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Röcke und mehr... => Erfahrungsberichte => Thema gestartet von: Peter am 28.01.2013 10:43

Titel: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Peter am 28.01.2013 10:43
Hallo alle,

ich habe mal Gregors Gedanken hierher kopiert, weil ich sie sehr zutreffend finde und zu wichtig, um im Strumpfhosentread unterzugehen:

(...es ging darum, keine Röcke auf der Arbeit zu tragen, weil die Kollegen dumme Bemerkungen machen...)

und auch dem einen oder andern Kommentar aus dem Kollegenkreis, dem ich dann doch lieber aus dem Weg gehe. Man kennt ja seine Pappenheimer.

Falls du dich mit Rock versuchtest, und nicht sofort wieder aufgabst, würden die Kommentare vermutlich sehr bald aufhören, und als Nebeneffekt würden sich nach einiger Zeit vielleicht auch noch eine oder zwei Kolleginnen mit Rock versuchen.

(Ich vermute in meiner Naivität, dass negative Andeutungen nur von Frauen kommen können. Falls von Männern bin ich sicher, dass sie es hübsch finden, nur nicht damit klar kommen, wie sie es sagen sollen. Mit Gefühlen haben Männer es, wie vermutlich den meisten bekannt, oft schwer und sind ohne Erfahrung, sie auszudrücken. Könnte ja unmännlich sein).

Das führt uns zum Thema "Belästigungen", weil, seien es auch 'nur' dumme Bemerkungen, sie uns doch beeinträchtigen, -jeder von uns kennt jemanden, der sich nicht so kleidet, wie sie/er möchte, weil man Belästigungen fürchtet... 

Ich will das ü-b-e-r-h-a-u-p-t nicht verharmlosen, aber man könnte es mal so wie Gregor sehen: manch blöder Kommentar ist vielleicht nur ein extrem dumm verpacktes Kompliment?

Die 14-jährige Tochter einer Freundin wurde letztens wegen ihrer Kleidung an der Bushaltestelle angemacht und die Mutter relativierte das so: "Nicht jeder, der dir unter den Rock guckt, ist ein potentieller Vergewaltiger, -oft ist das nur ein extrem ungeschickter Annäherungsversuch..."

Ist mir auch schon 2 mal passiert, dass mir jemand unter den Kilt gucken wollte. Mein Selbstbewusstsein ist aber gross genug, dass ich mit den beiden weiter befreundet bleiben kann und dass ich weiter im Kilt gehe, wenn mit danach ist.

Nachdenkliche Grüsse

Peter
 


Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Saari am 28.01.2013 12:29
Das Thema: "Unter den Rock sehen" - begegnet einen immer wieder.
In letzter Zeit bat mich einmal ein Nachbar ihm zu helfen, denn bei ihm sei eine Flurlampe ausgefallen.
Ich hatte zu dieser Zeit eine Bermuda, eine FSH und Ballerians an.
Und so stieg ich auf die bereitstehende Leiter, wechselte die Glühlanpe und brachte die Lampenglasabdeckung wieder an. Mit der Bermuda konnte ich es gleich erledigen, mit einem Rock hätte ich ihn mit eine Ausrede auf etwas später, nach erfolgtem Kleiderwechsel, vertrösten müssen.
Meine Meinung: Es muß ja nicht unbedingt sein, daß man im Rock auf einer Leiter den andern "die Schau" gibt.
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: McKenna_BW am 28.01.2013 13:19
Hallo

es ist normal das die Leute wissen wollen was "Mann" unterm Rock trägt!
Wie oft fragt mich eine Frau was ich drunter trage!
Beim "normalen" Rock sage ich ganz ehrlich "das was auch Frauen tragen, Slip und Strumpfhose"!

Beim Kilt kommt ganz klar die Ansage "es gibt Fragen die werden nie beantwortet denn ein echter Kiltträger verrät dieses Geheminis nicht"! ;)

Manchmal gebe ich auch zurück "tja, würden Sie gerne wissen gell?" und laufe weiter!

KLar, wenn jemand bversucht meinen Rock oder Kilt anzuheben reagiere ich sauer!

Grüßle
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: GregorM am 28.01.2013 13:46
Mit der Bermuda konnte ich es gleich erledigen, mit einem Rock hätte ich ihn mit eine Ausrede auf etwas später, nach erfolgtem Kleiderwechsel, vertrösten müssen.
Meine Meinung: Es muß ja nicht unbedingt sein, daß man im Rock auf einer Leiter den andern "die Schau" gibt.

Ist der Nachbar ein netter Mensch, würde er in diesem Fall zurücktreten und nicht hinaufgucken. Wenn ich hinter irgendeinem an einem Geldautomaten stehe, gucke ich auch weg, wenn er die Geheimzahlen eintippt. Reine Höflichkeit, die wir geben und erwarten sollten.

Gruß
Gregor 
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Wachkatze am 28.01.2013 14:42
Bei der Situation mit dem 14jährigen Mädchen hätte ich dem Mädchen eher erklärt, das sie alles Recht der Welt hat diesen Typen anzuschreien.
Unter Röcke gucken wollen ist kein Kavaliersdelikt sondern ein Eingriff in die Intimsphäre und dem eigenen sexuellen Freiraum!
Und sobald sich die Hand ohne Erlaubnis dem Rocksaum nähert hat jeder Mensch ob weiblich oder männlich das Recht demjenigen eine zu klatschen das er nach Lumpen stinkt!

Was kommt als nächstes? Die Hand an der Brust oder dem Po, war ein Versehen?

Wir haben bei Twitter unter #aufschrei gerade eine Timeline gegen die alltäglichen kleinen und großen Belästigungen laufen.
Ausführliche Texte sind bei http://alltagssexismus.de/posts/index/page:1 (http://alltagssexismus.de/posts/index/page:1) zu finden, da 140 Zeichen oft nicht ausreichen.
Und ja, wenn ihr Wachkatze ließt, bin ich das.

Es reicht uns!
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Saari am 28.01.2013 15:21
Hallo GregorM,
Du schreibst: "Ist der Nachbar ein netter Mensch, würde er in diesem Fall zurücktreten und nicht hinaufgucken."

Richtig, so ist der Nachbar auch, aber in diesem Fall wollte er mir wirklich nur die Leiter halten, was er auch tat, denn ich wußte, daß er für solche "Höhenarbeiten" leider nicht mehr die richtige Person ist.
Im Rock, solche Arbeiten bei Anwesenheit Dritter erledigen, würde ich dagegen nicht tun. Es könnte auch falsch aufgefaßt werden.
MfG
Saari
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: GregorM am 28.01.2013 15:57
Im Rock, solche Arbeiten bei Anwesenheit Dritter erledigen, würde ich dagegen nicht tun. Es könnte auch falsch aufgefaßt werden.

Ja, dafür habe ich wirklich Verständniss.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: chris-s am 28.01.2013 22:09
Da ich hier im Haus (9 Parteien) oft im Rock rumlaufe und mich mehrere Hausbewohner so kennen, hab ich fast keine Probleme  8)
Letztes Jahr allerdings ich stand oben an der Treppe mit kurzem Jeansrock (sic!) und ein Nachbar kam von unten die Treppe hoch und hätte mir unter den Rock sehen können. Habe, als mir dies auffiel, ziemlich schnell die Beine zusammengemacht.  Wir haben dann noch ein bisschen miteinander geschwätzt.
Ein kleines Problem höchstens nur mit einem pubertierenden Jugendlichen im Haus, der mir jedoch aus dem Weg geht...
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Rockio am 28.01.2013 22:15
Bei der Situation mit dem 14jährigen Mädchen hätte ich dem Mädchen eher erklärt, das sie alles Recht der Welt hat diesen Typen anzuschreien.
Unter Röcke gucken wollen ist kein Kavaliersdelikt sondern ein Eingriff in die Intimsphäre und dem eigenen sexuellen Freiraum!
Und sobald sich die Hand ohne Erlaubnis dem Rocksaum nähert hat jeder Mensch ob weiblich oder männlich das Recht demjenigen eine zu klatschen das er nach Lumpen stinkt!

Was kommt als nächstes? Die Hand an der Brust oder dem Po, war ein Versehen?

Wir haben bei Twitter unter #aufschrei gerade eine Timeline gegen die alltäglichen kleinen und großen Belästigungen laufen.
Ausführliche Texte sind bei http://alltagssexismus.de/posts/index/page:1 (http://alltagssexismus.de/posts/index/page:1) zu finden, da 140 Zeichen oft nicht ausreichen.
Und ja, wenn ihr Wachkatze ließt, bin ich das.

Es reicht uns!

Ich kann Birgit nur zustimmen!
Es reicht.
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: M.L. am 28.01.2013 23:25
Es ist föllig normal dem Arschloch eine zu Klatschen.
Ich möchte auch nicht das mir einer unter den Kilt guckt
Frauen könnten ja auch auf Die Idee kommen
Reis ich Männern die Hose runter (Ach deiner ist aber klein geraten )
Ich finde solche vergleiche einfach Traurig und beschämend
Das ich mich
 als normaler Mensch  darüber Überhaubt auslassen  muß ist traurig .

Das ganze ist traurig und nicht nachvolziebar
Das Frauen und Männer so mit sich selber Umgehen
Schade ich hatte etwas mehr Freiheit erwartet .??

Grüsse M.L.

Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Rockmusiker am 28.01.2013 23:38
Wenn es Sprüche am Arbeitsplatz gibt, muß man schon wissen, womit man noch umgehen kann. Lästermäuler gibt es fast überall, die kann man vielleicht mit passenden Kontern ruhigstellen oder ignorieren. Wenn einem jemand in freudlichem Ton  seine ehrliche Meinung sagt, finde ich das sogar gut. Schlimm finde ich es, wenn ich Feindseligkeit spüre und keine Auseinandersetzung (mehr) möglich ist. Letzteres habe ich einmal auf der Straße erlebt, aber da ist es mir wieder egal, es waren ja nur Worte und demjenigen werde ich vermutlich nie wieder begegnen.

Wenn mich jemand fragen würde, was ich unter dem Rock trage, würde mich das amüsieren, da sehe ich keine Problematik. Wenn ein wildfremder Mann aber eine Frau oder sogar ein Mädchen fragt, ist das natürlich eine ganz andere Situation.

Was das 14-jährige Mädchen betrifft: Wurde die im sexuellen Sinne angemacht, also sexuell belästigt, oder hat sich jemand über ihre Kleidung aufgeregt? Die Antwort der Mutter legt ja eher die erste Möglichkeit nahe und dann bin ich der mit Wachkatze einer Meinung, sowas geht nicht, und die erste Antwort hätte natürlich an den Anmacher gerichtet sein müssen! Im zweiten Falle wäre es wohl eher angebracht, die Position der anderen Person zu erläutern, als Lehrstück für mögliche Wirkungen von Kleidung - aber nicht als Belehrung. Es gibt zwar keinerlei Rechtfertigung für sexuelle Übergriffe, aber manche handeln als wäre es so, und daß sollten 14-jährige Mädchen durchaus wissen, natürlich nicht als Panikmache - OK, ein recht kompliziertes Thema.

PS: Ich dachte immer, wenn jemand im Rock auf die Leiter steigt, sollten die anderen den Anstand besitzen, wegzusehen und nicht anders herum.
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: DesigualHarry am 29.01.2013 01:18
Hallo!

