Autor Thema: Auf dem Weg zur Arbeit  (Gelesen 33194 mal)

Online high4all

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Re: Auf dem Weg zur Arbeit
« Antwort #75 am: 16.07.2017 15:56 »
Es muss sich nur eine entsprechende Mehrheit im Parlament finden. Verursacht durch eine tatsächliche oder eingebildete Bedrohungslage.
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Re: Auf dem Weg zur Arbeit
« Antwort #76 am: 16.07.2017 17:31 »
Es muss sich nur eine entsprechende Mehrheit im Parlament finden. Verursacht durch eine tatsächliche oder eingebildete Bedrohungslage.

Ich meinte ja außerhalb des V-Falls. Liegt eine Bedrohung vor, vor der man meint sich verteidigen zu müssen, liegt der V-Fall ja vor.

LG, Micha
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Offline Barefoot-Joe

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Re: Auf dem Weg zur Arbeit
« Antwort #77 am: 16.07.2017 17:40 »
Hallo Micha,

Ham'se gedient? ;)

Zitat
Für die Wehrplicht bin ich, damit die Armee nicht nur aus Komissköppen besteht, sondern auch aus normalen Staatsbürgern in Uniform.

Und genau das ist das Problem. Wenn du eine Armee mit dazu gezwungenen Bürgern ausstattest, dann hast du da einen Haufen Leute, die keinen Bock auf Krieg haben, keine Ahnung davon haben und beim ersten Schuss abhauen. Die Leute sind heute nicht mehr so doof wie früher und lassen sich mit Ehre für's Vaterland und ähnlichem ködern, die wissen genau, dass sie im Ernstfall nur billiges Kanonenfutter sind. Kriege werden heute virtuell ausgetragen und nicht auf dem Feld und genau deshalb brauchst du Leute, die das freiwillig machen, einen Sinn darin sehen und gerne sterben wollen.

Ich war 15 Monate dabei und was ich damals kennengelernt habe, wäre bei einem realen Krieg Comedy vom feinsten geworden...

Zitat
Die Wehrplicht integrierte die Bundeswehr mehr in die Zivilgesellschaft.

Die Bundeswehr hat in der Ziviligesellschaft nichts verloren. Das ist die Aufgabe der Polizei. Aber auch das weicht man ja bereits auf und will die Bundeswehr - iirc entgegen der Verfassung - im Inneren einsetzen.  Aber heh, die Bundeswehr führt Angriffskriege, obwohl sie nur im V-Fall aktiv werden darf, wen kümmert da die Verfassung. Die deutsche Demokratie muss eben auch am Hindukusch verteidigt werden.

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Offline MAS

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Re: Auf dem Weg zur Arbeit
« Antwort #78 am: 16.07.2017 18:25 »
"Wo ham se gestanden?" "Gestanden? Gesessen hab ich!"  ;)

Lieber Joe,

natürlich darf die Bundeswehr nicht nur aus Wehrplichtigen bestehen, sondern aus Berufs- und Zeitsoldaten und Wehrplichtigen. Im V-Fall tut sie nämlich genau das. Im Falle einer Generalmobilmachung müssen dann Leute von 0 auf 100 schnell ausgeblidet werden. Wer aber schon 15 Monate oder so geübt hat, lernt das schneller wieder.

Ich war Zeitsoldat, und nein, nicht um zu sterben, sondern um abzuschrecken. Es galt durch Präsenz den Krieg zu vermeiden. Das haben wir ja geschafft.

Mit "Integration in die Zivilgesellschaft" meine ich nicht, dass die Bundeswehr zivile Aufgaben übernehmen soll, sondern dass ein Soldat zugleich Zivilperson ist mit allen Rechten und Pflichten einer solchen. Im Deutschen Reich war das nicht so, da durften Soldaten sich nicht politisch betätigen, meines Wissens noch nicht mal wählen gehen. Aber ein Soldat, der ein normales Mitglied der Gesellschaft ist, identifiziert sich mit dieser auch ganz anders als einer, der nur Soldat ist und nichts anderes.

Kriege heute... Tja, das ist ein Thema für sich. Aber rein virtuell sind die nicht, da sterben tatsächlich Menschen, Zivilisten wie Soldaten. Und mit einem Joystick alleine lässt sich ein Feind auch nicht besiegen oder abschrecken.

