Autor Thema: Das Ende der Individualität  (Gelesen 10145 mal)

androgyn

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Das Ende der Individualität
« am: 16.08.2014 17:12 »
über die hyperfetischisierte Weiblichkeit,
die Diktatur des Unisex,
warum Frauen Crossdresser sind,
warum Männer im Anzug heute lächerlich sind
und warum Männer früher als das schöne und protzende Geschlecht galten.

Hier drei interessante Artikel, die alles genau erklären, warum die Mode ist, wie sie heute ist.
Das Geheimnis der Mode ist ihre List
Modische Meilensteine der Menschheitsgeschichte
Verhüllte Männer und nackte Frauenbeine

Offline DesigualHarry

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #1 am: 16.08.2014 18:07 »
Hallo!

Eines sollte der Menschheit klar werden: Mit dem Ende der Individualität stirbt auch der Mensch aus... Nirgendwo sonst in der Natur gibt es Gott sei Dank diese Einfalt wie im Menschenreich. Deswegen ist in der Natur ja auch alles voll von Leben. Pflanzen und Tiere haben z.b. Die Fähigkeit Farben auf der Haut direkt zu erzeugen, sie brauchen dazu keine Kleidung...

Leider zielt  zudem auch alles was im Zusammenhang mit Digital steht drauf ab alles zu Vereinheitlichen. Digital steht für mich für Einfalt. Digital ist wohl der große Diktator der Menschheit...Digital bremst die Menschen weil sie sich nichts mehr trauen. Digital verhindert das Gedeihen von Individuellen Kulturen und Subkulturen, wie das in Digitallosen Zeiten noch möglich war. Digital hat keine Kraft oder Energie. Digital kann nichts rundes hervorbringen, weil sie durch ihre Technik auf gerade Linien und eckiges begrenzt ist. Deswegen klingen auch Melodien nicht mehr harmonisch. Die Digital Technik erschafft Digitale Menschen.

androgyn

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #2 am: 16.08.2014 18:17 »
Die Digitaltechnik würde ich jetzt nicht so verteufeln. Digital- und Softwaretechnik können schon Harmonien modellieren.

Hier noch ein tiefgehenderes Interview und warum modeinteressierte Männer als schwul gehalten werden.

Modetheoretikerin Barbara Vinken

Zitat
ZEIT: Zur Mode gehört auch die Lächerlichkeit. Dass man gerne modisch sein will, aber es falsch macht. Liegt darin auch der Reiz der Mode?

Vinken: Und die Gefahr. Ich würde sagen, dass jede interessante Mode Mut zum Wagnis des Lächerlichen haben muss.

Das könnte auf uns zutreffen.  So, das genügt jetzt aber auch zum lesen.

androgyn

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #3 am: 16.08.2014 23:16 »
Hier gibts die Leseprobe dazu. Ich bin jetzt noch mehr erschüttert, als vorher und fühle mich noch weit mehr ab von den anderen Männern. Das was ich mir schon immer dachte und an mir selbst reflektierte, hat sich bewahrheitet. "Dies Ausmaß an Uniformiertheit hat die Damenmode nie erreicht. Die Frauen drücken in ihren Kleidern selbstbestimmte Zeitgestaltung aus. Sich weiblich anzuziehen heißt in Deutschland, sich anzuziehen wie jemand der sich dem Zwang der Arbeit und dem einhergehenden Aufgaben im Kollektiv entziehen kann. Egal ob sie arbeiten oder nicht, wollen deutsche Frauen nicht so aussehen, als ob sie Teil der arbeitenden Bevölkerung wären." "Frauen bedienen sich der Männermode, aber nicht bei der Moderne, sondern vor dem Bruch, alles was dem männlichen vorbehalten war, für ihre Zurschaustellungen."

In der Leseprobe verdeutlicht auch die Frage, die hier oft gestellt, warum martialisches, wie Ankle Boots oder Kleider mit militärischen Reißverschlüssen an Frauen wieder so weiblich wirken und bevorzugt werden.

Für meinen Satz "Gegen allen Behauptungen einiger Historiker, wurde die Klassendifferenz nach der franz. Revolution nicht abgeschafft, sondern den Geschlechtern neu zugeordnet. So verkörpert der Mann heute die bürgerliche arbeitende Bevölkerung und die Frau das edel/adelige, was zur Schau gestellt wird." wurde ich belächelt. Da hatte ich noch nicht mal die Leseprobe gelesen. Jetzt bin ich aber ein wenig schlauer, warum ich so ticke, wie ich ticke. Nicht weil wir wie Frauen denken oder sein möchten. Wir wollen wieder das schillernde und schöne Geschlecht, wie vor dem Bruch sein.


