschleppen. Ein Renault Twizzy bspw. ist eine sinnvolle Sache.

Zitat
Bei mir zu Hause kann ich auch kein Kabel 100m quer über die Strasse bis zu meinem Parkplatz verlegen.

Das macht die Sache schwierig. Aber ich muss mein Auto bspw. nur einmal pro Woche laden, dank entsprechender Kapazität. Und laden kann ich (im Vergleich zu den heutigen E-Autos) tatsächlich an jeder Steckdose. Es gibt da ein Netzwerk von Ladesteckdosen in DACH - nennt sich LEMNet bzw. Park&Charge. Das ist aber für die "normalen" E-Autos unbrauchbar, weil die Hochstrom-Lader und spezielle Ladestecker brauchen. Was wichtig ist, damit man sie entsprechend abzocken kann. ;)

Zitat
Wenn dein Auto so groß ist, dass es mit "Mofareifen" auskommt, wie bringe ich unseren Hund zum Arzt?
Sag nicht, den kann man auf den Schoß nehmen. Das möchte ich sehen wie du 70kG auf den Schoß nimmst.  ;D

Wäre kein Problem - es hat zwei Sitzplätze und einen Kofferraum, in den auch ein 70kg Hund passt.
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: cephalus am 05.04.2019 18:37
Egal welche Fortbewegungstechnik man nutzt, empfinde ich es mittlerweile als Wahnsin, dass sich täglich Millionen von Menschen auf den Weg machen um einer Arbeit nachzugehen.

Denkt man einige Jahrzehnte zurück, haben nicht nur der Handwerker oder Bauer meist da gewohnt, wo sie ihrer Arbeit nach gingen.  Noch einige Dekaden früher, vor der industriellen Revolution traf das sogar auf den überwiegenden Teil der Bevölkerung zu.

Spezialisierung und die Industrie haben die Notwendigkeiten verändert.

Mittlerweile verfügen wir aber über die entsprechende Technik, dass ein nennenswerter Anteil von Bürojobs nicht mehr als einen vernetzten Rechner und ein Telefon erfordert. Sich für diese Arbeit an einen anderen Ort wie zuhause zu begeben ist lediglich Gewohnheit, aber irrational, zeitaufwändig, ineffizient und belastend für Umwelt und Verkehrswege.

Würde man das Geld das für Straßenbau aufgewendet wird in die Netzwerkinfrastruktur investieren, wäre recht schnell  eine ausreichende Internetversorgung sichergestellt.

Natürlich gibt es eine Reihe Jobs, die physische Anwesenheit erfordern, aber wären alleine 10% der Fahrten überflüssig wäre das ein enormer Gewinn.

Studien gehen davon aus, dass regional unterschiedlich, bis zu 70% der Fahrten zu Arbeitsstelle vermieden werden könnten.

10 % ist übrigens der wert der in den Haupturlaubszeiten erreicht wird - wenn man bedenkt wie leer die Straßen da wirken...


Ich denke es wäre vorrangig, den Verkehr zu vermeiden als sich zu überlegen wie man immer mehr verkehr bewältigt.

Cephalus
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Albis am 05.04.2019 22:17
Das Thema Verkehr ist sehr komplex. Dennoch gibt es eine relative einfache Formel, was die Gesellschaft machen kann, um hier voranzukommen:
1. Vermeiden von (unnötigem) Verkehr
2. Verlagern auf Verkehrsmittel des Umweltverbunds
3. Verbessern der nicht vermeidbaren Verkehre.

Vermeiden kann man Verkehr durch eine sinnvollere Standortpolitik. Gäbe es in kleineren Orten Lebensmittelmärkte, müsste dorthin vielleicht in LKW am Tag fahren. Dafür müssen nicht 100 PKW-Fahrer zum Einkaufen in die nächste Stadt. Standortpolitik betreibt übrigens jeder auch privat. Es ist sinnvoll, möglichst nah am Arbeitsplatz zu wohnen, auch wenn dort die Wohnkosten ggf. höher sind. In diesem Zusammenhang bin ich übrigens für eine Obergrenze bei der Arbeitsplatzdichte von z. B. 5000 Arbeitsplätzen / km², damit insbesondere die überlasteten Zentren von z. B. München und Frankfurt am Main von diesen wahnsinnigen Pendlerströmen entlastet werden.

