Autor Thema: Wie definiert Ihr Mann/Männlichkeit? Wovon hängt Männlichkeit bei Euch ab?  (Gelesen 14543 mal)

Offline Skirtedman

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Puh, wovon hängt Männlichkeit in meiner Vorstellungswelt ab?

Eh ich da irgendein ausuferndes Gedankenkonstrukt herleite, beschreibe ich lieber wovon ich meine Männlichkeit abhängig mache.

Und zwar beschränke ich mich überwiegend auf mein optisches Erscheinungsbild.

Dass ich zusätzlich auch der bin, der die Getränkekästen trägt, die Leitern hochsteigt, die Spinne einfängt (wenn es denn sein muss), die Löcher bohrt und die Bäume auszupft und -rupft, lass ich jetzt eher mal aussen vor.

Also, wovon hängt meine augenscheinliche Männlichkeit bei mir ab?
Wie im Profil steht, ist mir eine männliche Erscheinungsweise ja auch wichtig. (Auch wenn die Teile, die ich trage, dies nicht unbedingt per se, eigentlich gar nicht ausdrücken.)

Zunächst mal bringe ich mit, was ich bin, nämlich ein Mann.
Ich möchte mich nicht verstellen, nur weil ich Rock oder ein Spaghettitop tragen möchte.

Also bin ich per se schon mal Mann.

Einstmals waren mir die begleitenden Kleidungsstücke und Schuhe wichtig, zu zeigen, dass ich Mann bin.

Gerade bei den Schuhen hat mir das oftmals kritische Rückmeldungen eingefahren.

Also habe ich zunächst mal hellere Schuhe getragen, aber immer noch Männerschuhe.

Dazwischen ist viel passiert. Erst obenrum, später dann auch bei den Schuhen - Männerschuhe trage ich nur noch äusserst selten.

Also muss der Rest, wenn es die Kleidung schon nicht tut, den Mann ausstrahlen.

Da bin ich stolz auf meine (wenn auch zurückhaltende) Behaarung an verschiedenen Stellen am Körper.
Vor allem: Brust, Beine, Achseln - freilich teilweise gestutzt (ausser an den Beinen).

Männlichkeit könnten auch Muskeln transportieren. Die ich aber nicht nennenswert habe.

Doch wieder Haare: manchmal (nicht bei Hitze) gerne Dreitagesbart. Und relativ typischer Männerhaarschnitt.

Männlichkeit bedeutet auch, keine Oberweiten vorzutäuschen, nur weil manche Kleidungsstücke damit besser ausgefüllt wären.

Männlichkeit bedeutet für mich auch, interessiert und höflich mit Frauen umzugehen. Manchmal auch, je nach Lust und Laune, zuvorkommend ihnen gegenüber zu sein.

Männlichkeit bedeutet für mich auch, mit mir sympathscih wirkenden Frauen in Blickkontakt zu kommen, irgendwie, kurz länger, wie auch immer, auch mal bereit für einen Flirt, auch wenn es vorn vornherein nicht zu mehr kommen soll.

Männlichkeit ist für mich auch, in normaler Weise zu gehen - sofern Rockweite und Schuhwerk das zulassen. Aber da habe ich meine Grenzen, mir das von Schuhen, Kleidungsstücken einschränken zu lassen.

Männlichkeit ist auch, mit meiner ganz normalen, mehr oder weniger männlichen Stimme zu reden.

Männlichkeit an mir ist, einfach ich zu sein, weil ich eben Mann bin, so wie ich bin. Und nichts vom Mann zu vertuschen, nur weil ich Sachen trage, die eigentlich für Frauen vorgesehen sind - bislang.

Online GregorM

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Für mich ist ein ganzer Mann erst richtig komplett,
wenn er nicht nur mit Kraft und Gewalt einen Baum fällen, sondern auch einen Baum pflanzen und heranziehen kann,
wenn er nicht nur selbstbewusst und sicher ist, sondern auch großes Einfühlungsvermögen und Sozial- und Moralkompetenz besitzt,
wenn er unter Druck entspannt und souverän bleibt,
wenn er sich nicht von Aussagen wie peinlich, lächerlich oder politisch korrekt irritieren lässt, sondern ohne Zögern sein Ding durchzieht,
wenn er das Auto nicht nur wäscht, sondern auch sicher fährt und parkt, sowie warten und reparieren kann,
wenn er sein Fleisch nicht nur im Supermarkt erbeutet, sondern auch Pflanzen und Kräuter in der Natur kennt und sammelt,
wenn er Straßenkarten lesen und aus jedem Irrgarten herausfinden kann,
wenn er neben Sachlichkeit und analytischem Denken Optimismus und Humor besitzt,
wenn er echte Liebe lebt,
wenn er mit Sohn UND Tochter gut umgehen kann.


