Autor Thema: Haarfarbe  (Gelesen 32702 mal)

Offline cephalus

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Haarfarbe
« am: 07.08.2006 15:00 »
Hallo,
ich war am Wochenende mal wieder auf einer größeren Familienfeier, auf der mehrere Männer in dem Alter  anwesend waren, in dem die Haare langsam ihre Farbe ändern.
Im Bezug auf Haarfarbe und Färben entwickelte sich eine interessante Diskussion, die mich wieder stark das Tragen von Röcken und die gesellschaftlichen Normen und Zwänge erinnert hat:
Alle Anwesenden sagten die grauen Harre würden sie stören und sie hätten ein oder mehrmals ihre Haare gefärbt, es dann aber wieder gelassen, weil sie sich ständig von ihren Kollegen dumme Sprüche anhören mussten.
Einhellig empfanden sie es als ungerecht, dass es bei Frauen kommentarlos und selbstverständlich hingenommen wird aber nicht bei Männern.
Mir stellt sich da wieder die Frage, warum ausgerechnet Männer anderen das Leben schwer machen und das sogar in Punkten, die sie selbst betreffen (könnten).

Cephalus

JuergenB

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Re:Haarfarbe
« Antwort #1 am: 07.08.2006 17:57 »
Hi Cephalus,

manche sehen es als Möglichkeit, von eigenen Fehlern abzulenken, indem sie auf "Fehlern" anderer herumhacken. Sagt man solchen Männern ins Gesicht "Du bist nur zu feige / faul / ..." kommt nichts mehr.

Gruß
Jürgen

Offline flummi

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Re:Haarfarbe
« Antwort #2 am: 07.08.2006 23:03 »
Hallo !

Bei meinem breiten Scheitel läßt sich höchstens noch der Kranz färben, allerdings zeigt sich der zeitweise getragene Vollbart recht grau, sollte ich vielleicht diesen färben ?

Gruß

Flummi

P.S. : Nicht so ernst nehmen

JuergenB

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Re:Haarfarbe
« Antwort #3 am: 08.08.2006 00:17 »
Hallo Flummi,

trotzdem eine ganz ernste Antwort: Wenn Dir Deine Haarfarbe nicht gefällt, so liegt es alleine an Dir diese zu verändern. Wenn Du sagst "ich weiß es nicht", dann macht auch hier nur der Versuch kluch. Für solche Versuche gibt es Tönungen die sich nach wenigen Wäschen ausgewaschen haben.

Gruß
Jürgen


Offline nasenbaer

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Re:Haarfarbe
« Antwort #4 am: 29.11.2006 17:11 »
Hallo,
ich war am Wochenende mal wieder auf einer größeren Familienfeier, auf der mehrere Männer in dem Alter  anwesend waren, in dem die Haare langsam ihre Farbe ändern.
Im Bezug auf Haarfarbe und Färben entwickelte sich eine interessante Diskussion, die mich wieder stark das Tragen von Röcken und die gesellschaftlichen Normen und Zwänge erinnert hat:
Alle Anwesenden sagten die grauen Harre würden sie stören und sie hätten ein oder mehrmals ihre Haare gefärbt, es dann aber wieder gelassen, weil sie sich ständig von ihren Kollegen dumme Sprüche anhören mussten.
Einhellig empfanden sie es als ungerecht, dass es bei Frauen kommentarlos und selbstverständlich hingenommen wird aber nicht bei Männern.
Mir stellt sich da wieder die Frage, warum ausgerechnet Männer anderen das Leben schwer machen und das sogar in Punkten, die sie selbst betreffen (könnten).

Cephalus


Glücklicherweise ändern sich auch solche Dinge langsam.

Das Blondieren von dunklen Haaren (hatte ich selbst auch schon oben auf dem Kopf bzw. an den Haarspitzen), Rasieren von Mustern in den Haaren und ähnliches ist inzwischen auch bei Männern schon fast normal. Den Mut wirklich auch Farbe zu verwenden haben bisher noch eher nur Männer vom Fach, also z.B. Friseure. Dann sind es meist dunklere rottöne oder ähnliches. Bis zu magentafarbenen Strähnen beim Mann dauert es vielleicht noch ein bißchen, aber ausgeschlossen ist das inzwischen nicht mehr. ;)
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Offline cephalus

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Re:Haarfarbe
« Antwort #5 am: 29.11.2006 23:07 »
Hallo Nasenbär,
die Farben, um die es ging, waren keineswegs auffällig oder ausgefallen, die Sprüche kamen schon bei der schlichten Rekonstruktion der ursprünglichen Farbe.

