Autor Thema: Reiseeindrücke aus Madrid  (Gelesen 2245 mal)

Offline Luan

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Reiseeindrücke aus Madrid
« am: 07.11.2012 23:58 »
Hallo zusammen,

wie auch in den vergangenen Jahren, schaue ich mir im Herbst immer nochmal gerne eine Stadt an und in diesem Jahr hab ich mir halt mal Madrid angeschaut. Und ich kann nur sagen: Madrid ist eine wirklich sehenswerte Stadt.

Allerdings fand ich den Flughafen dort sehr unübersichtlich. Bis ich dann mal den Ausgang / dem Weg zur Metrostation gefunden hatte. Aber so zentral, wie in Madrid bin ich bei meinen bisherigen Städtetouren auch noch nicht untergekommen. Mitten in der Altstadt, zwei Minuten Fußweg zur Metrostation "Opera" und von da aus grad die Straße hoch, befand man sich mitten auf der Sol (Puerta del Sol). Von dort aus grad "um die Ecke" war der Plaza Mayor. In dem mediteranen Ländern mag ich ja auch gerne die Markhallen. In den "mediteranen Markthallen" von Barcelona oder Valencia wurden Produkte wie hier auf dem Wochenmarkt verkauft. Direkt nebem dem Plaza Mayor befand sich die Markthalle "San Miguel" oder so ähnlich. Die hatte allerdings wenig mit den mir bekannten Markthallen zu tun. Diese Markthalle war dann eher sowas wie ein "Feinkost-Tempel", wo man z.B. Wein trinken und leckere Tapas essen konnte. Und da war dann auch Abends noch richtig war los gewesen. Das war schon genial!

Aus der "spanischen Krisenberichtserstattung" im Fernsehen kennt man ja dieses Bild hier. Das wollte ich dann auch mal live gesehen haben.

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Dazu bin ich mit der Metro zur Haltestelle Plaza de Castillia gefahren. Diese Metrostation liegt mitten zwischen den beiden Türmen. Links von dem Turm ging eine Straße runter und da war im 1. November ein "Straßenwochenmarkt". Ich hab nicht rausfinden können, ob da immer dieser Markt an Donnerstagen ist, oder ob der nur an Sonn- und Feiertagen stattfindet. Jedenfalls gab's da viele Sachen zu sehen - auch viele die man nicht wirklich braucht.

Diesen Kollegen hier traf ich auch bei den Banktürmen. Immer wenn die Ampel rot war ist er mit seinem "Siebenmeilen-Stiefeln" auf der Straße herum gesprungen und hat dann den Hut rumgehen lassen. Und der war verdammt fix gewesen mit seinen Sprungstiefeln.

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Da ich ihn nicht gefragt habe, ob er sein Bild im Internet sehen möchte, hab ich eines genommen, wo er nicht direkt zu erkennen ist. Ach ja, am Donnerstag war den ganzen Tag noch ein Gothic-Kollege auf dem Opera Platz und spielte dort auf seiner Harfe. Das war mit jetzt aber zu aufwendig, die ganzen Leute, die dort geschaut und dem Harfespiel gelauscht haben alle unkenntlich zu machen.

Und jetzt noch etwas für die "Schienenbegeisterten" hier. Von der Opera-Station gab eine Metro-Verbindung zum Principe Pio Bahnhof. Das war im Grunde eine Pendel-Linie, die nur zwischen den beiden Stationen hin und her gefahren ist. Dieser Principe Pio Bahnhof ist auch ein Kreuzungsbahnhof, wie der Hauptbahnhof in Berlin. Unten die Metrolinien und über diese "Brücke fuhren" die Renfe-Züge.

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Diese Principe Pio Bahnhof wurde offenbar in den letzten Jahren aufwendig saniert/umgebaut. Da gab es ein recht großes Einkaufszentrum mit allen möglichen Läden, Boutiquen, Kino, Restaurants usw. Da hab ich dann auch das hier entdeckt:

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Das Essen dort hatte allerdings schon deutliche Hauptstadtpreise gehabt. Und dieses Oktoberfest-Restaurant, war jetzt im Grunde sowas wie ein "überdachter Biergarten" in dem Bahnhof.

Am Dienstag hat es dort allerdings heftigst geregnet. Die Temperaturen lagen in der letzten Woche dort bei sowas um die 10 bis 20 Grad. An dem Dienstag waren es allerdings höchstens 10 Grad gewesen.

Den Regentag hab ich dann genutzt um mir das hier von innen anzusehen. Diese Idee hatten aber auch ganz viele andere Leute. Ich hab locker eine halbe Stunde in der Schlange vor den Kassen und auf den Einlass warten müssen. Im Jahr 2011 sollen 2,9 Mio. Besucher dieses bedeutende Museum besucht haben.

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In dem Museum interessierten mich besonders die Werke von El Greco. Der Künstler Domínikos Theotokópoulos, (Δομήνικος Θεοτοκόπουλος) wurde im Mittelalter auf Kreta/Griechenland geboren und erhielt dort eine Ausbildung zum Ikonenmaler in der byzantinischen Tradition. In Italien hat er dann in Venedig und Rom gelebt und kam dort mit der Kunst Tizians in Berührung. Auf ungeklärte Weise kam er dann nach Spanien, und er ließ sich in Toledo nieder.

Toll fand ich auch den Hund von Francisco de Goya aus dem Jahr 1820.
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Offline GregorM

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Re: Reiseeindrücke aus Madrid
« Antwort #1 am: 08.11.2012 05:34 »
Hallo Luan,

vielen Dank für deinen Bericht. Madrid habe ich nie besucht, obwohl meine Frau und ich mehrmals darüber geredet haben.
 
Bist du im Rock gewesen, und wie waren die Reaktionen?

Zitat
Ach ja, am Donnerstag war den ganzen Tag noch ein Gothic-Kollege auf dem Opera Platz und spielte dort auf seiner Harfe. Das war mit jetzt aber zu aufwendig, die ganzen Leute, die dort geschaut und dem Harfespiel gelauscht haben alle unkenntlich zu machen.

Es sollte nicht nötig sein, die Menschen unkenntlich zu machen, da ja der Harfenspieler Hauptmotiv wäre und nicht die Zuschauer. Sie befinden sich im öffentlichen Raum.

Gruß
Gregor
Gruß
Gregor


 

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