Wirklich einig, Doppelrock.

Gruß
Gregor

Gruß
Gregor

Offline cephalus

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Interessante Frage, wie ich Männlichkeit definiere.

Für mich selbst eigentlich gar nicht:
Ich bin ein Mann, dazu muss ich keine Rolle spielen, mich so oder so benehmen, dies oder jenes tun oder lassen und mich in bestimmter Art kleiden. 

Ich hatte auch noch nie das Gefühl, dass das in Frage gestellt worden wäre, auch wenn ich mich nicht an die "Regeln" gehalten habe.
Und wenn, wäre es mir auch egal.

Was andere betrifft, denke ich , dass es DAS Männlich nicht gibt. Das Spektrum der Eigenschaften ist so groß dass man Mann an nichts festmachen kann, am ehesten noch an der Eigendefinition.

Offline high4all

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Interessante Frage, wie ich Männlichkeit definiere.

Für mich selbst eigentlich gar nicht:
Ich bin ein Mann, dazu muss ich keine Rolle spielen, mich so oder so benehmen, dies oder jenes tun oder lassen und mich in bestimmter Art kleiden. 

Ich hatte auch noch nie das Gefühl, dass das in Frage gestellt worden wäre, auch wenn ich mich nicht an die "Regeln" gehalten habe.
Und wenn, wäre es mir auch egal.

Was andere betrifft, denke ich , dass es DAS Männlich nicht gibt. Das Spektrum der Eigenschaften ist so groß dass man Mann an nichts festmachen kann, am ehesten noch an der Eigendefinition.

Bingo! :)
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

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Offline sharpals

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@Zareen

das danmen das gut finden liegt natürlich an der tatsache, das man eben kaum welche sieht.
Da ist das eben mal was anderes. Und ja es gibt sogar welche, da wirt es besser, als die hose.

Beim kilt spielen da schon eher sexuelle phantasien eine rolle ( glaub es mir !!).
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Offline Holger Haehle

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Also eigentlich ist Männlichkeit klar definiert. Biologisch trifft Ferdis Statement voll zu, denn ein Mann definiert sich über seinen spezifischen Hormonspiegel, der männliche Geschlechtsorgane wachsen ließ. Entsprechendes gilt für Frauen.

Alles weitere sind gesellschaftliche Konstruktionen, die zwischen Kulturen und Epochen sehr variieren können. Die super kurzen Röcke der griechischen Soldaten waren nicht nur im Kampf bequem, sondern zeigten muskulöse Oberschenkel. Die wiederum waren Ausdruck von Virilität und männlicher Potenz. Dieses Bild vom Mann im Rock wandelte sich erst im 18. Jahrhundert,

Zareen, als Mann im Rock setzt du eine Tradition fort, die eine lange Geschichte hat. Deine Kritiker werden wohl nicht annehmen, dass Cäsars Legionen in kurzen Tuniken eine Bande von "Schwuchteln" waren. Männer in Röcken haben das römische Reich geschaffen.

Offline sharpals

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mm in diesem falle waren es aber keine röcke, sondern wickelgewänder :-)
Auch der moderne kilt ist nicht historisch sondern erst im 19ten jh aufgetreten ( sicherheitsgründe ).

Ursprünglich bestanden sie aus einem sehr großen tuch, das mit fibeln , nadeln und gürteln ( stricken ) in fasson gebracht wurde.

Sogar die bibel bezeugt es :

https://www.bibel-online.net/text/luther_1912/2_mose/22/

Wenn du von deinem Nächsten ein Kleid zum Pfande nimmst, sollst du es ihm wiedergeben, ehe die Sonne untergeht; (5. Mose 24.12-13)
denn sein Kleid ist seine einzige Decke seiner Haut, darin er schläft. Wird er aber zu mir schreien, so werde ich ihn erhören; denn ich bin gnädig.
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Online JoHa

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Ich habe keine Definition von Männlichkeit.
Im Spiegel sehe ich ein Mannsbild mit Muskeln, Penis, Bartwuchs und Bierbauch.
Im Umgang mit meiner Frau bin ich aufmerksam, nachgiebig, lustig, bissig, schmusebedürftig.
Für meine sonstige Umgebung bin ich weise, naseweis, diktatorisch, eitel, verlässlich, vulnerabel, und was weiß ich noch.
Was davon soll ich als zur Definition meiner Männlichkeit heranziehen?
Genetisch Mann, liebe ich das Spiel mit den Genderrollen, sofern ich niemanden vor den Kopf stoße. Und das hat bisher geklappt.
Nicht Johannes. Joachim!

Offline Holger Haehle

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mm in diesem falle waren es aber keine röcke, sondern wickelgewänder :-)
Auch der moderne kilt ist nicht historisch sondern erst im 19ten jh aufgetreten ( sicherheitsgründe ).

