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Röcke und mehr... => Erfahrungsberichte => Thema gestartet von: Michel am 13.11.2008 12:13

Titel: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: Michel am 13.11.2008 12:13
Hallo Leute,
im Sommer war ich sechs Wochen in einer Rehamaßnahme und habe in der Zeit nur Röcke getragen.
Schon am ersten Tag bei der Ankunft hatte ich so ein Schlüsselerlebnis: Beim Betreten des Kurhauses saß im Eingangsbereich auf einer Bank eine alte Dame, sie schaute mich überrascht an, als ich mit meinem utiliti-kilt reinkam und sagte : das sieht aber mal klasse aus. Selbst zum ersten Arztgespräch trug ich den kilt, die Ärztin mir gegenüber nahm mich positiv ab und meinte : cooles outfit. In den gesamten sechs Wochen trug ich meinen kilt und andere Röcke zu verschiedensten Anlässe. Erstaunte Gesichter im Speisesaal , stand unter Beobachtung aber es gab keine negative Äußerungen. Beim Verlassen sprachen mich zwei Frauen an , die eine sagte: sehr ungewöhnlich ,sieht aber toll aus.Die andere schaute meine Beine an und meinte: Die passen zum Rock.
Während der gesamten Reha bekam ich nur positive Reaktionen.
Einer der Männer fragte mich, was nun drunter wäre unter meinem kilt, ich sagte das wird nicht verraten.
Selbst zu einem Discobesuch trug ich einen Rock, einen langen schwarzen dazu ein weißes T-schirt und einen schwarzen Pullover übergelegt. Das kam bei den Frauen so gut an, das ich ständig zum tanzenl aufgefordert wurde. Und das mir, ich bin ein Tanzmuffel.
Durch das Tragen von Röcken passieren einem die merkwürdigsten Dinge. Immer noch in Kur,  ging ich mit einem Jeansrock bekleidet in die Stadt, so beim bummeln rief mir eine Frau hinterher, ich drehte mich um und sie kiam angelaufen. Sie sprach mich an und wollte wissen wie ich zum Rock kam und lud mich auf eine Tasse Kaffee ein.
Nach kurzer Zeit war es für alle normal das ich im Rock daherkomme.
Zur Rehabilitation gehörten Waldspaziergänge bei denen ich einen kakigrünen Cargorock trug. Unser Sporttherapheut fragte mich ob das wohl bequem wäre, Zitat: Das könnte ich mir auch wohl vorstellen.
Wir hatten während der Wanderung ein interessantes Gespräch über Männerröcke.

Also Männer !!!!! Raus auf die Straße und traut euch, steht zu eurem Indivudalismus einen Rock zu tragen.
Rockige Grüße
Michel
Titel: Re: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: Luan am 13.11.2008 21:34
Hallo zusammen,

weil das mal ein schöner Erfahrungsbericht ist, hab ich den Beitrag hierher verschoben.
Titel: Re: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: Peterjo am 13.11.2008 22:45
Hallo Leute,
im Sommer war ich sechs Wochen in einer Rehamaßnahme und habe in der Zeit nur Röcke getragen.
Während der gesamten Reha bekam ich nur positive Reaktionen.

Also Männer !!!!! Raus auf die Straße und traut euch, steht zu eurem Indivudalismus einen Rock zu tragen.
Rockige Grüße
Michel


Schöner Bericht, sollte Zögernden Mut machen.
 Auch ich wurde an manchen Tagen mehrfach freundlich höflich angesprochen, an anderen Tage erlebte ich  eher Gleichgültigkeit  - obwohl im gleichen Rock  und in der gleichen Stadt -.
Nur der erste Schritt nach draußen braucht etwas Überwindung, aber die Schere sitzt im eigenen Kopf. Aber nur anfangs, weil man schon bald die Erfahrung macht, dass - abgesehen von den vielen Gleichgültigen - die positiven Reaktionen bei weitem überwiegen.

Wenn ich vor kurzem über meine Eindrücke in Hannover schrieb, dass sich viele den Hals verdrehten, heißt das noch lange nicht, dass sie den Rock am Mann ablehnen, sondern zunächst nur, dass sie überrascht waren. In welcher Gegend warst du zur Reha?