Ich kann zu diesem Thema gar nicht viel schreiben...Einfach aus Mangel an Unangenehmen Erfahrungen... :) Dabei bin ich wohl die Hälfte der Woche im Rock...
Selbst mit einem Befreundeten Türkischstämmigen Arbeitskollegen gibt es Absolut keine Probleme... So sollte es sein :)
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Highlander am 29.01.2013 08:37
Na ja
viel kann ich dazu nicht schreiben, da ich nie im Rock
unterwegs bin. Nein ich möchte keine neue Diskussion
anheizen, aber ich unterscheide da schon ob Mann im
Rock oder  Kilt unterwegs ist. :)
Interessanterweise wird Mann (ich) eher auf schottischen
Events nach den „Darunter“ gefragt als im täglichen Leben
und interessanterweise sind es dann zu 99% Frauen die fragen.
Es kommt darauf an wie gefragt wird....  ;)
ob es eine Antwort gibt oder ob ich mich ohne Antwort
rumdrehe und gehe. Grundsätzlich sehe ich diese Frage
erstmal als Neugierde, weil zu keinem anderen Thema
soviel dummes Zeugs geschrieben und erzählt wird. ;D

Mädchen Haltestelle:
da sollte man sich nur zu äußeren, wenn man live
als Zeuge dabei war, sonst könnten solche „Sachen“
gerade im Net zu „Selbstläufern“ werden. Da wird dann
aus einer vielleicht „dummen Bemerkung“ ( wenn auch unpassend)
schnell eine versuchte Vergewaltigung.

Nein ich möchte bzgl. der Aktion „Aufschrei“ keinem zu nahe treten,
nur sollte man sich fragen, bevor man da eine „Riesenwelle“ lostritt,
warum die Sternjournalistin erst 1 Jahr nach dem „Vorfall“ an die Öffentlichkeit
geht .... da sie noch am gleichen  Abend Herrn B. gefragt hat, ob er sie  noch
ein Stück in seinem Wagen mitnehmen könne...????
Und warum fast parallel zu dem Sternartikel  Frau W. anfängt zu diesem
Thema zu Twittern?? Warum nicht schon früher??
Passte es gerade in ein Eigenwerbungskonzept einer freiberuflichen
Beraterin für Digitale Strategien ?? :)
Nein ich möchte das Thema nicht runterspielen, nur sollte man sich
ein paar Gedanken machen, bevor man sich vor den Karren anderer spannen
lässt, ob sie mit ihrer Aktion wirklich das Bewirken wollen, was oberflächlich
zusehen ist, oder ob da nicht nur ein ganz profaner Eigennutz hintersteckt.

P.S.
aber vielleicht ist es schon bald soweit, das man als Mann nur noch mit Anwalt und Zeuge
einer Frau alleine in einem Raum gegenüber treten sollte ;)
Highlander
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Wachkatze am 29.01.2013 09:22
Der Fall Brüderle war nur noch der letzte Tropfen im Fass der das Fass zum überlaufen brachte.
Es gab schon vorher Websiten und Aktionen gegen Sexismus.
Oder sind die Slutwalks an euch vorbeigegangen?
 
Highlander kein Mann der die Grundregeln der Höflichkeit beherrscht und sein Gegenüber als Menschen behandelt, hat etwas zu befürchten.
Oder ist es bei dir die Regel das Frauen als Objekte nur für dich da sein sollen?
Nun, dann würde ich mir Gedanken machen...

Hast du schon mal erlebt, das man dich festgehalten hat nicht ausließ, deinen Rock hochhielt, bis auch der letzte Mensch aufm Pausenhof seine Kommentare über deine Unterwäsche abgelassen hatte?
Mir ist das als 12jährige geschehen.
Und in dem Punkt ist es scheißegal ob irgendwer an Sex dachte.
Du wirst entwürdigt und beschämt und du hast keinerlei Chance dich zu befreien.
Bevor einer nach dem Lehrkörper fragt?
Mädchen sollen sich nicht so anstellen, ist ja nur ein harmloser Streich, wurde ja keiner verletzt...

Jemanden gegen seinen Willen zu entblößen ist nicht harmlos!

Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Highlander am 29.01.2013 10:25
Hallo Birgt
keine Frage, da sind wir uns einig...
volle zustimmung.
Mit ging es um was anderes....
vielleicht liest du dir mein Posting nochmal ohne Emotionen durch.
Ich glaube kaum, das du mit den kleinen Arschlöchern die dir das angetan haben,
anschießend dein Pausenbrot geteilt hast?
Wie gesagt frage ich mich, wenn sich eine Person sexuell Belästigt fühlt, sie anschießend
den "Täter" fragt, ob er sie in seinem Auto nitnehmen kann? warum ausgerechnet
dann sowas veröffentlicht wird, wenn es politsch passt.
Sehe nicht nur ich so, hatten auch im Freundeskreis diese Diskussion, auch unsere Mädels
sehen es ähnlich, auch die Twitteraktion von Frau W.
Und ferner frage ich mich, wieso diese Journalistin nach wie vor bei dieser Partei ein und ausgeht...
ihre Interviews so führt als wenn ....
Darum ging es mir, das sind für mich alles Sachen, die nicht so richtig zusammen passen :)
Highlander 
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Wachkatze am 29.01.2013 11:07
Weil es für uns Frauen so normal ist und zum Alltagsgeschehen dazu gehört.
Und weil die meisten Sachen so richtig schön an der Grenze sind.
Du kannst einfach nicht weder jeden kleinen Grenzverletzung den Job wechseln...

Also beisst man die Zähne zusammen schiebt das Ganze beiseite und macht weiter.

Sonst können wir uns nur einen Sack über den Kopf ziehen und zu Hause einschließen.

Und ja, ich habe nach dem Vorfall ganz normal an der Schule weitergemacht.
Wo hätte ich den hingehen sollen...

Und der geschilderte Vorfall ist nur ein kleines Beispiel von einer seeeeehr langen Liste von Dingen die ich in meinem Leben erlebt habe.
Und wenn mir als 1,80m Frau mit Kodderschnauze schon so viel passiert ist.
Wie sieht es dann bei den Frauen aus, die sich nicht so gut zur Wehr setzen können?

Eigentlich ist die Tatsache das wir uns zur Wehr setzen müssen, das Unverschämteste daran.

Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Rockio am 29.01.2013 11:54
Mit ging es um was anderes....
Ist doch egal, was die Beweggründe der Journalistin waren?
Das Verhalten vom Brüderle war Oberschei.e. Man stelle sich vor, dass so einer im Fall eines Wahlsiegs die Bundesrepublik als Außenminister vertritt.
Und zum anderen kann die Journalistin alle möglichen Gründe (u. a. den das Sie Ihren Beruf ausüben muss) haben. Du könntest sie ja fragen, wenn Du wirklich daran interessiert bist.

Zitat
vielleicht liest du dir mein Posting nochmal ohne Emotionen durch.
a) Du kannst nicht erwarten, dass man das ohne Emotionen durchliest, wenn man so gemein angemacht wurde und so behandelt wurde, wie Birgit (und viele Frauen das schildern - siehe das Link, das Birgit gepostet hatte).
b) und obwohl solche Dinge geschahen, und man das Posting mit Emotionen liest (keiner ist ein Roboter), hat das Lesen ja noch nicht damit zu tun, wie man in der Sache antwortet. Es ist also für den Dialog hier egal, in welcher Verfassung man ein Posting liest, wenn man anschließend sich zur Sache äußert (wie Birgit das tat)


Zitat
Wie gesagt frage ich mich, wenn sich eine Person sexuell Belästigt fühlt, sie anschießend
den "Täter" fragt, ob er sie in seinem Auto nitnehmen kann? warum ausgerechnet
dann sowas veröffentlicht wird, wenn es politsch passt.

Äh, da Brüderle nun mal Politiker von gewissem (überschätzten) Rang ist - Wann hätte es denn gepaßt?
Und wenn die Journalistin schlichtweg Zeit brauchte, um das Erlebnis zu verarbeiten? Oder Bedenkzeit, ob es wohl richtig ist etwas zu veröffentlichen, was sie selbst ins Gerede bringen wird, was sie in den Geruch der Nestbeschmutzerin bringen dürfte, oder einfach nur, dass sie selbst allen möglichen Zweifeln ausgesetzt wird (Deine Fragen sind ja solche Zweifel - einerlei ob sie berechtigt erscheinen oder nicht)

Zitat
Sehe nicht nur ich so, hatten auch im Freundeskreis diese Diskussion,
Ist kein Argument, wenn X Anzahl  andere das auch so sehen.

Und auch kein Argument wenn
Zitat
auch unsere Mädels sehen es ähnlich,


Zitat
auch die Twitteraktion von Frau W.
War offenbar eine nötige Aktion, wie die Resonanz zeigt5. Vor allem die zahllosen Berichte von Frauen.
Findest Du das schlecht, dass das endlcih mal richtig aufs Tapet gebracht wird?


Zitat
Und ferner frage ich mich, wieso diese Journalistin nach wie vor bei dieser Partei ein und ausgeht...
ihre Interviews so führt als wenn ....
Vielleicht weil sie neben Ihrem Frausein auch noch eine Kompetenz erworben hat als Journalistin und vielleicht eine besondere Kompetenz in Sachen FDP?
Und wenn nicht, wäre es auch egal, denn das Wichtige ist, dass der tägliche Sexismus gegenüber Frauen endlich mal auf breiter Ebene thematisiert wird (dass heißt nicht, dass Sexismus gegen Männer nicht auch stattfindet und nicht auch thematisiert werden sollte! Nur sprechen wir da von einem offenbaren Ungleichgewicht)



Zitat
Darum ging es mir, das sind für mich alles Sachen, die nicht so richtig zusammen passen :)

Ja, aber warum an Kinkerlitzchen laborieren, wenn es doch um eine große Sache geht?
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Highlander am 29.01.2013 13:01
Vorab für die, die es immer noch nicht begriffen haben ;)
ich lehne sexuelle Belästigung ab
@Rockio
es ist immer von Bedeutung warum wer was  in die Öffentlichkeit bringt. :)
sorry die Journalsitin macht auf mich einen taffen Eindruck
und nehmen wir mal an, das es so wie im Bericht gelaufen ist....
glaube ich kaum, das man ein Jahr braucht um ein paar dümme Sprüche( auch wenn sie total daneben waren)
zu verarbeiten. Zumal sie anschließend den Belästiger um eine Mitfahrgelegenheit gebeten hat.
Auch Sternjournalisten können sich ein Taxi leisten.  ;)
Auch Sternjournalisten können sich bestimmte Breiche der Berichterstattung verweigen ohne ihren  Job zu verlieren.

Mit deiner Äußerung
"Ist kein Argument, wenn X Anzahl  andere das auch so sehen." hats du dir ein Eigentor geschossen :)
denn dann sind die unzähligen Ansichten auf Twitter ebenso keine Argumente nur weil es mehr sind ;)

Aber hier war es  ja schon immer schwer, gelesen und verstanden zu werden, wenn man mal nicht der Meinung der
großen Mehrheit der Schreiber angehörte ;D
weil man es nicht verstehen möchte :)


Highlander


Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Rockio am 29.01.2013 13:30
Vorab für die, die es immer noch nicht begriffen haben ;)
ich lehne sexuelle Belästigung ab

Hatte das wer in Frage gestellt? Nein.
Ich gehe davon aus, dass in diesem Forum niemand ist, die/die das befürworte.

