Autor Thema: Im Rock in Berlin  (Gelesen 33946 mal)

Offline MAS

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Re: Im Rock in Berlin
« Antwort #30 am: 12.02.2014 12:23 »
Das überlasse doch jedem Einzelnen, wie er meint, dass es für ihn richtig ist.

Ich sehe trotz Rock und Leggins aus der Damenabteilung unverkennbar männlich aus. Und totz langer Haare und Pferdeschwanz. Und trotz der Kombination von all dem.

Aber ich sehe manchmal Frauen in derselben Kombination und freue mich, dass ich das nun auch "darf". Manchmal hätte ich gar nichts dagegen, etwas femininer oder androgyner auszusehen. Aber ich lege es auch nicht drauf an.

Meine Frau meint manchmal, höherhackige Schuhe würden mir zum Rock wohl besser stehen als mein Treter. Aber ich vervorzuge trotzdem meine Schuhe mit flachem Absatz.

Ich sehe aber auch relativ häufig Frauen, die sich sehr männlich geben, sogar in Bonn am Fahrkartenschalter der DB: Kräftige Statur, Jacke, Hemd, Kravatte, kurze Haare, kein Schmuck. Ich erkannte erst an der Stimme und dann bei genauem Hinsehen, dass es eine Frau war, die mir da die Fahrkarte verkaufte. Und wo ist das Problem? Ich habe keines damit.

Und mit Männern in Kleid und Pumps eben auch nicht!


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androgyn

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Re: Im Rock in Berlin
« Antwort #31 am: 12.02.2014 12:53 »
Habt ihr mal in anderen Foren gelesen wie die Meinungen der Männer sind, die z.B. High Heels tragen? Sie möchten Akzeptanz für High Heels an Männern. Aber komischerweise würden sie nie einen Rock dazu tragen. Das ist für sie wieder to much, zu weiblich. Genauso sehen das Feinstrumpfhosenträger. High Heels und Rock ist denen zu weiblich. Hose muss sein, gehört zum Mann. Und dann die Gruppe hier, die gerne Rock trägt, aber hohe Schuhe schon zu weiblich findet. Wenn diese vier Gruppen mit ihren Einstellungen aufeinander prallen, na dann Prost.

Offline MAS

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Re: Im Rock in Berlin
« Antwort #32 am: 12.02.2014 12:56 »
Köstlich!  ::)

Da sieht man mal wieder, wie sehr alle diese Zuschreibungen Konstrukte unseres Geistes sind, kulturabhängig und in einer pluraistischen Gesellschaft sehr indiviuduell.

Schreibst Du in den High-Heel-Foren? Wenn ja, mach Sie doch mal auf unsere Diskussion aufmerksam.

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androgyn

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Re: Im Rock in Berlin
« Antwort #33 am: 12.02.2014 13:17 »
Nein ich schreibe in keinen High Heel Foren.


Offline BerlinerKerl

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Re: Im Rock in Berlin
« Antwort #34 am: 12.02.2014 13:22 »
Ich lese in keinem Forum, wo ich mich nicht für interessiere ::)

Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

androgyn

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Re: Im Rock in Berlin
« Antwort #35 am: 12.02.2014 15:30 »
Wedges und Meels passen aber hervorragend zum Mann. Oft sagen Männer, dass die Keilabsätze an Frauen zu klobig wirken. Ich finde sie schön. Als an Frau als auch an Männern mit schlanken Fuß. In den70ern waren Plateaus auch hipp. Klassische Herrenschuhe mit 15cm Absatz wäre doch mal cool. Frauen wollen doch immer große Männer haben, die gesunde Gene ausstrahlen.

Offline Peterjo

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Re: Im Rock in Berlin
« Antwort #36 am: 12.02.2014 22:50 »

Klassische Herrenschuhe mit 15cm Absatz wäre doch mal cool. Frauen wollen doch immer große Männer haben, die gesunde Gene ausstrahlen.

Kennst du eine Frau, die 15 cm Absatz - Schuhe mit gesunden Genen zusammenbricht?

Soone Type ist mir noch nie begegnet.

androgyn

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Re: Im Rock in Berlin
« Antwort #37 am: 12.02.2014 23:22 »
Warum sollte sie zusammenbrechen?  :o
Es kann dir auch noch keiner begegnet sein, weil es keine Absätze über 5cm für Herren gibt.

q-rocker

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Re: Im Rock in Berlin
« Antwort #38 am: 14.02.2014 18:07 »
Klingt irgendwie alles ganz lustig, so eine Diskussion. Aber liegt nicht die wahre Ursache für den ganzen Disput ein wenig tiefer?

