Autor Thema: In welcher Stadt bin ich hier im Rock?  (Gelesen 575827 mal)

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Re: In welcher Stadt bin ich hier im Rock?
« Antwort #465 am: 10.08.2017 23:33 »
Hier aber noch ein Foto zu weiteren Orientierung:
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LG, Micha

Hm. Die Verteilung der Ruder finde ich interessant.
Allerdings befürchte ich, dass dies etwas anderes symbolisiert. Vor allem, weil ich die Codierung der Fahrtrichtung bzw. Fließrichtung vermisse.

Nachträgliche Änderung:
Ach nee, jetzt dämmerts mir. Das ist wohl sowas wie Keilschrift. Hatten das die Kelten? Oder war das nur die Buchführung eines lokalen Händlers? (Wobei da noch nicht alles "geritzt" war...)

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Re: In welcher Stadt bin ich hier im Rock?
« Antwort #466 am: 10.08.2017 23:56 »
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Hm. Die Verteilung der Ruder finde ich interessant.
Allerdings befürchte ich, dass dies etwas anderes symbolisiert. Vor allem, weil ich die Codierung der Fahrtrichtung bzw. Fließrichtung vermisse.

Nachträgliche Änderung:
Ach nee, jetzt dämmerts mir. Das ist wohl sowas wie Keilschrift. Hatten das die Kelten? Oder war das nur die Buchführung eines lokalen Händlers? (Wobei da noch nicht alles "geritzt" war...)

Yep, der keltische Name des Flusses mit der Bedeutung: "Wilder Fluss" oder "schnell fließendes Gewässer".

"Rhein" bedeutet auf Keltisch übrigens nichts anderes als "Fluss", ganau wie "Ganga" auf Sanskrit.

LG, Micha
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Re: In welcher Stadt bin ich hier im Rock?
« Antwort #467 am: 11.08.2017 01:52 »

Yep, der keltische Name des Flusses mit der Bedeutung: "Wilder Fluss" oder "schnell fließendes Gewässer".

"Rhein" bedeutet auf Keltisch übrigens nichts anderes als "Fluss", ganau wie "Ganga" auf Sanskrit.
LG, Micha

Boom, das wären wir fast schon bei einem meiner Lieblingsthemen,

ich errinnere mich, dass ich in der Nähe von Paris auch schon über einen "Rhein" (buchstabengenau) gefahren bin - ein ganz kleines Bächlein, schon fast dieses Straßenschild nicht wert. Dazu passen auch andere Bach- oder Flussnamen oder davon abgeleitete Ortsnamen wie z.B- Rheinbach, die Rhone. Dazu passt auch "panta rei" - "alles fließt".

Dass die Sieg aber nichts mit Sickern, Siechen, Versiegen zu tun haben soll überrascht mich dann doch schon ein wenig. Vielleicht haben die Forscher diesen tieferen Zusammenhang aber aufgrund fehlender handfester Beweise nur noch nicht erkannt. Solche Parallelen tauchen ebenso auf bei etlichen anderen Worterklärungen, die auf das scheinbar fremdartige Keltische abgeleitet werden. Da hören dann wohl Forscher mit Forschen auf, um nicht in den Verdacht der Spekulation zu geraten.

Wenn man z.B. das "sìoch" aus dem Schottisch-Gälischen, einem noch heute lebendigen Keltischen, nimmt, so bedeutet das "Bequemlichkeit", woraus man eine parallele zur Sieg ableiten könnte. Im Mittellauf der Sieg zwischen Betzdorf und Eitorf auf völlig gewundenen 20 km Luftlinie (gemessen ohne die Windungen) hat das "schnelle Gewässer" z.B. nur 0,15 % Gefälle. Da "siecht" die Sieg also förmlich vor sich hin.

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Re: In welcher Stadt bin ich hier im Rock?
« Antwort #468 am: 11.08.2017 08:42 »

Yep, der keltische Name des Flusses mit der Bedeutung: "Wilder Fluss" oder "schnell fließendes Gewässer".

