Autor Thema: Sind sie Mann oder Frau?  (Gelesen 28680 mal)

Offline Dr.Heizer

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Re: Sind sie Mann oder Frau?
« Antwort #45 am: 29.08.2014 14:55 »

Nur, der Großteil der Menschheit da draußen orientiert sich halt an der Masse...

... Wenn man die Kinder nicht schon von kleinauf zu mehr Selbstständigkeit und Individualität erzieht, bekommen sie dann irgendwann Probleme. Die die es schaffen sich zu Individualisieren Erlangen dadurch sehr viel Selbstvertrauen, und die anderen bleiben leider im Hamsterrad sitzen. Vorallem auch wegen den einschränkenden Rollenbildern. Ich sehe es deshalb für mich auch als eine Aufgabe mit meinem Rocktragen darauf hinzuweisen.

Es haben eben nicht viele begriffen, dass es diese typischen Rollenverteilungen nicht gibt. Wer gerne in diesem Hamsterrad rennt, soll es tun. Wenn ihn dann das gquietsche nervt, können doch wir nichts dafür. Jeder hat die Möglichkeit, sein Hamsterrad anzuhalten, herauszusteigen und festzustellen, plötzlich nicht mehr in der vom Rad vorgegebene Richtung rennen zu müssen. Ob Hamstermännchen oder Hamsterweibchen, egal. Welche Richtung das Hamsterchen einschlägt, um die Welt zu erkunden, egal. Hauptsache, es fühlt sich wohl. Und ob das Männchen oder Weibchen sich das Nest schön macht oder beide, ist doch jedem selbst überlassen. Und ob das Männchen sich eher als Weibchen fühlt oder nicht, es ist und bleibt ein Hamster. So wie ein Mensch ein Mensch bleibt, egal was er trägt. Und mir ist es echt egal, ob die oder der Kassierer/in Mann oder Frau sind. Übrigens, ich schaue gerade aus dem Fenster und sehe 2 Männer mit einem Kinderwagen vorbeigehen. Was denke ich dabei? "Super, das Kind hat jemanden, der sich darum kümmert. Der mit ihm rausgeht und ihm die Welt zeigt, statt es vor der Glotze zu parken. Glückliches Kind." Und ob es ein Mädchen oder Junge ist? Egal, Hauptsache gesund und glücklich!

Warum werden eigentlich manche gefragt: "Sind sie ein Mann oder eine Frau?" Mich hat das noch niemand gefragt... Ist das jetzt gut oder schlecht? - Nein, das ist gut. Ich bin eben als das erkennbar, was ich bin. Vielleicht antwortet mal jemand, den es betrifft, auf diese Frage: "Ich bin androgyn" Mal sehen, was das für Fragezeichen beim Fragesteller aufwirft. Das bietet sicher Raum für ein interessantes Gespräch. Mehr Raum, als nur die knappe Antwort "Ich bin ein Mann" oder "Ich bin eine Frau".

Wer fragt den sowas? "Ist ihr Hund ein Rüde oder eine Hündin?" Das ist doch nur interessant, wenn man einen potentiellen Sexualpartner auslotet für seinen eigenen Vierbeiner...

Und diese eingeschränkten Rollenbilder existieren doch nur noch in der Geschichte. Sonst kann sich kaum noch einer an was erinnern, aber das alte Bild von Mann und Frau hält sich hartnäckig. Ach ja, das Hamsterrad. es dreht sich , der Hamster rennt und rennt und rennt aber kommt nicht von der Stelle, immer das selbe Bild vor Augen... Leute! Aufwachen! Die Zeit schreitet voran, der Fortschritt ist nicht aufzuhalten und Ihr hängt an dem zweiröhrigen Kleidungsstück, als ob Ihr sterben müsstet, wenn ihr es mal ablegt. Ein Mann bleibt ein Mann! Egal, was er anzieht! Machen doch Frauen auch so ohne sich darüber Gedanken zu machen...Tut es einfach, wenn ihr es wollt! Tragt Rock oder Hose, Tunika oder Kilt, Sandalen oder Sneakers, Hut oder Mütze, Stiefel oder Halbschuhe,.... zieht an worin Ihr Euch wohlfühlt und Ihr werdet sehen, auch wenn es für Euch zuerst anders und ungewohnt sein sollte, es ist NORMAL!
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