Offline kalotto

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #4 am: 17.08.2014 09:02 »
Ich glaube (fest daran) dass wir einer weiteren Kulturrevolution ins Auge schauen, da freue ich mich drauf, dabei zu sein. Nachdem in 2 Kriegen und die dazwischenliegenden Krisen so ziemlich alles zerkloppt wurde, kam Wiederaufbau und materielles Denken, dann die 68er, die einen Jugendwahn auslösten. die jetzt anstehende Revolution wird nicht so sehr aus der Jugend, eher von der "Erfolgsgeneration" ausgehen und die eingefahrenen Lebensmodelle und durch Emanzipation der Frau aufgebrochene Zusammenleben von Männlein und Weiblein, Arbeit, Spass, Mode usw. revolutionieren. Was dabei rauskommt, wer weiss es? Ich bin gespannt. Ic will mitmachen!
LG, kalotto
Unisex=Einbahnstraße? Dann bin ich Geisterfahrer ;)
Er kam sich underdressed vor und nähte sich Röcke

androgyn

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #5 am: 17.08.2014 10:01 »
Wann soll die Revolution sein? Wer ist die Erfolgsgeneration? Und wie stark wird sie zu erkennen sein? Ich wage, auch wenn es niemanden gefällt das Gegenteil. Spaß und Mode wird den Frauen zugesprochen. Ein Zuverdienst um sich den "Luxus" zu finanzieren. Den Männern wird weiterhin Arbeitsamkeit und den Sinn des Hauptverdieners gehuldigt, der von 6-17Uhr zu arbeiten hat.

...Arbeit, Spass, Mode usw. revolutionieren. Meinst du, das ändert die Denkweise bei der Mehrheit, dass Männer wieder Röcke und Schuhe mit Schleifchen tragen können?

Zitat
Nachdem in 2 Kriegen und die dazwischenliegenden Krisen so ziemlich alles zerkloppt wurde, kam Wiederaufbau und materielles Denken, dann die 68er, die einen Jugendwahn auslösten.
Die Nazizeit, sowie die Erben der Revolution hängen uns noch stark im Nacken und wird bei der "arbeitenden" Gesamtbevölkerung noch lange existent bleiben. Deine genannten Richtungen haben sich doch mehr oder weniger aufgelöst. Also nicht nachhaltiges, während für Männer nur der Anzug und für Frauen alle aristokratischen Modeformen bestehen bleiben werden. Schon alleine mit dem Abwehrverhalten von Leuten, die alles als dekadent bezeichnen, was schrill ist, könnten viele ihre Probleme haben.

Zitat:"Anders als Barack Obama oder Winston Churchill setzte sich Ludwig XIV. mit seinen glänzend bestrumpften Beinen und kostbaren Stoffen noch derart prunkvoll in Szene, wie es mittlerweile nur noch Frauen erlaubt ist. Nach heutiger Lesart müssen alle Männer, die sich extravagant anziehen, Schwule, Dandys oder androgyne Paradiesvögel wie David Bowie sein. Der aufgedonnerte Sonnenkönig belegt, dass Extravaganz für heterosexuelle Männer erst in der Moderne zum Tabu wird"
Klick
Und hier liegt der Hase begraben. Zumindest für die Heterosexuellen.
Ich hoffe aber, du behälst mit deiner Revolution recht und ich nicht, und dass sich nicht doch alles ins Netz verlagert, wie es mit anderen Randgruppen passiert und von der Allgemeinheit nicht mehr wahrgenommen wird.

Ach ja da muss ich dazu sagen in Bezug auf Desigual, dass Informationstechnolgie uns vielleicht doch einen Vorschub geben könnte. Immer mehr Arbeiten werden von Maschinen, Computern oder Robotern erledigt. Körperliche Arbeit wird weniger. Demnach werden sich die Menschen auch so kleiden, um zu zeigen, "Schau her, ich habe es nicht nötig, mich körperlich zu betätigen". So komme ich mir manchmal vor, wenn ich im Zug neben all den praktisch und funktional gekleideten Männern, im Rock und Strumpfhose sitze....aber viele haben kein Problem mit mir.

Offline DesigualHarry

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #6 am: 17.08.2014 13:48 »
Hallo!

Mit weniger körperlicher Arbeit sinkt meiner Meinung nach auch die Lust sich ausgefallen Individuell zu kleiden. Es kommt halt nicht von ungefähr dass mit dem Wiederaufbau nach Kriegen auch immer mit einem Wiederaufbau von Individualität und Einfallsreichtum einhergeht. Uns geht es derzeit einfach zu gut... wir haben es alle inzwischen viel zu bequem, als das wir uns erheben und was Interessantes, individuelles oder außergewöhnliches zuwegebringen...

androgyn

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #7 am: 17.08.2014 13:57 »
hmm das verstehe ich nicht so ganz. Wird doch immer gesagt. Klamotten müssen praktisch sein und nicht vom wesentlichen ablenken. Also genau das Gegenteil der Damenmode. Was ist denn mit dem Wiederaufbau bei den Männern individuelles einhergegangen?

