Autor Thema: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel  (Gelesen 51643 mal)

androgyn

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #45 am: 29.01.2014 09:25 »
Heute ab 23 Uhr ist Christian 2 Stunden zu Gast in der Lateline mit Caro. Jeder darf anrufen und ihm dazu Fragen stellen.
Den Podcast gibt es immer einen Tag später zum download. lateline

edit: Die Seite  ist noch nicht aktualisiert. Trotzdem einen der sieben Radiosender einschalten.

Offline DesigualHarry

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #46 am: 29.01.2014 09:29 »
Hallo!

Meiner Meinung nach hat er sich auf einer Geraden an deren einem Ende nur Frau sein und am anderen Ende nur Mann sein bedeutet halt für einige Zeit an einem anderen Punkt auf dieser Linie aufgehalten. Ganz einfach deshalb um zu erfahren wie es dort ist. Das hat gar nichts mit irgendeiner Störung zu tun sondern liegt einfach in der Natur des Menschen... Wir können nur lernen wenn wir es zuerst erfahren haben. Es glaubt vorher ja auch keiner wohin Alkohol führen kann...

Erst wenn ich etwas bestimmtes erfahren habe kann ich mir eine Meinung darüber bilden, somit erlange ich erst mit der Erfahrung das Wissen darüber. Ohne dieser Erfahrung ist es dann halt dieses Halbwissen, von dem wir soviel umgeben sind...

Lg Harry :)

Offline MAS

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #47 am: 29.01.2014 21:24 »
Na ja Harry,

es gibt auch Erfahrungen, auf die ich gerne verzichte, z.B. auf die Wirkung von Heroin. Trotzdem erlaube ich mir da ein Urteil, und gerade deswegen lasse ich die Finger davon.



An alle:

Ich wollte noch was zum Feminismus sagen: Ich halte den Feminismus für eine sehr wichtige Bewegung innerhalb der Menschenrechtsbewegung. Frauen sind Menschen, daher sind Frauenrechte Menschenrechte. Wenn man bedenkt, dass es in Appenzell bis 1990 dauerte, bis Frauen das aktive Wahlrecht bekamen, wird es deutlich, wie sehr und ausdauernd Frauen für ihre Rechte kämpfen mussten, weil Männer sie ihnen nicht von sich aus gaben.

Dass es auch Fanatikerinnen und Männerhasserinnen unter den Feministinnen gibt, schmälert nicht die Wichtigkeit des Feminismus.

Und auch dass wir heute zumeist unbehelligt als Männer Röcke tragen können, hat eine Ursache im Feminismus. Ohne dass Frauen sich das Hosentragen erobert hätten, hätten wir es heute auch noch schwerer. Und ohne dass Frauen dafür gekämpft hätten, dass das Weibliche in der Achtung auch vieler Männer an Wert zunahm, wäre die Hemmschwelle vor dem vermeindlich weiblichen Kleidungsstück Rock noch größer.

Das sollten wir mal bedenken, und nicht unsere Meinung über den Feminismus von den Extremistinnen prägen lassen.

LG, Michael
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Offline cryptoman

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #48 am: 29.01.2014 21:26 »
Zitat
Erst wenn ich etwas bestimmtes erfahren habe kann ich mir eine Meinung darüber bilden, somit erlange ich erst mit der Erfahrung das Wissen darüber. Ohne dieser Erfahrung ist es dann halt dieses Halbwissen, von dem wir soviel umgeben sind...

Du musst nicht erst spüren, dass 2+2 4 ergeben. Es macht also einen Unterschied, ob du an objektiver Realität bist oder wissen willst, ob ein Kebab besser als Sauerkraut schmeckt. Du kannst dir jederzeit eine Meinung bilden, was für die Wahrheit allerdings völlig unbedeutend ist.

Zitat
Das sollten wir mal bedenken, und nicht unsere Meinung über den Feminismus von den Extremistinnen prägen lassen.
Es geht nicht um Meinungen, sondern um die Realität und die ist nicht von der Wörterbuchdefinition abhängig und ändert nichts an der Tatsache, dass Feminismus eine staatlich finanzierte, männerhassende Ideologie ist. Welche staatlich finanzierte Bewegung ist verschwunden, nach dem ihr angebliches Ziel erreicht worden ist und versucht nicht krampfhaft ihre Existenz zu rechtfertigen, um Planstellen zu erhalten?

Frauen haben sich nicht das Hosetragen erobert, ohne den 2. Weltkrieg würden sie weiterhin ausschließlich Röcke und Kleider tragen. Der staatlich finanzierte, marxistische Feminismus hat die Entwicklung begünstigt. Nicht der Feminismus hat dazu beigetragen, sondern die Umstände.
Radelfreudiger Rockextremist


Offline MAS

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #49 am: 29.01.2014 22:44 »
Zitat vom Cryptoman:
Zitat
Es geht nicht um Meinungen, sondern um die Realität und die ist nicht von der Wörterbuchdefinition abhängig und ändert nichts an der Tatsache, dass Feminismus eine staatlich finanzierte, männerhassende Ideologie ist.

