Autor Thema: Die männliche Rock-Phobie  (Gelesen 30419 mal)

Offline MAS

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #15 am: 23.07.2015 10:21 »
... Er fragte, ob ich denn nicht auch gerne Frauen in kurzen Röcken sehe, um vielleicht einen Blick auf das Höschen zu erhaschen. Ja, das konnte ich bestätigen. ...

...ist das wirklich der Grund?

Kann ich kaum glauben...

Ein Grund bestimmt, Peter, nicht unbedingt der Grund.

Als Kinder hatten wir ein bei uns Jungs beliebtes Spiel: "Deckel hoch, der Kaffee kocht!"

LG, Michael
 
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Offline BerlinerKerl

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #16 am: 23.07.2015 10:23 »
... Er fragte, ob ich denn nicht auch gerne Frauen in kurzen Röcken sehe, um vielleicht einen Blick auf das Höschen zu erhaschen. Ja, das konnte ich bestätigen. ...

...ist das wirklich der Grund?

Kann ich kaum glauben...

Darum sind unsere Frauen wahrscheinlich auch so wütend, wenn man einer Frau hinterher schaut.

Für die Frauen und Männer ist das sexistisch. Wir, die Männer, werden wieder reduziert.
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

androgyn

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #17 am: 23.07.2015 22:09 »
Die erste Frage die sich mir beim Lesen des Startpostings stellt, ist, warum dem Männlichen die Geschlechtlichkeit abgesprochen wird.
Hallo Jo,
welches Startposting? Das von MAS? Und wo sprechen wir die männliche Geschlechtlichkeit ab?

Mit einer leichten Verschiebung kann man das auch so sehen, daß das Männliche als das nicht Weibliche definiert wird.
Ist das dann nicht genau die Abgrenzung, die du weiter unten kritisiert?

Nun ist leicht eine Sozialisation zu finden, die solch eine Definition nahelegt. Es ist eine Erziehung, in der nur Frauen agieren, wo Jungen nur Frauen und Kinder erleben. Da die Männer mit ausgereifter Sexualität nicht erlebt werden, sondern nur Frauen mit ausgereifter Sexualität, kann sich das geschlechtliche Selbstbild eines Jungen nur in Abgrenzung zur Weiblichkeit orientieren.
Heißt es nicht immer von Vätern und Männern (wie auch Frauen), Männer sollen Männer sein und bleiben.
Nicht alle sind alleinerziehende Mütter. Und wenn der Sohn einen Rock trägt, hört man nicht selten, "unter einer guten Vaterhand wäre der Junge nie auf solchen Unsinn gekommen". Man unterstellt alleinzerziehenden Müttern quasie ein Versagen in ihrer Erziehung, wenn der Junge queer ist.


Dazu paßt, daß das Fehlen eines Barts nicht als Mangel an Männlichkeit, aber der Rock als Gefährdung der Männlichkeit angesehen wird.
Man kann soviel Thesen heranziehen, die irgendwie immer passen. Auch wenn dein Gedanke nicht abwegig ist, so ist der Hauptgrund der, dass Körperhaare an Männern als unkultiviert gelten. Nicht ohne Grund rasieren sich auch Frauen die Beine. Männer rasieren sich fast nie die Beine, weil es ebenso als Gefährdung der Männlichkeit angesehen wird. Wenn der Bart nicht als Mangel der Männlichkeit gesehen wird, wenn er ab ist, hätten Jungen auch kein Problem, wenn ihnen untertellt wird, sie hätten einen zu kleinen Penis. Beides haben Frauen auch nicht.

Des weiteren sind die Bewertungen von Frauen und der weiblichen Rolle zu beachten die völlig unterschiedlich sind. Die Frau wird als Gebärerin hoch geschätzt und ihr werden positive Eigenschaften wie Schönheit Gefühlsstärke und Friedfertigkeit zugeschrieben.
Hast du schon mal erläutert in "der König und seine Bauern".