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Offline kalotto

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Re: Auf dem Weg zur Arbeit
« Antwort #79 am: 16.07.2017 18:57 »
Abschrecken -erschrecken schon, wenn so Leute wie Kim Jong Un damit herumspielen ...
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Re: Auf dem Weg zur Arbeit
« Antwort #80 am: 16.07.2017 19:00 »
Ich meinte ja außerhalb des V-Falls. Liegt eine Bedrohung vor, vor der man meint sich verteidigen zu müssen, liegt der V-Fall ja vor.

LG, Micha
Die AfD hat auch schon überlegt die Wehrpflicht wieder einzuführen, weil es zum traditonellen Männlichkeitsverständnis gehört. Dazu brauchen die keinen V-Fall. Nach dem Motto. War schon immer so, bleibt immer so, machen wir weiter so,

natürlich darf die Bundeswehr nicht nur aus Wehrplichtigen bestehen, sondern aus Berufs- und Zeitsoldaten und Wehrplichtigen. Im V-Fall tut sie nämlich genau das. Im Falle einer Generalmobilmachung müssen dann Leute von 0 auf 100 schnell ausgeblidet werden. Wer aber schon 15 Monate oder so geübt hat, lernt das schneller wieder.
Dafür gibts Berufssoldaten. Der einfache Rekrut dient dann eher als letze Instanz dazu mit seinem Körper eine Granate zu stoppen, wenn nichts mehr geht. Wie damals im zweiten Weltkrieg, als alle zur Waffe aufgefordert wurden als die Russen kamen,

Was lernen die denn, wenn jemand über 15 Jahre aus dem Militär ist? Meinst der einfache Bürger ist nach 30 Jahren Wehrdienstabstinenz noch so fit, einen 30km Marsch zu meistern oder mit seiner Wohlstandplauze einen Erdmuckelgraben zu graben?

Ich war Zeitsoldat, und nein, nicht um zu sterben, sondern um abzuschrecken. Es galt durch Präsenz den Krieg zu vermeiden. Das haben wir ja geschafft.
Soldaten werden dazu ausgebildet um im Ernstfall zu töten und getötet zu werden. Je nachdem. Dass die Bundewehr das nicht offen ausspricht und mit zivilen Argumenten ummalt ist klar. Sonst würde sich der letzte Depp dort nicht melden. Und da das eh schon fast der Fall ist, wird über die Einführung der Wehrpflicht wieder nachgedacht, damit sich dem niemand entziehen kann.

Mit "Integration in die Zivilgesellschaft" meine ich nicht, dass die Bundeswehr zivile Aufgaben übernehmen soll, sondern dass ein Soldat zugleich Zivilperson ist mit allen Rechten und Pflichten einer solchen. Im Deutschen Reich war das nicht so, da durften Soldaten sich nicht politisch betätigen, meines Wissens noch nicht mal wählen gehen. Aber ein Soldat, der ein normales Mitglied der Gesellschaft ist, identifiziert sich mit dieser auch ganz anders als einer, der nur Soldat ist und nichts anderes.
Echt? Dir ist wohl die Nazi-Debatte in der BW entgangen? Von denen die dort anheuern, hat zumindest ein Großteil rechtes Gedankengut. Anders lässt sich der Militärismus auch nicht erklären. Dass Soldaten früher nicht wählen durften ist mir nicht bekannt und bezweifel ich. Dann hätte kein einziger Mann im Dritten Reich wählen können, weil fast jeder Soldat gewesen ist, außer Rentner und Frauen. Und auch jeder Soldat war ein einfacher Bürger, der zu seiner Familie nachhause gegangen ist. Was heißt denn nur Soldate? Dass er nur in der Kaserne hockt, und nichts mehr von der Aßenwelt mitbekommt? Und nun überlegen wir nochmal, wann das Wahlrecht für Frauen eingeführt wurde. Es gab eine Zeit wo das einfache Bürgertum nicht wählen durfte, das stimmt. Das betraf aber alle einfachen Zivilisten, bis das Wahlrecht für Männer als Gegenleistung für die Wehrplficht geöffnet wurde und wenig später auch für Frauen.

