Ich sollte wohl zufügen, dass ich weitgehend mit Skirt einig bin, wenn er in seinem ersten Beitrag in diesem Thread sagt:
„Exakt deshalb sehe ich den Kilt nicht als männliches Kleidungsstück an, das nur auf Schottland als Tracht begrenzt ist. Ja, Kilt als Tracht kann wohl nur Schotten und Männern schottischer Herkunft möglich sein, und wo sie öfters einen speziellen Anlass brauchen, um sich den Kilt anzuschnallen, haben wir Nicht-Schotten es leichter.
Denn der Kilt ist für uns typisch casual wear. Deshalb haben wir es auch nicht nötig, den komplizierten und rigiden Regeln des Kilttragens und im Besonderen denen des Zubehörs blind zu folgen. Für uns geht es um ein gutes Erscheinungsbild und uns wohl zu fühlen.
"Der Kilt könnte gerade ohne typisches Schottenkaro/Farbe weltweit als Männerrock eher akzeptiert werden“. Klar braucht ein Kilt nicht kariert zu sein. Die meisten Kiltshops bieten dann auch einfarbige traditionelle Kilts an, besonders schwarze.
Dazu kommen dann noch die modernen Kilts, wie Utilikilts, die eine Produktentwicklung erfahren haben – mit Taschen versehen, gehen in die Waschmaschine, geändertes Design, fast immer einfarbig etc.
Ich liebe die Vielfalt der Tartans und das lässige Tragen der modernen Kilts und die Möglichkeit der Abwechslung, die daraus kommt. Deshalb habe ich sowohl traditionelle Kilts – karierte und schwarze - wie auch moderne im Schrank. Und nein, nicht nur im Schrank hängen sie. Ich verwende sie.
Was die Länge betrifft, halte ich mich doch immer an die „richtige“ Kiltlänge, das heißt ab Mitte der Knieschale bis 2,5 cm (1 Inch) darüber. Aber sollte ich davon abweichen, dann doch lieber kürzer als länger.
Männerrock oder Kilt? Persönlich ziehe ich es vor, dass man ihn Kilt bezeichnet. Nicht, dass ein Kilt nicht ein Männerrock ist, doch in meiner Welt hat der Name Kilt die besseren Chancen, wenn es um die Verbreitung dieser hervorragenden Kleidung geht.
Gruß
Gregor
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