Autor Thema: Warum tragt ihr keinen Rock oder Kilt . Frage mal umgekehrt. an Alle Männer .  (Gelesen 13139 mal)

Offline M.L.

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Warum tragen Männer öffendlich nicht Rock oder Kilt.
Oder eher selten.
Ist es das Mann als Transe oder Weichei eingeordnet wird
oder Unmännlich.
Ich muß gestehen meine zukünftige (Schwigertochter fand mich im Kilt lustig .) Was soll ich dazu sagen.
Aber Sie hat sich auch nicht dazu geäusert .
Aber mein Sohn fand das garnicht lustig.( Peinlich )
Er war förmlich angepiest .Und hat seinen Vater nicht verstanden.
Meine Mutter 79 Jahre sagte sei doch nicht so Untollerant .
Grade von euch hätte ich mehr tollerants erwartet.

Das zur Jugendlichen tolleranz daran kann man sehen das die Erziehung doch nicht so tollerant sich ausgewirkt wie man das eigendlich geglaubt hat.
Grüsse M.L.

Offline Saari

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Frage an den/die Beitragsschreiber(in) M.L.
Was ist ein "Weichei"? Dieses Wort ist doch Unsinn! Meine Früstückseier koche ich 5 Min.

teerpirat

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oder Unmännlich.
Klar ist Rock tragen unmännlich. Männlich aber ist, trotzdem Rock zu tragen ;D

Zitat
Aber mein Sohn fand das garnicht lustig.( Peinlich )
Er war förmlich angepiest .Und hat seinen Vater nicht verstanden.
Meine Mutter 79 Jahre sagte sei doch nicht so Untollerant .
Grade von euch hätte ich mehr tollerants erwartet.

Das stimmt meiner These überein, dass die Jugendlichen heute stärkeren und spiessigeren Rollenerwartungen ausgesetzt sind als früher.
Wo Du vor 30 Jahren noch als cooler Freak galtest, betrachten es Jugendlich heute als schwul und peinlich. Deutschland entwickelt sich dabei immer mehr zur Rückständigkeit.

Zitat
Das zur Jugendlichen tolleranz daran kann man sehen das die Erziehung doch nicht so tollerant sich ausgewirkt wie man das eigendlich geglaubt hat.

Ich glaube, das liegt weniger an der Erziehung als an der gesellschaftlichen Erwartungshaltung.....

LG
teerpirat

PS: Ich trage keinen Rock.....weil es nicht zu meinem Typ passt.

Offline franco

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  • Schön hier zu sein!
Meine persönliche Meinung:

  • Der Mehrzahl der Öffentlichkeit (männlich wie weiblich) ist es eigentlich egal, was du trägst.

  • Die Mehrzahl der Menschen, die dir wirklich nahestehen, meint es sogar gut mit dir, wenn sie den Kilt/Rock an dir ablehnen.

Das zweite Statement mag einige Forumsmitglieder überraschen. Aber es ist die Wahrheit! Menschen, die dir nahestehen, versuchen immer, dich vor Problemen zu schützen. Allgemeine Volksmeinung ist nun mal: Mann trägt niemals Rock -  tut er es doch, gibt es Probleme! Also muss jeder Mensch, der es wirklich gut mit dir meint, dir vom Kilt/Rock erst einmal abraten!

Es ist dann dein Job, diese Menschen dann trotzdem zu überzeugen!

Für das notwendige Know-How einschliesslich Argumentation und das nötige Fingerspitzengefühl, gibt es dieses Forum.[/list]
"Ja, ich kann! - sogar im Rock!"


Ingo_ZS

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    • Der Mehrzahl der Öffentlichkeit (männlich wie weiblich) ist es eigentlich egal, was du trägst.

    • Die Mehrzahl der Menschen, die dir wirklich nahestehen, meint es sogar gut mit dir, wenn sie den Kilt/Rock an dir ablehnen.

