...oder drei:
Gestern im MIGRApolis-Haus sprach mich ein Afrikaner an und wollte wissen, warum ich einen Rock trage. Das könne man sich in Afrika gar nicht vorstellen, dass ein Mann Frauenkleider trage, denn es stehe ja in der Bibel, das man das nicht dürfe. Indes waren Sein Deutsch und mein Französisch nicht so gut, und er hat so viel Interesse, dass er sich nochmal mit mir treffen will, zusammen mit einem Dolmetscher.
Heute Abend trug ich für ein Podiumsgespräch über Sterben und Tod aus buddhistischer Sicht meinen langen schwarten AndersLandinger. Der Moderator meinte, er sei froh, dass ich gewissermaßen einen buddhisischen Rock trage und keinen Jeansrock, denn sonst hätte ich das erstmal erklären müssen, und das würde zuviel Zeit kosten und vom Thema ablenken. Und tatsächlich fragte überhaupt keiner nach dem Rock.
Die Veranstalterin, die einen kurzen Jeansrock trug, und mich auch im Jeansrock kannte, hatte das Gespräch mitgehört und meinte, sie könne sehr gut verstehen, das ich gerne Rock trage. Es solle jede(r) tragen war er oder sie wolle. Es kam ihre Tochter mit einem selbstgenähten Poncho, worauf die Mutter meinte, sie trüge in der Familie alle, was sie wollten.
LG, Michael