Ihre Rolle gilt dagegen als Etwas, was die bösen Patriarchen ihnen aufzwängen, und daher als ablehnenswert.
Wessen Rolle? die, der Frauen, oder die, der Männer?

In einer frauendominierten Erziehung vermitteln die Erzieherinnen das ganz schnell, wenn auch auf unbewußte Weise und meistens ohne Absicht. Daher lehnen die Männer Weiblichkeit als Rolle ab, und kommen nicht auf den Gedanken, daß vieles der weiblichen Rolle von Vorteil ist.
Auf den Gedanken kommen sie schon, nur anecken will niemand.


Der Rock ist nur ein Beispiel. Höchtens um sich die positiven Eigenschaften der Frauen, die als biologisch angeboren angesehen werden, anzulügen, ist so eine Aneignung von Weiblichkeit als was Erstrebenswertes denkbar.
[/quote]
Erklär den Satz bitte verständlicher. Wie kann man sich angeborene Eigenschaften anlügen und warum ist das plötzlich erstrebenswert?

Da es aber als Lüge gesehen wird, wird dieser Versuch dementsprechend verachtet.
Röcke sind eine weibliche Lüge?

So erkläre ich mir die Ablehnung, sich überhaupt ernsthaft zu überlegen, ob Rock tragen nicht etwas Gutes sein könnte, mit der Folge, daß Männer Röcke als Kleidung für sich erst gar nicht erwägen.
Siehe geschlechtliche vs. ungeschlechtliche Markierung. Eine Sache ist die, dass Männer visuell auf schöne Dinge reagieren. Ein hübscher Mann verwirrt und verunsichert sie gleichzeitig, wie eine hübsche Frau sie visuell anregt, weil das Rollenverständnis der Männer etwas anderes vorgaukelt. Siehe MAS ehem. Chef.

Das tritt sowohl bei Personen, die poltisch als konservativ, als auch bei Personen, die poltisch als progressiv eingestuft werden, auf.
Erklärung  bitte. Besonder auf progressiv.

Ich sehe mich als Menschen an, der versucht, die Geschlechtergrenzen dorthin zu rücken, wo sie hingehören, bzw. wo sie sinnvoll sind.

Gruß,
Jo
Wir müssen lernen, dass das Geschlecht keine Rolle spielt und egal ist.
Ich empfinde die Aussage, "Männer und Frauen sind verschieden und das macht den Reiz aus" schon lange als  einengend. Ich hätte nichts dagegen, wenn Männer und Frauen gleich wären. Der Reiz entsteht auch, wie sich jemand kleidet oder ob jemand hübsch ist und nicht, was er für ein Geschlecht hat.

Gruß

androgyn

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #18 am: 23.07.2015 22:21 »
... Er fragte, ob ich denn nicht auch gerne Frauen in kurzen Röcken sehe, um vielleicht einen Blick auf das Höschen zu erhaschen. Ja, das konnte ich bestätigen. ...
Hallo Michael,
ich hätte ihn gefragt, ob er homosexuelle Gefühle unterdrückt, wenn er sich so auf den Rock bei Männern fixiert. Oder ob er sich daran einfach nur aufgeilt, einen Fetisch hat, oder doch lieber selber einen Rock tragen wöllte. Einen heteroseuellen Mann dürften Männerbeine oder das Geschlecht anderer Männer gleichgülltig sein.
Aber was kannst du bestätigen? Bist du auch so Einer, der mal gerne unter Röcke lugt, wie dein 'notgeiler' Chef?


Offline Jo 7353

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #19 am: 23.07.2015 23:09 »
welches Startposting? Das von MAS?
Ja

Mit einer leichten Verschiebung kann man das auch so sehen, daß das Männliche als das nicht Weibliche definiert wird.
Ist das dann nicht genau die Abgrenzung, die du weiter unten kritisiert?
Ja, dazu schreibe ich sie hin.

Heißt es nicht immer von Vätern und Männern (wie auch Frauen), Männer sollen Männer sein und bleiben.
Mit einem gesunden Männlichkeitsbegrif bin ich dafür, mit einem kranken Männlichkeitsbegriff bin ich dagegen.