    Das zweite Statement mag einige Forumsmitglieder überraschen. Aber es ist die Wahrheit! Menschen, die dir nahestehen, versuchen immer, dich vor Problemen zu schützen. Allgemeine Volksmeinung ist nun mal: Mann trägt niemals Rock -  tut er es doch, gibt es Probleme! Also muss jeder Mensch, der es wirklich gut mit dir meint, dir vom Kilt/Rock erst einmal abraten!

    Es ist dann dein Job, diese Menschen dann trotzdem zu überzeugen!

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    Super heraus gearbeitet.

    Daumen hoch.

    Ingo

    Offline MasinAD

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    Also irgendwas macht ihr vermutlich falsch  ;)

    Ich probier mich mal an einer nicht ganz ernstgemeinten Diagnose.

    "Das liegt wohl daran, dass sie einfach nicht als Mann rüberkommen. Dass man ihnen ansieht, dass sie sich verkleidet haben. Dass sie als Teilzeitfrauen wahrgenommen werden" (frei nach Chrisko und Ingo ;-)).

    Scherzhafte und gutgelaunte Grüße
    Masin

    Offline Asterix

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    Franco, Widerspruch. Die Probleme gibt es ja gerade darum. Wenn jeder meint, es gäbe Probleme, dann gibt es die auch. Anstatt sollte man dem männlichen Rockträger oder der alternativen Kleidung Mut machen.

    Gruß, Asterix
    "Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen" (Giovanni Bosco)

    Ingo_ZS

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    Franco, Widerspruch. Die Probleme gibt es ja gerade darum. Wenn jeder meint, es gäbe Probleme, dann gibt es die auch. Anstatt sollte man dem männlichen Rockträger oder der alternativen Kleidung Mut machen.

    Gruß, Asterix

    step by step.

    Nicht alles auf einmal.

    Ingo

    Offline kalotto

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    Tragen? da ziehe ich das Zeug lieber an und laufe damit um die Häuser oder wie jetzt, ich radle zum Schwimmen...
    lg aus dem Wörthersee, kalotto
    Unisex=Einbahnstraße? Dann bin ich Geisterfahrer ;)
    Er kam sich underdressed vor und nähte sich Röcke

    Offline GregorM

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      • Wie wär's mit einem Kilt?
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      • Der Mehrzahl der Öffentlichkeit (männlich wie weiblich) ist es eigentlich egal, was du trägst.

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      Das zweite Statement mag einige Forumsmitglieder überraschen. Aber es ist die Wahrheit! Menschen, die dir nahestehen, versuchen immer, dich vor Problemen zu schützen. Allgemeine Volksmeinung ist nun mal: Mann trägt niemals Rock -  tut er es doch, gibt es Probleme! Also muss jeder Mensch, der es wirklich gut mit dir meint, dir vom Kilt/Rock erst einmal abraten!

      Es ist dann dein Job, diese Menschen dann trotzdem zu überzeugen!

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      Hallo Franco,

      eine hervorragende Beschreibung der Lage. Und leider wahr.

      Gruss
      Gregor
      Gruß
      Gregor

      Offline M.L.

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      Hallo
      Ich gebe ja zu in gewisser weise hast du ja recht.
      Aber warum soll ich mehr Tollerans schaffen wenn unsere Regierung das nicht einmal auf die Reie kriegt.
      Und unsere Modemacher vor lauter Weiblichkeit nicht aus den Streuchern kommen. und Alternatieve Männer Mode
      Ignorieren.
      Oder weder noch es versucht hätten es Wärbemässig an den Mann zu bringen.

      Tolleranz ist ein sehr schwiriges Tehma in allen Altersgruppen
      Konserwatieve Erziehung ist gan und gebe . (was erwartet Ihr )

      Grüsse M.L.

      thubtop

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      Die Mehrzahl der Menschen, die dir wirklich nahestehen, meint es sogar gut mit dir, wenn sie den Kilt/Rock an dir ablehnen.

      da müssen wir etwas genauer unterscheiden:

      1. zu sagen, tu das (hier) nicht, es wird dir womöglich schaden -- ist ein rat.
      2. zu sagen, nein, mit dir gehe ich so nicht auf die straße -- ist eine abgrenzung.
      3. weitere varianten

      gut gemeint ist ja oft das gegenteil von gut :-) und eine abgrenzung zeigt, wo die GRENZE liegt ...