Offline GregorM

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #8 am: 17.08.2014 14:36 »
Hallo alle,

Mir kommt es vor, dass Frau Vinken - wie auch andere - übersieht, dass vor der Revolution in Frankreich grosse Unterschiede herrschten. Die heutige Männermode vergleicht sie mit der damaligen der Adelichen. Und ja, da haben wir etwas verloren. Aber wäre es nicht relevanter, sie hätte Männermode GENERELL heute und damals vergleichen sollen. Im 18. Jahrhundert strahlten vielleicht die adelichen Männer, aber nicht die Masse. Bei uns war es z.B vorgeschrieben, wie man sich kleiden durfte. Und man durfte sich nicht "über" seine Ständeordnung kleiden. Das hiess für die Bauernbevölkerung nur in Bekleidung, die sie selbst hergestellt hatten, Seide und andere importierten Stoffe waren den Adelichen vorbehalten. In diesem Vergleich, bin ich sicher, kleiden sich Männer heute viel farbenfroher und undividueller wie damals.

Gruss
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Offline high4all

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #9 am: 17.08.2014 15:24 »
Hallo alle,

Mir kommt es vor, dass Frau Vinken - wie auch andere - übersieht, dass vor der Revolution in Frankreich grosse Unterschiede herrschten. Die heutige Männermode vergleicht sie mit der damaligen der Adelichen. Und ja, da haben wir etwas verloren. Aber wäre es nicht relevanter, sie hätte Männermode GENERELL heute und damals vergleichen sollen. Im 18. Jahrhundert strahlten vielleicht die adelichen Männer, aber nicht die Masse. Bei uns war es z.B vorgeschrieben, wie man sich kleiden durfte. Und man durfte sich nicht "über" seine Ständeordnung kleiden. Das hiess für die Bauernbevölkerung nur in Bekleidung, die sie selbst hergestellt hatten, Seide und andere importierten Stoffe waren den Adelichen vorbehalten. In diesem Vergleich, bin ich sicher, kleiden sich Männer heute viel farbenfroher und undividueller wie damals.

Gruss
Gregor
Ein großer Teil der Bevölkerung war froh, überhaupt was zum Anziehen zu haben. Das waren eher grobe, eintönige Sachen, die alleine der Zweckmäßigkeit untergeordnet waren. Teure, feine Stoffe konnten sich nur die Adeligen leisten oder in späterer Zeit die reichen Bauernfamilien. Knechte und Mägde hatten nur das Nötigste, für Zierrat war einfach kein Geld da. Hinzu kamen die Bekleidungsvorschriften, insbesonders auf dem Lande. Da hatten die Farben bei den Trachten auch ihre Bedeutung und zeigten z.B. ob die Frauen unverheiratet waren, verheiratete waren oder verwittwet.

Die Zwänge waren sehr viel größer als zur heutigen Zeit. Wir müssen uns aber nicht notwendigerweise an der Kleidung der armen Leute orientieren, sondern könnnen uns von den "höheren Ständen" inspirieren lassen.

Eine generelle Männermode gab es in den alten Zeiten nicht, da war die Kluft zwischen Arm und Reich äusserlich deutlicher sichtbar als heute.
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

Never be limited by other people's limited imaginations. (Dr. Mae Jemison)

Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine

androgyn

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #10 am: 17.08.2014 18:43 »
vor der Revolution in Frankreich grosse Unterschiede herrschten
Die heutige Männermode vergleicht sie mit der damaligen der Adelichen.
sie hätte Männermode GENERELL heute und damals vergleichen sollen.
strahlten vielleicht die adelichen Männer, aber nicht die Masse.
kleiden sich Männer heute viel farbenfroher und undividueller wie damals.
Der Sturz der Monarchie sollte doch Gleichheit hervorbringen. So hätten das Bürgertum die Gelegenheit gehabt die adelige Mode für sich zu beanspruchen.

Das macht sie doch; Sie vergleicht die heutige Damenmode mit der, der adeligen Männermode von damals. Also vergleicht sie Männermode, aber nur am anderen Geschlecht, sowie die übrige leicht veränderte Kleidung der Bürger, die heute am Mann zu finden ist.

Das machen die Frauen dafür heute, indem sie sich an Elementen aus dem Adel, wie aus der bürgerlichen Mittelschicht und dem arbeitenden Volk bedienen. Das ist Crossdressing. Und die Trends wechseln je nach Trend und Saison mit System, was gerade bewirkt werden soll.

Heute könnten sich beide Geschlechter problemlos daran bedienen. Aber nein, es wurde zum ersten mal nach Geschlechtern getrennt und die Mode der Frau ist relativ neu und jung, im Vergleich zur Männermode.