MfG
Peterjo
Titel: Re: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: Michel am 14.11.2008 07:55
Hallo Peterjo,
ich war in Bad Schwalbach zur Reha, das liegt zwischen Wiesbaden und Mainz.
Natürlich gibt es auch erstaunte Gesichter oder Getuschel aber das muss man(n) einfach ignorieren.
Wenn ich mit meiner Frau unterwegs bin und sie merkt das man uns mustert oder das getuschelt wird, schaut sie die Leute direkt ins Gesicht und lächelt sie an, was glaubst du wie peinlich das den meisten ist. Also Angriff ist die beste Verteidigung, natürlcih nur im positiven Sinne. Es gibt halt auch Leute die einen nicht nur anstarren sondern auch mal Fragen stellen. So in Münster bei einem Bummel passiert.Ich schlenderte so durch die Einkaufsmeile im utiliti-kilt, als mich zwei Herren ansprachen.
Beide fanden mein outfit prima und erkundigten sich nach der Herkunft meines utiliti-kilts. Ich erklärte ihnen das dieses Stück Stoff aus den USA kommt und prima Trageeigenschaften hat.
Der eine überlegte einen Moment und sagte zu seinem Kumpel: Eigentlich könnten wir unsere kilts auch hier in good old germany tragen und nicht nur in Schottland. Das Gespräch dauerte dann etwas länger und es stellte sich heraus, das diese netten Herren echte Schotten waren und sich nicht trauten ihre echten !!! kilts und tartans hier zu tragen.
Und sowas passiert einem nichts ahnend in der Fußgängerzone beim shoppen.
Als ich das meiner Frau erzählte , war sie völlig aus dem Häuschen,denn sie ist ein echter Schottland-Fan und meinte, schade das sie nicht dabei war. So was cooles passiert Frauen in Hosen nicht !!!

Rockige Grüße aus dem Münsterland
Michel
Titel: Re: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: Michel am 14.11.2008 08:05
Hallo Luan,
danke das du den Bericht auf die richtige Seite gebracht hast. Was das Schreiben und Zuteilen auf die richtige Seite betrifft bin ich noch ein Neuling.
Dieses Forum ist echt super und wir ( meine Frau und ich ) sind immer wieder erstaunt , wieviel männliche Rockträger es gibt.
Schaut man sich die Geschichte an, ist es eigentlich nichts neues: Mann in Rock.
Doch ist dieses Stückchen Kultur wohl verloren gegangen und wir müssen es mühselig wieder ausgraben.
 Also, rockt was das Zeug hält, nicht das es uns eines Tages so geht wie den Dinosauriern, und Mann im Rock nur noch Museum zu bestaunen gibt.
Grüße Michel
Titel: Re: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: AsiaHarry am 14.11.2008 09:58
Hallo!

Ich kann das abolut bestätigen;
Im Rock ist mein leben wesentlich Ereignissreicher und cooler als in Hosen! :) ;) :D ;D 8) ::) :P :-*
Titel: Re: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: Peter am 14.11.2008 10:36
Hallo,

ich wusste nicht, dass es in Bad Schwalbach eine Diskothek gibt, -ich dachte, da gibt es nur feuchtes Moor und sehr dunkle Wälder... ;-)

LG

Peter aus T.
Titel: Re: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: Michel am 14.11.2008 10:52
Hallo#6,
ja es gibt sie und zwar ohne girlies und boys die gerade dem Kindergarten entkommen sind.
Sie wird hauptsächlich von den Kurgästen besucht.
Es war ein echt toller abend,als Hahn im Korb wurde bei der ganzen Tanzerrei  das Bier ganz schaal.

LG
Michel
Titel: Re: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: Michel am 14.11.2008 11:03
Hallo Asia-Harry,

du hast vollkommen recht, wenn man(n)  in Hosen daherkommt ist die Welt nicht ganz so aufregend.
Mann im Rock ist eben doch noch ungewöhnlich und da Frauen vom Naturell her sehr Neugierig sind ,wollen sie gleich immer ihren Wissensdurst stillen. Aber oft trauen sie sich nicht und es wird halt ersteinmal getuschelt und gelästert. Aber insgeheim wünschen Sie sich oft, das ihr eigener Mann auch mal so mutig ist einen Rock zu tragen.

Wir kennen sie alle , die Filme vom Highlander, Robert the Bruce ...etc. Stark und mutig erobern sie die Frauenwelt und unsere Frauen sitzen schmachtend vorm Bildschirm.
Also Männer ab an die Rockfront.!!!

Im Rock kann das Abenteuer beginnen.