      aber ich möchte hier nicht verallgemeinern, wo es vielleicht sehr verschiedene gründe geben mag.

      im schlimmsten fall höre ICH allgemein über "nachteile" des rocktragens bzw. die männliche abgrenzung, man selbst wolle oder könne das nicht tun, z.b. wegen der kleidervorschriften im job. und selbst diese argumente sind befürchtungen, nicht fakten. ich gehe in die arbeit damit.

      lg dongya

      minirocker

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      Das stimmt meiner These überein, dass die Jugendlichen heute stärkeren und spiessigeren Rollenerwartungen ausgesetzt sind als früher.
      Wo Du vor 30 Jahren noch als cooler Freak galtest, betrachten es Jugendlich heute als schwul und peinlich. Deutschland entwickelt sich dabei immer mehr zur Rückständigkeit.
       
       
      PS: Ich trage keinen Rock.....weil es nicht zu meinem Typ passt.

      Auch wenn es vielen hier nicht passt oder mangels Alters nachvollzogen werden kann:
      Ich sehe das genauso! Die modischen Freiheitsgrade des Jugendlichen /Mannes sind, betrachtet
      man die letzten 30 Jahre, erheblich geringer geworden. Ich wundere mich, dass diese
      (modische) Unbekuemmertheit, die wir damals als Jugendliche hatten, von den Aelteren unter
      uns scheinbar verdraengt wird! Es war wirklich erheblich anders. Vergleicht einfach mal das
      Outfit der Musikgruppen/Rockbands von damals mit dem der heutigen! Das was die trugen,
      durfte man als Jugedlicher locker tragen und trug es auch.

      Auch wenn ich das hier immer wieder gerne zum Besten gebe, will damit eigentlich nur sagen:
      Leute, das was uns da an eventueller Ablehnung und Rollenklischees entgegenkommt, ist einfach
      nur eine momentane Zeiterscheinung! Das was Mann heutzutage zu sein, zu tragen hat, ist reine
      Zeiterscheinung, nichts normatives oder gar objektiv Grundsaetzliches!

      Und deshalb kann man(n) sich locker darueber hinwegsetzen! "Ich muss ja nicht jeden Sch* mitmachen"!
      :-)
      Minirocker

      Jörg HH

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      Hallo Dongya,

      bei der Arbeit trage ich auch seit nunmehr fast 4 Jahren täglich Röcke. Das ist für alle Kollegen/innen mittlerweile "normal". Sie kennen mich gar nicht mehr in Hosen (schon 21 Jahre dort beschäftigt!).

      Wenn man meint, man kann einen Rock in einer bestimmten Situation nicht tragen, so sind das meist Selbstzweifel, die man sich oftmals immer wieder einredet und die sich im Nachhinein als völlig unbegründet darstellen.

      Eine Ausnahme meiner Meinung nach mag es geben, wenn man Kinder hat. Da muss man im Einzelfall abwägen, wie weit man gehen kann, ohne das Wohl des Kindes zu gefährden.

      Ansonsten heißt es "Freie Bahn mit Marzipan" ;D (Werner)

      @Minirocker
      Da stimme ich dir zu. Die Zeiten und die Ansichten ändern sich halt immer wieder und ein bisschen gegen den Strom zu schwimmen ist ja auch nicht verkehrt. Das hat unser Udo Lindenberg schon früh erkannt (siehe "Gegen die Strömung" und "Mein Ding").


      Gruß Jörg :)

      minirocker

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      @Chris:
      Es ging mir nicht um Trends sondern um die Vielfalt der Mode. Um Sachen, die man(n) damals
      locker und frei getragen hatte. Die Sachen, die heute von den Jugendlichen und inzwischen
      einem Grossteil der Gesellschaft (den Medien sei Dank:-) abgelehnt werden . Eben als Peinlich,
      schwul usw. bezeichnet werden. Um diese Veraenderung ging es mir!