androgyn

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Re: Sind sie Mann oder Frau?
« Antwort #46 am: 29.08.2014 17:21 »
Rüde oder Hündin, das wird tatsächlich von vielen an Hundebesitzer gefragt. Die Menschen scheinen sich immer am Geschlecht orientieren zu müssen.  Na klar ist es für uns normal, Röcke usw. zu tragen, aber für andere manchmal nicht. Und da kommen schon mal Fragezeichen, warum jemand gegen den Strom schwimmen muss, wo alles doch seit Jahrtausenden sich bewährt hat und nur so eine funktionierende Gesellschaft funktionieren würde.

Offline Günter

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Re: Sind sie Mann oder Frau?
« Antwort #47 am: 30.08.2014 00:23 »
Hallo,
auf die Frage: Sind sie Mann oder Frau ?" Könnte man ja antworten : Genau  ;D

Gruß
Günter
Alle sagten : "Das geht nicht" und dann kam einer und machte es.

Offline Dr.Heizer

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Re: Sind sie Mann oder Frau?
« Antwort #48 am: 30.08.2014 09:59 »
Hallo,
auf die Frage: Sind sie Mann oder Frau ?" Könnte man ja antworten : Genau  ;D

Gruß
Günter

.. und wenn dann die Bemerkung kommt" Oh Gott.. " dann sag einfach "Danke für das Kompliment, sie dürfen aber Günter zu mir sagen. Das tun alle meine Freunde!"
Ich habe da gerade Bilder vor mir.... ich kann nicht mehr! Die Gesichtsausdrücke vom Fragesteller...Sehr gut! Der Dialog sollte verfilmt werden! Immer schön lächeln, wir Rockträger sind doch so sympatisch und haben Spaß, da müssen andere viel dafür ausgeben, was wir erleben! Wie sagt´s doch High4all immer so schön: "Oberdoppelriesengrins?"

.... Und da kommen schon mal Fragezeichen, warum jemand gegen den Strom schwimmen muss, wo alles doch seit Jahrtausenden sich bewährt hat und nur so eine funktionierende Gesellschaft funktionieren würde.

Und weil alles seit Jahrtausenden so schön funktioniert hat, tragen plötzlich alle Hosen? Brauchen elektrisches Licht, und Flimmerkisten, um zu sehen, was um sie herum passiert? Bauen Behausungen, die nicht nur den Zweck des Schutzes bieten sondern auch noch die Nachbarn beindrucken müssen (die sie dann auch noch einladen, aber nicht weil sie sie mögen, sondern um zu prahlen)? Benötigen motorisierte Droschken, die sie von A nach B bringen und auch noch schneller sein müssen oder teuer als das vom Kollegen? Stochern und bohren in der Erde rum wie Specht auf Dope im Blockhaus? Roden Regenwald und zerstören Natur für billiges Öl oder Soja? Brauchen eine ÄPP um zu wissen, was man aus dem komischen Gemüse, das im Supermarkt rumliegt, kochen kann? Hats doch alles Jahrtausende nicht gebraucht, trotzdem ist es da. Es nennt sich Fortschritt. Da kommen Entwicklungen zu Tage, die keiner braucht und trotzdem alle haben wollen. Dinge, die uns aufdiktiert werden, die wir nicht wollen. Und es gibt Dinge, die jeder haben sollte, aber keiner traut sich. Fortschritt kann man nutzen, muss man aber nicht. Wasser schmeckt eben nicht nur aus der Flasche sondern auch von der Quelle. Plötzlich ist das Essen aus der Fabrik doch nicht ganz so gesund, woher kommt denn der BIO-Boom? Vom Bewusstsein der Menshcen, dass man nicht alles zentralisieren muss, dass man auch sein Leben bewusst erleben kann. Meine Äpfel jedenfall kommen nicht aus China oder Argentinien. Wegen mir können die Sachen gern größer oder kleiner sein, auch mal schief gewachsen, aber ich weiß, wo es her kommt und es schmeckt. Daher muss ich mich auch nicht danach richten, ob die Modekasper am "BIG APPLE" Männer lieber in Hosen, Röcke oder Säcke packen - ich muss eben nicht alles importieren. Back to the Roots! Und Jesus trug doch auch keine Hosen oder irre ich mich? Das ist doch auch erst über 2000 Jahre her....