Da steht  dann die Frage der Motivation dahinter. Jeder, der gerne seine weibliche Seite betont, der geht dann auch immer gerne einen Schritt weiter. Da kommt dann die Strumpfhose, Absätze und weiteres dazu.

Andere sind wirklich nur auf den Rock fixiert und wollen das maskuline bewahren (so geht es mir auch) und die stört es dann, wenn die Meinung der Anderen ihnen unterstellt, dass Sie schwul oder Transvestit oder .... sind. Ohne diese Spielarten des Mannes zu bewerten, ich möchte da nicht in den Topf mit hinein. Also lege ich Wert darauf, dass ich trotz Rock als Mann wahrgenommen werde. Und dann finde ich es für mich als störend, wenn ein Rockträger zu feminin wirkt. Also suche ich diese Gesellschaft nicht sondern meide die.

Dazu kommt es leider oft vor, dass der Wunsch nach weiblicher Seite ab und an den guten Geschmack außer Acht lässt. Das führt dann zu Kleidungsstilen, die ich nicht mehr als ästhetisch empfinde und das ist noch sehr freundlich formuliert.

Die einzelnen Meinungen sind hier genauso vielfältig wie die Menschen. Ein Ziel (Rock am Mann) würde bedeuten, dass man dies alleine angeht. Jede Vermischung bringt es dazu, dass wahlweise das viel weitere Ziel "freie Wahl des Auftretens ohne Bewertung" im Raum steht. Und so schön der Gedanke, das ist Utopie und wird wohl nie kommen.

Ich finde es sollte jeder darauf achten, dass die Ästhetik stimmt, dann ist schon viel gewonnen. Diese 3 Bilder am Anfang des Threads zeigen einen perfekt androgynen Typen wirklich schön rausgemacht. Das ist hier für fast niemand denkbar. Wer hat schon diese Figur, das hat kaum eine Frau. Sieht gut aus, mit dem Körper würden das viel mehr Leute machen, man muss es Ihm neidlos gönnen dass er das kann und wir meist nicht,  aber hier keine Diskussion wert.

Hilfreich für unser Thema wäre eine Tendenz, dass man nicht seine eignen Ängste bestimmen lässt, was man anderen erlaubt. Wenn ich nicht für schul gehalten werden möchte, dann darf mein Nachbar den gleichen Rock wie ich den habe trotzdem mit High-Heels tragen. Ich geh dann lieber rechts rum wenn er links läuft. Aber das ist meine Sache, er darf den so tragen wie er will. Nur dann sind wir Beispiel wie es sein sollte.

Und diese Diskussionen hier klingen für mich oft so, dass hier einige mehr Toleranz erwarten als sie selber zeigen. Wozu soll das hilfreich sein?

Offline steffish

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Re: Im Rock in Berlin
« Antwort #39 am: 14.02.2014 18:37 »
Ich finde es sollte jeder darauf achten, dass die Ästhetik stimmt, dann ist schon viel gewonnen
Das finde ich auch, denn ein Mann im Rock ist schon ungewöhnlich genug und der wird dann von interessierten Leuten ganz genau gemustert und wenn der dann unmöglich aussieht, dann hat er mit seiner Aktion ein Eigentor geschossen

Offline MAS

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Re: Im Rock in Berlin
« Antwort #40 am: 14.02.2014 19:15 »
Hallo Q-Rocker,

danke für den differenzierten Beitrag!

Aus ihm spricht Toleranz im Sinne von Ertragen einer Sache oder einer Person, die man eigentlich ablehnt.

Ich kann schon verstehen, wie es einem peinlich sein kann, einer Gruppe zugerechnet zu werden, die von vielen schräg angesehen wird. Erst recht, wenn man selber so sozialisiert ist, diese Gruppe schräg anzusehen. Das trifft wohl auf viele von uns zu.

Wenn man sich von dieser Sozialisation so weit emanzipiert hat, dass man sagt, man habe nichts gegen diese Gruppe, ist das schon eine gute Entwicklung. Wenn man aber hinzufügt, Angehörgen dieser Gruppe doch lieber aus dem Weg zu gehen, zeigt sich, dass die Entwicklung noch nicht zu Ende ist oder eben aufgehört hat, bevor sie zu ihrem Ende kam.

