"... auch das muss nicht auf alle Ewigkeit so bleiben."
Und blieb auch in Vergangenheit nicht so, wie es einmal war.
Alleine, was Männerhemden angeht, hat sich im Gegensatz zu vor 150 bis 250 Jahren sehr viel getan. Hemden, die Schiller, Goethe oder Demokratievorkämpfer vor 150 Jahren getragen haben, würden heute als eindeutige Damenblusen gelten.
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Ergänzend und vereinfachend kann man die Frage nach dem Unterschied zwischen Frauen- und Männerröcken auch so beantworten:
Männerröcke sind gezielt für Männer gefertigt.
Damenröcke sind (gezielt) für Damen gefertigt. "Gezielt" eingeklammert, weil nach der allgemeinen Auffassung Röcke bisher generell nur für Frauen gefertigt wurden.
Dass viele Männer trotzdem zu Damenröcken greifen hat verschiedene Gründe, hier die wichtigsten:
- Es gibt ganz wenige Männerröcke, die bislang angeboten werden.
- Männerröcke sind in der Regel ganz erheblich teurer und wenn doch mal günstig, dann ganz schnell vergriffen.
- Damenröcke können auch an Männerkörpern passen, da es extrem viele unterschiedliche Schnitte gibt.
- Die Auswahl an Form, aber auch Muster und Material ist bei Damenröcken bislang erheblich größer.
Stef, was trägt denn Dein Freund? Weisst Du, ob er Wert drauflegt, dass seine Röcke definitiv mit dem Label "Männerröcke" versehen sind?
In puncto 'Fetisch' kann ich Deine Gedanken verstehen. Nicht jeder, der Fetische hat, trägt dies auch offen im Alltag nach aussen. Einige schon. Und erfahrungsgemäß liegt der Hang zu Lederklamotten oftmals näher auch am Hang zu Fetischen. Wer sein Fetischtum auch im Alltag nach aussen hin signalisiert, dann möchte er bewusst oder unbewusst auch darüber irgendetwas kommunizieren. Ich kann verstehen, dass man als Fetischloser damit dann sich an dessen Seite ziemlich unbehaglich fühlt.
Hier wirst Du vermutlich eine ganze Bandbreite von Motivationen und Ausgestaltungen des Rocktragens finden. Was denn letztlich auf Deinen Freund zutrifft, kannst Du vielleicht im Kontakt mit uns besser erahnen. Aber rauskriegen - wie schon richtig gesagt - kannst Du es letztlich nur im Umgang und in Gesprächen mit ihm selbst.
Wir geben Dir aber gerne direkte oder indirekte Gedankenanstöße, dass Du in Kommunikation mit Deinem Freund vielleicht sensibler, respektvoller, fundierter dieses Thema ansprechen kannst.