Man könnte es auf den Punkt bringen: Ein Mann hat den Zahn der Zeit wiederstandslos zu akzeptieren, eine Frau hat sich mit allen Kräften dagegen zu wehren!

Andererseits, wenn ich es mir recht überlege, bin ich mir nicht sicher, welche Position die komfortablere ist, zumal der Kampf prinzipiell irgendwann verloren wird  ;)

Lediglich ein wenig mehr Flexibilität der Umwelt würde ich mir wünschen.

Salve
Cephalus

Offline nasenbaer

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Re:Haarfarbe
« Antwort #6 am: 30.11.2006 08:13 »
Da sind sie wieder, die zwei zentralen Themen, wenn es um Mode, Geschlechter und ähnliches geht: (gegenseitige) Toleranz und Gleichberechtigung (in beide Richtungen).

Etwas (gegenseitige) Toleranz würde oft in solchen Situationen helfen, also daß man jemandem/jedem zugesteht, das zu tun, was ihm selbst gefällt, egal wie man selbst dazu steht.

Gleichberechtigung ist zwar ein häufig verwendeter Begriff, aber meist bedeutet er bisher vor allem, daß Frauen das zugestanden wird/werden soll, was vorher nur Männern vorbehalten war. Eigentlich fangen Männer gerade erst an sich für ihren Teil der Gleichberechtigung einzusetzen, denn auch Männer sollten das tun dürfen, was bisher nur den Frauen vorbehalten war, nur dann ist es wirklich Gleichberechtigung.
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Offline Robin

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Re:Haarfarbe
« Antwort #7 am: 03.12.2006 15:31 »
Haare färben? Vorab: Seit Jahren habe ich hellblonde Strähnen, die ich mehrmals im Jahr erneuern lasse. Ich bekomme von Arbeitskollegen und Bekannten keine Kommentare und werde deswegen auch nicht schräg angeguckt. Nur bei manchem Fiseur werde ich ob des ungewohnten Wunsches aus dem Munde eines Herren anfangs erstaunt betrachtet, bevor es an die fachgerechte Prozedur geht.

Dennoch sollte man es sich gut überlegen und sorgfältig beraten lassen, bevor man sich an gefärbte Haare wagt. Die Haare werden bim Färben sehr stark beansprucht, mögen ohne zusätzliche Pflegemittel stumpf wirken, und sollten nach einigen Wochen bis Monaten nachgefärbt werden, wenn der Haaransatz in der Naturfarbe wieder nachgewachsen ist. Bei kurzen Haaren und starkem Kontrast ist das übrigens auffälliger als bei längeren Harren.  

Bei blonden, vor allem aber  bei grauen und weißen Haaren ist auch Vorsicht mit auswaschbaren Tönungen geraten, denn die lassen ich oft nicht mehr restlos auswaschen.

Wer es wagt und sich reglmäßig zum Nachfärben zum Friseur begibt, wird allerdings feststellen, dass der Besuch nicht nur länger dauert, sondern auch teurer wird, als wenn sie nur geschnitten wird.  

Im Do-it-youself-Verfahren mit Haarfarben aus der Drogerie sollte man sich auch möglichst sorgfältig beraten lassen und sich durch entsprechende Internet-Foren durcharbeiten, denn das Ergebnis mag sonst ziemlich erschütternd sein!

Wenn es interessiert, kann ich über meine Erfahrungen noch en anderes Mal schreiben.

Bunte Grüße
Robin



 




 

McKenna_BW

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Re: Haarfarbe
« Antwort #8 am: 22.06.2010 21:45 »
Hallo

also wenn ich eins nie machen werde dann ist es meine Haare zu färben, erstens liebe ich meine Haarfarbe unter der ich wie soviele rothaarige gelitten habe und zweitens kommt mir da nichts wohin wo es nicht hinmuss, keine Chemie und auch keine Pflanzenfarben!
Wenn ich sehe wie das bei manchen aussieht wenn die Haare gewachsen sind und am Haaransatz die "urfarbe" zu sehen ist oder dieses künstliche Schwarz das ich auch bei Frauen nicht mag ( ne ehemals gute Freundin hat ihre braunen Haare schwarz gefärbt und ich finde es grässlich) aber ich sage "jeder so wie er es mag, ich mag meine Haare so wie sie sind, auch wenn mein roter Bart mal grau wird!

