Tauschrausch im Wohnzimmer

[Luan]

Hallo zusammen,

die Rhein-Main-Presse berichtete in der Wochenendebeilage am letzten Wochenende über eine Möglichkeit, bei der unpassende Kleidungsstücke oder Fehlkäufe quasi bei einer "Altkleiderparty" neue Eigentümer finden können. Vorrangig wurden in dem Artikel Frauen angesprochen. "Switch'n'bitch" heißen diese Altkleiderpartys wohl und der Trend stamme aus Kalifornien.

Es funktioniert wohl ähnlich wie eine Tupper-Party. Eine Person lädt ein und alle Eingeladenen bringen auch Sachen mit, die sie eintauschen möchten. Nach einer Tasse Kaffee oder einem Sekt zur Einstimmung gilt die Regel: "wer zuersrt zugreift, darf die Errungenschaft behalten -- ohne zu bezahlen." In Zeiten, wo ggf. die Gürtel enger geschnallt werden müssen, suchen viele nach Wegen günstig an Klamotten zu kommen. Und statt einer evtl. "schmeichelnden Verkäuferin, die einem evtl. etwas aufschwatzen will, hält gleich an ganzes Duzend von Kritikerinnen nicht hinter dem Berg -- alles mit einer der nötigen Portion Humor natürlich".

Am Ende des Artikels wurde noch erwähnt, dass eine der Teilnehmerinnen auch ihren Mann die Idee mit dem Kleidertausch schmackhaft machen wollte, doch dieser Termin sei mangels Interessenten wohl nicht zustande gekommen.

Und alles was keine neuen Liebhaberinnen gefunden habe, sei an eine Obdachloseneinrichtung gespendet worden.

Was haltet ihr von dieser Idee einer "Altkleiderparty"?

[hirti]

Hmmm...
Der Gedanke allein der dahinter steckt ist ja gar nicht schlecht.

Ich habe mir vor einiger Zeit angewöhnt, meine Sachen die ich nicht mehr trage schnell und riguros auszusortieren. Der Platz in den Schränken ist leider begrenzt und sich jeden Morgen durch Berge von Sachen zu wühlen die man eh nicht anziehen kann ist frustrierend.
Bei meiner letzten Altkleiderabgabe vor ein paar Monaten habe ich mitgehählt und satte 29 T-Shirts, 8 Pullover, 7 Hosen und 3 Paar Scuhe abgegeben - alles tragbar und Wert weit über 1.000 Euro. Insofern wäre eine etwas weniger schmerzhafte Art der Entsorgung als die Altkleidertonne schon gut für die Seele.

Allein an der Realisierung scheitert's wohl.
Kurzer Scan meines Freundeskreises => Genau einer hat in etwa die gleiche Figur wie ich sodass wir etwas austauschen könnten. Sein Stil ist aber 180° anders als meiner wenn ich's mir recht überlege dann würde ich kein einziges Kleidungsstück von ihm haben wollen. Und umgekehrt ist den meisten meiner Freunde mein Kleidungsstil etwas zu "fröhlich" - die würden vermutlich alle schreiend davonlaufen wenn ich ihnen eine Kleidungstausch-Party vorschlüge - aus Angst, am Ende in einem Rock und Absatzstiefeln dazustehen.
 

lg, H.

[kalotto]

Mit unserem Nischendasein täte es Not, in einer Grossstadt zu sein, rühren der Werbetrommel wirksamer und auch die die Anfahrten wären eher zumutbar, Gruss vom Land, kalotto

[Rockmusiker]

Einige meiner Klamotten habe ich nur noch deswegen, weil ich sie nicht wegwerfen mag. Rettungslos kaputte und zerwaschene Kleidung landet in einer Tüte und wenn die voll ist, trage ich sie weg (oder nehme eine zweite dazu).

So ein Klamottentausch wäre im Prinzip nicht schlecht. Vermutlich wären da aber vor allem Frauen und das gibt dann schnell Größenprobleme.

[Saari]

Hallo,
meine Frau meinte wiederholt, daß mein Kleiderschrank zu voll sei. Und da muß ich ihr Recht geben.
Neben meinen alten Beständen an Herrenkleidungsstücke kamen noch einige Röcke u. dgl. hinzu.
Als Ausweg sah ich nur ddi Überantwortung der alten Kleidung an einen Altkleidersammelcontainer,
denn meine Schränke sind aus Holz und nicht aus einem Stretch-Material gefertigt.