LG
Michel
Titel: Re: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: Sweety am 14.11.2008 12:20
Hallo Michael,
das liest sich ja grad so, als wenn du den Rock nur brauchst, um an Frauen zu kommen??? ;D ;D ;D
Aber das mit der Neugier stimmt schon! Als meine Freundin und ich letzten Samstag zu einer Cocktailparty gingen,
fragte ihre Nachbarin als Erstes: Was haben sie denn d'runter? ::)
Meine Antwort: Was würden Sie antworten, wenn ich Sie das fragte?
Nachbarin: Das ist ja ganz was anderes!
Ich: Ach so, sie tragen was anderes unter dem Rock, als unter der Hose! Interessant!!!
Nachbarin:  :-X :-X :-X= Rote Bombe und kein Wort mehr.
Im Moment, wenn wir uns auf der Treppe sehen nur ein kurzes :Hallo. Ansonsten schweigen.
Meine Freundin hat sich während der Unterhaltung fast auf die Zunge gebissen ???
Bilder wurden auf der Party auch gemacht, kommen bald unter einer anderen Rubrik.
Liebe Grüße
Jürgen
Titel: Re: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: Michel am 14.11.2008 12:51
Hallo Jürgen,
na ja,so dramatisch ist es dann doch nicht.
Aber es ist nun mal auffällig wenn Mann im Rock daherkommt, und gerade in Kur benimmt sich manche Frau wie auf Europas größte Kegelparty !!!

Ich glaube deine Nachbarin hat jetzt ersteinmal was zum nachdenken ?! Vielleicht ist sie ja noch schnell in den nächsten Buchladen und hat sich einen Bildband über  Schottland besorgt , um diese quälende Frage zu beantworten.
Aber nicht alle historischen Geheimnisse müssen gelüftet werden ! Und die " Was trägt Mann unter dem kilt " wurde mir auch schon gesstellt, aber auch nicht klärend beantwortet.
Etwas geheimnisvolle Aura sollte schon erhalten bleiben,oder?!!!

LG Michel

Titel: Re: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: silixflox am 08.12.2008 17:07
Einfach zum Nachdenken:
Wenn man sich in die Mitte stellt, und das familiäre Umfeld um sich herum vergisst, dann ist das rocktragen kein Geheimnis und auch gut zu praktizieren.
Aber wenn man wie ich, eine Frau hat, welche das ganz und gar nicht guttiert, ja sogar eine Szene macht, dann wirds regelrecht schwierig. Dann kommt noch dazu, dass wenn Kinder im Unterstufenalter in der Familie sind, man bedächtiger umher geht, denn diese könnten gehänselt werden (Schau dein Papi ist ne Transe, dein Papi ist....u.s.w.) und genau das will ich verhindert wissen. Darum sind solche kleinen Erlebnisse einfach schön und auch wichtig für uns. Ich selber, welcher noch selbständig erwerbender bin, muss da auch doppelt schauen. Es ist ein krux, aber ihr gebt mir alle Mut und Zufersicht, dass wir in ein paar Jahren voll im Alltagsleben integriert sind und keine diskriminierenden Blicke mehr fallen. Hey Leute ihr seit einfach genial.

LG Silixflox
Titel: Re: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: Michel am 08.12.2008 20:02
Hallo siliflox,
schön das dir der Bericht gefällt.
Das Problem Mann im Rock / Familie ist hier im Forum wohl keine Seltenheit.
Ich habe da ein bisschen mehr Glück, meine Frau akzeptiert es und berät mich auch oft....., unser Sohn weiß das ich hin und wieder einen Rock trage und findet es je nach Stimmung o.k oder auch nicht, aber im großen ganzen hat er damit keine Probleme.
Wenn ich ihn von der Schule abhole oder mit ihm zum Fußball ( er ist Torwart ) gehe, gehe ich  in Standard,das ist ganz klar..., Kinder haben ja so ihre eigenen Ansichten und unterliegen in diesem Alter ( 7-8) ja noch dem Rollenklischee, auch wenn man Zuhause gewillt ist , es lockerer als andere anzugehen.
Je mehr Männer Röcke in der Öffentlichkeit tragen, um so schneller gewöhnt sich die Umwelt daran...., obwohl ich schon oft die Erfahrung gemacht habe, das es viele auch gar nicht  stört, wie ich daher komme. Viele registrieren es gar nicht oder es ist ihnen egal. 
Es gibt auch oft positive Bemerkungen, wirklich negativ bin ich damit noch nicht aufgefallen.