Nicht alle sind alleinerziehende Mütter
Es genügt die Abwesenheit des Vaters am Arbeitsplatz kombiniert mit weiteren Abwesenheitn.

Und wenn der Sohn einen Rock trägt, hört man nicht selten, "unter einer guten Vaterhand wäre der Junge nie auf solchen Unsinn gekommen". Man unterstellt alleinzerziehenden Müttern quasie ein Versagen in ihrer Erziehung, wenn der Junge queer ist.
"Man unterstellt..." was sagt das schon aus?!

(...) ist der Hauptgrund der, dass Körperhaare an Männern als unkultiviert gelten.
Auch eine Form der Verachtung biologischer Männlichkeit.

Hast du schon mal erläutert in "der König und seine Bauern".
Es gibt vieles, was hier wiederholt in Variationen aufgeschrieben wird. sonst gäbe es hier fast nichts mehr zu schreiben. ;)

Ihre Rolle gilt dagegen als Etwas, was die bösen Patriarchen ihnen aufzwängen, und daher als ablehnenswert.
Wessen Rolle? die, der Frauen, oder die, der Männer?
Es geht um die Rolle, die den Frauen scheinbar aufgezwungen wird.

Der Rock ist nur ein Beispiel. Höchtens um sich die positiven Eigenschaften der Frauen, die als biologisch angeboren angesehen werden, anzulügen, ist so eine Aneignung von Weiblichkeit als was Erstrebenswertes denkbar.
Erklär den Satz bitte verständlicher. Wie kann man sich angeborene Eigenschaften anlügen und warum ist das plötzlich erstrebenswert?
Der denkbare Grund für das Rock tragen ist: Man will mit (gender-) weiblichen Attributen wie den Rock vortäuschen, man habe die positiven Eigenschaften, die als den Frauen als angeboren gelten. Wenn man das täte, wäre es eine Lüge.

Wir müssen lernen, dass das Geschlecht keine Rolle spielt und egal ist.
Da bin ich explizit anderer Meinung. Ich halte Geschlechtlichkeit für wichtig. Ich will nur nicht, daß Sachen ohne natürlichen Zusammenhang zum Geschlecht in die Geschlechtlichkeit hineingezogen werden.

Gruß,
Jo
Der Rock ist kein Geschlechtsmerkmal.

Offline MAS

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #20 am: 24.07.2015 00:32 »
... Er fragte, ob ich denn nicht auch gerne Frauen in kurzen Röcken sehe, um vielleicht einen Blick auf das Höschen zu erhaschen. Ja, das konnte ich bestätigen. ...
Hallo Michael,
ich hätte ihn gefragt, ob er homosexuelle Gefühle unterdrückt, wenn er sich so auf den Rock bei Männern fixiert. Oder ob er sich daran einfach nur aufgeilt, einen Fetisch hat, oder doch lieber selber einen Rock tragen wöllte. Einen heteroseuellen Mann dürften Männerbeine oder das Geschlecht anderer Männer gleichgülltig sein.
Aber was kannst du bestätigen? Bist du auch so Einer, der mal gerne unter Röcke lugt, wie dein 'notgeiler' Chef?

Ich verstehe Deine Frage nicht, Nico, da ist doch ganz normales also geöhnliches heterosexuelles Verhalten.

LG, Michael
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androgyn

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #21 am: 24.07.2015 06:51 »
Aber was kannst du bestätigen? Bist du auch so Einer, der mal gerne unter Röcke lugt, wie dein 'notgeiler' Chef?

Ich verstehe Deine Frage nicht, Nico, da ist doch ganz normales also geöhnliches heterosexuelles Verhalten.

LG, Michael
Dann darfst du dich aber nicht beschweren, wenn Röcke an Männern als schwul gelten. Ist ganz gewöhnliches heterosexuelles Verhalten.

