Autor Thema: Kleine Erlebnisse im Alltag  (Gelesen 20081 mal)

Offline MAS

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Re: Kleine Erlebnisse im Alltag
« Antwort #45 am: 23.06.2015 21:38 »
Gebrochene Sohlen sind meinem Schuster auch kein seltener Anblick.

Ledersohlen?

Die einzige Sohle die bei mir mal gebrochen ist war der Teil eines Schistiefels der in der Bindung steckt - ziemlich unpraktisch ;) ;D

Gummisohlen glaube ich oder sonst ein ähnliches Material: Sandalen, Turnschuhe, Stiefel, ...

LG, Michael

Würdest du bitte mal zurück zum Thema kommen?


Ach so, ja, alltäglich brechen mir zum Glück keine Sohlen!  8)

Mir scheint aber, seit ich Rock trage, werde ich öfter angebettelt. Anscheinend halten die Obdachlosen Rockträger für spendierfreundlicher als andere Leute. Kennt Ihr das auch?

LG, Michael

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androgyn

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Re: Kleine Erlebnisse im Alltag
« Antwort #46 am: 23.06.2015 23:30 »
Mir scheint aber, seit ich Rock trage, werde ich öfter angebettelt. Anscheinend halten die Obdachlosen Rockträger für spendierfreundlicher als andere Leute. Kennt Ihr das auch?

LG, Michael
Ja. Schon oft selber mitbekommen.

Offline BerlinerKerl

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Re: Kleine Erlebnisse im Alltag
« Antwort #47 am: 24.06.2015 07:41 »
Ja, kann ich bestätigen, vor allem die Zigeuner, die sich in Berlin rumtummeln.
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

Offline MAS

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Re: Kleine Erlebnisse im Alltag
« Antwort #48 am: 24.06.2015 08:39 »
Guten Morgen zusammen!

Im Grunde zeigt das ja, dass wir ein positives Image haben.

LG, Michael
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Offline cephalus

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Re: Kleine Erlebnisse im Alltag
« Antwort #49 am: 24.06.2015 10:25 »
Im Grunde zeigt das ja, dass wir ein positives Image haben.

Hallo Michael!
Meine Beobachtung im allgemeinen, also nicht auf Rock bezogen, ist die, dass Menschen aus einer sozialen Gruppe wahrscheinlicher Leute ansprechen, die sie auch ihrer Gruppe zuordnen, als andere.

Wenn einen also Leute aus sozialen Randgruppen eher ansprechen wenn man Rock trägt, muss man das nicht zwangsläufig als Aufwertung betrachten ::)

LG
Cephalus

Offline MAS

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Re: Kleine Erlebnisse im Alltag
« Antwort #50 am: 24.06.2015 12:00 »
Im Grunde zeigt das ja, dass wir ein positives Image haben.

Hallo Michael!
Meine Beobachtung im allgemeinen, also nicht auf Rock bezogen, ist die, dass Menschen aus einer sozialen Gruppe wahrscheinlicher Leute ansprechen, die sie auch ihrer Gruppe zuordnen, als andere.

Wenn einen also Leute aus sozialen Randgruppen eher ansprechen wenn man Rock trägt, muss man das nicht zwangsläufig als Aufwertung betrachten ::)

LG
Cephalus

Lieber Cephalus,

dagegen spräche die Logik, dass es doch wenig Sinn macht, als Obdachloser einen anderen Obdachlosen um Geld zu bitten.

Einmal hat mich einer, der um Geld bat, für einen Pfarrer gehalten.

Was ich erher glaube, dass ich zumindest nicht der Fraktion der Finanz-und-Macht-Establishment zugerechnet werde, genau so wenig wie ein Pfarrer. Das empfinde ich schon als positiv, denn mit Bänkern usw. will ich weniger gerne verwechelt werden als mit Pfarrern.

LG, Michael
 
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Offline high4all

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Re: Kleine Erlebnisse im Alltag
« Antwort #51 am: 24.06.2015 12:33 »
Was ich erher glaube, dass ich zumindest nicht der Fraktion der Finanz-und-Macht-Establishment zugerechnet werde, genau so wenig wie ein Pfarrer. Das empfinde ich schon als positiv, denn mit Bänkern usw. will ich weniger gerne verwechelt werden als mit Pfarrern.

LG, Michael
 
Lieber Michael,

nun hack doch nicht auf der sozialen Randgruppe der Bänker herum. Die haben es schon schwer genug, weil sie von  Gutmenschen zu den Bösen gerechnet werden.

Im Ernst, auch soziale Randgruppen grenzen sich voneinander ab und wollen nicht mit "denen da" (wer auch immer das ist) in einen Topf geworfen werden.