"Rhein" bedeutet auf Keltisch übrigens nichts anderes als "Fluss", ganau wie "Ganga" auf Sanskrit.
LG, Micha

Boom, das wären wir fast schon bei einem meiner Lieblingsthemen,

ich errinnere mich, dass ich in der Nähe von Paris auch schon über einen "Rhein" (buchstabengenau) gefahren bin - ein ganz kleines Bächlein, schon fast dieses Straßenschild nicht wert. Dazu passen auch andere Bach- oder Flussnamen oder davon abgeleitete Ortsnamen wie z.B- Rheinbach, die Rhone. Dazu passt auch "panta rei" - "alles fließt".

Dass die Sieg aber nichts mit Sickern, Siechen, Versiegen zu tun haben soll überrascht mich dann doch schon ein wenig. Vielleicht haben die Forscher diesen tieferen Zusammenhang aber aufgrund fehlender handfester Beweise nur noch nicht erkannt. Solche Parallelen tauchen ebenso auf bei etlichen anderen Worterklärungen, die auf das scheinbar fremdartige Keltische abgeleitet werden. Da hören dann wohl Forscher mit Forschen auf, um nicht in den Verdacht der Spekulation zu geraten.

Wenn man z.B. das "sìoch" aus dem Schottisch-Gälischen, einem noch heute lebendigen Keltischen, nimmt, so bedeutet das "Bequemlichkeit", woraus man eine parallele zur Sieg ableiten könnte. Im Mittellauf der Sieg zwischen Betzdorf und Eitorf auf völlig gewundenen 20 km Luftlinie (gemessen ohne die Windungen) hat das "schnelle Gewässer" z.B. nur 0,15 % Gefälle. Da "siecht" die Sieg also förmlich vor sich hin.

"Sioch", lieber Wolfgang, wäre dann ja eher mit "siechen" im Sinne von "krank sein" verwandt. Das weiß ich nun aber nicht, ob es sich da um gegenseitige Einflüsse zwischen Keltisch und Germanisch oder um eine gemeinsame indogermainische Wurzel handelt. Das Gälische "loch" für "See" ist ja auch mit dem Lateinischen "lagus" verwandt, und im Laacher See wird es gewissermaßen Verdoppelt: "See-See", so wie in "Rhenus fluvius" = "Fluss-Fluss".

Die Sieg fließt nun aber bis Siegburg schon schnell, also da gibt es einige Stromschnellen. Erst ab Siegburg wird sie zu einem gemächlichen Fachlandfluss.

Nun ist der Name des Ortes aber immer noch nicht genannt. Ein Tipp noch: Die erste Silbe des Namens erinnert an einen momentanen Lebensmittelskandal und der zweite an Gärtnerei oder an Whisky.

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Re: In welcher Stadt bin ich hier im Rock?
« Antwort #469 am: 11.08.2017 09:39 »
"Sioch", lieber Wolfgang, wäre dann ja eher mit "siechen" im Sinne von "krank sein" verwandt. Das weiß ich nun aber nicht, ob es sich da um gegenseitige Einflüsse zwischen Keltisch und Germanisch oder um eine gemeinsame indogermainische Wurzel handelt.

Yep, haben sie. "Siechen" und "Versiegen" haben den selben Stamm im ursprünglichen Sinne von "zur Ruhe kommen". Wer krank war, der musste früher zwangsweise zur Ruhe kommen, entweder als Konsequenz zu seinem Kranksein, oder als weise Erkenntnis, damit vielleicht eine Besserung zu erzielen. Zwangsweise deshalb, weil "zur Ruhe kommen" und damit "Nichtstun"
 den Normalomenschen früher ganz schnell in wirtschaftliche Existenznot brachte. "Vor sich hin Siechen" stammt also vermutlich bereits von einer Zeit, die noch vor dem Aufbau eines Ansatzes eines Gesundheitssystem lag. In England ist man statt krank "sick" und in Norwegen liegt man noch heute im "sykehus".


Der gesuchte Ortsname ist beiläufig schon gefallen. Ich löse es bald auf, wenn sonst keiner sich traut.

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Re: In welcher Stadt bin ich hier im Rock?
« Antwort #470 am: 11.08.2017 10:07 »
"Sioch", lieber Wolfgang, wäre dann ja eher mit "siechen" im Sinne von "krank sein" verwandt. Das weiß ich nun aber nicht, ob es sich da um gegenseitige Einflüsse zwischen Keltisch und Germanisch oder um eine gemeinsame indogermainische Wurzel handelt.