Offline high4all

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #22 am: 24.07.2015 08:24 »
Was das "Unter-die-Röcke-schielen" betrifft, die Meinung einer Frau: Gestern ging es bei uns um das Thema Radfahren. Während der Unterhaltung sagte eine meiner Töchter (31 Jahre alt), dass sie auch in Röcken auf ihrem Herrenrad fährt. Ihr sei es egal, wenn ihr jemeand beim Radfahren unter den Rock schauen könnte, da gäbe es nur die Unterwäsche zu sehen.

Nicht alle Frauen sehen das sexistisch. Manchen ist es schlicht egal. Andere nutzen Miniröcke ganz bewußt, um Männern den Kopf zu verdrehen.

Und es gibt welche, die sich gerne Männerbeine anschauen. Tun wir ihnen doch den Gefallen.

Eine andere Beobachtung, die ich in den letzten Tagen in unserer Familie gemacht habe. Meine Töchter machen öfters Bemerkungen zur Rocklänge meiner Frau. Da wird die Rocklänge kritisiert: zu kurz in dem *Alter. Bei mir haben sie noch nichts gesagt, obwohl meine Röcke meistens kürzer sind als die meiner Frau. Entweder haben sie

a) nichts zu mäkeln, weil ok,
b) trauen sich nicht, zu mäkeln,
c) wissen, dass sie (meistens) auf taube Ohren stoßen.

*Das Alters-Argument ist so eines, dass mich richtig in Rage bringen kann. Eine alltägliche Art der Diskriminierung, die ich mir nicht gefallen lasse. Meine Frau ist auch schon empfindlicher geworden, wenn sie sowas hört.

Meine 31-jährige Tochter ist gleich ein Stück zurück gerudert, als ich ihr deutlich gemacht habe, was ich von diesem Argument halte.

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Offline MAS

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #23 am: 24.07.2015 08:34 »
Aber was kannst du bestätigen? Bist du auch so Einer, der mal gerne unter Röcke lugt, wie dein 'notgeiler' Chef?

Ich verstehe Deine Frage nicht, Nico, da ist doch ganz normales also geöhnliches heterosexuelles Verhalten.

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Dann darfst du dich aber nicht beschweren, wenn Röcke an Männern als schwul gelten. Ist ganz gewöhnliches heterosexuelles Verhalten.

Nico,

ich wundere mich darüber ja auch gar nicht, sage aber, dass das ein Fehlschluss ist. Eher halte ich es mit meiner Kollegin, die es so interpretiert, dass Männer, die kurze Röcke tragen, auch den Frauen mal was zu sehen geben wollen.

Und wenn ein Homosexueller kurze Röcke trägt, dann will er vielleicht anderen Männern was zu sehen geben. So what?

Meine Frau sagt auch manchmal: "Wir Frauen tragen Röcke eigentlich hauptsächlich, um Männern zu gefallen." Und je mehr ich Röcke trage, desto mehr trägt sie Hosen. Wir respektieren das dann einfach gegenseitig.

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Offline MAS

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #24 am: 24.07.2015 08:36 »
Was das "Unter-die-Röcke-schielen" betrifft, die Meinung einer Frau: Gestern ging es bei uns um das Thema Radfahren. Während der Unterhaltung sagte eine meiner Töchter (31 Jahre alt), dass sie auch in Röcken auf ihrem Herrenrad fährt. Ihr sei es egal, wenn ihr jemeand beim Radfahren unter den Rock schauen könnte, da gäbe es nur die Unterwäsche zu sehen.

Nicht alle Frauen sehen das sexistisch. Manchen ist es schlicht egal. Andere nutzen Miniröcke ganz bewußt, um Männern den Kopf zu verdrehen.

Und es gibt welche, die sich gerne Männerbeine anschauen. Tun wir ihnen doch den Gefallen.

Eine andere Beobachtung, die ich in den letzten Tagen in unserer Familie gemacht habe. Meine Töchter machen öfters Bemerkungen zur Rocklänge meiner Frau. Da wird die Rocklänge kritisiert: zu kurz in dem *Alter. Bei mir haben sie noch nichts gesagt, obwohl meine Röcke meistens kürzer sind als die meiner Frau. Entweder haben sie

a) nichts zu mäkeln, weil ok,
b) trauen sich nicht, zu mäkeln,
c) wissen, dass sie (meistens) auf taube Ohren stoßen.

