Ja, lieber Man_in_Time, klar habe ich Angst vor einer Infektion, weil ein Kollege von mir es bereits hinter sich hat und ich es nicht vor mir haben möchte. Und er ist jünger als ich. Ich hatte mal Hepatitis. Das reicht mir. Meine Frau hatte mal ein Pfeiffer'sches Drüsensyndrom und war kurz vor dem Abnippeln. Das reicht ihr. Geschmacks- und Geruchsverlust, Herzkranzgefäßschäden und was weiß ich alles, können die kriegen, die gar nicht mal zu den schweren Fällen gehören, sondern zu den so genannten leichten. Ich habe Bluthochdruck, wie viele Menschen meines Alters. Nichts Schlimmes, kann gut damit leben, aber es muss nicht noch eine vermeidbare Infektion dazu kommen.
Hast Du Dir in den vergangenen Jahren auch Sorgen gemacht, dass Du an Influenza erkranken könntest, daran versterben könntest, oder Folgeschäden davontragen könntest. Wie sicher bist Du Dir, dass es bei einer Influenza nicht auch zu Folgeschäden kommen könnte? Die Wahrscheinlichkeit ist ähnlich hoch.
Angst macht übrigens auch krank und schwächt das Immunsystem.
Geschmacks- und Geruchsverlust treten so weit ich weiß nur vorübergend auf bei Covid19.
Und ich habe Kontakt zu noch älteren Menschen, denen ich nicht etwas, was ich vielleicht in mir habe, ohne es zu merken, einschleppen möchte.
Völlige Übereinstimmung, Risikogruppen muss man schützen, egal ob vor Sars Cov2, Influenza, Panik oder sonstigem.
So lange wir nicht genau wissen, wie dieser Virus wirkt und wie wir ihn loswerden können, sind Abstand und Maske doch wohl keine unzumutbaren Sicherheitsmaßnahmen, sondern ein relativ kleines Übel.
Genau so wie es Corona-Viren schon vorher gab , werden wir in Zukunft mit Corona-Viren leben müssen.
Wie schon so oft geschrieben, gibt es verschiedenen Wege wie z.B. in Schweden. Ich halte den schwedischen Weg für sinnvoller. Es zeigt sich jetzt, dass es dort keine Anzeichen einer weiteren Welle gibt.
Die Maske verringert das Ausstoßen von Aerosolen. Manche Asiaten tragen sowas, sobald sie erkältet sind, um ihren Schnupfen für sich zu behalten. Ein bisschen schützt sie auch anders herum. Manchmal habe ich sie schon vor der Haustür angezogen, um den Feinstaub der Autos ein bischen zu reduzieren.
Reines Placebo, den gefährlichen Mikrofeinstaub hält eine gewöhnliche billige Maske mit Sicherheit nicht ab.
Aber ich stimme mit Dir überein, dass hustende und kranke Menschen eine Maske tragen sollen , und auch auf Abstand gehen sollen, am besten zuhause bleiben sollen. Diese Meinung vertrete ich schon seit vielen Jahren, als meine Kollegen ständig krank in die Arbeit kamen, und alle anderen ansteckten.
Warum wird das eigentlich nicht bei den Hygieneregeln viel öfters erwähnt... ich höre ständig nur alle sollen Hände waschen, Masken tragen und auf Abstand gehen.
Viel wichter wäre: Wenn SIE sich krank fühlen, wenn sie Fieber haben, wenn sie husten, bleiben sie zuhause!!
Und warum wird nicht viel häufiger Fieber gemessen, das kostet nämlich fast gar nichts!
Wenn man nicht zu den Menschen gehört, die die in der von Doppelrock genannten Studie auftretenden psychischen oder dermatologischen Schäden haben, sondern die Maske nur ein bisschen unangenehm empfindet und diese nicht trägt, tut man das m.E. aus reinem Egoismus (oder aus Gedankenlosigkeit).
Da bin ich anderer Meinung. Kranke und hustene Menschen müssen/sollten Masken tragen (Ärzte etc. natürlich auch). Allen anderen schaden Masken nur!!
LG
PS: Dafür, dass ich nichts mehr schreiben wollte, ist es wieder viel zu viel geworden....jetzt soll aber dann Schluss sein.