Zitat
es ist immer von Bedeutung warum wer was  in die Öffentlichkeit bringt. :)
sorry die Journalsitin macht auf mich einen taffen Eindruck
und nehmen wir mal an, das es so wie im Bericht gelaufen ist....
glaube ich kaum, das man ein Jahr braucht um ein paar dümme Sprüche( auch wenn sie total daneben waren)
zu verarbeiten. Zumal sie anschließend den Belästiger um eine Mitfahrgelegenheit gebeten hat.
Ich sag, ja, Du könntest sie fragen, wenn es Dich wirklich interessieren würde.
Statt dessen breitest Du Deine Zweifel an ihr hier im Forum aus, wo sie bestimmt nicht mitliest. Wild herumspekulieren kann schließlich jede/r.

Zitat
Mit deiner Äußerung
"Ist kein Argument, wenn X Anzahl  andere das auch so sehen." hats du dir ein Eigentor geschossen :)

Nö, denn Du setzt offenbar Meinung (z. B. Deiner oder in Deines Bekanntenkreises) und
mit Berichten über Übergriffe gleich, indem du Die fälschlich als "Ansichten" bezeichnest (und übrigens war da nicht so sehr Twitter relevant, sondern die von Birgit bereits genannte Webseite. Hast Du da schon einmal einige Seiten mit Berichten gelesen? Ist sehr ratsam, bevor man in die Diskussion darüber einsteigt.)
Zitat
denn dann sind die unzähligen Ansichten auf Twitter ebenso keine Argumente nur weil es mehr sind ;)
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Wachkatze am 29.01.2013 14:10
Nur als kleine Warnung.

Ja, es ist mehr als Lehrreich sich die Berichte durchzulesen,
Aber bringt einen starken Magen mit!

Da sind einige dabei, wo sogar ich geschluckt habe und sagen musste:
Jetzt. Wird's mir flau im Bauch!

Zum Sternbericht.
Oft entscheidet nicht der Journalist, wann etwas veröffentlicht wird, sondern die Redaktion.
Frau Himmelreich hat für meinen Geschmack das Ganze in ihrem Bericht, recht unspäktakulär dargestellt.
Prämisse, sowas passiert auch, bei Gesprächen.
Von einer anschließenden Taxifahrt konnte ich nichts lesen, da ja die Assistentin kam und den Herrn in sein Bett beorderte.
Man hat sich bei einer späteren Gelegenheit mal das Taxi geteilt.
Zeigt mir auch, das Sie keine weiteren Übergriffe von ihm befürchtete und die Unhöflichkeit verzieh.

Aber es geht bei #aufschrei nicht um Herrn Brüderle sondern um die tagtäglichen Alltagsbelästigungen.
Und da ist der Schleier des Verschweigens und Schämen runter.

Fragt nicht, wie oft ich mir schon das Humorlos und Emanze gefallen lassen durfte, wenn ich sagte:
So Nicht!
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: GregorM am 29.01.2013 15:48
Beim Lesen der verlinkten Beiträge bekommt man ja fast den Eindruck, dass Deutschland mit lauter ekelhaften Männern bevölkert ist.
Obwohl einige der Mädels angeblich SEHR viel negatives mit Männern erlebt haben, dürfte es wohl doch zu den Ausnahmen hören?

Gruß
Gregor
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Lars am 29.01.2013 16:02
Beim Lesen der verlinkten Beiträge bekommt man ja fast den Eindruck, dass Deutschland mit lauter ekelhaften Männern bevölkert ist.
Obwohl einige der Mädels angeblich SEHR viel negatives mit Männern erlebt haben, dürfte es wohl doch zu den Ausnahmen hören?

Gruß
Gregor


Das sind sicher keine Ausnahmen. Ich glaube eher, daß die Dunkelziffer noch wesentlich höher liegt ...
Selbst in meinem näheren Umfeld gab es einige Fälle, die von "einfacher" Belästigung bis zum handfesten Mißbrauch reichen, aber ich möchte da keine weiteren Details äußern.
Sowohl die Zahl der Fälle als auch der anschließende Umgang damit und die Folgen für die Betroffenen können einen (auch als nicht direkt beteiligten) wahnsinnig machen.
 
Grüße,
Lars
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: GregorM am 29.01.2013 16:06
es ist immer von Bedeutung warum wer was  in die Öffentlichkeit bringt.

Kann ich ganz und völlig zustimmen.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Rockio am 29.01.2013 16:22
Beim Lesen der verlinkten Beiträge bekommt man ja fast den Eindruck, dass Deutschland mit lauter ekelhaften Männern bevölkert ist.
Obwohl einige der Mädels angeblich SEHR viel negatives mit Männern erlebt haben, dürfte es wohl doch zu den Ausnahmen hören?

Gruß
Gregor

Nein, Gregor,
nicht "lauter" ekelhafte Männer, aber doch ziemlich viele.

Und so viele Ausnahmen lassen nur den Schluß zu, dass es keine Ausnahmen sind sondern wesentlich mehr Fälle gibt (denn bei weitem nicht alle melden sich) von Männern, die sich so verhalten.

Richtig ist aber auch wohl, dass eine Mehrheit von anständigen Männern da ist, deren Ansehen als Teil de Gruppe "Männer" halt auch durch die Ekeltypen belämmert wird.

Bei den Übergriffen geht es ja fast immer auch um Machtverhältnisse entweder physische, psychische oder Status-Macht:
Familie (Eltern, ältere Geschwister, Onkel ...),
Freunde (incl. Liebesverhältnisse),
Schule/Lehre/Studium (Ausbilder/Lehrer/Professor),
Arbeit (Chef)

usw.

Deswegen mucken viele auch nicht auf, vor Angst den Status (Job, finanzielle Risiken) zu verlieren, vor Angst ein Verhältnis zu verlieren usw. Deswegen sind auch fast alle anständigen Männer stumm, weil sie ebenso in der Machtfalle sitzen: Wer würde schon seinem Chef, seinem Professor, Meister (im Handwerk) sagen, dass er die Sexismen mal lassen soll. Wer sagt seinem Kollegen beim Kaffeetisch, dass er die anzüglkichen Sprüche (gegen)über Frauen mal lassen soll. Wer nimmt einen Kollegen beiseite und bittet ihn, ... usw.   


Dann fällt mir auf, wie lange es oft dauert bis die Betroffenen das Erlebnis verarbeitet haben! Und ich kann deshalb schon verstehen, wenn jemand lange wartet, damit heraus zu rücken.
In Skandinavien ist man da zum Teil schon etwas weiter, aber Übergriffe gibt's hier natürlich auch. Aber die Atmosphäre würde ich doch in Schweden (wo ich es einigermaßen kenne) als etwas weniger übergriffig bezeichnen als in Deutschland (wo man ja auch sonst in puncto Emanzipation z. T. ganz schön hinterher hinkt. Eine Kanzlerin macht eben noch keinen Sommer ...)
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Highlander am 29.01.2013 17:23
Hallo Gregor
Es werden viele Fälle sein, es wird noch eine unbekannte Dunkelziffer dazu kommen...
nein ich möchte das Ganze auch nicht kleinreden....
es gibt leider auch Fälle wo sie ihrem EX-Freund-Chef usw. nur eins auswischen möchte.
Ich betrachte solche Massenpubklikation immer mit einer gewissen Skepsis.
Jedenfalls ist mir in meinem weitläufigen Bekanntkreis kein einziger Fall bekannt.
Nicht alle deutschen Männer sind Schweine...   
Grüße
Highlander
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Wachkatze am 29.01.2013 17:46
Gregor,
Ich habe in meinem Leben einen guten Schlag an Ekeltypen getroffen.
Gerade im Verkauf hat mindesten einen pro Woche der sich leicht bis eklatant daneben benimmt.(Drücken wir es mal höflich aus...)
Dann noch der Hobbybereich mit den zahlenden Gästen, genannt Touri...

Da kommt schon in den Bereichen viel zusammen...
Ekelhafte Exfreunde gottseidank, wenige.
Da ich sehr misstrauisch bin und lange brauche bis ich einen Menschen als Freund bezeichne.(hat auch sein Gutes)
Aber ich durfte schon oft im Bekanntenkreis Nothilfe leisten.
Bis hin, das man einen der seine Exfreundin unbedingt immer weiter und weiter quälen und belästigen musste, weil sie gewagt hatte ihm den Laufpass zu geben, in voller Feldschlachtmontur und 8 Mann hoch einen Heimbesuch abstattete...
Ja, es gibt diese Fälle und die Polizei kommt erst wenn alles vorbei ist.

Die schreibenden Damen erzählen ja alle unter Pseudonym und die Namen der betreffenden "Herren" werden nicht genannt.
Wo soll da die Rache sein?

Jede von uns weis ganz genau, das der Großteil der Männerwelt anständig ist egal welche Nationalität sie haben.
Nur diese faulen Kartoffeln zwingen uns natürlich zur Vorsicht.
Man sieht ja nur vor den Kopf und A...Loch hat keiner auf der Stirn stehen.

Leute, ich bin Feministin(also per se ne gaaanz pöse Männerhasserin*wechlach*) und trotzdem schreibe ich gerne hier mit den Jungs und mein Bekanntenkreis ist auch gut durchmixt....

^^
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: q-rocker am 30.01.2013 08:07
Hallo,

ich hab beim Lesen irgendwie das Gefühl, dass hier ganz viel vermischt wird, was an sich nicht zusammen passt.

Solche Sachen, wie Wachkatze beschreibt sind zu 100% übel, unnötig und können echt traumatisieren. Also fällt das ganz klar in den Bereich der üblen Übergriffe. Da verdient der agierende seine Strafe, die Lehrer sollten echt mal auf Ihre Tauglichkeit als Vorbild überprüft werden (ein negatives Ergebnis ist an sich aber klar) und auch die johlende Menge ist absolut daneben. Also ein Fall, der keine Diskussion zulässt, geht einfach gar nicht. Und es gibt Leute, die an so etwas ein Leben lang knabbern, das packt manche(r) nicht so nebenbei weg. Und ich kenne aus meiner Schulzeit Fälle, wo auch Jungs bloßgestellt wurden, das war nicht immer nur gegen Mädels gerichtet.

Herr Brüderle ist schlicht dumm genug zu glauben, dass er da so handeln darf. Sein Spruch war aber nichts, was man ein Jahr lang verarbeiten muss um dann endlich damit rauskommen zu können.

Ich glaube nicht, dass man das beides vergleichen kann. Und bei der Journalistin denke ich, dass die Motivation nicht nur rein Aufarbeitung ist, da hat jemand was gefunden, was jetzt Auflage bringt.

Mal ehrlich, es ist komplett daneben, dass in bestimmten Gesellschaftskreisen anscheinend genug Grips vorhanden ist um Machtspielchen und Politik zu machen, aber Feingefühl wird nicht entwickelt. Und es ist oft sogar fördernd für die Karriere, wenn man da vorne mitspielt.

Aber das ist weder was neues, noch in diesem Fall besonders ausgeprägt. Also wer sich in diese Kreise begibt, der weiß was da abgeht. Das finde ich nicht OK, aber es ist auch nicht OK, dann den Aufschrei des Entsetzens zu bringen, wenn das kommt.