*Das Alters-Argument ist so eines, dass mich richtig in Rage bringen kann. Eine alltägliche Art der Diskriminierung, die ich mir nicht gefallen lasse. Meine Frau ist auch schon empfindlicher geworden, wenn sie sowas hört.

Meine 31-jährige Tochter ist gleich ein Stück zurück gerudert, als ich ihr deutlich gemacht habe, was ich von diesem Argument halte.

LG
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Vollkommen Deiner Meinung, Hajo, in allen Punkten!

LG, Michael
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Offline Jo 7353

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #25 am: 24.07.2015 21:00 »
Meine Frau sagt auch manchmal: "Wir Frauen tragen Röcke eigentlich hauptsächlich, um Männern zu gefallen."
Na, das ist doch eine Steilvorlage für die These, daß ein Röcke tragender Mann schwul sei. Das klingt ja fast so, als hätten Röcke sonst nichts Gutes. Wenn ich einem Mann mit meinen Röcken gefallen will, dann dem, der mir nur im Spiegel ins Gesicht sieht. Wenn es auch Frauen gefällt, umso besser, aber daß ich mit meinem Aussehen egal ob mit Rock oder Hose bei Frauen besonders punkten kann, glaube ich nicht. Jetzt könnte ich mich fragen, warum die Frauen, die sowas sagen, sonst keine Vorteile im Rock finden, aber ehrlich gesagt: Wichtig ist mir die Beantwortung dieser Frage nicht. Ich finde nur schade, wenn Männern keine anderen Gründe zugestanden werden. Es gibt auch Frauen, die noch mehr Vorteile der Röcke sehen, und das wiederum ist gut so, und es ist zu hoffen, daß auch mehr Männer diese erkennen.

Gruß,
Jo
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androgyn

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #26 am: 24.07.2015 21:35 »

Hallo Jo,

Mit einem gesunden Männlichkeitsbegrif bin ich dafür, mit einem kranken Männlichkeitsbegriff bin ich dagegen.
Was verstehst du unter einem kranken Männlichkeitsbegriff? Wenn Jungen verweiblichen oder Mädchenkram anziehen?


Es genügt die Abwesenheit des Vaters am Arbeitsplatz kombiniert mit weiteren Abwesenheitn.
Dann müsstest du 150 Jahre traditionelle Familienerziehung kritisieren, in der du sicherlich auch aufgewachsen bist.


(...) ist der Hauptgrund der, dass Körperhaare an Männern als unkultiviert gelten.
Auch eine Form der Verachtung biologischer Männlichkeit.
Haare galten schon im alten Rom als unkultiviert. Deine Begründung der männlichen Verachtung dürfte damit schon jahrtausende alt sein. Du sagst unter andern auch, das Männer bzw. die Herrenmode den Körper verleugnen. Jetzt frage ich dich, was ziehst du an? Frauenkleidung oder doch Männerkleidung? Dann verleugnest du ja deinen Körper deinen Körper, das du kritisierst. Und was ist mit den Abecrombie Fitch Boys mit ihrem Waschbrettbauch oder den Chippendales?
https://youtu.be/75aX9mlipiY
Ich habe das Thema mal zur Rede gebracht, und bekam von Männer wie Frauen als Antwort, die Männer haben noch nie so ihren sexualisierten Körper gezeigt, wie heute.

Wessen Rolle? die, der Frauen, oder die, der Männer?
Es geht um die Rolle, die den Frauen scheinbar aufgezwungen wird.
Ich denke nicht? Oder ich verstehe es nicht.

Der denkbare Grund für das Rock tragen ist: Man will mit (gender-) weiblichen Attributen wie den Rock vortäuschen, man habe die positiven Eigenschaften, die als den Frauen als angeboren gelten. Wenn man das täte, wäre es eine Lüge.
Dazu sollte man mal wirklich Männer und Frauen befragen, ob die  so denken. Meiner Meinung denken die nur von Zwölf bis Mittags, als solch Parallelen zu erkennen oder erfühlen zu können.