Wenn doch alle mit dem Strom schwimmen wollten, sollten sie wissen, das ist ein Weg ohne zurück! Immer schön mit dem Strom schwimmen, immer schön mit dem Strom schwimmen - ach wie beruhigend - ich schlaf gleich ein. Und wer müde ist, der bewegt sich nicht gern. Da werden die Faulen noch ein bisschen gefüttert und schon sind sie zufrieden. JETZT stell Dir vor, Du schwimmst gegen den Stom. Plötzlich spürst Du die Strömung, Das Wasser zerrt an Dir, Du bist mitten im Strom! Die anderen rufen Dir zu: "He, was machst Du denn da, warum tust Du das?" und Du spürst, dass es für Dich aufregend ist, es fühlt sich prickelnd an und auch gut. Nur geistig tote Fische lassen sich von der Stömung zum Meer der Dummheit tragen. Aber Du bist nicht dumm, Du hast erkannt, es gibt interessante Dinge im Wasser, die andere nicht sehen wollen (denn es will doch niemand aus dem Mainstrem herausschwimmen...) Du brauchst keinen Mainstream. Du bist individuell, jeder ist ein Individuum. Aber es haben längst nicht alle begriffen, und von denen die es begriffen haben, trauen sich die wenigsten, es zu tun: "Du bist Deines Glückes Schmied".  Also schwimm aus dem MAINSTREAM heraus. Plötzlich kannst Du Dir die Happen aus der Stömung fischen, die Du magst, denn Du musst nicht wie alle hinterher, sondern Du kannst sie Dir aussuchen, sie kommen auf Dich zu, schwimmen an Dir vorbei, manchmal musst Du danach tauchen oder sie von der Oberfläche schnappen. Es geht nicht ohne Anstrengung und Überwindung, aber es lohnt sich! Plötzlich hast Du die Wahl, Du kannst Dich entscheiden, was Du möchtest, wie Du lebst. Du kannst mitten in der Stömung schwimmen oder im seichten Wasser Dich entspannen. Du kannst es tun, wie es Dir gerade gefällt, kannst Dich ja auch wieder ein Stück treiben lassen mit dem Mainstream und jederzeit wieder herausschwimmen. Du findest Gleichgesinnte, vielleicht nicht sofort, aber sie sind da.  Du weißt, wie es geht und wie es sich für Dich anfühlt, LEBEN. Und es ist verdammt gut! Plötzlich empfindest Du Spaß am Leben. Plötzlich ist es aktives LEBEN und nicht GELEBT WERDEN!
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer


androgyn

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Re: Sind sie Mann oder Frau?
« Antwort #49 am: 30.08.2014 10:13 »
Ich merke schon die Strömungen und die unendlichen Tiefen. Ich sehe es schon vor mir: "He, Alter, wies siehst'n du aus? Bist jetzt kein Junge mehr?". "Doch, klar! Aber das ist mein Lieblingsrock." :)

Die meisten bezeichnen Designer als Modekasper  und deren Mode als Modediktat. Und regen sich auf, dass Frauen sich der Mode unterwerfen würden. Aber dass die Männer selber dem völligen Modedikat unterliegen fällt ihnen nicht ein.

Offline Dr.Heizer

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Re: Sind sie Mann oder Frau?
« Antwort #50 am: 30.08.2014 12:02 »
Ich merke schon die Strömungen und die unendlichen Tiefen. Ich sehe es schon vor mir: "He, Alter, wies siehst'n du aus? Bist jetzt kein Junge mehr?". "Doch, klar! Aber das ist mein Lieblingsrock." :)

So ist es, ich sehe Du hast es verstanden. Du musst dann noch fragen, "...und Du, hast du noch keinen?"