      Minirocker

      Offline kalotto

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      Knallenge Jeans in Western Boots mit reichlich Absatz oder Schlaghosen, die auch bunt sein konnten und barfuss, auf Tallie geschneidertes grossgemustertes Hemd und enges, kurzes Jeans Jackett  und Umhängetasche und auf jeden Fall lange, offene Haare! (ewig gestrig) komme ich immer noch so oder eben mit Rock daher, manchmal hörbar bestaunt und bekichert in Richtung "Elvis ist schon lange tot... oder boah, eh cool/schwul" das höre ich nicht so genau...
      Unisex=Einbahnstraße? Dann bin ich Geisterfahrer ;)
      Er kam sich underdressed vor und nähte sich Röcke

      Offline kalotto

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      Hi Chris, ja, da hat ein Grossbuchstabe gefehlt, mit ewig gestrig meine nicht die Haare sondern oft mein daherkommen im 68er Style ... ;)
      Unisex=Einbahnstraße? Dann bin ich Geisterfahrer ;)
      Er kam sich underdressed vor und nähte sich Röcke

      minirocker

      • Gast


      Was war das zum Beispiel? .

      Grüße
      Chris

      Wie gesagt, einfach mal videos der Rockbands aus den 70ern anschauen. Ueberhaupt
      Filmmateriel jener Zeit.

      Man(n) durfte sehr viel: Kunterbuntes, Farben ueberhaupt. Rueschenhemden. Enganliegende Kleidung.
      Ueberhaupt Zeigen von Haut. Kurze Jeans waren wirklich kurz! Bei normalen Jeans wetteiferte man darum, wer sie am engsten traegt. Die Spitze waren dann die knatschengen Strechjeans, in denen sich alles abzeichnete. Schmale Schuhe mit hohen Absaetzen, hautenges Leder- Alles das konnte man tragen ohne dafuer als schwul bezeichnet zu werden.

      Ok, es war fuer die "Alten" eine Provokation, mehr aber auch nicht. Und ok, Rock war damals ueberhaupt nicht im Programm. Denn es ging in keinster Weise darum "weibliche Elemente" zu uebernehmen, es ging schlicht und einfach um eine selbstbewusste maennliche Mode (mit allen damaligen Facetten des Mann-seins)

      Genauso geht es mir heute beim Roecketragen nicht um "weibliche Anteile" oder Modeelemente sondern um eine modische Erweiterung, die selbstverstaendlich maennlich ist.   (Weil Maenner eben nach wie vor auch viele Facetten haben :-)

      Bitte nicht missverstehen: Es ist dabei egal was wir heute noch so in der "anderen Abteilung" dafuer finden, (Weil es sie in "unserer" nicht mehr gibt) Wichtig ist es, es selbstbewusst als Mann zu tragen und damit zum Ausdruck geben, dass uns ueber die Reduzierung der Maennerkollektion locker hinwegsetzten.

      Minirocker

      Offline Tine

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      Hallo Minirocker,

      das eine oder andere Stilelement, die knatschengen Stretchjeans z.B. wurden auch später noch (Anfang der 80er) von ein paar Jungs getragen. Wie hatten an der Schule einige wuschelmähnige Schwermetaller, die darin echt knackig aussahen. Kombiniert wurden die legginsartigen Hosen mit bluttriefend bedruckten T-Shirts der jeweiligen Lieblingsband und Lederjacken mit langen Fransen, Westernboots usw. Mir hat's gefallen. (Wobei unblutige T-Shirts sicher auch gepasst hätten...)
      Schade eigentlich, dass heutzutage alle im Einheitslook herumlaufen.

      Viele Grüße
      Tine

      thubtop

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      Eine Ausnahme meiner Meinung nach mag es geben, wenn man Kinder hat. Da muss man im Einzelfall abwägen, wie weit man gehen kann, ohne das Wohl des Kindes zu gefährden.

      hallo jörg,

      da sind wir überall einer meinung :-) die kinderfrage will ich elaborieren:

      was die kinder betrifft, so müssen wir uns fragen, was mit "gefährdung des kindeswohls" gemeint ist. in wahrheit schaden immer nur die, die so etwas sagen. sie sind so kindisch zu glauben, diese fiktiven verhaltensnormen seien wirklichkeiten, nicht bloß gewohnheiten. sie sind so dumm zu glauben, kinder würden "sich nicht richtig entwickeln", wenn man sie nicht anlügt (!) und ihnen vorgaukelt, alles sei ganz eindeutig und klar und geordnet, und immens wichtig.