Es ist absolut gut, da gegen anzugehen. Es darf auch gerne mit der namentlichen Nennung und Beispielen dargelegt werden, wie so was abgeht. Und mit dem guten Herrn Brüderle hat es sicher einen getroffen, der Humor und Ehrverletzung von Frauen nicht trennt. Wenn es Leute gibt, die für die alltägliche Diskriminierung stehen, dann ist er sicher dabei. Also finde ich die öffentliche Debatte gut und finde auch, dass das als Beispiel gut gewählt ist. Nur bitte nicht auf dem Wege "der hat mir was angetan...". Und ich finde es auch nicht gut, dass man so was wie Wachkatze passiert ist mit dem vermischt, das sind ganz andere Kaliber. Brüderle verdient es, im Orkus der Geschichte unterzugehen. Und die ganze Bagage da drum rum sollte daran lernen, dass es bei Frauen tatsächlich nicht nur Fleisch gibt und dass es auch bei hübschen Frauen sinn macht den Menschen zu sehen und nicht nur das Dekollete.

Diejenigen, die bei der Handlung gegen Wachkatze dabei waren sollten bestraft werden. Das ist bei den Schülern nötig um zu lernen das so was nicht geht und bei den Lehrern sollte man die aus dem Schuldienst entlassen. Wer das miterlebt und nicht begreift dass man da eingreifen muss, der hat nichts begriffen.

Da gibt es übrigens einen recht guten Film zu dem Thema der auf echten Ereignissen beruht. Jodie Foster hat dafür sogar einen Oskar bekommen. Damals sind Zuschauer einer Vergewaltigung wegen Anstiftung ins Gefängnis gegangen. So was sollte Schule machen.
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Wachkatze am 30.01.2013 10:56
Brüderle war einfach nur noch der letzte Tropfen mit dem das Fass überlief.
Das Thema selber hatte schon länger gegärt.
Siehe Slutwalks, Shoutback und anderes...

Wir sammeln solche Erlebnisse aus dem Grund um anderen Menschen zu vermitteln.
"Nein, du bist nicht allein!
Nein, es passiert nicht nur Dir!
Nein, es liegt nicht an deiner Kleidung!
Nein, es liegt nicht an deinem Verhalten!"

Es sind Grenzverletzungen!
Mal wird die Grenze stärker überschritten, mal wird sie schwächer überschritten.
Aber immer wird die Grenze überschritten!
Und das gehört zusammen!
Den die schwächeren Grenzüberschreitungen, ebnen den stärkeren Grenzüberschreitungen den Weg.
Sei es nun das sie dem Täter zeigen:
Ist ja nur ein Objekt, mit der kannst du's machen.
Und du hast gute Chancen, das du mit dem Verhalten ohne Strafe durchkommst.

Für die andere Seite(ich hasse den den Begriff Opfer):
Hat doch keinen Sinn sich zu wehren.
Wer glaubt dir den schon.
Und wenn du dich wehrst mag dich keiner mehr.
Du verlierst so oder so.

Allein schon die Tatsache das wir uns wehren müssen, finde ich zum Kotzen!
Kein Mensch sollte jeden Tag kampfbereit sein müssen!

Was wir mit dieser Erlebnissammlung auch zeigen wollen.
Man bekommt immer vermittelt, das nur die Hübschen belästigt werden.
Wenn man dann selber keine Schönheitskönigin ist, dann ist es doppelt so schwer bis unmöglich zu thematisieren, das man auch betroffen(und getroffen) ist.
"Ach komm, du doch nicht!"
"Ach, sei doch froh über das "Kompliment","
*würg*

Wir müssen raus aus diesen schamhaften Schweigen.
Nicht wir, denen sowas passiert müssen uns Schämen.
Diejenigen die übergriffig werden, die die zugucken und die die sagen "Nun, hab dich mal nicht so. Is ja nicht so schlimm..."
Die müssen sich schämen!
Und mit dem Verhalten aufhören!

Und das beginnt schon mit den kleinen "harmlosen" Vorurteilssprüchen.
Jeder Mensch hat seine individuellen Stärken und Schwächen.
Kein Mensch ist per Geschlecht für etwas stärker oder schwächer begabt!

Wenn du mir ein schönes Kompliment machen willst, dann lobe was ich geschaffen habe und nicht meine Beine.
Meine Beine hat mir Mutter Natur verpasst, da hatte ich keinen Einfluss drauf.
Das Wissen für die Abhandlung, die Fähigkeiten für die Stickerei habe ich mir selbst erarbeitet.

Gerade noch gefunden:
http://www.curi0us.net/blog/2013/01/29/was-mich-so-aufregt-aufschrei/ (http://www.curi0us.net/blog/2013/01/29/was-mich-so-aufregt-aufschrei/)
Mal von einem Herren und sehr klug auf den Punkt gebracht.
Danke, Mann!!

LG
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Hansi1973 am 30.01.2013 22:06
Bei http://alltagssexismus.de (http://alltagssexismus.de) hatte ich durch den hiesigen Link mal meine Sicht der sexuellen Ungleichbehandlung anhand von Beispielen geschildert - passte den Damen wohl nicht, wurde nicht veröffentlicht.


Gerade noch gefunden:
http://www.curi0us.net/blog/2013/01/29/was-mich-so-aufregt-aufschrei/ (http://www.curi0us.net/blog/2013/01/29/was-mich-so-aufregt-aufschrei/)
Mal von einem Herren und sehr klug auf den Punkt gebracht.

Aahh... nun auch noch ein männlicher Gutmensch.  :-\


Nein, auch da werde ich jetzt nichts mehr schreiben.

Die Gleichschaltung der Medien und die Sammlungen der Erfahrungsberichte - wo zwischen "blöden (Nicht-)Komplimenten" und "brutal vergewaltigt" kein Unterschied mehr gemacht wird; wo es Männern verwehrt wird, ihre sexistischen Erfahrungen als Opfer! darzulegen - da muss ich nicht mitmischen.

Da bin ich dann auch mal sexistisch und sage: "Das geht mir voll auf den Sack!"

Wenn wir eine offene und ehrliche Diskussion wünschen, damit es in unserer Gesellschaft besser voran geht, dann sollte man auch beide Seiten anhören und versuchen, zu verstehen. Anders kann es nicht gehen.
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Wachkatze am 30.01.2013 22:29
Ähm, du weisst schon das die Veröffentlichung ein paar Stunden dauern kann?

Rate mal wieviele Berichte da eingehen.
Und rate mal wieviele Maskulisten da auch noch ihre Beschimpfungen ablassen.
Das muss alles erst mal gesichtet und auseinander sortiert werden.
Meine Beiträge haben im Schnitt auch mindestens 12 Stunden gebraucht, bis sie sichtbar wurden.

Die Website wird nicht hauptberuflich betreut, die Mädels müssen auch arbeiten gehen.

Und den Begriff Gutmensch will ich gaaanz flott überhört haben.
Du weisst schon wer den erfunden hat!
 Kleiner Tipp, ein Herr G. war dies!

Hast du meinen vorherigen Text gelesen?
Es dreht sich nicht um schiefgegangene Komplimente.
Für ein schiefgegangenes Kompliment kann man sich entschuldigen und es ist gut.

Es dreht sich um die Anzüglichketen, die aus einer Persönlichkeit ein Objekt machen.
Und Objekte kann man straflos benutzen.

Mit Anzüglichkeiten geht es los...

Und sorry, dieses "Männer aber auch..." Ist leider oft ein beliebter Maskulistenschachzug.(gibt es zu fast jeden Frauenthema)
Da werde nicht nur ich hellhörig und misstrauisch.
Wer oft zu Frauenthemen diskutiert, prüft da auromatisch nochmal genauer nach, was dieser Mensch sagen will.
Bedank dich da bei den Maskulisten...

Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Hansi1973 am 30.01.2013 23:06
Ähm, du weisst schon das die Veröffentlichung ein paar Stunden dauern kann?

Rate mal wieviele Berichte da eingehen.
Und rate mal wieviele Maskulisten da auch noch ihre Beschimpfungen ablassen.
Das muss alles erst mal gesichtet und auseinander sortiert werden.
Meine Beiträge haben im Schnitt auch mindestens 12 Stunden gebraucht, bis sie sichtbar wurden.


Ich habe mitnichten Beschimpfungen abgelassen, und ja - ich habe mir auch die Kommentare der nachfolgenden 24h angeschaut - nichts dabei.


Zitat
Und den Begriff Gutmensch will ich gaaanz flott überhört haben.
Du weisst schon wer den erfunden hat!
 Kleiner Tipp, ein Herr G. war dies!

Sagst Du. Wikipedia listet andere Quellen und Verwendungen auf: http://de.wikipedia.org/wiki/Gutmensch (http://de.wikipedia.org/wiki/Gutmensch)
Nichts desto trotz und selbst wenn Herr Göbbels den Begriff zum Patent angemeldet hätte -
ich verwende ihn gerne und bewusst für jene, die glauben moralisch auf der richtigen Seite zu stehen und sich über alle - trotz mangelnder Mehrheiten - stellen zu dürfen (da sind bspw. auch die Grünen immer vorne mit dabei).


Zitat
Für ein schiefgegangenes Kompliment kann man sich entschuldigen und es ist gut.

Manche haben nie gelernt, wie man charmante und nicht verletzende Komplimente macht;
es gib aber ebenso jene, die mit Komplimenten nicht umgehen können. Und für eine Entschuldigung ist es dann auch manches Mal zu spät.


Zitat
Es dreht sich um die Anzüglichketen, die aus einer Persönlichkeit ein Objekt machen.
Und Objekte kann man straflos benutzen.

Nun komm mal wieder runter! Ich glaube die wenigsten Männer finden die beschriebenen Erlebnisse gut und nachahmenswert. Und noch weniger käme ihnen in den Sinn, Frauen als "wertlose Gegenstände" zu betrachten.


Zitat
Und sorry, dieses "Männer aber auch..." Ist leider oft ein beliebter Maskulistenschachzug.(gibt es zu fast jeden Frauenthema)
Da werde nicht nur ich hellhörig und misstrauisch.
Wer oft zu Frauenthemen diskutiert, prüft da auromatisch nochmal genauer nach, was dieser Mensch sagen will.
Bedank dich da bei den Maskulisten...

Ja nee... is klar. Um mal wieder das Dritte Reich zu bemühen: es wird auch immer gerne so dargestellt, dass nur Juden unter der Nazizeit zu leiden hatten und jeder Hinweis, dass auch andere Gruppen (z.B. Sinti und Roma) verfolgt wurden, bereits als antisemitisch gewertet wird. Das ist krank!
Und das sehe ich das bei den "nur Frauen sind Opfer"-Geschichten genauso.

Sexismus beginnt bereits mit der Schwangerschaft:
"Wird es ein Junge oder ein Mädchen?"

Es ist nicht nur ein für Frauen reserviertes Thema.
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Ce_Jäger am 30.01.2013 23:24
Unangenehme Erfahrungen im Rock.

zu dem was Birgit schreibt, dem Blos-stellen auf dem Schulhof, fehlen mir echt die Worte.
Es ist schon traurig, dass keiner etwas getan hat.
Noch trauriger, dass gerade Leher nichts getan haben.

Sowas macht mich sprachlos - insbesondere da ich nicht weiss, ob ich selbst als nichtbeteiligter eingegriffen hätte.
Und das erschreckt mich nochmals...


---------

unangenehme Erfahrungen im Rock.

unangenehm finde ich es, wenn man mir unter den Rock schauen will.
Ich nehm nicht alles bierernst - aber wenn es etwa handgreiflich wird ist schluss - egal ob "lustig" gemeint oder sonstwas...