Yep, haben sie. "Siechen" und "Versiegen" haben den selben Stamm im ursprünglichen Sinne von "zur Ruhe kommen". Wer krank war, der musste früher zwangsweise zur Ruhe kommen, entweder als Konsequenz zu seinem Kranksein, oder als weise Erkenntnis, damit vielleicht eine Besserung zu erzielen. Zwangsweise deshalb, weil "zur Ruhe kommen" und damit "Nichtstun"
 den Normalomenschen früher ganz schnell in wirtschaftliche Existenznot brachte. "Vor sich hin Siechen" stammt also vermutlich bereits von einer Zeit, die noch vor dem Aufbau eines Ansatzes eines Gesundheitssystem lag. In England ist man statt krank "sick" und in Norwegen liegt man noch heute im "sykehus".


Der gesuchte Ortsname ist beiläufig schon gefallen. Ich löse es bald auf, wenn sonst keiner sich traut.

Gegenüber meiner Heimatstadt Lahnstein auf der anderen Rheinseite gibt es ein Tal, das sich vom Rhein Richtung Kühkopf hochzieht und das "Siechhaustal" heißt. Da haben früher (wann auch immer) die Koblenzer ihre Kranken hingebracht, die wegen Ansteckungsgefahr aus der Stadt verbannt waren, so viel ich weiß.

Ja, beiläufig schon. Lass Ihnen noch ein wenig Zeit, dann löse es auf, Wolfgang.

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Re: In welcher Stadt bin ich hier im Rock?
« Antwort #471 am: 11.08.2017 10:20 »
"Siechen" und "Versiegen" haben den selben Stamm im ursprünglichen Sinne von "zur Ruhe kommen".

Und bevor wir für die vielleicht nicht so geneigten Mitleser ein allzu großes thematisches Faß aufmachen, hier von mir noch die allerletzten Gedanken dazu: "Seihen" hat auch damit zu tun, weil in einer "Seihe" (Sieb) das Wasser oder die Flüssigkeit erst einmal zur Ruhe kommt. Vermutlich hat auch das Wort "Sieb" den selben Ursprung. Benutzt man das richtige Sieb, dann kann man das, was man heraussieben will sich sichern.
Das Wort "seicht" kommt auch daher. Es weist auf den flachen Boden eines Gewässers hin, was bei einer auf vielen Kilometern vor sich hin siechenden, mäandrierenden Sieg sicherlich ebenso gut vorstellbar ist, wie es in diesem Abschnitt aber sicherlich oftmals ebenso im Umfeld extrem sumpfig war und es schon einer Furt im seichten Teil bedurfte, um ohne Brücken damls über das Gewässer zu kommen. "Seichtes Gelaber" hat übrigens auch keinen tiefen Grund.
Eine seichte Stelle (Spekulationsmodus an) ist vermutlich, eine sichere Stelle, um das Gewässer zu betreten oder zu durchqueren. "Sicher" enthält den Wortstamm sicur*/secur* und findet sich heute z.B. in Form von "Security" wieder. Wobei wir schon wieder sehr nahe an "Sekkure", dem keltisch geglaubt Vorläuferwort für die "Sieg", ist.
Ein "Sieg" nach einem Kampf, einer Schlacht dürfte sicherlich auch mit dem "Sichern" zu tun haben.
Alles in allem, wenn wir hier so spekulieren, ist es dennoch sehr aufschlussreich, wie nachvollziehbar sich manche Wortbedeutungen gewandelt haben und welche Zusammenhänge scheinbar zusammenhangslose Bezeichnungen dann doch haben (können).
Den Bedeutungsfluss also nochmals kurz nachgezeichnet:
secur* (sicher) - seicht (sichere Gewässerstelle) - siechen (ruhiges Gewässer) - siechen (ruhen, weil krank) - sick (krank), bzw. seihen (sieben, sich was sichern),
ebenso: - Sieg (sich etwas nach einer Bedrohung sichern)
spekulativ ebenso: - Sieg (Flußname)


Den gesuchten Ortsnamen werde ich bald auflösen, falls es die Rätslergemeinde nicht vorher macht.
Siechhaustal - klasse, da siechten sie vor sich hin und später brachte man sie sicher auf die andere (falsche) Rheinseite und man warf sie dann in die Sieg, um die wildgewordene Sieg zu beruhigen...