Ursprünglich bestanden sie aus einem sehr großen tuch, das mit fibeln , nadeln und gürteln ( stricken ) in fasson gebracht wurde.

Sogar die bibel bezeugt es :

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Wenn du von deinem Nächsten ein Kleid zum Pfande nimmst, sollst du es ihm wiedergeben, ehe die Sonne untergeht; (5. Mose 24.12-13)
denn sein Kleid ist seine einzige Decke seiner Haut, darin er schläft. Wird er aber zu mir schreien, so werde ich ihn erhören; denn ich bin gnädig.

Kleid ist historisch ein allgemeiner Begriff für jede Kleidung. In diesem Sinne sind auch Hosen Kleider. Das kann man auch am altmodischen Begriff des Beinkleids erkennen, der Hosen und Röcke meint. Früher gab es Wickelkleider und klassische Kleider. Alles was mit Fibeln befestigt wurde waren Umhänge. Fibeln wurden bei Gewändern selten und nur zusätzlich zu Gürteln eingesetzt. Die althebräische Kthoneth wie auch die heutigen Kaftane sind bereits genäht. Auch die römische Tunika war ein Schlupfkleid, das über den Kopf gezogen wurde. Nur die Toga war gewickelt. Bei Moses ist der Umhang gemeint, den Männer abends und bei Kälte zusätzlich getragen haben, und den die Frauen immer dazu trugen, weil sie damit auch ihr Haar bedecken mussten. Einige Details dazu findest du auch bei 2 Moses 28. Darüber hinaus steht dazu in einem englischen Fachbuch: "... from verses 22 to 24 of Exodus 39: „He also made the robe of the ephod woven all of blue, and the opening of the robe in it was like the opening in a garment, with a binding around the opening, so that it might not tear. On the hem of the robe, they made pomegranates of blue and purple and scarlet yarns and fine twined linen.” The above-mentioned opening can-not be a part of any kind of pants but only the head hole of a dress-like garment that looked pretty much like the mentioned kthoneth or a tunic. A tunic consists of rectangular cloth with a head hole in the middle that was sewn together on the sides below the openings for the arms."

Online Zareen

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Lieber Holger,
danke dafür und noch für alle nicht-Englisch-spechenden Forenteilnehmer:

aus Exodus 39, Verse 22 bis 24: "Und er machte auch das Gewand des Priesters ganz von blauem Stoff, und die Öffnung des Gewandes war wie die Öffnung eines Kleides, mit einem Band um die Öffnung, damit es nicht zerriss. Und am Saum des Gewandes machten sie Granatäpfel von blauem und rotem Purpur und Scharlach und feinem gezwirnten Leinen." Die oben erwähnte Öffnung kann kein Teil einer Hose sein, sondern nur das Kopfloch eines kleidähnlichen Gewandes, das dem erwähnten kthoneth oder einer Tunika ziemlich ähnlich sah. Eine Tunika besteht aus rechteckigem Stoff mit einem Kopfloch in der Mitte, der an den Seiten unterhalb der Öffnungen für die Arme zusammengenäht wurde."

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Mann-sein hängt nicht vom Tragen einer Hose ab.
Warum dann nicht Rock tragen? Nur Mut....

Online Zareen

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Interessante Frage, wie ich Männlichkeit definiere.

Für mich selbst eigentlich gar nicht:
Ich bin ein Mann, dazu muss ich keine Rolle spielen, mich so oder so benehmen, dies oder jenes tun oder lassen und mich in bestimmter Art kleiden. 

Ich hatte auch noch nie das Gefühl, dass das in Frage gestellt worden wäre, auch wenn ich mich nicht an die "Regeln" gehalten habe.
Und wenn, wäre es mir auch egal.

Was andere betrifft, denke ich , dass es DAS Männlich nicht gibt. Das Spektrum der Eigenschaften ist so groß dass man Mann an nichts festmachen kann, am ehesten noch an der Eigendefinition.

Bingo! :)

Unbestritten, daß die meisten Menschen eine Rolle spielen.
Das mag daran liegen, daß sie eigentlich ganz anders sein wollen, aber wegen tausenderlei Gründen Rollen für andere spielen um vielleicht in den meisten Fällen Anerkennung von Menschen zu bekommen, die sie oft gar nicht kennen, die sie nicht leiden können und von denen sie nicht einmal etwas bekommen können.

Für die Definition "Mann" / "Männlichkeit" meine ich auch nicht die Definition der Rolle "Mann",  sondern das, was dahinter noch ist.
Bei der Definition einer Rolle brauche ich mich nur an Klischees zu bedienen.