Ansonsten hab ich keine unangenehmen Erfahrungen im Rock. Kommentare kommen immer, wenn etwas aussergewöhnliches passiert, mit nem blauen Hut bekommt man bestimmt mehr Reaktion ;)

-------

"Brüderle".
Ich finde das medienwirksam aufgebauscht.
Hätte diese Frau ihn sogleich zur Rede gestellt (Ich gehe einfach mal davon aus, dass die beim "Stern" nicht nur Leute einstellen, die auf den Mund gefallen sind) hätte es mehr Eindruck auf den Herrn Brüderle gemacht - wäre aber wohl der journalistischen Laufbahn keine große Hilfe gewesen, nicht nur Geldtechnisch.

gruß
Ce
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: stevie am 30.01.2013 23:42
Hi,

ist mir auch schon mal passiert, dass mir eine Frau sehr angestrengt versucht hat, unter den Rock zu sehen.
Ich liege an einem Nordeestrand auf meinem Handtuch. War mir für Badesachen zu kalt, darum hatt ich miene Sachen angelassen:
Kurzer Jeansrock, t-Shirt und leichte Jacke. Wollte nur mein Gesicht ein bischen in die Sonne halten. Offensichtlich reicht die Gewöhnung von Männern beim Rocktragen noch nicht aus. Ich war wohl etwas eingedusselt und hatte dabei auf dem Rücken liegend die Knie etwas angezogen. Mit Hosen auch vollkommen unproblematisch. Mit Rock  :o :o :o

Ca.5-6 Meter von meinem Liegeplatz entfernt verlief ein gepflasterter Weg am Strand, an dem eine Bank stand. Hierauf hatte sich nun eine junge Frau hingesetzt. Die Bank stand mit der Rückenlehne zu meinem Standort und wenn sich eine Person "normal" auf die Bank gesetzt hätte, wäre eine Kopfdrehung von 180° notwendig gewesen, um mich überhaupt sehen zu können.
Die Frau hatte sich aber mit einem Buch in der Hand auf die Bank gesetzt und drehte sich immer mehr in meine Richtung. Sie bekam richtige Stielaugen und ich bemerkte dann auch, worauf sie wahrscheinlich blickte. Ich setzte mich auf und schaute sie direkt an. Ruckartig drehte sie sich um.

Als ich später nach Hause ging, hatte ich sie nochmals gesehen und bemerkt, dass sie wieder hinter mir herstarrte. Was dann aber wohl auch an dem immer noch sehr ungewöhnlichen Anblick eines Mannes im Rock gelegen haben könnte.

Das hat mich in meiner Meinung bestärkt, dass auch Frauen durchaus visuell geprägt sind. Vllt. fehlt ihnen aber oftmals die Gelegenheit, etwas zu sehen, dass sie interessiert. ::)

Alles in Allem fand ich das jetzt nicht zu schlimm oder irgendwie entwürdigend. War ja auch eine gute Vorlage von mir. Ich achte nur seit dem noch viel mehr darauf, wie ich mich im Rock bewege.

stevie

Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Hansi1973 am 30.01.2013 23:56
Das hat mich in meiner Meinung bestärkt, dass auch Frauen durchaus visuell geprägt sind. Vllt. fehlt ihnen aber oftmals die Gelegenheit, etwas zu sehen, dass sie interessiert. ::)

Auch das ist sicher nicht zu vernachlässigen.
Während Frauen die Möglichkeiten haben, auch Haut zu zeigen, sind wir Männer (zumindest mal in den kaufmännsichen Berufsfeldern) dazu genötigt, alles langärmlig und geschlossen zu tragen.
Mehr als den obersten Knopf aufzumachen gilt schon als "No-Go" und "peinlich" (entweder wegen der hervorquellenden Wolle oder eben der glatten Hühnerbrust - bei Beinen ähnlich).
Zeigen "was er hat" geht bestenfalls noch im Schimmbad, aber auch da gelten ja Badehosen in Slipform meist schon als anstößig/ aufdringlich - also doch besser Badeshorts in XXL bis übers Knie.
Als "sekundäre Geschlechtsmerkmale" müssen dann eben mein Haus, mein Auto, meine Yacht,... herhalten.
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Wachkatze am 31.01.2013 11:03
Stevie,

Auch wir Frauen können uns nicht davon freisprechen, das wir bei einem Anblick der in unser Beuteschema passt, gerne mal einen Blick tun.

Und auch hier gilt für Männlein und Weiblein, kurz gucken ist ok.

Sich extra verrenken und dir so lange Nachstarren war schon grenzwertig.
Bei mir würden da schon ein paar Alarmglocken klingeln.
Allerdings auch nur, weil ich schon erleben durfte, das dieses Verhalten der Auftakt zu späteren Übergriffigkeiten darstellte.

Wie vieles im Leben, kann harmlos sein, kann sich auch in eine andere Richtung entwickeln...

Wir Frauen sehen eigentlich viel was uns gefällt.
Man muss nicht viel Haut zeigen um sexy angezogen zu sein, so manches mal ist weniger mehr.
Einfach weil ein Geheimnis zum Träumen bleibt.
Da stören dann zuviele direkt präsentierte Tatsachen.

Aber auch hier gilt, gucken ist ok.
Klappe aufreissen, Spruch bauen und zur Krönung am besten noch mit den Händen glotzen, ist absolutes No Go!

Zum Thema Badebekleidung.
Ja, eine knappe Badehose kann reizvoll sein.

Aber nicht bei jeden.
Genauso, wie der knappe Bikini nicht bei jeder Frau reizvoll ist.
Jeder von uns hat schon mal Ausblicke gehabt, wo er oder sie sagte:
Hättse das mal lieber verpackt, gelassen!

Und ich habe es schon im Freibad erlebt, das sich ein Mann so demonstrativ mit sabbernden Grinsen vor mir umgezogen hatte, das er mir seinen Schwanz so vor die Nase hielt.
Das ich nur noch mein Messer vor mir in den Boden rammen konnte und ihn anpfurzte: "Halt mir deine Wurst noch länger vor die Nase und ich pack sie auf den Grill!"
Dann pack noch ein paar Typen dazu, die sich in Bussen und Bahnen vor dir die Weichteile streicheln, sich so nah an dich randrücken(hoppla, is ja sooo eng hier...) das du genau weisst, wie es gerade um ihre Gedankenwelt bestellt ist.

Und dann weisst du, warum Frau meistens ganz froh ist wenn die Badehose lockerer sitzt.
Wenn Frau mehr wissen will, kann man ja den betreffenden Herren freundlich anflirten.

Bedankt euch bei den Ekeltypen!
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: DesigualHarry am 31.01.2013 12:50
Hallo!

Es kommt wohl darauf an ob es um das eigene Wohlbefinden geht, oder ob man  bewusst provozieren will...Wenn ich gerne im Rock bin, muss ich auch anderen das Recht zugestehen sich so zu kleiden wie sie das möchten. Ich hab kein Recht dazu anderen in ihrer Kleidung zu beurteilen, außer ich werde von demjenigen  dazu gefragt!  Ich selber mag ja auch keine negativen Beurteilungen...
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Wachkatze am 31.01.2013 13:21
Deswegen sagte ich ja:

Klappe halten!

Man kann Kritik, an der Bekleidung seiner Mitmenschen äussern.
Ich tue es ja hier im Forum auch.
Ruhig, höflich und mit einem Verbesserungsvorschlag.
Bis jetzt hatte ich auch keine Rückmeldung, das mein Ton unangemessen ist.

Aber man brüllt auch keinem Menschen nach:
Ey! Du siehst Scheiße aus!
(Erst letztens mal wieder ein paar Prolljugendliche ausm fahrenden Auto. Da wünscht Frau sich doch nen zuschaltbaren Turbo am Drahtesel...)

Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: McKenna_BW am 31.01.2013 17:28

Aber man brüllt auch keinem Menschen nach:
Ey! Du siehst Scheiße aus!
(Erst letztens mal wieder ein paar Prolljugendliche ausm fahrenden Auto. Da wünscht Frau sich doch nen zuschaltbaren Turbo am Drahtesel...)



Jaja, die Halbstarken von Heute, die wenigsten haben noch Respekt, ich frage mich wie deren Eltern drauf sind!
Sind leider, nun ganz ohne Vorurteile, überwiegend "Ausländer" die in Gangs auftreten, ich erlebe sowas oft wenn ich Straßenmusik mache, da ist es schwer cool zu bleiben und mich auf die mUsik zu konzentrieren!
Geesten, gepöbel...

Ich hätte mir da nicht einen Turbodrahtesel geswünscht sondern eine Schleuder mit Stinkbombe um diese in das Auto zu schleudern" :D das wär ein Spaß!

Grüßle
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Wachkatze am 31.01.2013 17:44
Och solche Typen,

Setzen ihre PS doch gerne mit ihrer Potenz gleich.
Da tuts dann mehr weh, wenn sie von nem Drahtesel abgehängt werden...

^^
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: stevie am 31.01.2013 23:29
Hallo Birgit,

ich glaube das es bei dieser Dame wohl eine Mischung aus Neugier und Unerwartetem war.
Das mit den Alarmglockengefühl hatte ich nicht. Das ist wohl der oftmals körperlichen Unterlegenheit von Frauen geschuldet und den bisher gemachten Erfgahrungen.

Das mit dem Blick find ich auch ok. Wie ich immer sage:

Appetit holen kann man sich draußen, gegessen wird aber zu Hause.

Manchmal ist es schwierig, die Grenze zwischen starren = aufdringlich und einem kurzen Blick = anerkennend zur Kenntnis nehmend zu finden. Jeder Mensch empfindet da sicherlich anders.
Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht ihr zu zeigen, dass sie erwischt wurde.

stevie
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Asterix am 01.02.2013 09:12
Ein interessanter Artikel zum Thema Sexismus: http://m.theeuropean.de/birgit-kelle/5805-bruederle-debatte-und-sexismus (http://m.theeuropean.de/birgit-kelle/5805-bruederle-debatte-und-sexismus)
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Wachkatze am 01.02.2013 09:55
Ja, über diese "Dame" hab ich mich auch schon geärgert.

Würde man ihre Argumente auf einen Herren im Rock umsetzen, dann wäre hier jeder Mann selber Schuld, wenn man ihm unter den Rock greift.
Er hätte sich ja keinen tragen brauchen...

Ich habe ehrlich gesagt keine Lust ihren Artikel hier jetzt im Detail ausseinanderzufusseln(hab mich ehrlich gesagt schon beim einmal lesen bunt geärgert).
Aber lest ihn einfach mal so durch, als würde er sich auf einen Mann im Rock beziehen und nicht auf Frauen.
Und dann überlegt ihre Aussagen noch einmal.

Klar gibt es die "Babsis" dieser Welt die glauben mit weiblichen Reizen und Signalen weiterzukommen.
Klappt ja auch gut, solange sie jung und niedlich sind.

Das große Aber ist, das Kleinhaltebelästigungen alle Frauen treffen, nicht nur die jungen hübschen mit der Signalkleidung.
Und wenn ein George Clooney diese Sprüche reisst, ist er auch kein Frauenschwarm mehr sondern nur noch ein Ekeltyp.
Da hilft dann auch kein hübsches Aussehen mehr.

Frau Kelle gehört mit Frau Ellinger zu den Vorzeigefrauen der Maskulistenbewegung(und wenn ihr das Männlichkeitsbild dieser Herren mal kritisch unter die Lupe nehmt... Zu diesem antiquierten Männerbild wollt ihr nicht mehr zurück!).

Es ist ein altvertrautes Muster der Emanzipationsgeschichte das man uns Frauen gerne eine weibliche Gegenstimme entgegenstellt die, die "männliche" Position einnimmt.
"Guck doch, du musst falsch liegen! Selbst deine Geschlechtsschwester sagt dies!"
Was diese Frauen nur nicht begreifen, langfristig schaden sie sich dadurch nur selber.