Die meisten bezeichnen Designer als Modekasper  und deren Mode als Modediktat. Und regen sich auf, dass Frauen sich der Mode unterwerfen würden. Aber dass die Männer selber dem völligen Modedikat unterliegen fällt ihnen nicht ein.

Die Mode ist kein Diktat für mich, denn ich unterliege nicht der Beurteilung meiner Umsetzung durch einen Lehrer oder eine Jury. Mode kann von Machern sein, von Visionären. Diese Mode liebe ich. Mode kann von Modekasper sein, die gehen mich nichts an. Ich trage nunmal keinen Rock und dazu eine lange Anzughose drunter. Das ist Mode vom Modekasper. Oder ein sog. "Herren-Kleid", das aussieht wie ein Sack über einem hautbespannten Skelett. Es muss mir eben gefallen, da habe ich schon konkrete Vorstellungen, keine speziellen Designer. Ich kann nie sagen, dass der oder die bestimmte Dame oder Herr "Designer" ausschließlich Mode nach meinem Geschmack machen. Es gibt hier und da viel Müll (manchmal sogar mit Tüll....), aber auch tolle Sachen. Die Anregungen hole ich mir da schon mal gern. Ich trage eben nicht ausschließlich Sachen einer bestimmten Marke oder von einem Designer, sondern das, was mir gefällt. Mode wird angeregt, nicht diktiert. Sonst wäre ja das Diktat: "MÄNNER! Ihr wollt doch keine Weicheier sein, also tragt ab heute Rocke. Das ist gesund und schick." Und? Meinst Du, es würden alle tun?
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

androgyn

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Re: Sind sie Mann oder Frau?
« Antwort #51 am: 30.08.2014 12:47 »
Mode kann von Machern sein, von Visionären. Diese Mode liebe ich. Mode kann von Modekasper sein, die gehen mich nichts an.Ich trage eben nicht ausschließlich Sachen einer bestimmten Marke oder von einem Designer, sondern das, was mir gefällt.
Ich trage auch nichts von einem bestimmten Designer, 1 ist es zu teuer. 2.gefällt mir nicht alles oder passt an mir und 3. kaue ich, wen nur Sachen die es im herkömlichen geschäft nicht gibt, Eben wie Männerröcke. Hosen würde ich nie bei einem Designer kaufen. Die gibt es an jeder Ecke. Adidas habe ich nur für meinen adsport gekauft. Ansonsten finde ich jede Markenkleidung weder schön noch besonders.

Sonst wäre ja das Diktat: "MÄNNER! Ihr wollt doch keine Weicheier sein, also tragt ab heute Rocke. Das ist gesund und schick." Und? Meinst Du, es würden alle tun?

Nein, würden sie nicht. Da das Modediktat lautet (auch wenn es von mir polemisch ist): "Männer, ihr sollt Männer bleiben und als solche erkennbar sein, beschützen, stark sein, und keine Röcke tragen." Und? meinst du es würden alle tun, wenn Frauen das sagen? Ich denke ja,


Mal zu Gregors Theorie, dass Männer, die sich bunt und aristokratisch gekleidet hatten, (was heute die Frauen sind und tragen) eine kleine Gruppe waren. Die Männer aus der Mittelschicht hatten einfache Kleidung an, Hose, Hemd für die tägliche Arbeit. So ist es doch so, dass die Mehrheit der Männer weder Röcke noch hohe Schuhe tragen konnten/durften. Es war ihnen genauso moralisch verwehrt, wie den Männern von heute, Von daher sind die einfachen Männer wohl nie in den Genuss von Röcken oder weiblich konnotierter Bekleidung gekommen und die einfache Fraue hatte seit Anfang das Privileg für Röcke?!