Offline Dr.Heizer

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #11 am: 17.08.2014 19:29 »
Es geht um Beiträge von nur einer Frau. Diese widerspiegelt nicht mein Empfinden, und nicht alles, was sie von sich gibt, teile ich. Ich habe gern meinen eigenen Stadpunkt. Sie hat Ihren. Sie hat eine Sichtweise, ich eben nicht die gleiche. Wenn nicht alles korrekt ist, was sie aus der Historie vorkramt, ist auch nicht ganz korrekt, was angeblich Realität ist. Sie schreibt ein Buch oder hat es schon? Ich werde es nicht kaufen. Meine Freiheit, ihre Freiheit. Ich werde sie nicht besuchen und sie mich nicht, was interessiert mich dann der Kram, den sie von sich gibt? Was juckt es eine deutsche Eiche, wenn sich ein Wilschwein an ihr reibt?

Was aber echt interessant ist, wie sich manche hier in die Beiträge von ihr reinsteigern können. Das interessiert mich, wie sich jemand so von einer einzelnen so Frau anstacheln lassen kann, da habe ich Spaß dran! Habt ihr echt nichts besseres zu tun, als solche Beiträge im Internet zu suchen und euch noch darüber auszulassen? In allen 3 Artikeln steht im Gunde das Selbe, die glaubt auch noch den Kram, den sie von sich gibt? Wollt ihr der Dame noch Gesprächsstoff liefern? Eine Frau wirft eine Bällchen und eine Hundertschaft spielt damit.
Ist das echt so, wenn die Euch das alles auf der Straße erzählen würde, dass Ihr dann darauf einsteigt? Ich hätte da keine Lust drauf. Ich würde diese Dame einfach nur anlächeln und sagen, ich habe wichtigeres zu tun, als ihren Ausführungen zu lauschen. Aber ich wünsche ihr einen schönen Tag und viel Erfolg mit Ihrem Buch!

Für alles Weitere mit ihr ist mir meine Lebenszeit zu schade. Individualität statt der von Ihr gedachten Uniform. Individualität sehe ich jeden Tag!
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

androgyn

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #12 am: 17.08.2014 19:41 »
Für alles Weitere mit ihr ist mir meine Lebenszeit zu schade. Individualität statt der von Ihr gedachten Uniform. Individualität sehe ich jeden Tag!
von Ihr gedachten Uniform? Sie steht auf der Seite der Männer die Röcke tragen, und hinterfragt in ihrem Buch den Modediskurs, den viele heute als gegeben sehen. Röcke = Frauenkleidung.

Ich hatte mir nur die Mühe gemacht, weil sie genau das aufzeigt und erläutert was hier heiß besprochen wird. Warum was den Frauen zugesprochen wurde und bei den Männern in der Mode sich kaum etwas ändert.

Sie sagte ja selber, als sie gefragt wurde, wie Männer das ändern könnten: "Einfach Röcke tragen"

Offline GregorM

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #13 am: 17.08.2014 20:30 »

Das macht sie doch; Sie vergleicht die heutige Damenmode mit der, der adeligen Männermode von damals..

Eine absolute Minderheit, die abgeschaft wurde, mit der heutigen Masse der Frauen. Die Männer konnten nicht die Kleidung der adelichen, verhassten Männer übernehmen.
Wie Äpfel mit Birnen.

Gruss
Gregor





Gruß
Gregor

androgyn

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #14 am: 17.08.2014 21:23 »
mit der heutigen Masse der Frauen? Vielleicht nicht zu dem Zeitpunkt. Aber wenn über eine Epoche Gras darüber gewachsen ist, könnten sich die heutigen Männer alles zurückerobern. Mal ganz banal. Was würde denn passieren, wenn 80% oder 90% der Männer sich in den nächsten Monaten dem ein Trend gesetzt ist, alles zurückerobern? Die Frauen müssten sich so oder so daran gewöhnen.

Offline GregorM

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #15 am: 18.08.2014 04:37 »
. Aber wenn über eine Epoche Gras darüber gewachsen ist, könnten sich die heutigen Männer alles zurückerobern.

Aber klar, Um die 225 Jahre sind verangen. Nichts mehr steht Männern im Wege - ausser Mut und Lust dazu.

Gruss
Gregor



Gruß
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Offline MAS

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #16 am: 18.08.2014 21:52 »
Zitat von DesigualHarry ganz am Anfang dieses Threads:
Zitat
Eines sollte der Menschheit klar werden: Mit dem Ende der Individualität stirbt auch der Mensch aus... Nirgendwo sonst in der Natur gibt es Gott sei Dank diese Einfalt wie im Menschenreich.

Das verstehe ich nicht ganz, lieber Harry! Welche Tierart z.B. zeigt eine größere Vielfalt individueller Lebensentwürfe als der Mensch? Schimpansen? Delphine? Aras? Keas? Dohlen?

Oder meinst Du die Vielfalt der Tier- und Planzenarten? Der Vergleich würde aber hinken, denn dann würdest Du viele Arten mit einer Art vergleichen.