      ... dabei sind wir rockträger (und transen und schwule und andere) doch auch schon als kinder so gewesen, wie wir heute sind -- trotz oder vielleicht wegen des sozialen drucks, den man meinte, auf uns ausüben zu müssen :-D warum sollte man verständnis haben, daß irgendjemand kindern ein weltbild aufdrängt, das nicht stimmt?

      praktisch gesprochen muß man den eigenen kindern klarmachen, daß man sich nicht an stereotypen (nicht-überlegten) vorstellungen anderer orientiert, sondern an der eigenen ethik und dem eigenen verständnis. nicht nur in bezug auf geschlechterrollen. daß man nur dann ausgelacht werden kann, wenn man sich fürchtet; wenn man selbstbewußt und sachlich bleibt, gibt es weder was zu lachen, noch kann man sachlich dagegen argumentieren. daß man selbst entscheidet, zu wem man steht und was man bereit ist zu verstehen.

      die kinder müssen nicht mögen, was man trägt, aber sie können es akzeptieren. so wie man alle leute das tun läßt, was sie tun möchten. wie dumm ist es, wenn irgendjemand irgendwem hier vorschriften machen wollte.

      der rock erfordert sozialen mut, also ist er eine stärkung meines erziehungsziels: laß dich nicht von anderen zum schaf in der herde machen und diskriminiere nicht andere, sondern überlege, was richtig ist und was du möchtest -- das tust du dann. im übrigen beobachte spielerisch (!) die verhaltensnormen der menschen; überlegene leute durchschauen die normen und können sie verwenden oder verletzen, je nachdem.

      ein solches erziehungskonzept funktioniert einwandfrei, denn es ist "wahr" und "einfach"; ängste und illusionen sind kompliziert.

      lg dongya


      Offline Tine

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      Hallo dongya,

      gerade frage ich mich, ob Du Kinder hast.
      Aus eigener Erfahrung muss ich berichten, dass es nicht nur das Äußere und der beabsichtigte Erziehungszweck "sei selbständig und unabhängig" ist, der den Kindern vermittelt wird.
      Ich mag mich nicht in allen Einzelheiten wiederholen, ich habe an anderer Stelle schon zu viel geschrieben, es kann durchaus ein ernsthaftes Problem für Kinder darstellen, wenn die Eltern sich außerhalb der Norm bewegen.

      Viele Grüße
      Tine

      Offline Asterix

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      Hallo Tine,

      ich möchte nur ganz kurz darauf antworten.

      Dass Kinder Probleme haben könnten oder haben ist das Eine, die Frage ist aber, wie geht man als Eltern damit um?

      Gruß,

      Asterix
      "Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen" (Giovanni Bosco)

      thubtop

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      gerade frage ich mich, ob Du Kinder hast.
      hi tine,

      wenn ich keine kinder hätte, würde ich zu dem thema nichts sagen :-)

      ich halte leute (kinder) nicht von problemen ab, sondern ich diskutiere sie.
      das führt dazu, daß sie auch keine probleme mit anderen haben.
      ich möchte ihnen toleranz gegenüber nichtalltäglichem vermitteln.
      und verständnis dafür, daß alles, was leute so glauben, eben nur ein glaube ist.

      dasselbe gilt für erwachsene :-)

      lg dongya

      Offline Jürgen64

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      Hallo Dongya,

      da sprichst Du mir aus der Seele: es nutzt den Kindern nichts, wenn ich ihnen alle Probleme aus dem Weg räume. Natürlich sollen die Probleme überwindbar sein, aber sie müssen lernen selber damit umzugehen.

      Gruß
      Jürgen
      Sei Du selbst. Von den anderen gibt es schon genug!


       

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