Die sechs Wochen im Rock waren ein riesiges Erlebnis und ich hoffe es wird in Zukunft keine Rolle mehr spielen wer was trägt und warum.
Also Männer raus aus dem Haus und mit dem Rock auf die Straße, wir sind die Pioniere,... ohne Pioniere wäre Amerika nicht gefunden und der Nordpol nie durchquert worden .  ???

Grüße an alle Rocker , Michel  ;)
Titel: Re: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: Rockio am 08.12.2008 20:05
[...]
Also Männer raus aus dem Haus und mit dem Rock auf die Straße, wir sind die Pioniere,... ohne Pioniere wäre Amerika nicht gefunden und der Nordpol nie durchquert worden .  ???

Grüße an alle Rocker , Michel  ;)

Also, bei aller Sympathie für das edle Anliegen ...
Nordpol im Rock? Ich glaub, eher nicht ...  ;)
Titel: Re: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: Michel am 08.12.2008 20:38
Hallo rockio,
Nordpol im Rock wäre doch mal ´ne echte Herausforderung oder ?! ( brrrr, zitter-bibber ...).

Aber alles NEUE braucht halt MUTIGE die voran gehen, ebend PIONIERE, ob er nun den Nordpol duchquert, wohl eher in Hosen, als auch fremde Länder erkundet,
wichtig ist doch das es einige sind, die es sich trauen voranzugehen.
Bei sovielen Forumsmitgliedern sollte es doch mal irgendwie möglich sein, ein echtes Event auf die Beine ( im Rock ) zustellen, um einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen wie NORMAl Mann im Rock ist.

Oder irgendetwas ähnliches, wir sind doch schon sooooooooooooooo viele, und täglich werden es mehr !!!!!!!


Viele Grüße Michel
Titel: Re: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: Rockio am 08.12.2008 21:14
Hallo Michel,

Hallo rockio,
Nordpol im Rock wäre doch mal ´ne echte Herausforderung oder ?! ( brrrr, zitter-bibber ...).

Eine Herausforderung wäre es. Mich kriegt man nur dazu, wenn es eine (geschätzt) 1.000-Den-Strumpfhose mit Beinbeheizung gäbe :D

Na ja, bei den neuesten Nachrichten zum Klimawandel, wird man wohl bald Kreuzfahrten an den Pol machen können, wenn der eisfrei ist.
Zum Kapitänsdinner komme ich dann natürlich im Rock :)

Zitat
Aber alles NEUE braucht halt MUTIGE die voran gehen, ebend PIONIERE, ob er nun den Nordpol duchquert, wohl eher in Hosen, als auch fremde Länder erkundet,
wichtig ist doch das es einige sind, die es sich trauen voranzugehen.

Aber sicher, und die gibt es ja schon ...

Zitat
Bei sovielen Forumsmitgliedern sollte es doch mal irgendwie möglich sein, ein echtes Event auf die Beine ( im Rock ) zustellen, um einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen wie NORMAl Mann im Rock ist.

... das Problem ist immer, dass nie soviele zugleich Zeit haben (oder man muß es 1 1/2 - 2i Jahre im Voraus planen).
Für viele mag es auch ein nicht unerheblicher Kostenaufwand mit den Reisen sein (selbst nur innerhalb Deutschlands)

Zitat
Oder irgendetwas ähnliches, wir sind doch schon sooooooooooooooo viele, und täglich werden es mehr !!!!!!!


