Egal welche Fortbewegungstechnik man nutzt, empfinde ich es mittlerweile als Wahnsin, dass sich täglich Millionen von Menschen auf den Weg machen um einer Arbeit nachzugehen.
Denkt man einige Jahrzehnte zurück, haben nicht nur der Handwerker oder Bauer meist da gewohnt, wo sie ihrer Arbeit nach gingen. Noch einige Dekaden früher, vor der industriellen Revolution traf das sogar auf den überwiegenden Teil der Bevölkerung zu.
Spezialisierung und die Industrie haben die Notwendigkeiten verändert.
Mittlerweile verfügen wir aber über die entsprechende Technik, dass ein nennenswerter Anteil von Bürojobs nicht mehr als einen vernetzten Rechner und ein Telefon erfordert. Sich für diese Arbeit an einen anderen Ort wie zuhause zu begeben ist lediglich Gewohnheit, aber irrational, zeitaufwändig, ineffizient und belastend für Umwelt und Verkehrswege.
Würde man das Geld das für Straßenbau aufgewendet wird in die Netzwerkinfrastruktur investieren, wäre recht schnell eine ausreichende Internetversorgung sichergestellt.
Natürlich gibt es eine Reihe Jobs, die physische Anwesenheit erfordern, aber wären alleine 10% der Fahrten überflüssig wäre das ein enormer Gewinn.
Studien gehen davon aus, dass regional unterschiedlich, bis zu 70% der Fahrten zu Arbeitsstelle vermieden werden könnten.
10 % ist übrigens der wert der in den Haupturlaubszeiten erreicht wird - wenn man bedenkt wie leer die Straßen da wirken...
Ich denke es wäre vorrangig, den Verkehr zu vermeiden als sich zu überlegen wie man immer mehr verkehr bewältigt.
Cephalus