Problematisch ist es, von Äusserlichkeiten auf die soziale Stellung eines Menschen zu schließen. Das führt oft in die Irre.

In Österreich bin sich des Öfteren von Sinti und Roma aus Südosteuropa angebettelt worden. Ob das an meinem Äusseren lag, kann möglich sein, weil viele das Gespräch mit einem positiven Hinweis auf die Kleidung begonnen haben. Ob das ehrlich war oder Taktik, vermag ich nicht zu sagen. Ich will nicht ständig Leuten, die eine andere Lebensweise haben, etwas Böses unterstellen. Bis zum Bewesie des Gegenteils gilt für jeden Menschen die Unschuldsvermutung.

Ich kann mich erinnern, dass ich in meiner frühen Kindheit (Ende 50er-/Anfang 60er-Jahre) gewarnt wurde, wenn das fahrende Volk (damals Zigeuner genannt) in unserem Ort war. Die Denkweise der Nazis war seinerzeit noch allgegenwärtig in der bürgerlichen Gesellschaft.

Ich möchte nicht, dass mir auf Grund meiner Kleidung irgendwas unterstellt wird. Genauso unterstelle ich nicht automatisch Anzugträgern betrügerische Absichten.

Gauner und gute Menschen gibt es in jeder (sozialen) Gruppe.

LG
Hajo
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

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Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine

Offline Dr.Heizer

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Re: Kleine Erlebnisse im Alltag
« Antwort #52 am: 24.06.2015 13:29 »
Problematisch ist es, von Äusserlichkeiten auf die soziale Stellung eines Menschen zu schließen. Das führt oft in die Irre.
..
Gauner und gute Menschen gibt es in jeder (sozialen) Gruppe.

Meine Menschenkenntnis und meine Erfahrugnen erlauben mir, Menschen nicht nach Kleidung und Aussehen zu beurteilen, sondern vorerst nach mindestens einen Gespräch. Manchmal ist mir jemand unsympathisch, das kann sich jedoch auch im Gespräch ändern. Diese Chance sollte also jeder bekommen: sich zu äussern und Vorurteilsfrei angehört zu werden.

Wenn also jenand aus einem Designer- oder Markenrock auf Wohlstand schließen lassen möchte: die Dinger gibts auch "Second Hand" oder in der Bucht fürn Bruchteil des Originalpreises. ;D

Mir ist es lieber, ich werde unter- statt überschätzt, denn aus manchen Köpfen kriegt man dieses "Beurteilen nach Äusserlichkeiten" nicht raus. Ich gehe jetzt was für einen mehrstelligen Eurobetrag kaufen, natürlich bleibt das Armani-Sakko an der Garderobe, denn da tuts auch einfach das gestreifte Hemd von "Identic". Damit bekomme bestimmt einen besseren Preis ;)

Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline GregorM

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Re: Kleine Erlebnisse im Alltag
« Antwort #53 am: 24.06.2015 15:57 »
Mir scheint aber, seit ich Rock trage, werde ich öfter angebettelt. Anscheinend halten die Obdachlosen Rockträger für spendierfreundlicher als andere Leute. Kennt Ihr das auch?


Nein, eher im Gegenteil. Aber vielleicht wissen sie, dass Schotten den Ruf haben, geizig zu sein.

Gruss
Gregor
Gruß
Gregor

androgyn

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Re: Kleine Erlebnisse im Alltag
« Antwort #54 am: 24.06.2015 18:21 »
die Dinger gibts auch "Second Hand" oder in der Bucht fürn Bruchteil des Originalpreises. ;D
Pfff...dass ich nicht lache. Zeig mir mal einen.

Offline MAS

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Re: Kleine Erlebnisse im Alltag
« Antwort #55 am: 25.06.2015 00:34 »
Lieber Hajo und Marcel,

nehmt nicht immer alles so bierernst, was ich so schreibe. Sicher sind Bänker nicht gerade meine Sympathieträger, aber sicher werde ich nicht alle Anzugträger für das Verurteilen, was einige Bänker getan haben. Edelleute und Lumpen gibt es wahrlich in jeder Kleidung.

Mit ging es eher darum, dass ich meine, dass manche Menschen uns Rocktäger als aufgeschlossene und freundliche Menschen ansehe, die man mit mehr Aussicht auf Erfolg mal um einen Euro oder - neuste Masche auf dem Kölner Hbf - 89 Cent anbaggern kann. Nur leider zerstöre ich leider dieses Image meistens, indem ich nichts gebe. Nur Straßen- und Zugmusiker uns ab und zu auch mal jemand anders haben da mehr Erfolg bei mir.

LG, Michael
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