LG, Michael
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Offline Dr.Heizer

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #17 am: 19.08.2014 08:46 »
.... Nichts mehr steht Männern im Wege - ausser Mut und Lust dazu.

Gruss
Gregor


Die Lust dazu haben manche, doch viele haben diese LUST mangels MUT noch nicht einmal entdeckt. Wo sind denn die Krieger und Entdecker, die hinaus gezogen sind, zusammen gehalten haben und tagelang umhergestreift sind, um ein neues Gebiet zu entdecken, dass mehr Resourcen bietet, das Überleben einfacher macht, oder einfach nur schöner als das alte ist? Man muss doch nicht gleich einen anderen Stamm vertreiben oder versklaven! Ich gebe zu, das ist vielelicht ein bisschen überspitzt. Aber wo ist denn der MUT? MUT macht doch oft auch LUST auf neues! Lust macht doch durch das große Verlangen auch irgenwann MUT, etwas zu wollen, was man sich vorher nicht gertraut hat.

Wer bequem in seinem Sessel sitzt, sich nicht durch eine Tür hindurch traut, wird nur immer diesen Ausschnitt kennen, den er durch die Tür sieht. Er wird nie den Blick über das ganze Areal schweifen lassen können, erleben, fühlen, sehen, was sich noch so alles in der Region hinter der Tür verbirgt. Das ist eine Frage des Mutes.
Traust Du dich, durch diesse Tür zu gehen? Wenn es Dir dort nicht gefällt, kannst Du doch jederzeit wieder in Deinen bequemen Sessel zurück und wieder hinausblicken. Du wirst den Ausblick nun ganz anders sehen, denn Du weißt, wass sich hinter der Tür noch so alles verbirgt. Du weißt, ob Du da draussen Ängste ausstehen musstest, oder ob Dein Mut einer Begeisterung gewichen ist, der Begeisterung, es endlich getan zu haben und Du Dich fragst, warum Du den Mit nicht schon früher hattest. MUT braucht nur der, der glaubt, es erwartet ihn etwas da draussen, für das er noch nicht stark genug ist. Dann nimm nicht ein bisschen Mut, sondern nimm all Deinen Mut zusammen und entdecke!

Hast Du Lust, durch diese Tür zu spazieren? Dann brauchst Du doch keinen Mut dazu! Die Lust hat sich doch entwickelt, weil Du neugierig bist. Du ahnst schon, dass Dir das, was Du nachdem Du durch diese Tür schreitest, Freude bereiten wird. Wenn die Lust groß ist, brauchst Du nur aufzustehen und Deinem Verlangen nachzugeben. Geh hinaus und freue Dich an den Erlebnissen dort draussen. Natürlich kann auch etwas Dir begegen, was Deine Lust kurzzeitig trüben könnte, doch die posiven Gefühle würden überwiegen. Wenn Du wirklich Lust darauf hast - dann ist doch das Verlangen irgendwann so stark, dass es Dich fast von selbst durch diese Tür zieht. Geh hinaus und genieße das Gefühl!

MUT und LUST ist oft wie Mann und Frau, machmal wie Katz und Maus - doch wenn es ein Liebespaar ist, gehen die beiden mit Dir durch "Dick und Dünn".
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Offline MAS

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #18 am: 19.08.2014 09:40 »
Lieber Herr Doktor,

die meisten Menschen haben wenig Freude am Entdecken von Neuem, sondern sind grundsätzlich konservativ. Not mag sie hinaus ins Unbekannte treiben und zu Entdeckern und Erfindern machen, aber ohne Not bleiben sie lieber im bequemen Sessel sitzen und halten den Blick aus der Tür für DIE Welt, die sie meinen, zu kennen und zu verstehen.

Abgesehen von materieller Not kennen die meisten Menschen vor allem die Not, von ihresgleichen nicht geachtet und akzeptiert zu werden. Wenn sie dann also die Angst haben, als Männer in Röcken nicht mehr geachtet zu werden, erzeugt das in ihnen Not. Solange sie in Hosen geachtet werden, empfinden Sie keine Not durch den Hosenzwang.

Kleine Kinder sind Entdecker und werden von den Erwachsenen gelobt, wenn sie allmählich die Welt entdecken, die die Erwachsenen ihnen zeigen. Wenn sie aber Dinge entdecken, die die Erwachsenen nicht kennen oder unangeheme Fragen stellen, werden sie nicht gelobt, sondern zurückgepfiffen. So geht es auch Erwachsenen, die querdenken und über die Grenzen, über die andere sich nicht hinaus trauen, einfach so überschreiten. Sie werden nicht gelobt, sondern sind den anderen unheimlich, so wie damals die Hagazussas, die Zaunreiterinnen, die zwischen Dorf und Wald wechselten, bald als Hexen wurdet wurden.

Um diese Massenmänner in die Röcke zu bringen, müssen sie das gefühl bekommen, ohne Hosen nicht mehr geachtet zu werden. Wenn sie das Gefühl hätten, in Röcken höher geachtet zu werden als in Hosen, dann würden sie Röcke tragen. Das Tragegefühl und das Aussehen sind ihnen weit weniger wichtig.