Tja, Du Kryptischer, das ist eben Deine Meinung. Ich habe eine andere. Anders als Du weiß ich aber, dass es meine Meinung ist und nicht schlichtweg eine Tatsache. Aber Du liebst ja die drastischen Worte, wie ich aus Erfahrung vergangener Diskussionen weiß.

Die Feministinnen, die ich persönlich kenne, unterstützen jedenfalls eher mein Bild vom Feminismus als Deines.

Mach et jut!
Michael



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Offline DesigualHarry

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #50 am: 29.01.2014 22:50 »
Hallo!

Irgendwann am Anfang meiner Schulzeit  habe ich es gelernt und durchlebt und somit Erfahren das 2+2= 4 Ergeben. Seitdem habe ich das Wissen davon in mir. Jemand der es nicht gelernt hat kann es zwar vielleicht nachsagen oder nachschreiben, kann aber denn Sinn daran nicht erkennen.

An Michael: Natürlich kannst du dir ein Urteil zu Heroin auch wenn du es selber nicht nimmst bilden. Nur basiert dieses Urteil dann halt nicht auf deiner eigenen Erfahrung die du bei Einnahme verspürst, sondern kannst halt nur das sagen, was man inzwischen davon weiß. Es macht für den Erfahrungswert keinen  Unterschied ob man im Rock gefahrlos auf die Straße geht, oder irgendeine Droge nimmt. Man kann sich das Wissen darüber nur mit dem Durchleben der jeweiligen Situation holen. Nur so können wir Menschen lernen und verstehen. Ich kann zwar z.b. Mathematische Formeln auswendiglernen, nur wird mir dass nichts bringen um damit was anzufangen...
Ich muß ja auch keine Erfahrungen mit z.b. Drogen machen, wenn ich gelesen oder gehört habe dass sie schädlich sind. Nur kann ich so auch nicht wissen wie es wirklich in meinem Körper wirkt... Oder wie sich dieser Rock oder jenes Kleid an mir anfühlt... Ob ich etwas mag oder nicht...

Lg Harry :)

androgyn

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #51 am: 29.01.2014 22:53 »
Es geht nicht um Meinungen, sondern um die Realität und die ist nicht von der Wörterbuchdefinition abhängig und ändert nichts an der Tatsache, dass Feminismus eine staatlich finanzierte, männerhassende Ideologie ist.

Ich muss Tränen lachen. Auch wenn es Diskrepanzen im Feminismus gibt, sind Feministen noch lange keine Männerhasser. Sonst wären sie doch lesbisch. Ich würde die Männerbewegung eher als frauenfeindliche Ideologie bezeichnen, weil sie auf einen Standpunkt der letzten Jahrzehnte behaart. In einer patriarchalen Gesellschaft müsste doch wohl eher der Maskulinismus subventioniert worden sein und nicht der Feminismus, wenn doch die Männer die Macht haben, wie oft behauptet.

Offline MAS

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #52 am: 29.01.2014 23:07 »
Harry,

ja, richtig! Manchmal ist es wohl gesünder, auf das Wissen zu verzichten!



Und Rock aktiv,

ja, Dir gebe ich auch eher Recht als dem Kryptischen. Vor allem darf man nicht alles über einen Kamm scheren. Es gibt überall solche und solche.

LG, Michael
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Offline Peterjo

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #53 am: 29.01.2014 23:18 »

……..Ich würde die Männerbewegung eher als frauenfeindliche Ideologie bezeichnen, weil sie auf einen Standpunkt der letzten Jahrzehnte behaart. In einer patriarchalen Gesellschaft müsste doch wohl eher der Maskulinismus subventioniert worden sein und nicht der Feminismus, wenn doch die Männer die Macht haben, wie oft behauptet.

Da hast du aber untertrieben. 
Die Männerherrschaft geht doch tausende Jahre zurück.

Der Gegensatz Männer  -  Frauen sollte doch aus biologischer und auch aus kulturellen Gründen nebeneinander liegen. Aber die Männer haben es geschafft, daraus eine unten  -  oben Beziehung zu machen und mit patriarchalischer Kraft die Frauen unten zu halten

Fragt doch mal nach, in wie vielen religiösen und staatlichen Ordnungen die Frauen als Eigentum  des Mannes aufgeführt werden?

Ich betrachte den Aufstieg der Frauen als sehr erfreulich.  Das haben die doch toll hinbekommen. Könnte noch besser werden.



Offline Ben

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #54 am: 30.01.2014 02:16 »
Auch wenn es Diskrepanzen im Feminismus gibt, sind Feministen noch lange keine Männerhasser. Sonst wären sie doch lesbisch.
Frauen hassen sie nicht automatisch Männer, wenn sie Frauen lieben.