Kriege heute... Tja, das ist ein Thema für sich. Aber rein virtuell sind die nicht, da sterben tatsächlich Menschen, Zivilisten wie Soldaten. Und mit einem Joystick alleine lässt sich ein Feind auch nicht besiegen oder abschrecken.
LG, Micha
Joe will damit sagen, dass es immer weniger um territoriale Eroberung geht, sondern um virtuelle Infrastrukturen und Drohnenangriffe etc. Die werden tatsächlich über "Joysticks" gesteuert. Die meisten sind aber autonom. Es sterben ggf. Zivilisten ja, aber man muss keine Unmengen an Soldaten mehr vorschicken, die ihr Leben lassen. Die BW verzeifelt ja auch gerade, dass sie keine ITler für sich gewinnen kann.

Offline MAS

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Re: Auf dem Weg zur Arbeit
« Antwort #81 am: 16.07.2017 19:32 »
Mein Vater war Wehrmachtssoldat. Wenn ich mich richtig erinnere, hat er mir mal gesagt, er habe damals kein Wahlrecht gehabt. Beschwören kann ich es aber nicht.

Rechtes (also nationalistisches, nicht richtiges) Gedankengut ist in der Bundeswehr mehr vorhanden, seit dem nicht mehr jeder eingezogen wird, sondern nur noch die Soldaten werden, die es wollen.

Natürlich hat ein Mensch, der 30 Jahre nicht Soldat war, nicht mehr das nötige Trainung. Und in 30 Jahren haben sich auch die Waffen verändert. Wenn ich so in die Schweiz gucke, dann glaube ich, dass 30 Jahre ohne Training dort nicht vorkommen. Beschwören kann ich es aber nicht.

Aber ich will das Thema auch nicht so vertiefen. Ich bleibe nur dabei, dass ich gerne Demokraten in Uniform hätte und keine Nazis oder dergleichen.

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Hansi1973

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Re: Auf dem Weg zur Arbeit
« Antwort #82 am: 16.07.2017 20:34 »
natürlich darf die Bundeswehr nicht nur aus Wehrplichtigen bestehen, sondern aus Berufs- und Zeitsoldaten und Wehrplichtigen. Im V-Fall tut sie nämlich genau das.
Was jedoch vernachlässigt wurde, ist das Bereithalten und Trainieren von Reservisten. Was heute an "Reserve" läuft (ein paar RSUKps und die paar freiwillig dienenden Reservisten), ist leider ein Witz!

Zitat
Im Falle einer Generalmobilmachung müssen dann Leute von 0 auf 100 schnell ausgeblidet werden.
Eben.

Zitat
Wer aber schon 15 Monate oder so geübt hat, lernt das schneller wieder.
Und wer alle 1-2 Jahre an einer Wehrübung teilnähme, wäre im V-Fall gleich einsatzfähig.

Zitat
Kriege heute... Tja, das ist ein Thema für sich. Aber rein virtuell sind die nicht, da sterben tatsächlich Menschen, Zivilisten wie Soldaten. Und mit einem Joystick alleine lässt sich ein Feind auch nicht besiegen oder abschrecken.
Ja. BOOTS ON THE GROUND!

rockability

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Re: Auf dem Weg zur Arbeit
« Antwort #83 am: 16.07.2017 20:41 »
Rechtes (also nationalistisches, nicht richtiges) Gedankengut ist in der Bundeswehr mehr vorhanden, seit dem nicht mehr jeder eingezogen wird, sondern nur noch die Soldaten werden, die es wollen.
achso, von der Warte siehst du das aus.

Offline Barefoot-Joe

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Re: Auf dem Weg zur Arbeit
« Antwort #84 am: 16.07.2017 22:06 »
Hallo Hansi1973,

Zitat
Was jedoch vernachlässigt wurde, ist das Bereithalten und Trainieren von Reservisten. Was heute an "Reserve" läuft (ein paar RSUKps und die paar freiwillig dienenden Reservisten), ist leider ein Witz!