Die Argumentationskette in diesem Artikel besagt, das wir Frauen mit unserer Kleidung diese Belästigungen selbst hervorrufen.
Das ist das alte "Der Rock war zu Kurz!".
Mal davon abgesehen, welche Kleidung soll Frau den nun tragen?
Zieht Frau sich betont unweiblich an, geht das "Spiel" nur unter der Prämisse "es dem Mannweib, mal richtig zu zeigen" frohlich weiter.

Und welches Männerbild wird den gezeichnet?
Der Sklave seiner Hormone, dessen Verstand nicht in der Lage ist gegen seinen Zeugungsapparat anzukommen?
Also als Mann, wäre ich da Stinksauer!

LG
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: McKenna_BW am 01.02.2013 13:31
Hallole

also wenn ich Sätze wie "wenn die so rumläuft ist sie selbst Schuld wenn ihr was passiert oder sie angemacht wird" höre könnte ich zur rsaenden Furie werden"!

Nein, nicht die Frau ist Schuld sondern einzig und allein der mann der sich falsch verhält, nicht weiß was Respekt vor anderen bedeutet...

Grüßle, McKenna_BW
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Wachkatze am 01.02.2013 13:41
*schmunzel*
Und damit hast du genau das Lieblingsargument der #aufschrei Gegner genannt.

Im Augenblick leeren die, die Backlashmottenkiste bis zur Neige aus.
Da kann Frau echt, ne prima Runde Bullshitbingo spielen.
So manchen Quark habe ich zuletzt vor 20 Jahren gehört...

^^
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Dieter am 01.02.2013 14:32
Und welches Männerbild wird den gezeichnet?
Der Sklave seiner Hormone, dessen Verstand nicht in der Lage ist gegen seinen Zeugungsapparat anzukommen?
Also als Mann, wäre ich da Stinksauer!


Mal ganz ehrlich: genau das Bild wird doch von uns gezeichnet, quer über alle Klassen und Bekentnisse: Ob Muslima, die sich verhüllt, da der Mann sich ja nicht unter Kontrolle hat bis hin zur Feministinnenriege (Männer denken nur mit dem ...") - und ja, als Mann bin ich schon lange genau darüber stinksauer! Aber da das aktueller gesellschaftlicher Konsenz ist, nimmt mein "Sauersein" eh keiner zur Kenntnis.

Gruß

Dieter
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Wachkatze am 01.02.2013 14:35
Ähem,

Bin ich Niemand?

Natürlich wird dein Sauersein zur Kenntnis genommen.
Nur schreien die "Kelles" und Kollegen so laut, das man die anderen Stimmen kaum hört.

Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Brezel am 01.02.2013 19:28
Ich mag auch mal was sagen zu den ganze hin und her geschiebe wer nun schuld ist und wer womit angefangen hat.

1. Frau ist immer Schuld - Steht schon in der Bibel so. Sie verführe Adam mit dem Apfel und beide mussten aus dem Paradies!
2. Männer denken nur mit dem Schwa.... - Sie haben wenigstens was zum Denken  ;)

So jetzt ernst!!!!!!!!!!!!!!!!!

Es ist eine Sache der Gegenseitigkeit. Ich kann keiner Frau Sprüche an den Kopf werfen, wenn ich sie nich so gut kenne, dass man schon beim Du ist. Auch wenn es inzwischen schon zu Mode geworden ist sich zu Du-zen, wenn man sich im sinne des Wortes nicht kennt!
Zudem kommt es erst dann zu einer "Belästigung", wenn das Gegenstück die andere Person nicht mag/leiden kann. Ergo: Antipathie - Ansonsten ist es ein schöner Aufhänger und wenn es zweit führt, traut sich die gegen seit auch zu einem "Stopp".
Ansonsten gebe ich Waschkatze recht mit ihren Harten Spruch - Wobei Hart ist der nicht wirklich, bei dem was sich zugetragen hat. "

Und ich habe es schon im Freibad erlebt, das sich ein Mann so demonstrativ mit sabbernden Grinsen vor mir umgezogen hatte, das er mir seinen Schwanz so vor die Nase hielt.
Das ich nur noch mein Messer vor mir in den Boden rammen konnte und ihn anpfurzte: "Halt mir deine Wurst noch länger vor die Nase und ich pack sie auf den Grill!"

In dieser Gesellschaft ist einiges unter die Räder gekommen. Auch "die" Frauen mit ihren harten Ansichten, wie Frau Schwarzer, haben einiges dazu beigetragen, im negativen Sinne.

Ich bin für Gleichberechtigung, aber und das deutlich; nicht für Frauen die gleicher sind - So wie die Ansichten aus "EMMA".

Hätten wir eine Gleichberechtigung wäre diese Forum nutzlos, weil es schon keine Diskussion darüber geben würde, ob Männer so etwas, oder was auch immer Tragen dürften.
Es würde auch nicht über Homosexuelle Diskutiert oder gar gelästert. Etc etc etc.

Anekdote auch dem Echten Leben!
 ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;)

Eine Kollegin (Betriebsratsmitglied) meinte zu mir; ich solle sich nicht hier so sexuell belästigen - Das Wäre Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz.
Ich sage: Dann lass uns raus gehen, dann ist es weichsten nicht mehr am Arbeitsplatz!.

Wir beide lachten und jeder ging seinen weg.
 ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;)
Das ist wenn sich 2 Menschen Verstehen. Dann ist es ein "Witz" und keine Belästigung.
Denn hier gilt nicht mit der Tür in das Haus fallen.

Schönes Wochen Ende



 


Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Wachkatze am 01.02.2013 20:05
Der Unterschied zwischen einem augenzwinkernden Spruch und einer Belästigung( und die kommt auch immer in einen ganz speziellen Tonfall) ist das der Augenzwinker Spruch von gleich zu gleich erfolgt.

Die Belästigung kommt von oben herab und soll ein Machtgefälle darstellen oder herbeiführen.
Die Belästigung vermittelt dem Empfänger " Du bist weniger Wert. Mit dir kann ich es machen!"

Bei Frau Schwarzer und der Zeitschrift Emma habe ich andere Erfahrungen gesammelt.
Wie bei jeder Zeitschrift, gibt es Artikel die einem gefallen, andere regen zum Überdenken an und manche Meinung teilt man nicht.
Im Großen und Ganzen hat sich bei mir das Bild:
Gleiche Rechte und gleiche Pflichten!
herauskristallisiert.
Und wenigstens eine Frauenzeitschrift die sich mehr mit Politik beschäftigt und keine Deppenschminktipps verbreitet.

Von Frau Schwarzer habe ich natürlich die Bücher gelesen.
Bitter das der Kleine Unterschied aus den 70ern heute noch genauso oder wieder hochaktuell ist.
Sie hat im Großen Unterschied im Vorwort geschrieben:
Ich habe einen Traum.
Es ist eine laue Sommernacht.
Ich sitze auf einer Parkbank.
Ein Mann setzt sich zu mir.
Ich habe keine Angst, das er mir was tun könnte.
Wir unterhalten uns.
Er ist ein Mensch, ich bin ein Mensch.

So sollte es sein.

Ja, Frau Schwarzer kann verbal ordentlich zubeissen und sie tut es auch.
Aber ihre Bisse regen auch zum Nachdenken und Überdenken an.

Ich habe sie vor ein paar Jahren mal persönlich bei einer Lesung kennenlernen können.
Live ist sie, ein sehr netter Mensch mit einer sehr warmen Ausstrahlung.
Und einem übel trockenen Humor!

^^
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Tine am 01.02.2013 22:06

Bei Frau Schwarzer und der Zeitschrift Emma habe ich andere Erfahrungen gesammelt.
Wie bei jeder Zeitschrift, gibt es Artikel die einem gefallen, andere regen zum Überdenken an und manche Meinung teilt man nicht.
Im Großen und Ganzen hat sich bei mir das Bild:
Gleiche Rechte und gleiche Pflichten!
herauskristallisiert.
Und wenigstens eine Frauenzeitschrift die sich mehr mit Politik beschäftigt und keine Deppenschminktipps verbreitet.


Dem stimme ich aus tiefster Seele zu! Es geht in der EMMA nicht darum, die Frauen als bessere Menschen darzustellen, sondern zu zeigen, was hinter so manchem Verhalten für Mechanismen stecken. Und das durchaus auch in der Weltpolitik und in globaleren Zusammenhängen als zwischen Herd und Schreibtisch.

Im Übrigen können auch Männer davon profitieren, dass sie etwas bewusster auf ihre Umwelt, ihr eigenes Verhalten und die Reaktion der andern auf ihr Verhalten schauen. Und die Bewusstheit habe ich jetzt vollkommen wertfrei, neutral und unabhängig von jeglicher Lektüre in den Raum geschmissen!

Ich gehe jedenfalls davon aus, dass die meisten, die über die EMMA lästern, genauso viel darin gelesen haben, wie ich im Playboy - nämlich keine ganze Seite!

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: McKenna_BW am 01.02.2013 23:44
Und welches Männerbild wird den gezeichnet?
Der Sklave seiner Hormone, dessen Verstand nicht in der Lage ist gegen seinen Zeugungsapparat anzukommen?
Also als Mann, wäre ich da Stinksauer!


Mal ganz ehrlich: genau das Bild wird doch von uns gezeichnet, quer über alle Klassen und Bekentnisse: Ob Muslima, die sich verhüllt, da der Mann sich ja nicht unter Kontrolle hat bis hin zur Feministinnenriege (Männer denken nur mit dem ...") - und ja, als Mann bin ich schon lange genau darüber stinksauer! Aber da das aktueller gesellschaftlicher Konsenz ist, nimmt mein "Sauersein" eh keiner zur Kenntnis.

Gruß

Dieter

Dieter, verstehe ich das jetzt richtig das Du sauer bist weil Männern der bestimmte Stempel aufgedrückjt wird?

Das es diesen Stempel gibt liegt, sagen wir mal an 80% der Männer die sich ohne mit der Wimper zu zucken bescheuert verhalten!

Grüßle, McKenna_BW
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: q-rocker am 02.02.2013 20:08
Das klingt ja alles schön schlüssig und klar. Und ganz sicher ist es wirklich nicht in Ordnung, sich mit sexistischen Sprüchen in Szene setzen zu wollen. Aber immer wieder sieht man dann in Kneipen und Bars dass genau die Typen, die das zelebrieren von Frauen umgeben sind und schließlich abends genau die Frauen heim begleiten, auf die alle anderen auch geschielt haben.

Und nicht wenige Frauen stehen auch auf das Macho-Gehabe. Das wird da immer wieder mit den Worten "Maskuliener Typ" oder so etwas beschrieben und im Endeffekt sind die Machos doch gerade bei den besonders begehrten Frauen hoch im Kurs.

Das ist eben kein rein männliches Problem oder eine reine Ursache durch Männer. Aber das darf man dann nicht sagen, sonst ist es gleich wieder sexistisch.

Ich lese sicher nicht die Emma, aber eben weil die mich nicht interessiert. Und das liegt zu hohem Anteil am Titel. Playboy ist da auch nicht die alterative, eher mal der Spiegel. Also etwas recht neutrales.