Ich mache einen anderen Vorschlag und denke dabei an ein schönes Männerrocktreffen im August in Köln: Vom kiltähnlichen Rock über Minirock bis zum schlanken Sommerkleid war alles dabei. Einige sagten, ihnen gefalle das eine oder andere Outfit nicht so gut und sie würden sich selber nicht gerne so kleiden. Aber niemand sagte, er gehe jetzt lieber wieder, um nicht mit dem anderen in einen Topf geworden zu werden. Statt dessen verlebten wir einen schönen, geselligen Abend und antworteten gemeinsam auf die Fragen der anderen Menschen, die gleichzeitig am selben Ort waren.

Man kann sich selber so erziehen, dass man sich von den ansozialisierten Peinichkeitsgefühlen emanzipiert. Wenn man will! Am besten ist es, wenn man sich dazu bringt, dass es einem peinlich ist, wenn das Gefühl aufkommt, man müsse sich jetzt von dem anderen Rockträger, der andere Motivationen hat, distanzieren. Dann streiten die Peinlichkeitsgefühle miteinander. Und man kann sich entscheiden, welchem man Recht gibt.


Und auch hallo Steffish:

Was die Ästhetik angeht: Ja klar. Aber es gibt z.B. auch rocktragende Punks, die ein ganz anderes ästhetisches Gefühl haben bzw. mit Absicht sich so kleiden, wie sie meinen, dass die "Spießer" es unästhetisch finden. Soll man jetzt Angst haben, mit denen in einen Topf geworfen zu werden?

Überdies sind Geschmäcker verschieden: Der eine sagt "grün und blau trägt die Sau", der andere liebt diese Farbkombination. Der eine mag grobe Schuhe zum Rock, der andere lieber feine Schühchen. Einer mag Karos und Muster, ein anderer lieber einfarbige Stoffe. Und einer findet Röcke schöner als Hosen, ein anderer umgekehrt. Und einer mag Symetrien lieber, ein anderer Asymetrien. Der Goldene Schnitt ist für den einen das Ideal, für den anderen langweilig.

Was mir besser gefällt ist der Vorschlag, man solle authentisch sein. Nichts vorgaukeln, sich nicht verstellen, sondern ehrlich und aufrichtig zu sich stehen. (Sich gehört das Schauspielern und Sichverstellen auch zur Authentizität einiger. Aber lassen wir die Spitzfindigkeiten.)

Das sind meine Gedanken dazu. Entscheidet selbst.

LG, Michael
 
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androgyn

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Re: Im Rock in Berlin
« Antwort #41 am: 14.02.2014 20:37 »
Jeder, der gerne seine weibliche Seite betont, der geht dann auch immer gerne einen Schritt weiter. Da kommt dann die Strumpfhose, Absätze und weiteres dazu.
Ich finde, die sind hier gar nicht oft vertreten. Wo bitte ist ein breiter Absatz zB. Wedge oder Blockabsatz denn weiblich? Man kann sehr wohl maskulin rüber kommen und sei der Rock eben etwas männlicher gestaltet. Zum Rock sehen hohe derbe Schuhe nun mal irgendwie besser aus, als flache. Kann auch wieder Sehgewohnheit sein.

ich möchte da nicht in den Topf mit hinein. Also lege ich Wert darauf, dass ich trotz Rock als Mann wahrgenommen werde. Und dann finde ich es für mich als störend, wenn ein Rockträger zu feminin wirkt.
Warum sollte es stören, wenn du in einen Topf  geworfen wirst? Die Leute kennen dich doch nicht. Oder spielt unterbewusst das Ansehen bei den Frauen eine größere Rolle? Frauen machen sich auch keine Platte ob du sie für Hetero oder lesbisch haltest. Und wenn du oder sie es genauer wissen möchtest, lernt man den Menschen eben näher kennen. Wenn du Hetero bist, bist du Hetero. Nur du weißt es am besten und kein anderer.

Dazu kommt es leider oft vor, dass der Wunsch nach weiblicher Seite ab und an den guten Geschmack außer Acht lässt.
Generell finde ich, das Männer die sich bewusst so kleiden kritischer als eine Frau sind. Weil es nicht so verbreitet ist, sich so zu kleiden. youtubefilmchen kann man nicht als Referenzbeispiele nehmen, da es wirklich Typen sind, die aus Spaß im Kleiderschrank ihrer Schwester gewühlt haben und von Grund auf unvorteilhaft aussehen.

