Autor Thema: Englischer Originalton versus Synchronstimme  (Gelesen 9288 mal)

AsiaHarry

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Hallo!

Also mein Englisch ist zwar größtenteils selber angeeignet (sowas hat mich in der Schule noch nicht Interessiert ;D) aber trotzdem würde ich mir wünschen dass man im TV auch selber entscheiden kann, ob man Originalton oder Synchronstimme bevorzugt, wie z.b. Bei DVDs. Mir jedenfalls gefällt dieses Prinzip "eine Synchronstimme sind gleich 10Originalstimmen" gar nicht :(. Oder wenn man bei Doku's immer wieder die Originalstimme im Hintergrund hört.

Was bevorzugt Ihr? :)

Offline Asterix

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Re: Englischer Originalton versus Synchronstimme
« Antwort #1 am: 24.06.2011 00:20 »
Originalstimme. Besser wären die Optionen "Originalstimme" und "Originalstimme mit Untertitel". Synchronisiert klingt erstens ziemlich gekünstelt, und zum anderen geht dabei sehr viel verloren.

Gruß, Asterix
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Offline Ce_Jäger

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Re: Englischer Originalton versus Synchronstimme
« Antwort #2 am: 24.06.2011 01:23 »
ich find synchronisiert toll.

verstehe zwar englisch, hab auch schon einige Filme in OT angeschaut - aber oft fällt mir beim synchronisierten dann erst auf wie viel ich nicht verstanden habe ;) (ob das am 'vergessen' oder am nicht 'verstehen' liegt - ka, idR schaue ich mir Filme innerhalb eines Jahres nicht zweimal an :)

bevorzugt schaue ich auch bei dvds die deutsche Fassung ang. OT mit deutschen Untertitel find ich absolut unsinnig - denn man liest nur und hört nicht (so gehts mir). Was zum englischlernen mir geholfen hatte war Englisch OT mit englischen Untertitel.

Dass ein Synchronsprecher mehrere Schauspieler spricht - und dies ein Problem wird, wenn diese alle in einem Film mitspielen - ist zwar für dein betroffenen Film blöd - aber wirklich gestört hat es mich nicht (würde es wohl nur bei ner Handvoll Schauspielern merken (wenn überhaupt *G*), dass die anders sprechen, bzw. ein anderer "deren" Stimme hat)

und zuletzt:
von wegen alles schlechter"
- schonmal Jason Statham im OT gehört? - da find ich die Synchronstimme tausendmal besser.

gruß
Ce.
...ob Hose oder Rock - was sollte es denn für einen Unterschied für mich machen?

Offline kalotto

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Re: Englischer Originalton versus Synchronstimme
« Antwort #3 am: 24.06.2011 01:38 »
Englisch und spanisch laufen durch jahzehntelangen Aufenthalt in entsprechenden Ländern recht gut. Schlimm empfinde ich wenn z. B. bei einem Interview die recht gut hörbare Originalstimme von einer holprigen Übersetzung niedergeplättet wird, da wären mir Untertitel viel sympathischer, bei einem Film, der fachgerecht synchronisiert ist habe ich jede Menge Verständnis - also, ganz oder gar nicht...
lG, kalotto
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Sweety

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Re: Englischer Originalton versus Synchronstimme
« Antwort #4 am: 24.06.2011 11:24 »
Denkt doch mal an die Serie "Die Zwei", die hat erst durch die Synchronisation gewonnen.
Im Original war es ein Flopp.

Online Peter

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Re: Englischer Originalton versus Synchronstimme
« Antwort #5 am: 24.06.2011 11:28 »
JR Ewing in chinesisch, das war *der* Lacher...  , auch wenn man nichts verstanden hat  ;D

LG

Peter
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zuruecksehnen werden.

