Autor Thema: Sechs Wochen im Rock  (Gelesen 16257 mal)

Rockio

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Re: Sechs Wochen im Rock
« Antwort #15 am: 08.12.2008 21:14 »
Hallo Michel,

Hallo rockio,
Nordpol im Rock wäre doch mal ´ne echte Herausforderung oder ?! ( brrrr, zitter-bibber ...).

Eine Herausforderung wäre es. Mich kriegt man nur dazu, wenn es eine (geschätzt) 1.000-Den-Strumpfhose mit Beinbeheizung gäbe :D

Na ja, bei den neuesten Nachrichten zum Klimawandel, wird man wohl bald Kreuzfahrten an den Pol machen können, wenn der eisfrei ist.
Zum Kapitänsdinner komme ich dann natürlich im Rock :)

Zitat
Aber alles NEUE braucht halt MUTIGE die voran gehen, ebend PIONIERE, ob er nun den Nordpol duchquert, wohl eher in Hosen, als auch fremde Länder erkundet,
wichtig ist doch das es einige sind, die es sich trauen voranzugehen.

Aber sicher, und die gibt es ja schon ...

Zitat
Bei sovielen Forumsmitgliedern sollte es doch mal irgendwie möglich sein, ein echtes Event auf die Beine ( im Rock ) zustellen, um einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen wie NORMAl Mann im Rock ist.

... das Problem ist immer, dass nie soviele zugleich Zeit haben (oder man muß es 1 1/2 - 2i Jahre im Voraus planen).
Für viele mag es auch ein nicht unerheblicher Kostenaufwand mit den Reisen sein (selbst nur innerhalb Deutschlands)

Zitat
Oder irgendetwas ähnliches, wir sind doch schon sooooooooooooooo viele, und täglich werden es mehr !!!!!!!


Viele Grüße Michel

Offline Peterjo

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Re: Sechs Wochen im Rock
« Antwort #16 am: 09.12.2008 20:35 »
Hallo Leute,
im Sommer war ich sechs Wochen in einer Rehamaßnahme und habe in der Zeit nur Röcke getragen.
Schon am ersten Tag bei der Ankunft hatte ich so ein Schlüsselerlebnis: Beim Betreten des Kurhauses saß im Eingangsbereich auf einer Bank eine alte Dame, sie schaute mich überrascht an, als ich mit meinem utiliti-kilt reinkam und sagte : das sieht aber mal klasse aus. Selbst zum ersten Arztgespräch trug ich den kilt, die Ärztin mir gegenüber nahm mich positiv ab und meinte : cooles outfit. In den gesamten sechs Wochen trug ich meinen kilt und andere Röcke zu verschiedensten Anlässe. Erstaunte Gesichter im Speisesaal , stand unter Beobachtung aber es gab keine negative Äußerungen. Beim Verlassen sprachen mich zwei Frauen an , die eine sagte: sehr ungewöhnlich ,sieht aber toll aus.Die andere schaute meine Beine an und meinte: Die passen zum Rock.
Während der gesamten Reha bekam ich nur positive Reaktionen.
Einer der Männer fragte mich, was nun drunter wäre unter meinem kilt, ich sagte das wird nicht verraten.
Selbst zu einem Discobesuch trug ich einen Rock, einen langen schwarzen dazu ein weißes T-schirt und einen schwarzen Pullover übergelegt. Das kam bei den Frauen so gut an, das ich ständig zum tanzenl aufgefordert wurde. Und das mir, ich bin ein Tanzmuffel.
Durch das Tragen von Röcken passieren einem die merkwürdigsten Dinge. Immer noch in Kur,  ging ich mit einem Jeansrock bekleidet in die Stadt, so beim bummeln rief mir eine Frau hinterher, ich drehte mich um und sie kiam angelaufen. Sie sprach mich an und wollte wissen wie ich zum Rock kam und lud mich auf eine Tasse Kaffee ein.
Nach kurzer Zeit war es für alle normal das ich im Rock daherkomme.
Zur Rehabilitation gehörten Waldspaziergänge bei denen ich einen kakigrünen Cargorock trug. Unser Sporttherapheut fragte mich ob das wohl bequem wäre, Zitat: Das könnte ich mir auch wohl vorstellen.
Wir hatten während der Wanderung ein interessantes Gespräch über Männerröcke.