Viele Grüße Michel
Titel: Re: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: Peterjo am 09.12.2008 20:35
Hallo Leute,
im Sommer war ich sechs Wochen in einer Rehamaßnahme und habe in der Zeit nur Röcke getragen.
Schon am ersten Tag bei der Ankunft hatte ich so ein Schlüsselerlebnis: Beim Betreten des Kurhauses saß im Eingangsbereich auf einer Bank eine alte Dame, sie schaute mich überrascht an, als ich mit meinem utiliti-kilt reinkam und sagte : das sieht aber mal klasse aus. Selbst zum ersten Arztgespräch trug ich den kilt, die Ärztin mir gegenüber nahm mich positiv ab und meinte : cooles outfit. In den gesamten sechs Wochen trug ich meinen kilt und andere Röcke zu verschiedensten Anlässe. Erstaunte Gesichter im Speisesaal , stand unter Beobachtung aber es gab keine negative Äußerungen. Beim Verlassen sprachen mich zwei Frauen an , die eine sagte: sehr ungewöhnlich ,sieht aber toll aus.Die andere schaute meine Beine an und meinte: Die passen zum Rock.
Während der gesamten Reha bekam ich nur positive Reaktionen.
Einer der Männer fragte mich, was nun drunter wäre unter meinem kilt, ich sagte das wird nicht verraten.
Selbst zu einem Discobesuch trug ich einen Rock, einen langen schwarzen dazu ein weißes T-schirt und einen schwarzen Pullover übergelegt. Das kam bei den Frauen so gut an, das ich ständig zum tanzenl aufgefordert wurde. Und das mir, ich bin ein Tanzmuffel.
Durch das Tragen von Röcken passieren einem die merkwürdigsten Dinge. Immer noch in Kur,  ging ich mit einem Jeansrock bekleidet in die Stadt, so beim bummeln rief mir eine Frau hinterher, ich drehte mich um und sie kiam angelaufen. Sie sprach mich an und wollte wissen wie ich zum Rock kam und lud mich auf eine Tasse Kaffee ein.
Nach kurzer Zeit war es für alle normal das ich im Rock daherkomme.
Zur Rehabilitation gehörten Waldspaziergänge bei denen ich einen kakigrünen Cargorock trug. Unser Sporttherapheut fragte mich ob das wohl bequem wäre, Zitat: Das könnte ich mir auch wohl vorstellen.
Wir hatten während der Wanderung ein interessantes Gespräch über Männerröcke.

Also Männer !!!!! Raus auf die Straße und traut euch, steht zu eurem Indivudalismus einen Rock zu tragen.
Rockige Grüße
Michel


Hallo Michel,

du hattest , wie du schreibst viele Gespräche wg deines Rockes. So geht es mir auch.

Wenn ich in Hosen (und natürlich auch sonst bekleidet)  unterwegs bin, werde ich vielleicht mal nach der Zeit oder dem Weg gefragt.

Aber mit Rock bin ich schon oft angesprochen und ins Gespräch verwickelt worden. Manchmal wurde ich direkt auf den Rock angesprochen. Aber ich wurde auch wg. irgendwelcher Sachen ins Gespräch verwickelt, wenn es sich unauffällig einfädeln ließ, ohne den Rock überhaupt zu erwähnen, so als wollten sie mal rausfnden was für ein Typ sich so kleidet. Ob der vielleicht Gaga sei.  Immer waren es nette , freundliche Gespräche oder Diskussionen, zB in Museen.


Grüße
Peterjo
Titel: Re: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: Michel am 10.12.2008 20:18
Hallo peterjo,
da hast du vollkommen recht, in Hosen hat man solche Gespräche nicht.
Ich denke , die Leute wollen sich wirklich manches mal ein Bild von einem Rockträger machen,der Mensch ist halt von Natur aus neugierig.
Bei Karstadt z.B. wollte lich mir eine FSH kaufen  und schlenderte so an den Regalen vorbei, schaute sehr interessant in die Auslage und war am überlegen welche es denn wohl werden würde, als dann ein Verkäufer und eine Verkäuferin auf mich zukamen, und mir ( ich im utilikilt) beratend zur Seite stehen wollten. Meine Frau war so verdattert das gleich zwei Verkäufer mir die Aufwartung machten, das es ihr die Sprache verschlug. Anschließend sagte sie nur, sie müsse sich ihre Strümpfe immer selber ohne Beratung aussuchen. Das war ein tolles Erlebnis.

Aber auch sonst habe ich noch keine negativen Erfahrungen gemacht, .... bei H & M  ist man(n) ja dem ganzen Thema sowieso etwas aufgeschossener, da die eine eigene Kollektion : Mann im Rock , hatten.

Gruß Michel
Titel: Re: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: Michel am 10.12.2008 20:39
Hallo Rockio,
dann treffen wir uns zum Kapitänsdinner, berockt und getylt.,....
und wegen der warmen Strumpfhose sollte wir die Eskimos noch vorher fragen, vielleicht gibt es die ja im Eisbärenlook.

Du hast sicher Recht,was die Organisation eines solchen Events mit sich bringt, aber grundsätzlich wäre eine öffentliche Veranstaltung mal ein guter  Ausgangspunkt um der breiten Öffentlichkeit zu zeigen, was wir für Kerle sind und wie gut wir aussehen. Es könnte ja mal ein Event sein, bei dem wir als Gäste auftreten in Form von einer Modenschau oder ähnlichem und einem Infostand...... , das sind ja nur erstmal einpaar Gedanken ....... , die Gedanken sind frei ......,
also nix für ungut,

rockige Grüße Michel
Titel: Re: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: radix am 10.12.2008 23:57
Hallo Michel,

dein Bericht "Sechs Wochen im Rock" klingt einfach traumhaft. Dasselbe habe ich mir auch vorgenommen: sollte es mir vergönnt sein, mal irgendwann eine Kur machen zu können, dann auch nur - vom ersten bis zum letzten Tage - im Rock. Denn eine Kur - bei dir war es eine Reha-Maßnahme - ist ja DIE Gelegenheit, völlig frei und losgelöst von allen Zwängen der Heimat, Familie etc. seinem Drang nach Rock freien Lauf zu lassen. Schließlich ist es ja auch mental gut und schadet niemandem.