Ich finde es sollte jeder darauf achten, dass die Ästhetik stimmt, dann ist schon viel gewonnen. Diese 3 Bilder am Anfang des Threads zeigen einen perfekt androgynen Typen wirklich schön rausgemacht. Das ist hier für fast niemand denkbar. Wer hat schon diese Figur, das hat kaum eine Frau.
Ich kann es figurtechnisch und noch ein bisschen herausgeputzt *tada*. Trotzdem sehe ich männlich aus.
Habe Bart und alles was dazu gehört, außer lichtes Haar, Bauch und eingedrückte Kniekehlen :)
Und wenn man schon so schlank ist, wie ich, wird man übrigens auch schon in einen Topf geworfen, Da hilft auch keine Hose oder der maskulinste Stil. Auch von Mädels kam da schon das ein oder andere.
Hier achtet ganz sicher jeder genau auf sein Äußeres.

Sieht gut aus, mit dem Körper würden das viel mehr Leute machen, man muss es Ihm neidlos gönnen dass er das kann und wir meist nicht,  aber hier keine Diskussion wert.
Dazu müsste sich aber das Männerbild ändern. Frauen kommen auch nicht mit perfekten Beine zur Welt. Für mich ist das Männerbild durch Ernährung und Lebensweisen konditioniert, ebenso wie Frauen angeblich nur schlank zu sein haben.

Hilfreich für unser Thema wäre eine Tendenz, dass man nicht seine eignen Ängste bestimmen lässt, was man anderen erlaubt. Wenn ich nicht für schul gehalten werden möchte, dann darf mein Nachbar den gleichen Rock wie ich den habe trotzdem mit High-Heels tragen
Warum machen sich bloß Frauen keinen so großen Kopf um ihre Sexualität? Denen ist es auch schnuppe wie welche was trägt, solange es gut aussieht.

q-rocker

  • Gast
Re: Im Rock in Berlin
« Antwort #42 am: 15.02.2014 18:45 »

Ich finde, die sind hier gar nicht oft vertreten. Wo bitte ist ein breiter Absatz zB. Wedge oder Blockabsatz denn weiblich? Man kann sehr wohl maskulin rüber kommen und sei der Rock eben etwas männlicher gestaltet. Zum Rock sehen hohe derbe Schuhe nun mal irgendwie besser aus, als flache. Kann auch wieder Sehgewohnheit sein.

Also da stimme ich komplett zu. Ich finde auch, dass Männer mit androgyner Figur wie diese 3 Bilder am Anfang des Threads wirklich gut assehen. Aber ich hab hier in der Galerie eben auch vieles andere gesehen, was mein Ästhetikempfinden ein wenig strapazert. Und ich lasse es jedem, so zu sein. Ich wähle lieber eine andere Gesellschaft. Ich würde auch nie jemandem sagen, dass er da falsch ist. Ich geh auch weiter, wenn ich eine 110 kg Frau in Leggings sehe. geht auch nicht. oder Pumps mit weißen Socken.
"ich möchte da nicht in den Topf mit hinein. Also lege ich Wert darauf, dass ich trotz Rock als Mann wahrgenommen werde. Und dann finde ich es für mich als störend, wenn ein Rockträger zu feminin wirkt."

Warum sollte es stören, wenn du in einen Topf  geworfen wirst? Die Leute kennen dich doch nicht. Oder spielt unterbewusst das Ansehen bei den Frauen eine größere Rolle? Frauen machen sich auch keine Platte ob du sie für Hetero oder lesbisch haltest. Und wenn du oder sie es genauer wissen möchtest, lernt man den Menschen eben näher kennen. Wenn du Hetero bist, bist du Hetero. Nur du weißt es am besten und kein anderer.

Auch da stimme ich Dir zu. Aber man ist eben nicht nur der begreifende logische Mensch. Und irgendwo fühle ich mich im Rock nur dann prima, wenn ich die gesamte Situation als angenehm empfinde. Stört mich was, dann wirke ich unsicher und das ruft dann die Kritiker magisch hervor. Mein Thema, mein "Makel". Wenn ich dann niemanden vertreibe oder irgendwie wozu dränge sondern woanders lang gehe, dann bleibt es meins und vielleicht lerne ich, damit umzugehen.

Bitte niemanden. das hier als Kritik aufzunehmen. Das ist meins und ich lasse alle so, wie sie sind.