Offline GregorM

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #55 am: 30.01.2014 11:01 »
Ich betrachte den Aufstieg der Frauen als sehr erfreulich.

Ich auch. Ich bin so dankbar dafür, dass es meine selbstständig denkende und selbstsichere Frau gibt.

Gruß
Gregor  
Gruß
Gregor

Offline BerlinerKerl

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #56 am: 30.01.2014 15:24 »
@ Gregor

Dann gibt es schon 2 auf der Welt.
Meine möchte ich auch nicht mehr missen.
Ich trage was ich will
und sie macht es auch.

Ingo
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

Offline Brezel

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #57 am: 30.01.2014 16:46 »
Hallo zusammen,
ohne jetzt alle Beiträge gelesen zu haben..
Was hat Röcke anziehen mit Frau sein zu tun?

Ich liebe Röcke und bin die absolute Nichtfrau...

Gruß
Günter

@ Günter

SUPER GESCHRIEBEN.

DAS SEHE ICH GENAU SO.

Wenn man sich das ganze mal etwas genauer anschaut, hat er sich 2 Jahre als Frau gegeben.
Das ist travestie, vielleicht sogar die Vorstufe zu transsexuell.

Ingo

Hat einer das Buch gelesen???

Ich hab es mir besorgt und zumindest das 1. Kapitel gelesen.

In diesem Beschreibt er genau dieselben Probleme die wir hier ständig und ständig wieder und wieder noch mal Diskutieren. Darf ein Mann überhaupt Nylons / Röcke / Hochhackige Schuhe / Schminke und Lippenstift etc benutzen? Unabhängig davon, dass die meisten hier nur Röcke tragen wollen. Das Problem ist das selbe!

Auch Seine Frau - wie viele andere hier in Forum auch - Stellen die Frage "Ich habe doch einen Mann geheiratet"
und die Veranden die Frage "Wann lässt Du dich um operieren".

Also die gleichen grundlegenden Problem die wir hier im Forum versuchen zu Diskutieren.
Ich hoffe für uns alle, dass das Buch wenigstens ein bisschen an unserer Problematik entschärft.
Ich habe mir schon Überlegt, mir eine Menge von diesen Büchern zu kaufen und jedem, der einen Blöden Text an mich hat dieses Buch um die Ohren zu hauen :-) Ihm/Ihr zu geben damit Sie mal am eigenen Ego Arbeiten.

Gruß
Brezel

Lars

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #58 am: 30.01.2014 17:43 »
Ich hab mir das Buch bestellt, es heute in Empfang genommen und weiß jetzt, was ich die nächsten zwei bis drei Abende mache ...
Ich bin gespannt!
 
Grüße,
Lars

androgyn

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #59 am: 30.01.2014 18:06 »
Das Buch werden aber eher nur diejenigend Buch lesen, die sich mit eines dieser Themen beschäftigen. Zum Beispiel Absastzschuhe, Röcke tragen oder sich schminken oder oder. Der gemeine unwandelbare Mann wird es sicher nicht mal anfassen bzw. davon Kenntnis haben.

@ Peterjo

Vielleicht wussten Männer schon damals, dass Frauen aktiver und stärker im Durchsetzen ihrer Rechte sind und sie bewusst unten gehalten haben. Indizien sprechen dafür.

Ebenso wird jeder Junge von einer Mutter großgezogen, die das Männlichkeitsbild bestimmt. In den 60ern war der Macho out und der Softi und Frauenverteher war geboren. Wenig später reichte der Typus den Frauen nicht mehr, weil nichts im Bett lief, als mit dem wilden Hengst. Zum Macho wollen sie zwar nicht mehr zurück. Aber der perfekte Mann sollte doch beide Sorten bedienen. Um zum Thema zurück zu kommen: Viele Männer sind müde von dem ständigen Konkurrenzkampf und dem bedienen der männlichen Geschlechterrolle geworden und möchten sich nun doch genauso frei entfalten wie die Frauen. Wie einige Jungs und Männer gestern von sich berichtet hatten. Nur die Frauen scheinen etwas skeptisch zu sein. Eine behauptete, das 80% der Frauen den Macho mögen und sie mit so jemanden nichts anfangen könne. Eine ewiggestriger 20jähriger sagte, dass es klare Aufgabenveteilung zwischen den Geschelchtern gebe und die meisten ihren Platz im Leben nicht mehr kennen. Männer in Kleidern seien pervers kam auch von einer 20jährigen. Auf die Frage hin, warum Frauen Hosen tragen dürften kam das haltlose Argument beider, Frauen dürften alles anziehen, das ist nun mal so. Aber nicht der Mann, der hat seine klare Rolle und müsse die Freundin beschützen. Da kann man nicht feminin oder erotisch gekleidet sein. Ein anderer Mann zu Anfang bestätigte, dass er mit seiner androgynen Erscheinung bei den meisten Frauen nicht ankommt.


 

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