Offline Jos NL

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Re: Englischer Originalton versus Synchronstimme
« Antwort #6 am: 24.06.2011 18:59 »
Früher konnte man im dritten immer wählen ob originalton oder Synchronstimme beim stereo Fernseher.
Das fand ich viel besser: lieber das original english als das nachsynchronisierte, denn die Stimmen sind oft so blöd: John Waine mit eine ziemliche hohe Stimme, schrecklich :(

Hansi1973

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Re: Englischer Originalton versus Synchronstimme
« Antwort #7 am: 24.06.2011 23:58 »
Naja, ich finde die deutsche Synchronisation kann sich wirklich sehen... ähm... hören lassen!
Und die Stimme von Manfred Lehmann (auch bekannt aus der Praktiker-Werbung) ist mir sogar lieber als die Original-Stimme von Bruce Willis, die eher quakig klingt.

Aber nichts ist schlimmer, als ein Darsteller, der von verschiedenen Synchronsprechern gesprochen wird. Das wirkt dann seltsam.

Aber wie gesagt: ich finde die Leistungen der deutschen Synchronisation hervorragend! Und obwohl ich recht gut und fließend englisch spreche und verstehe, schaue ich mir selbst Action-Filme zunächst auf deutsch an. Vielleicht auch ein Relikt der VHS-Zeit, als es nur eine Sprache = deutsch gab. Allerdings, wenn ich den Film mindestens einmal gesehen habe, macht es mir auch Spaß, den Film mal im Original zu schauen.
Witzig wird es besonders dann, wenn die Engländer/ Amis Deutsche spielen und so zu sprechen versuchen (z.B. Die Hard - 1. Teil, wo die Terroristen zum Teil Deutsche/ Österreicher sein sollen).
Das ist dann teilweise unfreiwillig komisch.

Ebenso witzig ist es, "detusche" Filme in anderen Sprachen zu sehen. Zum Beispiel von Billy Wilder - Ein, zwei, drei (http://de.wikipedia.org/wiki/Eins,_zwei,_drei). Überhaupt eine großartige Komödie! Wenn nicht sogar die beste Ost-West-Komödie aller Zeiten (kurz vorm Mauerbau).
Auf der DVD (die ich habe) ist der Film in den Sprachen DE, EN, FR, IT, und ES. Bei Spanisch weiß ich es jetzt nicht genau, aber zumindest Lieslotte Pulver und Horst Buchholz sprechen ebenso selber die englische, französische und italienische Fassung. Aber welche Schauspieler können das heutzutage oder würden sich dafür hergeben?

Manche Gags lassen sich aber auch nicht 1:1 wieder geben.
Heißt es im Deutschen "jemanden auf den Arm nehmen", heißt es im Englischen "jemandem am Bein ziehen". Das passt eben nicht 100%ig.

Aber zugegeben. Viele Filme können durchaus dazu gewinnen, wenn man sie im Originalton hört.
Dass die Synchronisation besser ist als das Original, ist eher selten (das gilt für Cover-Versionen im Musikbereich ebenso).

Offline GregorM

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Re: Englischer Originalton versus Synchronstimme
« Antwort #8 am: 25.06.2011 00:40 »
Synchronisierung ist meiner Meinung nach ausschließich für Kinder, die noch nicht lesen können.

Alle andere sollten die Originalsprache hören und Untertitel, falls nötig, lesen. Wegen dieser aufgezwungenen lästigen Synchronisation sehe ich NIE englische und amerikanische Spielfilme auf den deutschen Fernsehkanälen, die ich via Satellit empfangen kann.

Gruß
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Hansi1973

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Re: Englischer Originalton versus Synchronstimme
« Antwort #9 am: 25.06.2011 00:58 »
Synchronisierung ist meiner Meinung nach ausschließich für Kinder, die noch nicht lesen können.

Alle andere sollten die Originalsprache hören und Untertitel, falls nötig, lesen. Wegen dieser aufgezwungenen lästigen Synchronisation sehe ich NIE englische und amerikanische Spielfilme auf den deutschen Fernsehkanälen, die ich via Satellit empfangen kann.