Und lieber Harry,

das was ich da beschreibe ist keine Hinweis darauf, dass Individualität verloren wäre, sondern darauf, dass sie noch nicht richtig entwickelt wurde. Wir Menschen sind - wie die meisten anderen Tierarten auch - Gemeinschaftswesen, die in der Gemeinschaft Schutz und Geborgenheit empfinden. Individualität ist erlaubt, solange sie die Gemeinschaft nicht sprengt. Unsere heutige Gesellschaft hat so viel Individualität wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte, ungeachtet der massengesellschaftlichen Vereinheitlichungstendenzen. Zugleich haben wir den geringsten Gemeinschaftssinn, die geringste Solidarität in der Geschichte, was vor allem an der Ideologisierung des Wettbewerbs liegt. Das Ziel muss sein, beides, Individualität und Gemeinschaftssinn weiter zu entwickeln, eben sozialverantworltichen Eigensinn, wie ich das nenne.

LG, Michael
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Offline Dr.Heizer

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #19 am: 19.08.2014 10:58 »
Daher ist es eben schön, wenn wir uns dieses kindlichen Mutes und Entdeckergeistes besinnen. Ohne Vorurteile, ohne Negatives im Kopf, ohne Angst vor dem, was da kommen könnte, denn "Nicht die Dinge selbst machen dem Menschen Angst, sondern die Vorstellung von den Dingen!" Also raus vor die Tür und jeder kann für sich selbst auf Entdeckungsreise gehen! Für manche beginnt damit ein neuer schöner Tag, andere sehen sich nach ihrem ach so bequemen Sessel, der schon immer so war. Bloß nichts verändern im eigenen Leben. Nicht auszuhalten, wenn heute jeder plötzlich aufbricht in neues Terrain - da wird es doch dort schnell umheimlich voll! Und ich bin auch froh, dass es diese Menschen gibt. Die triffst Du eben nicht dort, wo es wirklich schön ist, und wenn, sind sie gerade schnell unterwegs zurück zu ihrem Sessel. Viel Spaß mit dem "Weil es eben schon immer so war - Leben"!

Jemanden nicht zu achten, nur weil er ein anderes Kleidungsstück trägt, das ist doch schlimmer als im Kindergarten. "Ich spiele nicht mehr mit Dir, weil Du heute eine Mütze auf hast? ....oder braune Sandalen tägst?" Aber Du hast Recht, manche Menschen sind eben vorallem als Erwachsene so toleranzlos, von Vorurteilen zerfressen und kleingeistig. Ich fahre auch gerne ein anderes Auto als die anderen. Wenn alle einen blauen Kobi fahren würden, hätte ich nicht unbedingt gern den Sportwagen, aber einen roten Kombi? Oder grünen? Ich grenze mich nicht aus, ich bin individuell. Oder vielleicht doch ein Sportkombi? Oder doch so die flache schnelle Schüssel? Oder den SUV? Egal, ist doch mein Geschmack, mein Stil. Der muss nicht über Jahrzente gleich sein, esse doch auch nicht täglich das Gleiche. Ich kann auch andere anerkennen, ihren Geschmack akzeptieren. Ich erwarte aber nicht das selbe von jedem für mich. Das wäre zu viel des Guten, das würde mich dann bald nerven.

Ich bin froh, dass viele nicht die NOT verspüren, etwas ändern zu müssen. Aber sie sollten eben die "LUST am Entdecken" nicht verlieren, vielleicht erweitert es den Horizont, der ja sonst durch die Zimmerdecke über dem Sessel begrenzt ist. Wer Angst hat, von seinesgleichen nicht akzeptiert zu werden, der hat nicht begriffen, dass diese Angst jeder von "Seines Gleichen"  hat. Keiner hat den Mut oder die Lust etwas anders zu tun, wel er ja Aussenseiter werden könnte. Der findet aber bald neue "Seines Gleichen". Oder er wird nicht zum Aussenseiter, sondern eben Vorreiter, dem andere irgendwann folgen, die diesen Wunsch auch hatten, aber nie den Mut dazu...
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Offline DesigualHarry

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #20 am: 19.08.2014 20:07 »
Hallo MAS!

Komisch...Ich sehe die derzeitige Zeit als eine sehr Individualitätslose Zeit an... Da scheinen wir wohl unter Individualität etwas anderes zu verstehen?