Generell schwächelt der ÖPNV vielfach bei tangentialen Verbindungen, was zum einen darin liegt, dass traditionell Verkehre zentrumsorientiert waren und zum anderen daran, dass sie sich schwerer bündeln lassen. Dennoch besteht hier in vielen Fällen noch einiges Potenzial.

Was auch nicht vernachlässigt werden sollte, ist, dass deutsche Politik das tut, was die Autoindustrie will. Das es auch anders gehen kann, zeigt z. B. die Schweiz.
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: MAS am 06.04.2019 00:06
Das Thema Verkehr ist sehr komplex. Dennoch gibt es eine relative einfache Formel, was die Gesellschaft machen kann, um hier voranzukommen:
1. Vermeiden von (unnötigem) Verkehr
2. Verlagern auf Verkehrsmittel des Umweltverbunds
3. Verbessern der nicht vermeidbaren Verkehre.

Vermeiden kann man Verkehr durch eine sinnvollere Standortpolitik. Gäbe es in kleineren Orten Lebensmittelmärkte, müsste dorthin vielleicht in LKW am Tag fahren. Dafür müssen nicht 100 PKW-Fahrer zum Einkaufen in die nächste Stadt. Standortpolitik betreibt übrigens jeder auch privat. Es ist sinnvoll, möglichst nah am Arbeitsplatz zu wohnen, auch wenn dort die Wohnkosten ggf. höher sind. In diesem Zusammenhang bin ich übrigens für eine Obergrenze bei der Arbeitsplatzdichte von z. B. 5000 Arbeitsplätzen / km², damit insbesondere die überlasteten Zentren von z. B. München und Frankfurt am Main von diesen wahnsinnigen Pendlerströmen entlastet werden.

Generell schwächelt der ÖPNV vielfach bei tangentialen Verbindungen, was zum einen darin liegt, dass traditionell Verkehre zentrumsorientiert waren und zum anderen daran, dass sie sich schwerer bündeln lassen. Dennoch besteht hier in vielen Fällen noch einiges Potenzial.

Was auch nicht vernachlässigt werden sollte, ist, dass deutsche Politik das tut, was die Autoindustrie will. Das es auch anders gehen kann, zeigt z. B. die Schweiz.

Sehr gut!  :)

Ich habe zwar auch über 200km bis zu meinem Arbeitsplatz, muss aber nur zweimal in der Woche dorthin und erreiche ihn mit Eisen- und Stadtbahn.

LG, Micha
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: high4all am 06.04.2019 05:38
Es ist sinnvoll, möglichst nah am Arbeitsplatz zu wohnen, auch wenn dort die Wohnkosten ggf. höher sind. 
Gut gebrüllt, Löwe!

Nur sind die Wohnkosten nicht nur ggf. höher, sondern tatsächlich oft höher. Und zwar soviel höher, dass sich viele Leute eine arbeitsplatznahe Wohnung nicht leisten können. Die Diskussion über stark steigende Mietkosten sollte Dir nicht entgangen sein, oder?

Mag Deine Formel einfach sein, die Umsetzung ist es nicht. Und sie dauert Jahrzehnte, weil die aktuellen Strukturen in Jahrzehnten bzw. Jahrhunderten gewachsen sind. Ohne gesellschaftliche und wirtschaftliche Verwerfungen lässt sich das nicht im Handumdehen verändern.

Selbst eine so einfache Sache wie das Einführen von Röcken bei der Männermode dauert Jahrzehnte oder Jahrhunderte.
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: MAS am 06.04.2019 08:02
Es ist sinnvoll, möglichst nah am Arbeitsplatz zu wohnen, auch wenn dort die Wohnkosten ggf. höher sind. 
Gut gebrüllt, Löwe!