Also Männer !!!!! Raus auf die Straße und traut euch, steht zu eurem Indivudalismus einen Rock zu tragen.
Rockige Grüße
Michel


Hallo Michel,

du hattest , wie du schreibst viele Gespräche wg deines Rockes. So geht es mir auch.

Wenn ich in Hosen (und natürlich auch sonst bekleidet)  unterwegs bin, werde ich vielleicht mal nach der Zeit oder dem Weg gefragt.

Aber mit Rock bin ich schon oft angesprochen und ins Gespräch verwickelt worden. Manchmal wurde ich direkt auf den Rock angesprochen. Aber ich wurde auch wg. irgendwelcher Sachen ins Gespräch verwickelt, wenn es sich unauffällig einfädeln ließ, ohne den Rock überhaupt zu erwähnen, so als wollten sie mal rausfnden was für ein Typ sich so kleidet. Ob der vielleicht Gaga sei.  Immer waren es nette , freundliche Gespräche oder Diskussionen, zB in Museen.


Grüße
Peterjo

Offline Michel

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Re: Sechs Wochen im Rock
« Antwort #17 am: 10.12.2008 20:18 »
Hallo peterjo,
da hast du vollkommen recht, in Hosen hat man solche Gespräche nicht.
Ich denke , die Leute wollen sich wirklich manches mal ein Bild von einem Rockträger machen,der Mensch ist halt von Natur aus neugierig.
Bei Karstadt z.B. wollte lich mir eine FSH kaufen  und schlenderte so an den Regalen vorbei, schaute sehr interessant in die Auslage und war am überlegen welche es denn wohl werden würde, als dann ein Verkäufer und eine Verkäuferin auf mich zukamen, und mir ( ich im utilikilt) beratend zur Seite stehen wollten. Meine Frau war so verdattert das gleich zwei Verkäufer mir die Aufwartung machten, das es ihr die Sprache verschlug. Anschließend sagte sie nur, sie müsse sich ihre Strümpfe immer selber ohne Beratung aussuchen. Das war ein tolles Erlebnis.

Aber auch sonst habe ich noch keine negativen Erfahrungen gemacht, .... bei H & M  ist man(n) ja dem ganzen Thema sowieso etwas aufgeschossener, da die eine eigene Kollektion : Mann im Rock , hatten.

Gruß Michel

Offline Michel

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Re: Sechs Wochen im Rock
« Antwort #18 am: 10.12.2008 20:39 »
Hallo Rockio,
dann treffen wir uns zum Kapitänsdinner, berockt und getylt.,....
und wegen der warmen Strumpfhose sollte wir die Eskimos noch vorher fragen, vielleicht gibt es die ja im Eisbärenlook.

Du hast sicher Recht,was die Organisation eines solchen Events mit sich bringt, aber grundsätzlich wäre eine öffentliche Veranstaltung mal ein guter  Ausgangspunkt um der breiten Öffentlichkeit zu zeigen, was wir für Kerle sind und wie gut wir aussehen. Es könnte ja mal ein Event sein, bei dem wir als Gäste auftreten in Form von einer Modenschau oder ähnlichem und einem Infostand...... , das sind ja nur erstmal einpaar Gedanken ....... , die Gedanken sind frei ......,
also nix für ungut,

rockige Grüße Michel


Offline radix

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Re: Sechs Wochen im Rock
« Antwort #19 am: 10.12.2008 23:57 »
Hallo Michel,

dein Bericht "Sechs Wochen im Rock" klingt einfach traumhaft. Dasselbe habe ich mir auch vorgenommen: sollte es mir vergönnt sein, mal irgendwann eine Kur machen zu können, dann auch nur - vom ersten bis zum letzten Tage - im Rock. Denn eine Kur - bei dir war es eine Reha-Maßnahme - ist ja DIE Gelegenheit, völlig frei und losgelöst von allen Zwängen der Heimat, Familie etc. seinem Drang nach Rock freien Lauf zu lassen. Schließlich ist es ja auch mental gut und schadet niemandem.