Die Tier und Pflanzenwelt ist für mich ein sehr gutes Beispiel wie Individualität auch beim Menschen funktionieren kann. Durch die unzähligen Arten einer Gattung kommt es z.b. nicht so zu Konkurrenzkämpfen wie bei Menschen. Durch die wesentlich kleineren Gruppen von z.b. Tieren können sie ganz spezielle Fähigkeiten entwickeln. Etwa wie Nachwachsende Zähne, schnelles wechseln der Hautfarbe oder etwa glatte Wände hochklettern. Menschen brauchen dazu materielle Hilfsmittel. Kleine individuelle Gruppen von Tieren oder Pflanzen nutzen den Raum der Natur in dem sie sich befinden perfekt aus. Wieviele Blumen befinden sich etwa auf einem Quadratmeter Wiese? Wieviele ganz unterschiedliche Arten sind darin etwa enthalten? Menschen haben im Gegensatz dazu derzeit gar nicht die Möglichkeit dazu. Aber genau da liegt für mich die Frage: Wieso sollte diese viel weitreichendere Art des sich Individualisieren nicht auch bei Menschen möglich sein...

 Eindeutig für mich ist jedenfalls dass unser Massenphänomen dazu ganz sicherlich nicht dienlich ist. Ist heute etwas Trend, dann ist dieser in kürzester Zeit ein Massenphänomen. Aber genau das hat dann absolut nichts mit Individualität zu tun. In meiner Jugendzeit gab es z.b. eine Flut von unterschiedlichen Computersystemen. Es gab dadurch auch viele unterschiedliche Betriebssysteme. Die natürlich untereinander auch noch inkompatibel waren. Aber die einzelnen Systeme hatten einfach viel weniger mit Viren zu leiden. Die gleiche Situation ist auch bei Menschen. In einem "System" wo sehr viele Menschen "gleichgeschaltet" sind können auch sehr viele Menschen durch einen z.b. "Angstvirus", ausgelöst von Medien betroffen sein. Hingegen bekommt jemand der sich individuell anders verhält, in diesem Beispiel indem er diese Medien nicht konsumiert, gar nichts mit. Man ist in einer kleineren Gruppe einfach viel flexibler, man kann viel mehr erreichen. Die Natur selber wählt halt nicht umsonst diese Art zur Erhaltung des Lebens. Nur wir Menschen haben das leider noch nicht verstanden.

Offline MAS

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #21 am: 19.08.2014 20:34 »
Lieber Harry,

ja, wir verstehen unterschiedliches.

Ich vergleich nicht einerseits unterschiedliche Tier- und Pflanzenarten mit andererseits Menschen, sondern zwei Individuen einer Tier- oder Pflanzenart mit zwei Menschen, z.B. zwei Amseln mit zwei Menschen, oder zwei Mohnblumen mit zwei Menschen. Wo findest Du jetzt größere Unterschiede, also Individualitäten, zwischen zwei Amseln, zwei Mohnlbumen oder z.B. zwischen Dir und mir?

Und ich vergleiche auch nicht unsere Zeit mit der zu unserer Kindheit, sondern unsere Zeit mit der vor z.B. 14000 Jahren. Was meinst Du, ob eine Gesellschaft damals oder heute pluralistischer und damit individidualistischer ist.

Lies mal den Anfang von meiner Diss.: http://books.google.de/books?id=gKjtAgAAQBAJ&pg=PA86&lpg=PA86&dq=Schmiedel+pers%C3%B6nliche+Konstrukte+Systeme&source=bl&ots=AkzgDEVjkR&sig=UBh0_1-1nO3S5ye17P3rOJlZLwY&hl=de&sa=X&ei=3ZfzU_CII4fXyQP2z4GAAQ&ved=0CDEQ6AEwAg#v=onepage&q=Schmiedel%20pers%C3%B6nliche%20Konstrukte%20Systeme&f=false

Z.B. auf Seite 14:
"Religion ist immer zugleich eine individuelle und eine soziale Angelegenheit, wobei in unserer heutigen Gesellschaft in vielen Lebensbereichen ein stärkerer Individualismus gelebt wird als es in den vergangenen Jahrhunderten der Fall war, so auch im Bereich der Religion. Gerade auch die Wahl, ob man einer Religionsgemeinschaft angehören möchte und wenn ja, welcher, ist in hohem Maße eine Angelegenheit der individuellen Autonomie geworden. Die Zeiten, in denen ganze Familien, Stämme oder gar Staaten einer neuen Religionsgemeinschaft beitraten, scheinen vorüber zu sein. Vielmehr haben wir in Deutschland und weiteren Teilen Europas einen religiösen Pluralismus, der nicht nur Staaten und Ethnien, sondern gar Familien durchzieht. Treue zu und Austritte aus den tradierten Volkskirchen, Eintritte in diese oder eine andere Religionsgemeinschaft und eine gemeinschaftsungebundene individuelle religiöse und nichtreligiöse Lebensweise existieren bisweilen in den Familien neben-, mit- und/oder gegeneinander."

Oder wie siehst Du es?

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Offline MAS

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #22 am: 19.08.2014 20:42 »
Dr. Heizer schrieb:
Zitat
Wenn alle einen blauen Kombi fahren würden, hätte ich nicht unbedingt gern den Sportwagen, aber einen roten Kombi? Oder grünen?