Wir müssen lernen, dass das Geschlecht keine Rolle spielt und egal ist.
Da bin ich explizit anderer Meinung. Ich halte Geschlechtlichkeit für wichtig. Ich will nur nicht, daß Sachen ohne natürlichen Zusammenhang zum Geschlecht in die Geschlechtlichkeit hineingezogen werden.

Gruß,
Jo

[/quote]
Naja, wenn du das Geschlecht so dermaßen in den Vordergrund rückst, kannst du es auch nicht von anderen Dingen loskoppeln. Du kannst das in etwa mit der Herrenrasse vergleichen. Und Vorurteile über Juden und andere Völker gibt es heute trotzdem noch, obwohl es zum großen Teil überwunden ist.

Gruß

androgyn

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #27 am: 24.07.2015 21:50 »
Wenn es auch Frauen gefällt, umso besser, aber daß ich mit meinem Aussehen egal ob mit Rock oder Hose bei Frauen besonders punkten kann, glaube ich nicht.
Schätzt du dich so unattraktiv ein? Oder was ist damit gemeint?

Jetzt könnte ich mich fragen, warum die Frauen, die sowas sagen, sonst keine Vorteile im Rock finden, aber ehrlich gesagt:
Die machen damit etwas cleveres. So behalten sie ihre Privilegien bei der Mehrheit in der Mode. Wenn Frauen sagen, Röcke sind sowas von unpraktisch und eigentlich nur um den Männer zu gefallen, oder High-Heels sind ja soo unbequem und gesundheitschädlich und auch nur dazu da, um Männer den Kopf zu verdrehen . Was werden die meisten Männer machen und denken? Genau. Die Finger davon lassen und die Meinung der Frauen weiter verfestigen. Ein Mann im Rock oder Absatzschuhen kann nur das gleiche Motiv wollen, wie eine Frau. Verschärft wird es, wenn der Typ sich an der kompletten Frauenmode bedient.


Ich finde nur schade, wenn Männern keine anderen Gründe zugestanden werden.
Männer müssen um ihr Wollen schon selber kämpfen.

Es gibt auch Frauen, die noch mehr Vorteile der Röcke sehen, und das wiederum ist gut so, und es ist zu hoffen, daß auch mehr Männer diese erkennen.

Gruß,
Jo
Ich glaube die gender-fluids nd Transgender werden in der Summe nen Tick schneller sein, als wie die Hetero-Männer. Das wird noch echt spannend, von was die die sich dann allem distanzieren wollen, wenn es keine klaren Bilder mehr gibt, um noch als straight bei den Frauen durchzugehen.

Offline Jo 7353

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #28 am: 25.07.2015 10:03 »
Was verstehst du unter einem kranken Männlichkeitsbegriff? Wenn Jungen verweiblichen oder Mädchenkram anziehen?
Ein gesunder Männlichkeitsbegrif orientiert sich an natürlichen Gegebenheiten aus dem Zusammenhang mit der Fortpflanzung. Rock Tragen hat zwar was mit dem Bedecken von Fortpflanzungsorganen zu tun, aber es macht keinen Unterschied, welches der Rock bedeckt. Daher ist Rock als unmännlich in dieser Definition Teil eines kranken Männlichkeitsbegriffs.

Es genügt die Abwesenheit des Vaters am Arbeitsplatz kombiniert mit weiteren Abwesenheitn.
Dann müsstest du 150 Jahre traditionelle Familienerziehung kritisieren, in der du sicherlich auch aufgewachsen bist.
Auch meine Erziehung war nicht optimal, aber als Erwachsener kann man Erziehungsfehler und Erziehungsmißgeschicke überwinden und überwunden haben. Eine ungünstige Erziehung ist ein Nachteil, aber er entschuldigt nicht, sich nicht um Verbesserungen zu kümmern.

