mein erster gang mit rock nach draußen

[Rockfan-ol]

das glotzen liegt in der natur des Menschen, wenn ich morgens in meiner Diakonie Arbeitskleidung ( mit Aufschrift Möbeldienst Diakonie) zur Arbeit fahre glotzen die Leute auch. ich schließe mich da auch nicht aus, ich glotze auch wenn ich was ungewohntes sehe.

lg rockfan-ol

[Wolli]

Hallo,
Mir ging es Anfangs auch so bis ich meinen inneren Schweinehund besiegt habe.
Aber jetzt ist es mir Wurst was die Leute denken ich gehe sogar Einkaufen im Rock oder im Dirndl je nach Anlaß.
Also Rock anziehen und raus auf die Strasse und immer lächeln.

Gruß
Rockträger1

Hallo,
Du gehst auch im Dirndl auf die Strasse?
Das habe ich mir auch schon überlegt, aber getraut habe ich mich das noch nicht. ich gehe nur manchmal im Kleid mit meinem Hund im Wald spazieren. Die Einzigen denen ich da begegne sind Fahrradfahrer oder Spaziergänger.
Der Rock ist für mich mittlerweile Alltagskleidung, ich gehe sogar damit arbeiten.

Gruß
Wolli

[Ingo_ZS]

ich gehe nur manchmal im Kleid mit meinem Hund im Wald spazieren. Die Einzigen denen ich da begegne sind Fahrradfahrer oder Spaziergänger.
Der Rock ist für mich mittlerweile Alltagskleidung, ich gehe sogar damit arbeiten.

Beide Sätze wiederspechen sich. Entweder gehst du nur ab und zu mal, oder immer.

Wenn es zur Alltagskleidung gehört, wirst du immer einen Rock tragen.

Gruss
Ingo

[Helmuth]

Hallo zusammen,

ich trage seit mehr als drei Jahren Röcke und Kilts und gehe damit zur Arbeit. Meine Erfahrungen sind positiv und blöde Blicke bzw. blöde Sprüche gibts ja immer mal, aber des is mir wurscht....

Ich trage meist Jeansröcke, Lederröcke und Wollröcke - aber immer schön lang und niemals kniefrei oder mini.......

Was mir niemals in den Sinn kommt, mich in ein Dirndl zu zwängen, bin ja nen Mann und keine Frau. Denn da fehlt mir die gewisse Oberweite und die zierliche Figur dazu.....

Was ich auch nie anziehen würde, sind Stöckelschuhe oder Pumps, denn ich glaube, da würde ich mich "darennen".......

Mein erstes Rockerlebnis hatte ich im Jahre 1988 - denn da hatten wir Fasching und seitdem träumte ich immer mal real in Röcken rumzulaufen in der Öffentlichkeit und Arbeitsstätte.....

Es kommt sehr selten vor, dass man mich in Hosen oder im Anzug sieht. Das letzte mal hatte ich einen schwarzen Anzug an bei einem Gerichtstermin, denn da wollte ich nicht im Rock erscheinen......

Mein Wille geschehe - ich ziehe an was mir gefällt....

Gruß

Helmuth

[M.L.]

Jürgen 64 du hast recht
Ich falle zwa im Rock auf oder Kilt aber es ist jedem Scheißegal
Bis auf ganz wenige die meinen ihren Senf dazu beizutragen
Es gibt auch schon mal Fragen aber eher selten.
Aber wenn dann ganz Direkt.
Dann sage Ich das gefällt mir und ich fühle mich wohl
Ich lasse mir von keinem Diktieren was ich anzuziehen habe.
So einfach ist das.
Liebe grüße Jürgen 64 und alle die mit lesen.

[Aryaman Stefan]

- ich möchte, daß die Leute mich ansehen, im Rock. Sonst wär´s nur die Hälfte wert. Ich suche mir meine Kleidung mit Absicht so aus, daß es nicht nur mir gefällt sondern den anderen auch. Ab und zu lasse ich mich darin fotografieren und schicke das Foto an Freundinnen und Freunde.

"Mann im Rock sticht aus der Menge heraus und fällt auf - meist positiv, aber doch deutlich. Wer das nicht mag, sollte es lassen" - und vielleicht besser in dem Welt-Schlager Blue Jeans und schwarzer Oberkleidung die Straße bevölkern (ich schätze mal: 7 Milliarden Menschen auf der Erde, davon vielleicht 2-3 Milliarden in Blue Jeans - du auch?).

Ich hoffe sehr stark, daß ich im Rock den Leuten nicht egal bin!

Ein Rock hat aber noch mehr Reize: das andere Körpergefühl, das Flattern im Wind, die frische Luft von unten, das sorgfältig Zurechtlegen beim Hinsetzen ... Erinnerungen an andere Kulturen und Zeiten, andere Formen von Emotionen, die bei uns nicht geschätzt oder unbekannt sind ... das alles genießt Aryaman Stefan von der Ostsee ....

[cephalus]

Hallo Aryaman Stefan

Ich hoffe sehr stark, daß ich im Rock den Leuten nicht egal bin!

Mach Dir da mal keine Gedanken, meiner Erfahrung bleibt man als mit Rock so nachhaltig in Erinnerung, dass einen wildfremde Leute auch ohne Rock sofort wieder erkennen.

Ein Rock hat aber noch mehr Reize: das andere Körpergefühl, das Flattern im Wind, die frische Luft von unten, das sorgfältig Zurechtlegen beim Hinsetzen ... Erinnerungen an andere Kulturen und Zeiten, andere Formen von Emotionen, die bei uns nicht geschätzt oder unbekannt sind ... das alles genießt Aryaman Stefan von der Ostsee ....