Und auch wenn ich es gar nicht wollte, würde ich meinen, dass man auf diese Weise mit absoluter Sicherheit zu einem "Kurschatten" kommt, was einem in Hose vielleicht nicht unbedingt widerfährt. So ein Mann im Rock, das hat schon was Besonderes für viele Frauen ...

Beste Grüße

Radix

Titel: Re: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: Peterjo am 11.12.2008 00:02


Du hast sicher Recht,was die Organisation eines solchen Events mit sich bringt, aber grundsätzlich wäre eine öffentliche Veranstaltung mal ein guter  Ausgangspunkt um der breiten Öffentlichkeit zu zeigen, was wir für Kerle sind und wie gut wir aussehen. Es könnte ja mal ein Event sein, bei dem wir als Gäste auftreten in Form von einer Modenschau oder ähnlichem und einem Infostand...... , das sind ja nur erstmal einpaar Gedanken ....... , die Gedanken sind frei ......,
also nix für ungut,

rockige Grüße Michel

Liebe Leute,

macht bloß keine Pozession. Lauft eine längere Zeit einzeln durch den Ort. Das macht mehr Eindruck, wird auch von mehr Menschen gesehen, als wenn ihr im Block auftaucht.

Das ihr/wir irgendwann  zusammensitzen, ist schon prima.

Grüße
Peterjo
Titel: Re: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: Peterjo am 11.12.2008 00:06
Hallo Michel,

dein Bericht "Sechs Wochen im Rock" klingt einfach traumhaft. Dasselbe habe ich mir auch vorgenommen: sollte es mir vergönnt sein, mal irgendwann eine Kur machen zu können, dann auch nur - vom ersten bis zum letzten Tage - im Rock. Denn eine Kur - bei dir war es eine Reha-Maßnahme - ist ja DIE Gelegenheit, völlig frei und losgelöst von allen Zwängen der Heimat, Familie etc. seinem Drang nach Rock freien Lauf zu lassen. Schließlich ist es ja auch mental gut und schadet niemandem.

Und auch wenn ich es gar nicht wollte, würde ich meinen, dass man auf diese Weise mit absoluter Sicherheit zu einem "Kurschatten" kommt, was einem in Hose vielleicht nicht unbedingt widerfährt. So ein Mann im Rock, das hat schon was Besonderes für viele Frauen ...

Beste Grüße
Radix

Hallo,

 du hast in allem völlig recht. Und du wirst erleben, dass es genau so eintrritt.

Grüße

Peterjo
Titel: Re: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: Michel am 11.12.2008 20:30
Hallo radix,
das einem die Frauen dann am Schlawittchen,ähm  am ROCKZIPFEL hängen ist nicht ausgeschlossen......,  :-*

das anonyme macht die Sache dann etwas einfacher ,.....  8)

Wenn es nicht eine Reha oder Kur ist , kann man(n) sich ja auch mal eine kreative Auszeit sprich Urlaub oder Wochenende ,nehmen und mal ohne Familie unterwegs sein. Und dann packt man halt seinen LIEBLINGSROCk und ´ne Zahnbürste ein und fährt los. Man kann ja auch mal alte Freunde besuchen !!!

Und mental ist es eine gute Erfahrung , sich mal von den auferlegten Zwängen kurzweilig frei zu machen.
Man bewegt sich so viel selbstsicherer und bekommt eine ganz neue Sichtweise .


Optimismus baut Brücken über den Abgrund.!!!!




Ich wünsche allen eine verrockte Winterzeit
Michel
Titel: Re: Sechs Wochen im Rock
Beitrag von: Michel am 11.12.2008 20:33
Hallo radix,

Nachtrag:  Das annonyme macht die Sache, sich im  Rock zu bewegen , einfacher, als wenn man Gefahr läuft gleich überall erkannt zu  werden.

Gruß Michel




P.S. Ich wollte nicht falsch verstanden werden.