Der denkbare Grund für das Rock tragen ist: Man will mit (gender-) weiblichen Attributen wie den Rock vortäuschen, man habe die positiven Eigenschaften, die als den Frauen als angeboren gelten. Wenn man das täte, wäre es eine Lüge.
Dazu sollte man mal wirklich Männer und Frauen befragen, ob die  so denken. Meiner Meinung denken die nur von Zwölf bis Mittags, als solch Parallelen zu erkennen oder erfühlen zu können.
Ich gehe da von einem unweußten Denkmuster aus, das die Menschen bei Bewußtheit ableugnen würden. Es paßt jedenfalls sehr gut zu einigen Bemerkungen, die ich wegen meiner Röcke zu hören bekam.

Naja, wenn du das Geschlecht so dermaßen in den Vordergrund rückst, kannst du es auch nicht von anderen Dingen loskoppeln. Du kannst das in etwa mit der Herrenrasse vergleichen. Und Vorurteile über Juden und andere Völker gibt es heute trotzdem noch, obwohl es zum großen Teil überwunden ist.
Pack die Nazikeule ein! Die ist hier wie so oft völlig fehl am Platz. Geschlechtlichkeit spielt bei der Fortpflanzung eine Rolle, und hat dadurch auch soziale Folgen. Die Hautfarbe spielt bei der Frage der Empfindlichkeit bezüglich Sonnenbrand eine Rolle. Letzteres ist von sehr geringer Bedeutung. Erst wenn man an Hautfarbe oder Geschlecht Sachen dranhängt, die nicht dran gehören, wirds unmoralisch.

Gruß,
Jo
Der Rock ist kein Geschlechtsmerkmal.

androgyn

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #29 am: 25.07.2015 10:57 »
Hallo Jo,

Auch meine Erziehung war nicht optimal, aber als Erwachsener kann man Erziehungsfehler und Erziehungsmißgeschicke überwinden und überwunden haben. Eine ungünstige Erziehung ist ein Nachteil, aber er entschuldigt nicht, sich nicht um Verbesserungen zu kümmern.
Männer wie wir, die Röcke tragen, kommen nicht unebdingt in eine Familienplanung. Die stehen hinten an, als dass sie das Geschlechterbild bei ihen eigenen Kind verschieben könnten oder es zumindest aufgeklärtr in dei Welt zu schicken.

Ich gehe da von einem unweußten Denkmuster aus, das die Menschen bei Bewußtheit ableugnen würden. Es paßt jedenfalls sehr gut zu einigen Bemerkungen, die ich wegen meiner Röcke zu hören bekam
Hast du dir das Video angeschaut? Du hast noch nicht meine Frage beantwortet wo Männer ihrne Körper verleugnen, wenn die doch genus ihren Körper zur Schau stellen. Und wo ist an dem Mann Schlapperkleidung? wie du oft geschrieben hast.

Naja, wenn du das Geschlecht so dermaßen in den Vordergrund rückst, kannst du es auch nicht von anderen Dingen loskoppeln. Du kannst das in etwa mit der Herrenrasse vergleichen. Und Vorurteile über Juden und andere Völker gibt es heute trotzdem noch, obwohl es zum großen Teil überwunden ist.
Pack die Nazikeule ein! Die ist hier wie so oft völlig fehl am Platz. Geschlechtlichkeit spielt bei der Fortpflanzung eine Rolle, und hat dadurch auch soziale Folgen. Die Hautfarbe spielt bei der Frage der Empfindlichkeit bezüglich Sonnenbrand eine Rolle. Letzteres ist von sehr geringer Bedeutung. Erst wenn man an Hautfarbe oder Geschlecht Sachen dranhängt, die nicht dran gehören, wirds unmoralisch.

Gruß,
Jo
[/quote]
Das hat mit Nazikule nichts zu tun. Die Leute sind doch schon verunsihcert, wenn sie Menschen nicht 100% einem Gechlecht vm äußerlichen einordnen können. Das meinte ich damit, dass das Geschlecht außer bei der Fortpflanzung keine Rolle spielen darf.


 

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