Der Stern ist aber auch nicht wirklich das Blatt mit der Tendenz Richtung Emma. Also hat die gute Reporterin schon mit der Wahl des Blattes daneben gelegen und dann eben auch noch durch die provokative Art das Gespräch zu beginnen. All das ist immer noch kein Argument für Brüderles Sprüche, die bleiben falsch und unnötig. Nur bitte erspart uns allen die Logik, dass 80% aller Männer so sind und wir den Sexismus zementieren.

Wenn keine Frauen mehr in Trauben in der Disko um den größten Machos stehen, wenn "Frauenversteher" statt bester freund auch mal als Partner gefragt sind und wenn der "Kampf" nicht gelegentlich auch von den Frauen angefangen (ich sage bewusst auch, nicht nur oder überwiegend), dann kann das alles emotional ein wenig abkühlen.

Ich empfinde die meisten Situationen im Leben als nicht sexistisch und den anderen Teil sollte man ohne Übereifer ansehen und Position beziehen. Hier lese ich reichlich Worte, die nach Extremen klingen.

Und irgendwie finde ich es immer komisch, wenn Menschen so viele negative Erfahrungen machen. Schon komisch. Wahlweise ein wirklich bemerkenswert großer Zufall, oder es hat andere Aspekte. Ab und an kann ich mir den Gedanken nicht verwehren, dass da die Wahrnehmung auf das Finden von Negativem focussiert sein könnte. Und wer suchet, der findet, altes Sprichwort mit viel Wahrheit drin.

Ich kenne reichlich Frauen, die wenig bis fast nie solche Erfahrungen machen. Ich glaube einfach nicht, dass unsere Gesellschaft wirklich so sexistisch geprägt ist. Aber das ist natürlich meine persönliche Meinung und die von ein paar Freundinnen, die es genauso sehen. Die Wahrheit hat niemand von uns gepachtet, die gibt es wohl auch gar nicht. Da hat jeder seine eigene.

Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Wachkatze am 02.02.2013 20:51


Das klingt ja alles schön schlüssig und klar. Und ganz sicher ist es wirklich nicht in Ordnung, sich mit sexistischen Sprüchen in Szene setzen zu wollen. Aber immer wieder sieht man dann in Kneipen und Bars dass genau die Typen, die das zelebrieren von Frauen umgeben sind und schließlich abends genau die Frauen heim begleiten, auf die alle anderen auch geschielt haben.

Und nicht wenige Frauen stehen auch auf das Macho-Gehabe. Das wird da immer wieder mit den Worten "Maskuliener Typ" oder so etwas beschrieben und im Endeffekt sind die Machos doch gerade bei den besonders begehrten Frauen hoch im Kurs.
Dann sollte ich wohl froh sein, nicht zu den begehrten Frauen zu zählen.
Hengstgehabe und Machosprüche schlagen mich schneller in die Flucht als das ich üarks sagen kann.
Das ist eben kein rein männliches Problem oder eine reine Ursache durch Männer. Aber das darf man dann nicht sagen, sonst ist es gleich wieder sexistisch.
Merkwürdigerweise erlebe ich die übergriffigen Sprüche nur von Männern.
Könnte natürlich daran liegen, das ich weiblichen Geschlechts bin.
Ich lese sicher nicht die Emma, aber eben weil die mich nicht interessiert. Und das liegt zu hohem Anteil am Titel. Playboy ist da auch nicht die alterative, eher mal der Spiegel. Also etwas recht neutrales.
Vielleicht sollte man eine Zeitschrift erst einmal lesen bevor man sie beurteilt.
Der Stern ist aber auch nicht wirklich das Blatt mit der Tendenz Richtung Emma. Also hat die gute Reporterin schon mit der Wahl des Blattes daneben gelegen und dann eben auch noch durch die provokative Art das Gespräch zu beginnen. All das ist immer noch kein Argument für Brüderles Sprüche, die bleiben falsch und unnötig. Nur bitte erspart uns allen die Logik, dass 80% aller Männer so sind und wir den Sexismus zementieren.
*seufz* es dreht sich dch schon länger nicht mehr um die Brüderlesache.
Sondern um die ganz normalen Alltagssexismen.
Die Sprüche über die Figur, die einem zum Objekt degradieren.
Was geht einen fremden Menschen meine Oberweite oder den Mangel daran an?
Wenn keine Frauen mehr in Trauben in der Disko um den größten Machos stehen, wenn "Frauenversteher" statt bester freund auch mal als Partner gefragt sind und wenn der "Kampf" nicht gelegentlich auch von den Frauen angefangen (ich sage bewusst auch, nicht nur oder überwiegend), dann kann das alles emotional ein wenig abkühlen.

Wo die Frauen oder Männer in der Disko stehen ist ihre Sache.
Umgekehrt könnte ich mich auch beschweren, das die Herren immer mit der größten Dumpfbacke abziehen.

Aber an dem Punkt, wo in der Unterhaltung das Nein nicht akzeptiert wird, da ist der Spaß zu Ende!

Ich empfinde die meisten Situationen im Leben als nicht sexistisch und den anderen Teil sollte man ohne Übereifer ansehen und Position beziehen. Hier lese ich reichlich Worte, die nach Extremen klingen.
Und die Situationen im Leben, die sexistisch sind müssen ebenfalls nicht sein. 
Und irgendwie finde ich es immer komisch, wenn Menschen so viele negative Erfahrungen machen. Schon komisch. Wahlweise ein wirklich bemerkenswert großer Zufall, oder es hat andere Aspekte. Ab und an kann ich mir den Gedanken nicht verwehren, dass da die Wahrnehmung auf das Finden von Negativem focussiert sein könnte. Und wer suchet, der findet, altes Sprichwort mit viel Wahrheit drin.

Ich kenne reichlich Frauen, die wenig bis fast nie solche Erfahrungen machen. Ich glaube einfach nicht, dass unsere Gesellschaft wirklich so sexistisch geprägt ist. Aber das ist natürlich meine persönliche Meinung und die von ein paar Freundinnen, die es genauso sehen. Die Wahrheit hat niemand von uns gepachtet, die gibt es wohl auch gar nicht. Da hat jeder seine eigene.



Viele von den übergriffigen Situationen sind für uns normal.
Erste Antwort im Gespräch:
Nö, ist mir nicht passiert.
Überlegen...
Oder doch da war doch der...
Und der...
Und...
Und diese Situation...
Verdammt! Da kommt doch ne recht lange Liste zusammen.

Selbst wenn man es schafft zu kontern, diese Situationen sind uns so unangenehm das wir erst einmal geistig beiseite schieben.
Frag nicht, wie verdattelt ich war, als ich merkte.
Wie, lang meine Liste ist.
Und ich gehöre schon zur Sorte Kodderschnauze!
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: M.L. am 11.02.2013 22:48
Hallo Wie lautet das Tehma  Erfarung im Rock
Ich glaube Ihr redet daran vorbei
Erfarungen im Rock höre ich hir wenig OK.
Grüsse M.L.


PS .Und Politik laßen wir ganz drausen Ok.
Es geht hir um Rock  Erfahrung.
Ich finnde es schade wenn das Tehma so weit auswandert .

Grüsse M.L.
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Wachkatze am 12.02.2013 10:10
*Psssst* ML,

Ich verrate dir ein kleines Geheimnis.
Es tragen auch Frauen Röcke...

Und beim Thema Alltagssexismus ist das Private politisch.
Weil es uns alle angeht!
Kein Mensch will als Mensch zweiter Klasse behandelt werden und kein Mensch möchte mit denen die es tun in einen Topf geworfen werden.

Und die Typen die uns Frauen als verfügbares Objekt ansehen, sind auch die gleichen Typen die dir die "Schwuchtel" anhängen.

Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: q-rocker am 12.02.2013 12:26
Hoppla,

jetzt fühlt sich die Diskussion schon fast so an wie die Sitzungen der Stamokap Fraktion aus den 80-ern. Das private ist politisch, es geht immer ums Große und Ganze und das Individuum mit Schwanz ist grundsätzlich per se der Unterdrücker. Wow, ich dachte, das hätten wir inter uns.

Diese fundamentalen Diskussionen gab es damals dann auch bei Themen wie: "wohin mit den Mülltonnen im alternativen Wohnprojekt" oder "Muss das Frühstück im Alternativen Kaffee wirklich vegetarisch sein". Da wurde nahezu jede Diskussion von ein paar wenigen fundamental-Feministinnen zur Anti-Testosteron-Kampagne.

Das hat mich damals genervt und das wird nicht besser. Und geändert hat es nie was, weil allzu aggressive Argumentation und fundamentale Standpunkte nur Gegendruck und Ablehnung erzeugen.

Und ganz nebenbei sehe ich ausser der kleinen gedanklichen Kapriole "die hängen Dir die Schwuchtel an..." auch keinen Bezug zum Forum hier. Das ist in meinen Augen schlicht an der falschen Stelle. Hier muss man wohl keinen bekehren.

Also fände ich es prima, wenn man die Themen da anbringt wo sie hingehören. Und ich kenne schon die Polemik: Das gehört überall hin.

Diese Sprüche haben vor 20 Jahren die besten Ideen ad absurdum geführt und können es heute noch. Sonst erklär ich dir, dass Deine Schminke die Wale tötet, dass bei Dir sicher irgendwas aus Leder ist und Du womöglich Fleisch isst und Du damit Teil des subversiven Systems bist und für den Untergang der Natur verantwortlich bist. Und Emma immerhin den Untergang des Regenwaldes beschleunigt (Papierverbrauch), dazu dann auch noch als Placebo die wahre öffentliche Mobilmachung gegen das Unterdrückersystem verhindert und somit Teil des Systemes ist.

Dann ziehen wir alle in den Wald und schalten die Kraftwerke (und damit das Web und dieses Forum) ab und sind einen Schritt weiter.

Kenn ich alles schon aus vielen Diskussionen. Wirklich weiter gebracht hat das niemanden, das waren immer die überzogenen Diskussionen einzelner, meist eher hinderlich, weil eben abschreckend auf die Umgebung.

Deine Alice Scharzer ist in vielem sehr viel pragmatischer. Fundamentales fehlt da oft, weil es eben als hinderlich erkannt wurde. Die Frau hat viel gelernt und ist heute  eine echte Hilfe auf dem richtigen Weg. Da kann mancher von lernen.

Und ich würde mich freuen, wenn dies hier ein Forum bleibt, in dem es um Mann im Rock geht.

Danke
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Wachkatze am 12.02.2013 13:44
Und wer kommt jetzt hier vom hundersten ins tausendste?

Lass es mich so erklären, eine rassistische Äusserung erlebt ein Mensch auch Privat.
Trotzdem ist sie auch politisch.
Warum soll das beim Alltagssexismus anders sein?

Und ja ich habe die Erfahrung gemacht, das sich Menschen die sich gegenüber Frauen sexistisch benehmen auch gegenüber Männern die in irgendeiner Weise gegen das männliche Rollenbild verstoßen genauso ar...lochig benehmen.
Und für solche Menschen ist ein rocktragender Mann ein Verstoß gegen das Rollenbild!

Und wie groß und deutlich muss ich eigentlich noch schreiben, das ich EINIGE Männer meine und NICHT alle.
Gibts da irgendeinen Filter im Hirn, der "einige" sofort mit "alle" gleichsetzt?

Zum Thema die "bösen Feministinnen":

Die bösen Feministinnen sind deine besten Verbündeten!
Weil kurz gesagt, gleiche Rechte und gleiche Pflichten.
Auch dein Recht auf freie Kleidungswahl und "nicht immer den harten Macker machen müssen" mit einschliesst.