Nur sind die Wohnkosten nicht nur ggf. höher, sondern tatsächlich oft höher. Und zwar soviel höher, dass sich viele Leute eine arbeitsplatznahe Wohnung nicht leisten können. Die Diskussion über stark steigende Mietkosten sollte Dir nicht entgangen sein, oder?

Mag Deine Formel einfach sein, die Umsetzung ist es nicht. Und sie dauert Jahrzehnte, weil die aktuellen Strukturen in Jahrzehnten bzw. Jahrhunderten gewachsen sind. Ohne gesellschaftliche und wirtschaftliche Verwerfungen lässt sich das nicht im Handumdehen verändern.

Selbst eine so einfache Sache wie das Einführen von Röcken bei der Männermode dauert Jahrzehnte oder Jahrhunderte.

Deswegen schreibt Albis ja "möglichst". Was nicht möglich ist, geht nicht.

LG, Micha
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Seravajan am 06.04.2019 12:08
Und sobald man mit dem ÖV vom einen Verkehrsverbund in den anderen fahren muss, wird es richtig teuer. Denn dann braucht man bis zu drei Monats- oder Jahreskarten kaufen. Unter Unständen kommt die Bahncard 100 schon günstiger, falls die auch in den Verkehrsverbünden gilt. In der Schweiz gilt das Generalabonnement auch in den Verkehrsverbünden und in den meisten Regionalbuslinien und sogar Schiffslinien.
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Albis am 06.04.2019 18:18
Es ist sinnvoll, möglichst nah am Arbeitsplatz zu wohnen, auch wenn dort die Wohnkosten ggf. höher sind. 
Gut gebrüllt, Löwe!

Nur sind die Wohnkosten nicht nur ggf. höher, sondern tatsächlich oft höher. Und zwar soviel höher, dass sich viele Leute eine arbeitsplatznahe Wohnung nicht leisten können. Die Diskussion über stark steigende Mietkosten sollte Dir nicht entgangen sein, oder?

Mag Deine Formel einfach sein, die Umsetzung ist es nicht. Und sie dauert Jahrzehnte, weil die aktuellen Strukturen in Jahrzehnten bzw. Jahrhunderten gewachsen sind. Ohne gesellschaftliche und wirtschaftliche Verwerfungen lässt sich das nicht im Handumdehen verändern.

Selbst eine so einfache Sache wie das Einführen von Röcken bei der Männermode dauert Jahrzehnte oder Jahrhunderte.

Ja, natürlich ist das leicht gesagt. Man kann sich umgekehrt natürlich auch einen Arbeitsplatz suchen, der möglichst nah am Wohnort liegt. Und bei der derzeit niedrigen Arbeitslosenquote hat man dazu vielleicht sogar eine Chance. Fakt ist, dass viele, die sich ihr Häuschen auf dem Land bauen, weil dort die Grundstückskosten niedriger sind, häufig ausblenden, dass die Verkehrskosten und auch der tägliche Stress steigen, wenn man dementsprechend lange Pendelwege auf sich nimmt. Klug ist, wer bis zum Ende seines Arbeitslebens durchkalkuliert, welche Variante in Summe wirklich die günstigere ist. Ich weiß natürlich, dass ich hier ziemlich klugscheiße und man schwer absehen kann, wie sich die Arbeitswelt und die Wohnkosten in den nächsten Jahrzehnten entwickeln werden.

Im übrigen kann man auch alle paar Jahre sein Kreuzchen machen und somit mitentscheiden, welche Verkehrs- und Standortpolitik gemacht werden soll.
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: MAS am 06.04.2019 20:25
Und sobald man mit dem ÖV vom einen Verkehrsverbund in den anderen fahren muss, wird es richtig teuer. Denn dann braucht man bis zu drei Monats- oder Jahreskarten kaufen. Unter Unständen kommt die Bahncard 100 schon günstiger, falls die auch in den Verkehrsverbünden gilt. In der Schweiz gilt das Generalabonnement auch in den Verkehrsverbünden und in den meisten Regionalbuslinien und sogar Schiffslinien.