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Re: In welcher Stadt bin ich hier im Rock?
« Antwort #472 am: 11.08.2017 10:59 »
"Siechen" und "Versiegen" haben den selben Stamm im ursprünglichen Sinne von "zur Ruhe kommen".

Und bevor wir für die vielleicht nicht so geneigten Mitleser ein allzu großes thematisches Faß aufmachen, hier von mir noch die allerletzten Gedanken dazu: "Seihen" hat auch damit zu tun, weil in einer "Seihe" (Sieb) das Wasser oder die Flüssigkeit erst einmal zur Ruhe kommt. Vermutlich hat auch das Wort "Sieb" den selben Ursprung. Benutzt man das richtige Sieb, dann kann man das, was man heraussieben will sich sichern.
Das Wort "seicht" kommt auch daher. Es weist auf den flachen Boden eines Gewässers hin, was bei einer auf vielen Kilometern vor sich hin siechenden, mäandrierenden Sieg sicherlich ebenso gut vorstellbar ist, wie es in diesem Abschnitt aber sicherlich oftmals ebenso im Umfeld extrem sumpfig war und es schon einer Furt im seichten Teil bedurfte, um ohne Brücken damls über das Gewässer zu kommen. "Seichtes Gelaber" hat übrigens auch keinen tiefen Grund.
Eine seichte Stelle (Spekulationsmodus an) ist vermutlich, eine sichere Stelle, um das Gewässer zu betreten oder zu durchqueren. "Sicher" enthält den Wortstamm sicur*/secur* und findet sich heute z.B. in Form von "Security" wieder. Wobei wir schon wieder sehr nahe an "Sekkure", dem keltisch geglaubt Vorläuferwort für die "Sieg", ist.
Ein "Sieg" nach einem Kampf, einer Schlacht dürfte sicherlich auch mit dem "Sichern" zu tun haben.
Alles in allem, wenn wir hier so spekulieren, ist es dennoch sehr aufschlussreich, wie nachvollziehbar sich manche Wortbedeutungen gewandelt haben und welche Zusammenhänge scheinbar zusammenhangslose Bezeichnungen dann doch haben (können).
Den Bedeutungsfluss also nochmals kurz nachgezeichnet:
secur* (sicher) - seicht (sichere Gewässerstelle) - siechen (ruhiges Gewässer) - siechen (ruhen, weil krank) - sick (krank), bzw. seihen (sieben, sich was sichern),
ebenso: - Sieg (sich etwas nach einer Bedrohung sichern)
spekulativ ebenso: - Sieg (Flußname)


Den gesuchten Ortsnamen werde ich bald auflösen, falls es die Rätslergemeinde nicht vorher macht.
Siechhaustal - klasse, da siechten sie vor sich hin und später brachte man sie sicher auf die andere (falsche) Rheinseite und man warf sie dann in die Sieg, um die wildgewordene Sieg zu beruhigen...

Also ich finde solche Etymologien super spannend!

Ob Du wohl auch das engl. Wort "siege" für "Belagerung" da mit hinein bekommst?

LG!
Micha
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Re: In welcher Stadt bin ich hier im Rock?
« Antwort #473 am: 11.08.2017 16:14 »
So, Ihr Lieben, ich löse das Rätsel mal auf:

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Immerhin ist Asterix schon darauf gekommen, dass es im Bergischen Land sein könnte, und Wolfgang und Kalotto haben auch Eitorf herausgefunden, wenn auch noch nicht verraten.

Für alle anderen löse ich mein Wortspiel auf:
Aktueller Lebensmittelskandal -> Ei -> bezieht sich auf die gifitge Zutat in einem Reinungsmittel aus Belgien.
Gärtnerei, Whisky -> Torf -> wird sowohl zur Auflockerung und Düngung von Böden in Gärten, als auch zum Darren von Malz für den Whisky verwendet
--> Eitorf.

Allerdings kommt der Name wohl eher von wo anders her. Es gibt einen Eibbach, der vom Westerwald kommend Eitorf durchfließt und in die Sieg mündet. Am Oberlauf des Eibaches gibt es ein Kircheib. Ob das mit der Baumart Eibe zu tun hat, weiß ich nicht.
Hier habt Ihr jedenfalls mehr Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Eitorf

Und noch was zur geographischen Eindordnung:
Historisch-politisch gehört es zum Bergischen Land, zugleich auch zum Rheinland. Es liegt im Siegtal zwischen Südberg und Westerwald. Aber es gehört nicht zum Siegerland, das weiter siegaufwärts liegt, so um Siegen herum.