Schwierig wird's wenn man den einen Teil haben will, das Angesehen werden und das Auffallen aber nicht - ein ewiger Kampf mit sich selbst, was (gerade) überwiegt - aber auch nur für die Hälfte der Menschen in unserer westlichen Welt

Cephalus

[Hans]

Hallo  Aryaman,

Du hast rvollkommen recht. Der Rock soll zwar mir gefallen, bei den anderen ist es mir egal.  Aber zu sehen, dass das Outfit auch bei anderen ankommt zu genießen, ist auch etwas schönes.
Ein Rockträger zieht nun mal die Blicke auf sich, ob es nun der dierekte oder der verstohlene Blick ist.
Auch positive Reaktionen können unser Auftreten ja nur bestärken.

Es ist aber auch das Gefühl der Freiheit, das Flattern des Rockes, der Wind, der um die Beine streift, den ich genießen möchte. Genau so wie Du es beschreibst.

Also sind wir so frei, nehmen wir uns die Freiheit und genießen sie.

[Peterjo]

Hallo Aryaman Stefan

Ich hoffe sehr stark, daß ich im Rock den Leuten nicht egal bin!

Mach Dir da mal keine Gedanken, meiner Erfahrung bleibt man als mit Rock so nachhaltig in Erinnerung, dass einen wildfremde Leute auch ohne Rock sofort wieder erkennen.

Cephalus

Im Sommer 2008 war ich in einem kleineren Hotel mit Jeansrock eingekehrt. Eigentlich kann ich mich an keine besondere Reaktion erinnern.  Im letzten Jahhr war ich in Hosen eingekehrt - ich hatte danach mit Leuten zu tun, die Pinguin bevorzugen - wurde ich schon im Empfang begrüßt mit den Worten: Na, heute ohne Rock!  Das Gespräch danach war sehr freundlich. - über Rock und so -.  Ich glaube, dass ich ein kleines Extra bekommen habe.

Gruß

Peterjo

[Piper]

Wenn Mann sich zum ersten Mal im Rock nach draussen getraut, ist es für den Mut sehr förderlich, wenn man ein positives Erlebnis hat. Ein Kompliment, ein Lächeln oder so reichen bereits. Das gibt einem ein gutes Gefühl. Falls das Gegenteil eintritt (Beleidigung, Schmährufe) braucht es eine sehr dicke Haut, um dies wegzustecken und das Rocktragen in der Öffentlichkeit nicht bleibenzulassen in Zukunft.
Seit ich in der Öffentlichkeit Röcke und Absatzschuhe trage, steht es ungefähr 20:2 für Komplimente vs. Beleidigungen. Mir macht das Mut um weiterhin zu tragen was immer ich will.

[Jürgen64]

Hallo Piper,

Wenn Mann sich zum ersten Mal im Rock nach draussen getraut, ist es für den Mut sehr förderlich, wenn man ein positives Erlebnis hat. Ein Kompliment, ein Lächeln oder so reichen bereits. Das gibt einem ein gutes Gefühl. Falls das Gegenteil eintritt (Beleidigung, Schmährufe) braucht es eine sehr dicke Haut, um dies wegzustecken und das Rocktragen in der Öffentlichkeit nicht bleibenzulassen in Zukunft.

Bei meinem ersten Mal kam schon nach wenigen Minuten outdoor eine wildfremde alte Dame auf mich zu, griff mit beiden Händen meine Rechte, und sagte "endlich mal ein Kerl der sich traut!" Von daher kann ich über die gegenteilige Variante auch nur spekulieren, schätze aber dass jeder wohl anders sein wird.

Seit ich in der Öffentlichkeit Röcke und Absatzschuhe trage, steht es ungefähr 20:2 für Komplimente vs. Beleidigungen. Mir macht das Mut um weiterhin zu tragen was immer ich will.

Persönlich würde ich die Quote noch höher einschätzen. Egal ob im privaten Umfeld, in einer fremden Stadt oder im Job, die positiven Reaktionen überwiegen deutlich.

Gruß
Jürgen

[Piper]

Bei meinem ersten Mal kam schon nach wenigen Minuten outdoor eine wildfremde alte Dame auf mich zu, griff mit beiden Händen meine Rechte, und sagte "endlich mal ein Kerl der sich traut!"

  Das ist natürlich der perfekte Start in eine langjärige Rockträgerkarriere! Bei mir steht die erste Positive Reaktion nach etwa 10 Minuten zu Buche. Es war in der Innenstadt von Östersund: Zwei Mädels in meinem Alter (25) kamen uns (meiner Freundin und mir) entgegen. Plötzlich bemerkt mich die eine, schaut mich von oben bis unten an und setzt anschliessend einen riiiesen Smile auf, und schaute mir anerkennend in die Augen.
Die erste Negative Reaktion kam erst etwa zwei Monate später. Von daher konnte ich sie problemlos wegstecken.

Ausserdem, wenn ich es mir recht überlege, waren es bei mir auch bedeutend mehr als nur 20 positive Reaktionen. Wenn ich alle aufmunternden Blicke und Lächeln dazuzähle, komme ich sofort auf das fünffache. Verwirrte Blicke fallen aus der Wertung, und griesgrämige alte Leute, welche mir mit ihrem Blick sagen: "Was erlaubt der sich denn? Keine Manieren, die heutige Jugend!" kriegen von mir höchstens einen halben Teelöffel Mitleid...