Ich finde, dann wird es billiger, zunmindest in NRW. Denn innerhalb eines Verkehrsverbundes kann ich meine Bahncard 50 nicht benutzen und muss den vollen Preis zahlen, so dass es manchmal billiger ist, sich als Zielbahnhof einen im nächsten Verkerhrsverbund auszusuchen, damit ich meine Banhcard nutzten und die Hälfte zahlen kann. Kommst natürlich darauf an, wie weit von der Verundsgrenze der ort liegt, zu dem ich tatsächlich will.

In anderen Bundesländern ist es oft anders, da kann man die Bahncard auch in Verlehrsverbünden nutzen Ich habe mich schon mal über diese Ungleichbehandlung von Kunden in verschiedenen Bundesländern beschwert, aber es wurde noch nicht mal verstanden, was ich wollte.

LG, Micha
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Günter am 08.04.2019 22:11
Alles eine endlose Diskussion. Die nicht zu Ergebnissen führen kann, solange Doctrinen die von nahezu ungelernten Politikern gemacht werden ausschlaggebend sind. Seltsamerweise vertreten alle Techniker und Ings, eine den Politikern völlig Konträre Lösun. Denkt überhaupt niemand darüber nach wovon wir hier in D eigentlich leben ?? Bestimmt nicht vom Auto...nein gar nicht. Gibt es noch nennenswert andere Industrie?
Also weg mit dem Auto, dann haben wir endlich europäisches Wirtschaftsniveau erreicht.
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: MAS am 08.04.2019 22:41
Alles eine endlose Diskussion. Die nicht zu Ergebnissen führen kann, solange Doctrinen die von nahezu ungelernten Politikern gemacht werden ausschlaggebend sind. Seltsamerweise vertreten alle Techniker und Ings, eine den Politikern völlig Konträre Lösun. Denkt überhaupt niemand darüber nach wovon wir hier in D eigentlich leben ?? Bestimmt nicht vom Auto...nein gar nicht. Gibt es noch nennenswert andere Industrie?
Also weg mit dem Auto, dann haben wir endlich europäisches Wirtschaftsniveau erreicht.

Ich befürchte, die Politiker sind es weniger als die Wirtschafter, die vor allem an den eigenen Profit denken, weniger also die echten, verantwortungsbewussten Unternehmer als die Shareholder. Denen sind die Leistungen der Techniker und Ingeneure nur dann interessant, wenn sie unmittelbaren Profit versprechen.

LG, Micha

Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Günter am 08.04.2019 22:49
Hallo Micha, ich denke da anders. Da spreche ich wohl gegen dein Überzeugungen, aber Fortschritte werden nicht durch wirtschaftler, nicht durch Politiker sondern nur durch Techniker gemacht. Oft auch entgegen aller kurzfristiger wirtschftlicher Interessen oder oder von populistischen Ideologien und Doctrinen gemacht. Ich kenne jedenfalls keinen einzigen Politiker der technischen Fortschritt erzeugt hat. Was politiker können ist eigentlich nur dumm rum philosophieren... Beispiel : Wohnungen erzeugtman n dem man Investoren verscheuct weil man sie zu enteignen droht. Verbrennungsmotoren verbessert man wenn man sie verbieten will um umweltunverträgliche Technologien zu forcieren...alles Dummschwätzer...Und am schlimmsten sind die nicht mal eine abgeschlossene Ausbildung haben und dann enteigenen und verbieten wollen...
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Matthias am 08.04.2019 23:22
@Günter

Im Grunde bin ich da schon deiner Meinung.
Deutschland war mal Vorreiter was Innovation und Qualität angeht, besonders was Ingenieure und deren Schaffen betrifft. Die Zeiten haben sich nach meinem Empfinden leider geändert.
Die Autoindustrie war da ganz vorne dabei. Jetzt lacht uns die ganze Welt aufgrund des Dieselskandals aus.
Wer wirklich ursächlich schuld hat ist schwierig nachzuvollziehen.