Hier noch eine Seite, wo im Text einige Links zu Fakten und Studien stehen:
http://femgeeks.de/aufschrei-wissenschaft-to-the-rescue/ (http://femgeeks.de/aufschrei-wissenschaft-to-the-rescue/)

Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: q-rocker am 12.02.2013 14:24

Und wie groß und deutlich muss ich eigentlich noch schreiben, das ich EINIGE Männer meine und NICHT alle.
Gibts da irgendeinen Filter im Hirn, der "einige" sofort mit "alle" gleichsetzt?


Na da hast Du recht, den Filter gibt es. Wohl bei fast jedem. Und der hat sogar einen Trigger, der Ihn einschaltet. Auslöser sind allzu krasse Darstellung der Realität.

Es gibt Leute, die gehen vor die Tür und sehen sich vom Bösen umstellt. Da ist überall Sexismus, da ist Rassismus, da sind die bösen Nachbarn und und und... . Ein Leben voller Kampf gegen Ungerechtigkeit. Jeder tag besteht daraus, dass dieses Umfeld einen zum Kämpfen zwingt. Böse Welt.

Und dann gibt es die Leute, die durchs Leben gehen und alles ist überwiegend schön. Ab und an nervt ein kleiner Spruch und der ist 2 Stunden später wieder durch sehr viel Schönes längst Vergessen. Die Welt ist überwiegend schön und das wenige negative wird durch Gespräche und teils ein wenig Langmut langsam behoben. Schöne Welt.

Und ab und an sind diese Leute Nachbarn.

Ob das wirklich alles an der Welt liegt??????
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Wachkatze am 12.02.2013 14:32
http://www.uni-bielefeld.de/psychologie/ae/AE05/Diehl_Rees_Bohner_Kommentar-zur-Sexismus-Debatte_lang_2013-02-07.pdf (http://www.uni-bielefeld.de/psychologie/ae/AE05/Diehl_Rees_Bohner_Kommentar-zur-Sexismus-Debatte_lang_2013-02-07.pdf)
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Ce_Jäger am 12.02.2013 19:15
http://www.uni-bielefeld.de/psychologie/ae/AE05/Diehl_Rees_Bohner_Kommentar-zur-Sexismus-Debatte_lang_2013-02-07.pdf (http://www.uni-bielefeld.de/psychologie/ae/AE05/Diehl_Rees_Bohner_Kommentar-zur-Sexismus-Debatte_lang_2013-02-07.pdf)
interessant. als erstes Ergebnis einfach weniger reden und mehr machen...

...ob dass jetzt nur so dahergesagt ist?

gruß
Ce
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Jo 7353 am 12.02.2013 19:31
Die Theorie sagt:
Die bösen Feministinnen sind deine besten Verbündeten!
Weil kurz gesagt, gleiche Rechte und gleiche Pflichten.
Auch dein Recht auf freie Kleidungswahl und "nicht immer den harten Macker machen müssen" mit einschliesst.
und meine praktische Erfahrung ist, das der Mensch, der mir den meisten Ärger wegen meinem Rock machte, durchaus als Feministin bezeichnet werden kann. Das, was Feministinnen für sich fordern, stehen sie den Männern keineswegs immer zu.

Von den männlichen Pöblern weisen einige gerne darauf hin, dass Frauen als "richtige Männer", und das im Macho-Sinn, wollen. Das sind also auch keine Frauenunterdrücker, sondern Frauenbediener, nur haben diese andere Vorstellungen, was Frauen wollen, als Feministinnen. Es liegt nun an den Frauen, dies zu widerlegen.

Ich habe mich zwar daran gewöhnt, aber anhand dieser Sexismusdebatte wundere ich mich dennoch etwas, mit welcher Selbstverständlichkeit Frauen einen Rock tragenden Mann nach der Unterwäsche fragen oder einfach so mal den Kilt hochziehen. Jetzt nehme ich mal die feministische Deutung derartiger Handlungen, wenn sie Frauen passieren, und ziehe meine Schlüsse.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Wachkatze am 12.02.2013 21:14


 
Die Theorie sagt:
Die bösen Feministinnen sind deine besten Verbündeten!
Weil kurz gesagt, gleiche Rechte und gleiche Pflichten.
Auch dein Recht auf freie Kleidungswahl und "nicht immer den harten Macker machen müssen" mit einschliesst.
und meine praktische Erfahrung ist, das der Mensch, der mir den meisten Ärger wegen meinem Rock machte, durchaus als Feministin bezeichnet werden kann. Das, was Feministinnen für sich fordern, stehen sie den Männern keineswegs immer zu.
Tja es gibt Feministinnen und sogenannte Feministinnen.
So einige wie Frau Kelle oder Ellinger bezeichnen sich zwar als die "neuen" Feministinnen.
Nur wenn ich mir ihr Frauen und Männerbild ansehe.
Ist es das uralte Rollenbild von zarten verführerischen Weibchen und vom harten Macker.

Deckt sich nicht mit meiner Auffassung von Menschlichkeit und Gleichheit.

 
Von den männlichen Pöblern weisen einige gerne darauf hin, dass Frauen als "richtige Männer", und das im Macho-Sinn, wollen. Das sind also auch keine Frauenunterdrücker, sondern Frauenbediener, nur haben diese andere Vorstellungen, was Frauen wollen, als Feministinnen. Es liegt nun an den Frauen, dies zu widerlegen.
Und genau diese Pöbler wecken in mir den Kotzreiz.
Den umgekehrt wollen sie das devote Weibchen.
Sowenig wie ich ein devotes Weibchen sein will, sowenig will ich den Gefühls und Denkkrüppel von Macho!


 
Ich habe mich zwar daran gewöhnt, aber anhand dieser Sexismusdebatte wundere ich mich dennoch etwas, mit welcher Selbstverständlichkeit Frauen einen Rock tragenden Mann nach der Unterwäsche fragen oder einfach so mal den Kilt hochziehen. Jetzt nehme ich mal die feministische Deutung derartiger Handlungen, wenn sie Frauen passieren, und ziehe meine Schlüsse.

Gruß,
Jo

Die Frage nach der Unterwäsche ist genauso daneben wie die männliche Frage nach der Intimrasur.
Und so wie ich jeder belästigten Frau zur Hilfe komme, genauso helfe ich auch einen belästigten Mann.

Natürlich gibt es auch Frauen die sich daneben benehmen.
Besoffener Kegelclub ist, egal in welcher geschlechtlichen Ausführung, das unangenehmste was einen auf Veranstaltung passieren kann.

Tja, ich werde am Donnerstag beim Billion rising auf dem Ingolstädter Rathausplatz stehen und mal wieder gegen Sexismus demonstrieren.(Und das obwohl ich absolut nicht tanzen kann...)
Und ich frage mich wie oft ich das in meinen Leben noch tun muss...


Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: Ben am 12.02.2013 23:18
und meine praktische Erfahrung ist, das der Mensch, der mir den meisten Ärger wegen meinem Rock machte, durchaus als Feministin bezeichnet werden kann. Das, was Feministinnen für sich fordern, stehen sie den Männern keineswegs immer zu.
Das ist eine Erfahrung, die ich nicht teile.
Die größte Ablehnung erfahre ich von Frauen (und Männern), deren Horizont sehr überschaubar ist. (Das schließt nicht aus, daß gebildete Menschen ihre Vorurteile haben und diese auch pflegen.)
Und die von Dir beschriebene Belästigung von Frauen gibt es – aber in der Regel meist von denen, die nicht mal mehr Alice Schwarzer kennen.

Aber ich glaube, es ist immer schwierig, wenn der Rock am Mann nur eine Antwort auf wichtige feministische Errungenschaften wird. Natürlich dürfen wir Röcke tragen, weil Frauen auch Hosen tragen dürfen. Aber das ist eben nur eine unzureichende Argumentation. Eine, die der Maskulismus nicht wahrhaben will. Der Rock ist ja keine Kriegserklärung!
Wir wären einen Schritt weiter, interessierten sich ein paar mehr Männer für Mode (als ginge es nur um den Rock!) als diese kleine Runde, in der wir uns hier bewegen. Da greift – das ist schon feine Ironie – der bekannt gewordene Macho-Spruch von Oliver Kahn: "Wir brauchen mehr Eier."

So platt es klingt:
Nur wir Männer können den Rock etablieren, die Frauen haben sich die Hosen auch ohne Männerhilfe erobert. Aber (kopflose) Bilder vor dem heimischen Gelsenkirchener Barock sind dafür wenig hilfreich.
Nach zehn Jahren habe ich mir ein gewisses Selbstverständnis angeeignet, das ich auch erklären kann. Womöglich schaffe ich mir ein zusätzliches Problem, wenn ich zur Meldung in der Bundesagentur für Arbeit und wenig später bei dem potentiellen Weiterbildungsinstitut im Rock erscheine. Aber es geht immer auch um Authentizität. Zu der gehört die Art mich zu kleiden.

Viele Grüße
Ben Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.
Titel: Re: Unangenehme Erfahrungen im Rock
Beitrag von: cephalus am 13.02.2013 09:38
Und die von Dir beschriebene Belästigung von Frauen gibt es – aber in der Regel meist von denen, die nicht mal mehr Alice Schwarzer kennen.

Dieses gesellschaftlich 'omnipräsente' Tehma habe ich auch schon mitbekommen, alle paar Jahre ein Mal.
Trotzdem sehe ich zwei Typen: Die einen, Niveaubefreiten, deren Kommentare und Bemerkungen, egal zu welchen Thema ich als irrelevant betrachte, aber auch, sehr Gebildete und intelligente Typen, die entsprechende sexistische Bemerkungen gezielt und bewusst zur Degradirung, Beleidigung und zum Machtgewinn einsetzen. Die fänden meist auch leicht einen anderen Weg ihr Ziel zu erreichen - käme besser an... :-\



Nur wir Männer können den Rock etablieren, die Frauen haben sich die Hosen auch ohne Männerhilfe erobert. Aber (kopflose) Bilder vor dem heimischen Gelsenkirchener Barock sind dafür wenig hilfreich.

Bilder in einem Forum wie diesem sind dafür grundsätzlich wenig hilfreich, wird hier doch ausschließlich eine Zielgruppe getroffen, die sich bereits mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Darstellungen in diesem Rahmen können aber eine gute Unterstützung für Mitglieder sein, ihren eigenen Stil zu entwickeln, egal vor welchem Hintergrund und mit wie vielen Köpfen.

Nach zehn Jahren habe ich mir ein gewisses Selbstverständnis angeeignet, das ich auch erklären kann. Womöglich schaffe ich mir ein zusätzliches Problem, wenn ich zur Meldung in der Bundesagentur für Arbeit und wenig später bei dem potentiellen Weiterbildungsinstitut im Rock erscheine. Aber es geht immer auch um Authentizität. Zu der gehört die Art mich zu kleiden.

Bei den ersteren kannst du evtl. mit einer kritischen Bemerkung rechnen, die Weiterbilder sind private, teuer aus staatlichen Quellen bezahlte Dienstleister.
In meiner Laufbahn durfte ich sowohl as Schüler, als auch als Dozent eines solchen Unternehmens aktiv werden und auch wenn diese Firmen gegenüber ihrem Auftraggeber Pflichten haben, wie die Anwesenheitskontrolle der Teilnehmer, legen sie Wert auf einen guten Bezug zu den Schülern - zu schnell ist man draußen, wenn Stimmung, Auftreten Lehrerfolg usw. nicht passt.
Ein paar Beschwerden der Kursteilnehmer und...

LG
Cephalus