Und auch wenn ich es gar nicht wollte, würde ich meinen, dass man auf diese Weise mit absoluter Sicherheit zu einem "Kurschatten" kommt, was einem in Hose vielleicht nicht unbedingt widerfährt. So ein Mann im Rock, das hat schon was Besonderes für viele Frauen ...

Beste Grüße

Radix


Offline Peterjo

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Re: Sechs Wochen im Rock
« Antwort #20 am: 11.12.2008 00:02 »


Du hast sicher Recht,was die Organisation eines solchen Events mit sich bringt, aber grundsätzlich wäre eine öffentliche Veranstaltung mal ein guter  Ausgangspunkt um der breiten Öffentlichkeit zu zeigen, was wir für Kerle sind und wie gut wir aussehen. Es könnte ja mal ein Event sein, bei dem wir als Gäste auftreten in Form von einer Modenschau oder ähnlichem und einem Infostand...... , das sind ja nur erstmal einpaar Gedanken ....... , die Gedanken sind frei ......,
also nix für ungut,

rockige Grüße Michel

Liebe Leute,

macht bloß keine Pozession. Lauft eine längere Zeit einzeln durch den Ort. Das macht mehr Eindruck, wird auch von mehr Menschen gesehen, als wenn ihr im Block auftaucht.

Das ihr/wir irgendwann  zusammensitzen, ist schon prima.

Grüße
Peterjo

Offline Peterjo

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Re: Sechs Wochen im Rock
« Antwort #21 am: 11.12.2008 00:06 »
Hallo Michel,

dein Bericht "Sechs Wochen im Rock" klingt einfach traumhaft. Dasselbe habe ich mir auch vorgenommen: sollte es mir vergönnt sein, mal irgendwann eine Kur machen zu können, dann auch nur - vom ersten bis zum letzten Tage - im Rock. Denn eine Kur - bei dir war es eine Reha-Maßnahme - ist ja DIE Gelegenheit, völlig frei und losgelöst von allen Zwängen der Heimat, Familie etc. seinem Drang nach Rock freien Lauf zu lassen. Schließlich ist es ja auch mental gut und schadet niemandem.

Und auch wenn ich es gar nicht wollte, würde ich meinen, dass man auf diese Weise mit absoluter Sicherheit zu einem "Kurschatten" kommt, was einem in Hose vielleicht nicht unbedingt widerfährt. So ein Mann im Rock, das hat schon was Besonderes für viele Frauen ...

Beste Grüße
Radix

Hallo,

 du hast in allem völlig recht. Und du wirst erleben, dass es genau so eintrritt.

Grüße

Peterjo

Offline Michel

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Re: Sechs Wochen im Rock
« Antwort #22 am: 11.12.2008 20:30 »
Hallo radix,
das einem die Frauen dann am Schlawittchen,ähm  am ROCKZIPFEL hängen ist nicht ausgeschlossen......,  :-*

das anonyme macht die Sache dann etwas einfacher ,.....  8)

Wenn es nicht eine Reha oder Kur ist , kann man(n) sich ja auch mal eine kreative Auszeit sprich Urlaub oder Wochenende ,nehmen und mal ohne Familie unterwegs sein. Und dann packt man halt seinen LIEBLINGSROCk und ´ne Zahnbürste ein und fährt los. Man kann ja auch mal alte Freunde besuchen !!!

Und mental ist es eine gute Erfahrung , sich mal von den auferlegten Zwängen kurzweilig frei zu machen.
Man bewegt sich so viel selbstsicherer und bekommt eine ganz neue Sichtweise .


Optimismus baut Brücken über den Abgrund.!!!!




Ich wünsche allen eine verrockte Winterzeit
Michel

Offline Michel

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Re: Sechs Wochen im Rock
« Antwort #23 am: 11.12.2008 20:33 »
Hallo radix,

Nachtrag:  Das annonyme macht die Sache, sich im  Rock zu bewegen , einfacher, als wenn man Gefahr läuft gleich überall erkannt zu  werden.

Gruß Michel




P.S. Ich wollte nicht falsch verstanden werden.


 

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