Das war schon damals ein Witz. Reservisten erkannte man damals bei Übungen immer am Bart und dem gepflegten Sarkasmus. Keiner von denen hatte auch nur ansatzweise Bock, irgendwas zu verteidigen außer der Asbach Flasche, die traditionell in der ABC Schutzmaskentasche mitgeführt wurde. ;)
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Re: Auf dem Weg zur Arbeit
« Antwort #85 am: 16.07.2017 23:53 »
Rechtes (also nationalistisches, nicht richtiges) Gedankengut ist in der Bundeswehr mehr vorhanden, seit dem nicht mehr jeder eingezogen wird, sondern nur noch die Soldaten werden, die es wollen.
achso, von der Warte siehst du das aus.

Ja, sicher.

Welche Flagge tragen Bundeswehrsoldaten auf den Oberarmen ihrer Uniformen?
Und was bedeutet diese Flagge?
Und welche Flagge(n) tragen sie nicht, mitsamt ihren Bedeutungen?

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Re: Auf dem Weg zur Arbeit
« Antwort #86 am: 16.07.2017 23:55 »
Hallo Hansi1973,

Zitat
Was jedoch vernachlässigt wurde, ist das Bereithalten und Trainieren von Reservisten. Was heute an "Reserve" läuft (ein paar RSUKps und die paar freiwillig dienenden Reservisten), ist leider ein Witz!

Das war schon damals ein Witz. Reservisten erkannte man damals bei Übungen immer am Bart und dem gepflegten Sarkasmus. Keiner von denen hatte auch nur ansatzweise Bock, irgendwas zu verteidigen außer der Asbach Flasche, die traditionell in der ABC Schutzmaskentasche mitgeführt wurde. ;)


Na ja, wer auch nur ein wenig klar dachte, wusste auch damals schon, dass es das Grundgesetz ist, das einem diesen Sarkasmus erlaubte. Und genau dieses Grundgesetz zu verteidigen, ist Aufgabe der Bundeswehr.

Und ja sicher, in der Realität entspricht nicht alles diesem Ideal.

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Re: Auf dem Weg zur Arbeit
« Antwort #87 am: 17.07.2017 00:14 »
Keiner von denen hatte auch nur ansatzweise Bock, irgendwas zu verteidigen außer der Asbach Flasche, die traditionell in der ABC Schutzmaskentasche mitgeführt wurde. ;)
hihihihi...ich lach mich kaputt..

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Re: Auf dem Weg zur Arbeit
« Antwort #88 am: 17.07.2017 00:21 »
Das war schon damals ein Witz. Reservisten erkannte man damals bei Übungen immer am Bart und dem gepflegten Sarkasmus.
Und damit auch eine echte Zwickmühle, wenn die Truppe kein Witz sein soll. Oder alle Männer für ein wehrfähiges Land repräsentierbar sein sollen. Dann bräuchte es diesen kollektiven Drill wie bei der Wehrmacht und da passen dann nämlich keine Röcke und Stöckelschuhe rein. Da lacht sich der Feind noch mehr ein Loch in den Bauch. in den 70ern hatte man Soldaten erlaubt, lange Haare zu tragen und ist davon schnell wieder abgekommen, weil sich ausländische Armeen darüber lustig gemacht haben und die Soldaten nicht mehr ernst genommen haben.

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Re: Auf dem Weg zur Arbeit
« Antwort #89 am: 17.07.2017 07:56 »
Das war schon damals ein Witz. Reservisten erkannte man damals bei Übungen immer am Bart und dem gepflegten Sarkasmus.
Und damit auch eine echte Zwickmühle, wenn die Truppe kein Witz sein soll. Oder alle Männer für ein wehrfähiges Land repräsentierbar sein sollen. Dann bräuchte es diesen kollektiven Drill wie bei der Wehrmacht und da passen dann nämlich keine Röcke und Stöckelschuhe rein. Da lacht sich der Feind noch mehr ein Loch in den Bauch. in den 70ern hatte man Soldaten erlaubt, lange Haare zu tragen und ist davon schnell wieder abgekommen, weil sich ausländische Armeen darüber lustig gemacht haben und die Soldaten nicht mehr ernst genommen haben.

Ja, so kann sich das ändern: Im der Antike trugen germanische Krieger seitliche Dutts, im Mittelalter teileweise lange Haare, im Barock und Rokkoko Perücken und seit dem 19. Jh. müssen die Haare der Soldaten kurz sein.

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