Aber wenn ich diese Klischees mal weglasse, die Rolle beiseite lege, was bleibt dann?
Ein gefühlvolles, zerbrechliches Wesen, der mit-leiden kann? Der Gefühle für die schönen Seiten und Dinge des Lebens hat? Der stark genug ist, unsinnige Situationen und Aussagen - von wem auch immer - bei demjenigen zu lassen und sein ganz eigenes Ding durchzuziehen? Jemand, der sich nicht für andere verbiegt und damit immer autentisch bleibt?

Genau diese Definitionen, die man den Männern versucht hat abzuerziehen, die man als "typisch weiblich" charakterisiert hat - vielleicht aus "gutem Grund" um die Männer zu leicht steuerbare 'Deppen' zu machen - meine ich, sollten Männern wieder mehr zugeschrieben werden.
Und Männer sollten lernen, sich damit zu identifizieren und auch wohl zu fühlen.
Mann-sein hängt nicht vom Tragen einer Hose ab.
Warum dann nicht Rock tragen? Nur Mut....

Offline Holger Haehle

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Nichts weiteres außer das Biologische definiert einen Mann oder eine Frau. Alles andere ist Rolle. Schon der Begriff "Rolle" verweist auf etwas Gelerntes und Antrainiertes. Der Unterschied zu SchauspieIerinnen, ist, dass sie wechselnde Rollen spielen während uns die "gendergerechte" Erziehung auf eiin ganzes Leben in dieser Rolle prägt.

Frauen können alles was Männer können, wenn die Gesellschaft sie läßt. Sie haben die gleichen Fertigkeiten einen Kampfjet zu fliegen oder einen brutalen Mord zu begehen. Selbst bei sportlichen Rekorden weichen nicht sehr von den männlichen Leistungen ab.. Keiner hier im Forum kann selbst nach intensiven Training schneller laufen oder schwimmen wie viele trainierte Frauen. Die Erfahrung musste schon Stefan Raab im Ring gegen Regina Halmich machen, als die ihm mal eben das Nasenbein brach.

Es ist an uns Rollen anzunehmen oder mit ihnen zu brechen. Entscheidend ist, dass wir uns selber finden, egal ob das ins sogenannte Feminine oder Maskuline geht. Manche Menschen können auch beides.

Offline Zwurg

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Mein Körper ist eindeutig männlich, ich habe Muskeln, ich habe Körperbehaarung, ich habe Haarverlust, mir wächst ein Bart, und ich habe einen Penis.

Ich trage meist Hosen, und mein Hobby ist mittelaterlicher Schwertkampf.

Das zweitere trifft auch auf meine Fechtpartnerin zu. Und sie kann sehr gut mit dem Schwert umgehen.

Tja, das mit der Männlichkeit ist so eine Sache, denn würde ich andere Dinge anführen, das sich Karten lesen kann, ein gutes 3 dimensionales Vorstellungsvermögen habe, zu dem stehe was ich sage usw. kann auch auf jede Frau zu treffen.

Den größten Mut erfordert es den eigenen Weg zu gehen

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Für mich hat in meinem fall halt weiblich wenig mit dem körper zutun.
Das geschlecht sitzt für mich zwischen den ohren.
Mein vater hatte seine liebe mühe das sein "junge" aus seiner sicht zu weich zu mädchenhaft war.
Er versuchte mich immer wieder zu jungen aktivitäten zu motivieren bis er es dann schlussendlich aufgab.
Für ihn war das sicher hart aber ab dann fühlte ich mich frei.
Bei meinem outing in der familie sagte meine mutter das überrasche sie nicht sie habe schon in meiner kindheit gewusst das ich ein mädchen bin.
Nur wie gesagt damals in den 60er jahren war trans kein thema da kann ich schon verstehen das sie nichts unternommen hat.
Heute fühle ich mich sehr wohl das ich nicht mehr dem klassischen männerbild entsprechen muss.
Weil man es von mir nicht mehr erwartet.
Das hat wie man sieht überhaupt nichts mit dem äusseren zu tun meine kleidung ist einfach mein stil.
Da habe ich einfach gewisse regeln oder gewisse no gos die gerade ein mann völlig anders sehen kann.



Offline Holger Haehle

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Da sagst du was Hanna. Das Geschlecht sitzt eben auch zwischen den Ohren. Im Nucleus acumbens, um präzise zu sein. Deswegen bin ich immer wieder bei bestimmten Transfrauen irritiert, die ihre Weiblichkeit auf äußerliche Merkmale und Kleidung reduzieren.

Meine Frau betont gerne, dass Frauen auch dann Frauen sind, wenn die Brust flach ist und sie Röcke hassen, weil das Äußerliche und Accessoires eben nicht ausreichend das biologische Geschlecht definieren. Entsprechendes gilt wahrscheinlich auch für Männer.


 

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