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Re: In welcher Stadt bin ich hier im Rock?
« Antwort #474 am: 11.08.2017 21:48 »
Schönen guten Abend

Heute morgen nach dem Frühstück bin ich mal virtuell auf GoogleMaps die Sieg stromaufwärts gerudert und habe dann Eitorf entdeckt.
Nachdem nun dies aufgelöst wurde, stelle ich mal wieder (zunächst) zwei Bilder rein.
In welchem Ort war ich hier?

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Grüßle
Jürgen

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Re: In welcher Stadt bin ich hier im Rock?
« Antwort #475 am: 11.08.2017 21:57 »
Meinst Du das hier:
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Re: In welcher Stadt bin ich hier im Rock?
« Antwort #476 am: 11.08.2017 22:01 »
Meinst Du das hier:
LG, Micha

Das meine ich  :)

Grüßle
Jürgen
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Re: In welcher Stadt bin ich hier im Rock?
« Antwort #477 am: 11.08.2017 22:03 »
Meinst Du das hier:
LG, Micha

Das meine ich  :)

Grüßle
Jürgen

Ich halte mich zurück und lasse die anderen raten und recherchieren oder auch wie ich wiedererkennen.

LG, Micha
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Re: In welcher Stadt bin ich hier im Rock?
« Antwort #478 am: 14.08.2017 01:10 »
Sodele,

dann zu Michas Rätsel von der Sieg noch der Link, der mich behaupten liess, dass er in 30 Minuten zu der Aussicht gelangt, vo der ich ein Bild eingestellt habe:

Der Weg: https://goo.gl/4vqd8r
Und das Bild im Original: https://goo.gl/d6NqAG, um den Fotografen auch noch mal zu ehren!

Gruß,
Wolfgang

P.S.: Jürgens Rätsels Lösung, oder sollte ich eindeutiger sagen: Jürgen-Rätsels Lösung ... kann ich leider nichts beisteuern.

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Re: In welcher Stadt bin ich hier im Rock?
« Antwort #479 am: 14.08.2017 01:54 »

Also ich finde solche Etymologien super spannend!

Ob Du wohl auch das engl. Wort "siege" für "Belagerung" da mit hinein bekommst?

LG!
Micha

Mit Sicherheit ;)

engl "siege" geht auf frz. "siège" zurück. Eine Belagerung ist sinngemäß auch eine Art Besatzung - und da steckt das selbe Wort drin: Sitz - siège -siege.
Das geht alles auf das lat. "sedere" für "sitzen" zurück, auch das deutsche Wort, wie man leicht sieht.
"siège" heißt im Italienische "sede", was ja sehr nahe an "sedere" ist. Wieso die Franzosen da ein auslautendes -ge draus gebastelt haben, ist mir schleierhaft.
Da aber die Spanier ein "asiento" dafür kreiert haben, scheint mir diese Art von Wort in allen Sprachen so wichtig zu sein, dass alle das mehr oder weniger landestypisch angepasst haben - siehe im Deutschen: "Sitz".

Natürlich geht von dem simplen Lateinischen Wort "sedere" eine unheimlich große Gruppe von Worten z.B. im Deutschen aus (weil es eine der grundlegendsten Tätigkeiten oder Charakteristiken in unserem Alltag ist, btw. fast so wichtig wie "stehen"):
z.B.: Verwaltungssitz, Hochsitz, Kindersitz, Sessel, Sitzfleisch, Ast (das war mir neu), vermutl. Nest (auch das war mir neu), Gesetz, Sitte, Satz, Besatz, Besitz, Website, Sattel, siedeln, Vorsitz (im Gegensatz zum Vorstand)
Und was kann nicht alles sitzen/sich setzen... Ein Amt, ein Anwesen, ein Vogel (obwohl er steht), eine Katze (obwohl sie liegt), ein Kissen, ein Dorf, Trinkschokolade, eine Pointe, ein Kleid, eine Faust, ein Schurke...


 

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