Grüße
Matthias
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: cephalus am 09.04.2019 09:35
Denkt überhaupt niemand darüber nach wovon wir hier in D eigentlich leben ?? Bestimmt nicht vom Auto...nein gar nicht. Gibt es noch nennenswert andere Industrie?
Also weg mit dem Auto, dann haben wir endlich europäisches Wirtschaftsniveau erreicht.

Ich denke nicht, dass man das Auto los werden will, zumindest nicht da, wo es sinnvoll ist.
Offensichtlich hat aber die Industrie von sich aus nicht den Antrieb Entwicklungen schnell genug voran zu treiben, die im Bezug auf den Erhalt unserer Ressourcen erforderlich sind.
Der Erhalt unseres derzeitigen Lebensstils, des Komforts, unseres Wirtschaftssystems, für einen kurzfristigen Zeitraum, steht in Konkurrenz zum  langfristigen Erhalt unserer Lebensgrundlagen - beim Auto und in anderen Lebensbereichen.

Ein Rückgang des Lebensstandards ist schwer zu vermitteln, aber in meinen Augen das geringere Problem - außer für Menschen, die in den nächsten paar Jahrzehnten mit ihrem Ableben rechnen können.


Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: Skirtedman am 09.04.2019 15:03
Politiker sind in demokratisch basierten Systemen eigentlich dafür da, für einen Interessenausgleich innerhalb der Gesellschaft zu sorgen. Die einen machen´s so, die anderen so.

Es ist nicht schlimm, wenn ein Politiker keine breite Bildungsbasis hat. Es reicht, wenn er mit seiner natürlichen Klugheit den Menschen zuhört und einer breiten Schar von Beratern Beachtung schenkt. Leider gibt es unter Politikern aber auch einige Narzisten, denen ausser sich fast alles andere egal ist.

Ob ein Politiker seine Sache gut macht, oder schlecht, stellt sich meistens erst mit zeitlichem Abstand nach seinem Wirken heraus. Alle anderen Beurteilungen unterliegen Moden, manche Moden werden auch mit Populismus in Verbindung gebracht. Und ob diese Moden förderlich oder schädlich sind, stellt saich meistens auch erst hinterher mit zeitlichem Abstand heraus.

Es tut immer gut, auf Politiker schimpfen zu können. Meistens trottet man selber aber in einem Trott mit, wogegen auch der klügste Politiker nicht viel ausrichten kann.

Es ist so wie in der katholischen Kirche. Der reformwilligste Papst kann nicht viel ändern, so sehr er es auch wollte. Fortschritt und Stillstand kommt immer aus der Masse.
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: DesigualHarry am 09.04.2019 20:57
Hallo!

Fortschritt kommt aus meiner Sicht eher von einzelnen Persönlichkeiten als von der Masse. Die Masse hat das Smartphone nicht erfunden, sie hat es in riesigen Mengen produziert. Aber mit der Benützung eines Massenphänomens, kommt es eher zu einem Stillstand der Menschlichen Entwicklung, als zu einem Fortschritt.

Wie klug macht wohl Google? Wollte man vor dem Internet an eine bestimmte Information kommen brauchte es wesentlich mehr Gehirn Power, als das einfache Suchen in Google heutzutage.

Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: MAS am 10.04.2019 00:26
Wie klug macht wohl Google? Wollte man vor dem Internet an eine bestimmte Information kommen brauchte es wesentlich mehr Gehirn Power, als das einfache Suchen in Google heutzutage.

Das stimmt!

LG, Micha
Titel: Re: Öffentlicher Nahverkehr
Beitrag von: JJSW am 10.04.2019 16:30
Gerne würde ich öfter mal öffentliche Verkehrsmittel benutzen, dann würden mehr Leute meine Röcke zu sehen bekommen, als wenn ich mit dem Auto unterwegs bin.

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Dies war in der Straßenbahn in Straßburg auf dem Weg zum dortigen Rocktreffen im Mai 2016

Grüßle
Jürgen