Grüßle aus dem heckengäu ( ca. 40 km von Karlsruh weg im Schwabenland )

Sweety

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Re: Haarfarbe
« Antwort #9 am: 23.06.2010 09:52 »
Haarfarbe?
Als Bengel war ich Strohblond, mit langen Locken.
Danach wurde ich Schwarz, ganz ohne Hilfsmittel!
Erst etwas länger, dann Militärrrisch kurrz und korrrrekt!
Es gab bei uns zwei Haarschnitte, Lang und Kurz. Ich hatte meist den Langen(6mm)
Jetzt werde ich wieder Blond, Platinblond. Auch ganz natürlich.
Farbe draufklatschen?
Ich heiß doch nich Schröder! ;D
Gruß
Jürgen

Offline kalotto

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Re: Haarfarbe
« Antwort #10 am: 23.06.2010 12:32 »
strohblond mit langen Locken... nur heute gehe ich nicht mehr als Bengel durch... ;-)
Unisex=Einbahnstraße? Dann bin ich Geisterfahrer ;)
Er kam sich underdressed vor und nähte sich Röcke

Tine

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Re: Haarfarbe
« Antwort #11 am: 23.06.2010 14:01 »
Ich denke, es kommt auch immer sehr darauf an, wie gut die "jugendliche" Haarfarbe überhaupt zum "Älteren" gesicht passt. Bei manchen Menschen (also Frauen und Männern), denen man ihr entsprechendes Alter ansieht, passt ein dunkles Braun oder schwarz einfach nicht mehr dazu und es sieht gekünstelt aus.

Hallo Tanja,

dem kann ich nur zustimmen. Ich finde es auch eher erheiternd als "schön", wenn sich Damen und Herren jenseits der 80 farblich "aufpeppen".


Man könnte es auf den Punkt bringen: Ein Mann hat den Zahn der Zeit widerstandslos zu akzeptieren, eine Frau hat sich mit allen Kräften dagegen zu wehren!

Hallo Cephalus,

so ärgerlich es für "färbende" Männer ist, dumm angeschaut zu werden, weil sie sich die Haare farblich "rekonstruieren" lassen, so doof ist es für Frauen, die sich dazu entschlossen haben, in Ehren zu ergrauen, wenn sie hören müssen, dass sie mit ihren Haaren ach so alt ausschauen.

Insofern stimme ich Dir zu, dass etwas mehr (am besten ganz viel) Flexibilität sehr angebracht wäre. (Hat sich da aus Deiner Sicht inzwischen etwas geändert, der Thread steht ja schon eine Weile...)

Möglichweise wäre auch etwas mehr Respekt vor Weisheit und Lebenserfahrung, was leider aber nicht zwangsläufig mit dem entsprechenden Alter eintritt, hilfreich. Wenn "alt sein", was ja irgendwann zwangsläufig eintritt (außer mensch stirbt jung, was die wenigsten freiwillig tun), gesellschaftlich weniger "geächtet" (missachtet?) wäre, täte sich so manche Mensch leichter seine grauen Haare zu akzeptieren - Männlein, wie Weiblein.

Viele Grüße
Tine

Offline Kiran

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Re: Haarfarbe
« Antwort #12 am: 25.06.2010 18:15 »
Ich heiß doch nich Schröder! ;D

Versuch's doch mal. Vielleicht wirst Du dann auch Bundeskanzler. Und nicht vergessen, alle zu verklagen, die's merken.

Kiran

Offline Jo 7353

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Re: Haarfarbe
« Antwort #13 am: 25.06.2010 22:30 »
Hallo,

ich gehöre auch zu denen, die meinen, daß die natürliche Haarfarbe die richtige ist, bei Männern genauso wie bei Frauen. Das ändert auch der unübersehbare Grauschimmer in meinen Haaren nicht. Ich fand auch schon eine junge Dame, deren schwarzes Haar mit vielen Grausträhnen durchsetzt war, was manchmal sehr früh beginnt, ausgesprochen reizvoll in ihrem Aussehen.

Die Ausführungen von Robin halten mich zusätzlich von Färben ab.

Andererseits frage ich in dem, wie ich mich gestalte, wenig, was anderen gefällt. Da muß ich konsequenterweise auch anderen zugestehen, sich gegen meinen Geschmack zu gestalten. Also färbt euch ruhig die Haare, wenn ihr wollt. Ich muß das ja nicht schön finden, und vielleicht schafft es auch jemand so, daß es mir nicht mißfällt.

Gruß,
Jo
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Offline Rockfan-ol

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Re: Haarfarbe
« Antwort #14 am: 26.06.2010 07:37 »
ich habe glück das ich mit 49 noch mein volles Haar habe, und da ich rothaarig bin würde ich glatt als Schotte oder Ire durchgehen. :) Haare färben kommt bei mir auch nicht in frage, auch wenn meine roten Haare langsam ins gräuliche gehen.

lg rockfan-ol


 

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