Das klingt ja ganz schön verbittert! Irgendwelche Synchron-Traumata, die wir hier im Männerkreis durchdiskutieren sollten?
 :P

Offline Asterix

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Re: Englischer Originalton versus Synchronstimme
« Antwort #10 am: 25.06.2011 19:14 »
Synchronisierung ist meiner Meinung nach ausschließich für Kinder, die noch nicht lesen können.

Alle andere sollten die Originalsprache hören und Untertitel, falls nötig, lesen. Wegen dieser aufgezwungenen lästigen Synchronisation sehe ich NIE englische und amerikanische Spielfilme auf den deutschen Fernsehkanälen, die ich via Satellit empfangen kann.

Das klingt ja ganz schön verbittert! Irgendwelche Synchron-Traumata, die wir hier im Männerkreis durchdiskutieren sollten?
 :P

Man muss sich dem bewusst sein, dass mit der Synchronisation eigentlich ein neuer Film respektive neues Werk entsteht. Es geht mit der Übersetzung einiges verloren, teilweise wird Neues hinzugefügt. Der Film entspricht nicht mehr dem Original. Mag sein, dass bei der Synchronisation ein besseres Werk entsteht - wenn man über den Film sich ein Urteil bilden will, muss man das Original gesehen haben (gilt auch für Bücher u.Ä.).

Gruß,
Asterix
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Offline Ce_Jäger

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Re: Englischer Originalton versus Synchronstimme
« Antwort #11 am: 27.06.2011 11:32 »
natürlich geht ab und zu was beim Synchronisieren verloren.

Etwa "schiess dem Fenster" (stirb langsam 1); wo im Original die Terroristen deutsche sind.

Oder Bud Spencer und Terence Hill Filme, die nachträglich beim Synchronisieren vom harten Western auf comedy verzerrt wurden.

Unfreiwillig komisch, wenn die Übersetzter etwas übersehen oder missverstehen.

Aber dass sind aussahmen, idR finde ich die Übersetzungen gut, insbesondere die Lippensynchronität erstaunt mich immer wieder.
-> lieber gut synchronisiert als schlecht selbst gedreht.
(die Amerikaner machen es ja umgedreht; nichtzuletzt eine Frage des Geldes)

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Offline GregorM

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Re: Englischer Originalton versus Synchronstimme
« Antwort #12 am: 27.06.2011 13:37 »
Hallo Hansi,

ich bin in keiner Weise verbittert. Ich habe nur das gesagt, was ich dabei fühle.

Wenn ich durch Deutschland gefahren bin, habe ich mehrmals erlebt, dass man berichtet hat, ein amerikanischer Schauspieler sei verstorben, und dann habe ich Beispiele gehört von irgendeinem Spielfilm, wo er mitgewirkt hat – auf Deutsch. Ist doch Wahnsinn. Man sieht ihn nicht, hört seine Stimme nicht, sondern die einer deutschen Schauspieler, der vermutlich noch am Leben ist.

Und wie Asterix schreibt – etwas geht verloren; geht es auch mit Untertexten, aber man hört die Sprache.

Außer Dänisch verstehe und lese ich ziemlich problemlos Englisch, Deutsch, Schwedisch und Norwegisch.

Aber auch Sprachen, die ich nicht oder kaum verstehe, wie Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Chinesisch usw., möchte ich doch auf dem Originalton hören.

Filme und Unterhaltungsprogramme mit Dosengelächter meide ich übrigens auch. Wenn ich etwas amüsant finde, lache ich, nicht weil andere lachen, und vielleicht ohne dass sie selbst verstehen, warum sie gerade lachen sollten.

Gruß
Gregor
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Gregor

Offline ChrstianB

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Re: Englischer Originalton versus Synchronstimme
« Antwort #13 am: 31.12.2011 17:40 »
Synchronstimmen sind meistens schlechter als die originalen. Wenn man Englisch beherscht, so sind die Originalen meiner Meinung nach zu bevorzugen.


 

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