"Dazu kommt es leider oft vor, dass der Wunsch nach weiblicher Seite ab und an den guten Geschmack außer Acht lässt."

Generell finde ich, das Männer die sich bewusst so kleiden kritischer als eine Frau sind. Weil es nicht so verbreitet ist, sich so zu kleiden. youtubefilmchen kann man nicht als Referenzbeispiele nehmen, da es wirklich Typen sind, die aus Spaß im Kleiderschrank ihrer Schwester gewühlt haben und von Grund auf unvorteilhaft aussehen.

Na das mit dem Mann, der ein wenig kritischer hinsieht ist ein schönes Bild aus der Sparte der Illusion. Gerade die Punks oder Gothik-Freaks haben das sehr oft. Keine Frage. Und Typen mit irgendwelchem echten Stil und jahrelanger Tradition im Tragen von alternativen Klamotten haben oft auch ein gutes Stilempfinden. Und dann kommen Männer auf die Idee sie müssen mal Teile aus der Frauenabteilung probieren und (sorry), mich graust es. Wie gesagt, ich schau auch schon mal in die Galerie hier. Da finde ich einige sehr stimmige Bilder und vieles was ich absolut OK finde. Und einiges wo ich auf der Straße auch denken würde: Mensch, zieh besser was anderes an. Das ist aber auch bei so manchem Mädel frisch in der Pubertät so. Da wird der Schminktopf extrem benutzt, da sind dann die Farben recht wild gemixt, da passt kaum was zusammen.

Und bei Rockträgern sieht man dann 100kg auf filigranen Stilettos, O-Beine mit Feinstrumpfhosen und kurzem Lederrock Figurbetonte Oberteile zur Plauze und so weiter. Oder Taillierte Sachen zu breitem Kreuz und und und .

Optisch echt oftmals ein GAU für mein Empfinden. Und dann tut uns zusammen damit niemand einen Gefallen. Ich hab selber mal 2 Rocker bei uns in der Stadt gesehen. Und meine damalige Freundin fand den einen wirklich optisch klasse. Abends hat Sie dann über den anderen was losgelassen, dass ich lieber das Thema Rock verschoben habe. Jahre später hat Sie es dann mitbekommen und dfand es sogar gut, hat mich aber extra gebeten, Ihr solche Exzesse zu ersparen wenn andere zusehen. Sie mag es wenn Ihr Freund einen Sarong trägt oder auch einen Jeansrock. Aber so eine verunglückte Vogelscheuche nimmt Sie nicht mit in die Stadt.

Das brachte es für mich auf den Punkt. Aber nur für mich und mein Auftreten. Will jemand anders rumlaufen, dann darf er das gerne.

Offline MAS

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Re: Im Rock in Berlin
« Antwort #43 am: 15.02.2014 19:03 »
Hallo q-rocker,

auf meine Kritik bist Du gar nicht eingegangen.

Kurz gesagt finde ich es nur tolerant im Sinne von duldend, was man eigentlich nicht mag. Wenn Du sagst, Du wollest niemanden kritisieren, jeder könne es machen, wie er wolle, aber Du würdest mit ihm nichts zu tun haben wollen, dann ist das so ähnlich, wie wenn jemand sagt, Röcke tragen darf jeder, aber ich meide dann seine Gesellschaft und möchte mit diesen Typen nichts zu tun haben.

Ich fürchte, ich würde nicht gerne etwas zu tun haben wollen mit einem Menschen, der so hinterrückst einem doch den eigenen Geschmack aufdrängen will. Sollten wir beide z.B. irgendwie was zusammen machen und dann käme jemand dazu, der einen Stil hat, der Dir nicht gefällt, und Du würdest sagen: "Wenn der bleibt, dann gehe ich", dann würde ich Dich gehen lassen.

Lies man einen Kommentar von gestern dazu, da habe ich weiter ausgeholt.

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androgyn

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Re: Im Rock in Berlin
« Antwort #44 am: 15.02.2014 20:57 »
Ich kann q-rocker jetzt ein wenig nachvollziehen. Das wollte ich aus ihm heraus kitzeln.
Ich denke, er würde keine Gesellschaft vermeiden solange der Träger stimmig aussieht und sich dabei etwas gedacht hat. Er hat doch geschrieben, dass er er sogar Mana sehr gelungen findet.  Was dem Großteil hier nicht zusagt.


 

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