Offline Dr.Heizer

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Re: Sind sie Mann oder Frau?
« Antwort #52 am: 30.08.2014 19:37 »
Dann gehören wir ja zu den Privilegierten. Wir dürfen es tragen und vor allem WIR KÖNNEN es tragen!
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline Ludwig Wilhem

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Re: Sind sie Mann oder Frau?
« Antwort #53 am: 11.02.2015 16:34 »
Hallo
wir sind Männer, die aber es gerne sehen in schönen Gewändern zu erscheinen - also warum die Frage.
In diesen Foren sollte es um schicke Kleidung = Kleider + Röcke für Männer gehen - ohne jede Ideologie.
Leider ist es richtig - die Öffentlichkeit macht uns das Leben schwer, wenn ich als Mann im Rock/kleid auftrete.
Ich trage Röcke oder Kleider gerne, denn es sind Kleidungsstücke für uns alle.

androgyn

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Re: Sind sie Mann oder Frau?
« Antwort #54 am: 11.02.2015 16:40 »
Leider ist es richtig - die Öffentlichkeit macht uns das Leben schwer, wenn ich als Mann im Rock/kleid auftrete.
Öhmm.....nöööö.  :)

Offline Dr.Heizer

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Re: Sind sie Mann oder Frau?
« Antwort #55 am: 11.02.2015 17:53 »
Leider ist es richtig - die Öffentlichkeit macht uns das Leben schwer, wenn ich als Mann im Rock/kleid auftrete.

Ist es die Gleichgültigkeit, die Dich stört, mit der Dir manche begegnen? Ist es ein Hinterherblicken oder ein Kopfschütteln? Bedenke: Diese Menschen würden das gleiche tun, wenn sie Dich ausschließlich in Jeans und T-Shirt kennen würden und nun trägst Du plötzlich einen feinen Anzug, mit dem Du bei Feinkostalbrecht in der Provinz reichlich beäugt wirst (ich gehe da oft in Arbeitsklamotten = Anzug einkaufen und kenne diese Blicke). Ich lächle dann zurück und meist kommt auch ein Lächeln oder selten: sie drehen sich weg. Komischerweise gehe ich in Rock dahin, wird weniger geguckt, es ergeben sich sogar mehr Gespräche im Rock als im Anzug, auch in der Natur. Die Menschen sind plötzlich aufgeschlossener. Ist für mich immer wieder ein totales Phänomen.

Wie erlebst Du das? Was genau macht es Dir schwer? Wie fühlst Du Dich in der Öffentlichkeit, wenn Du einen Rock trägst? Bist Du ge-kleidet oder ver-kleidet?
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline BerlinerKerl

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Re: Sind sie Mann oder Frau?
« Antwort #56 am: 11.02.2015 21:32 »
Hallo
wir sind Männer, die aber es gerne sehen in schönen Gewändern zu erscheinen - also warum die Frage.
In diesen Foren sollte es um schicke Kleidung = Kleider + Röcke für Männer gehen - ohne jede Ideologie.
Leider ist es richtig - die Öffentlichkeit macht uns das Leben schwer, wenn ich als Mann im Rock/kleid auftrete.

Hier muss ich auch widersprechen. Probleme hat nur der Mann, der sich nicht sicher ist mit dem was er macht..
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

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Antw:Sind sie Mann oder Frau?
« Antwort #57 am: 05.07.2023 20:55 »
Aus aktuellem Anlass hole ich das Thema mal wieder hoch.

Kam ich vorletzten Sonntag von einem Wochenendausflug mit meiner Frau zurück.
Meine Frau war schon im Haus verschwunden, als ich das Auto in die Garage fahren wollte.
Hielt da ein Motorradfahrer neben mir an und fragte mich "Bist Du Mann oder Frau?"
Ich guckte ihn an und fragte Ihn "Was meinst Du?"
Er sagte "Ja, aber wegen dem Rock"
(Ich trug ein Kleid)
Ich sagte nur: "Weil es mir gefällt und auch jetzt so schön luftig ist"
Viel mehr wollte er dann aber nicht mehr sprechen und fuhr weiter.

Am Montag darauf bei einer abendliche Spazierrunde.
Kam ich an einem Parkplatz vorbei, dort wartete eine Frau auf ihren Hund, der sich beim Ensteigen ins Auto viel Zeit ließ.
Als ich näher kam, sagte ich "Guten Abend", sie schaute mich nur mit starrem Blick an.
Ich blieb kurz stehen.
Dann sagte sie plötzlich:  "Sind Sie Mann oder Frau?"
"Ich bin ein Mann, sieht man das nicht?"
  "Ja, warum tragen Sie dann Kleid?"
"Weil es so schön luftig und angenehm ist und weil es mir so gefällt"
"Und ich dachte, sie hätten 'nen kleinen Schaden"
Dann fragte ich: "Sind Sie eine Frau?"
"Das sieht man doch"
"An der Hose?"
" Nö, natürlich an den Hupen" (Das war ihr Orginalton)

Mehr wollte sie auch nicht mehr sprechen und stieg in ihr Auto, ich ging dann auch weiter.