Ich glaube, mit einem blauen Kombi wärest Du individuell genug:
https://cloud.gmx.net/ngcloud/external?shareId=08s0r4ZJQ162KqLues5KnQ05101#/Autos%2019.8.2014
Heute aufgenommen.
 ;)
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Offline husti

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #23 am: 20.08.2014 08:16 »

Ich glaube, mit einem blauen Kombi wärest Du individuell genug:
https://cloud.gmx.net/ngcloud/external?shareId=08s0r4ZJQ162KqLues5KnQ05101#/Autos%2019.8.2014
Heute aufgenommen.


Richtig, auch bei den Autofahren gibt es fast ausschließlich die gedeckten Farben - bloss nicht auffallen und immer mit dem Mainstream.
Leider bieten die Autohersteller kaum noch andere Farben ab Werk an.

Offline MAS

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #24 am: 20.08.2014 08:55 »
Die häufigsten Farben von Autolacken sind die rund um die Farben des Straßenbelags.

Wobei Silbermetallic wegen der Reflexe selbst kleinster Sonnenstrahlen als die sicherste Lackierung gilt.

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Offline Dr.Heizer

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #25 am: 20.08.2014 09:03 »
Huch, wie erschreckend! Auf dem Bild ist nur ein Türkises und ein Rotes, der Rest ist in pflegeleichtem "Reflex"-silber, dezentem Asphaltgrau, Schattenschwarz oder Nachthimmel-Dunkelblau, das fast wie schwarz aussieht... Jeah! Ein Hoch auf die Individualität!
Also ich hatte schon Autos in Limonengelb, Marina-Blue, Flamencorot, Spanischrot, Polar- oder Alpinweiß, Fjordgrün, Scarabäusgrün Stream-Green, Caschmirbeige, Sandbeige, 3farbig (pink-gelb-schwarz). viele in 2 farbig (Rot-Schwarz, Rot mit goldenen Streifen, Braun mit goldenem Streifen, Silber mit Hellblau...) .... kann mich gar nicht mehr an alle erinnern.  antürlich hatte ich auch schon 3 Schwarze. Individuell wie eben auch in der Kleidung. ich möchte eben etwas dezentes, das in der Masse so dezent ist, dass es mal sofort ins Auge fällt oder eben auch mal erst auf den zweiten oder dritten Blick... übrigens: gegenüber parkt gerade ein roter Kombi, richtig knallrot! Mein derzeitiger Kombi ist azurblau und trägt ganz auffällig gelbes Schweden-Dekor, meine Frau bekommt in Kürze ihren neuen Wagen -  rebellblue mit silbernen Akzenten....wenn das nicht mal individuell ist!

Ich bin Auffallen gewohnt. Wenn Du im Nadelstreifen-Anzug einkaufen gehst (Anzug ist meine Berufskleidung), gucken die Leute in der Kleinstadt ebenso, als wenn Du mit Polo und Rock gehst. Wenn ich merke, dass mich jemand anguckt, lächle ich einfach. Einzelne drehen sich dann plötzlich weg. Auch gut. Mich muss ja nicht jeder mögen! Meist jedoch kommt ein Lächeln zurück, machmal ergibt sich ein nettes, kurzes Gespräch.

Guck doch mal in die Gesichter der Leute beim Einkaufen, Stadtbummel oder im Café. Ich habe auch oft Probleme, die es zu lösen gilt, mein Job ist nicht einfach, privat ist auch manchmal was in der Familie oder Freundeskreis, was nicht so toll ist. Doch alles ist irgendwie lösbar oder gilt es einfach zu überwinden. Resignieren gibts für mich nicht, nur vieleicht einen anderen Weg oder ein neues Ziel. Die Wenigsten lächeln mal. Auch das ist Individualität. Lächeln tut niemanden weh und macht das Leben angenehmer, hebt die Stimmung. Mir jedenfalls tuts gut....
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

androgyn

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #26 am: 23.08.2014 20:55 »
Der Trend geht zur Hightechkleidung. Funktional und praktischer denn je.
Das würde von der Bevölkerung eher angenommen, als aufwendige geschnittene Kleider die die meisten nicht deuten können oder wollen.

Wenn man den Rock am Mann genauso nachhaltig etablieren will, müssten die gleichen Ereignisse, nur in umgekehrter Reihenfolge stattfinden.

- Statt Kriege und Sport, der die Frauen zur Hose beholfen hatte - Frieden und Freizeit herrscht. Wenn Männer nicht mehr ausschließlich als Arbeiter oder Familienernährer angewiesen sind.

- Ähnlich wie die erste Hose für Frauen mit einem Kleid darüber, müssten Hosen mit einem Überrock für Jungen und Männer angeboten werden.

- Wenn ein bekannter Präsident in Frankreich oder Amerika regelmäßig in einem Männerrock auftritt.


 

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