Nach langer Zeit meit ohne oder ab und zu mal positiven Reaktionen,  nun so etwas und gleich an zwei Tagen hintereinander.

Es waren keine jungen Leute im Rudel, sondern Einzelpersonen im mittlerem Alter, ähnlich wie ich auch, so um 50  +/- 10
Da scheint es durchaus noch einige Kleingeister zu geben. Hab das Gefühl, es könnten mehr werden, die Angst vor Veränderungen haben und sich an die "gute alte Zeit" klammern.

Grüßle
Jürgen
Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen

Offline Albis

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Antw:Sind sie Mann oder Frau?
« Antwort #58 am: 05.07.2023 21:46 »
Jürgen, auf jeden Fall hast Du super reagiert. Und Kleingeister wird es wohl immer geben.

Offline Timper

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Antw:Sind sie Mann oder Frau?
« Antwort #59 am: 05.07.2023 21:57 »
Aus aktuellem Anlass hole ich das Thema mal wieder hoch.

Kam ich vorletzten Sonntag von einem Wochenendausflug mit meiner Frau zurück.
Meine Frau war schon im Haus verschwunden, als ich das Auto in die Garage fahren wollte.
Hielt da ein Motorradfahrer neben mir an und fragte mich "Bist Du Mann oder Frau?"
Ich guckte ihn an und fragte Ihn "Was meinst Du?"
Er sagte "Ja, aber wegen dem Rock"
(Ich trug ein Kleid)
Ich sagte nur: "Weil es mir gefällt und auch jetzt so schön luftig ist"
Viel mehr wollte er dann aber nicht mehr sprechen und fuhr weiter.

Am Montag darauf bei einer abendliche Spazierrunde.
Kam ich an einem Parkplatz vorbei, dort wartete eine Frau auf ihren Hund, der sich beim Ensteigen ins Auto viel Zeit ließ.
Als ich näher kam, sagte ich "Guten Abend", sie schaute mich nur mit starrem Blick an.
Ich blieb kurz stehen.
Dann sagte sie plötzlich:  "Sind Sie Mann oder Frau?"
"Ich bin ein Mann, sieht man das nicht?"
  "Ja, warum tragen Sie dann Kleid?"
"Weil es so schön luftig und angenehm ist und weil es mir so gefällt"
"Und ich dachte, sie hätten 'nen kleinen Schaden"
Dann fragte ich: "Sind Sie eine Frau?"
"Das sieht man doch"
"An der Hose?"
" Nö, natürlich an den Hupen" (Das war ihr Orginalton)

Mehr wollte sie auch nicht mehr sprechen und stieg in ihr Auto, ich ging dann auch weiter.


Nach langer Zeit meit ohne oder ab und zu mal positiven Reaktionen,  nun so etwas und gleich an zwei Tagen hintereinander.

Es waren keine jungen Leute im Rudel, sondern Einzelpersonen im mittlerem Alter, ähnlich wie ich auch, so um 50  +/- 10
Da scheint es durchaus noch einige Kleingeister zu geben. Hab das Gefühl, es könnten mehr werden, die Angst vor Veränderungen haben und sich an die "gute alte Zeit" klammern.

Grüßle
Jürgen

Na ja das wird es immer geben. Und mancher hat halt andere Denkweisen.
Was ich allerdings dreist finde andere so doof anzuquatschen. Ich denke mir manche auch meinen Teil. So wie heute mit dieser merkwürdigen Frau.
Aber dabei bleibt es dann auch. Ich käme nie auf den Gedanken andere so dämlich anzuquatschen.
Sushi Rolls Not Gender Rols.

Rock tragen? Ich darf das!


 

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