Autor Thema: mein 3-jähriger Sohn  (Gelesen 9162 mal)

Offline Jürgen64

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mein 3-jähriger Sohn
« am: 13.12.2009 22:15 »
Hallo Leute,

heute nachmittag sagte mein Sohn "Papa sieht aus wie ein Mädchen!" Als ich fragte wieso, meinte er "rosa Pullover". Der Rock die Strumpfhose, ... "nee, das tragen Mädchen nicht, die ziehen alle Hosen an."

Gruß
Jürgen
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Offline Robin

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Re: mein 3-jähriger Sohn
« Antwort #1 am: 13.12.2009 23:16 »
Hallo, Jürgen,

Sind dir die himmelblauen Pullover ausgegangen?!  ;)

Grüße Robin

Offline Asterix

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Re: mein 3-jähriger Sohn
« Antwort #2 am: 14.12.2009 03:07 »
Die Kinder ;) Nette Episode :)
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Offline Jürgen64

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Re: mein 3-jähriger Sohn
« Antwort #3 am: 14.12.2009 08:03 »
Hallo, Jürgen,

Sind dir die himmelblauen Pullover ausgegangen?!  ;)

Grüße Robin

Hallo Robin,

tatsächlich sind einige Sachen derzeit ausgegangen, da meine Tochter unerwünschte Haustiere auf dem Kopf mit nach Hause gebracht hatte und wir demzufolge derzeit Großwaschtage haben. Es wird schlicht und ergreifend alles möglichst heiß gewaschen.

Gruß
Jürgen
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silixflox

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Re: mein 3-jähriger Sohn
« Antwort #4 am: 14.12.2009 10:41 »
oder tiefgekühlt.
auf die nissen aufpassen die sind kaum zu entdecken wenn es läuse sind!

Spreche als Schädlingsbekämpfer aus diversen Erfahrungen auch meiner Kids die auch schon mal schwarzfahrer mit nach hause gebracht haben.

Die Tatsachen
* Kinder bekommen keine Kopfläuse, weil sie schmutzig, vernachlässigt oder arm sind. Oder weil sie Mützen tauschen. Selbst peinliche Hygiene schützt nicht vor dem Insektenbefall. Läuse scheinen aber Kinder zu lieben, die gern eng zusammen spielen. Man bekommt die Kopfläuse durch direkten Kopf-zu-Kopf-Kontakt, etwa beim Spiel mit Klassenkameraden. Deshalb befallen sie auch häufiger Mädchen - nicht weil sie längere Haare haben, sondern weil sie mit engerem Körperkontakt spielen.
* Das Schneiden der Haare bringt nichts. Die Infektion wird für die Laus sogar einfacher, da sie besser auf den Kopf oder weg vom Kopf klettern kann.
* Kopfläuse haben keine Flügel, sie können nicht von einem Kopf zum anderen fliegen und auch nicht hüpfen. Sie können sich allerdings schnell fortbewegen.
* Kopfläuse sind harmlos. Falls sie keinen Kontakt mehr mit einem Menschen haben, können sie nicht überleben und sind schnell tot. Läuse, die Sie auf Stühlen, Kissen und Hüten sehen, sind tot. Sie können nicht mehr infizieren. Man muss deshalb die Bettwäsche oder Kleider nicht speziell waschen.
* Betroffene Kinder haben selten grosse Läuseschwärme im Haar. Die meisten sind von nur wenigen Insekten befallen.
* Eine Behandlung soll nur gestartet werden falls lebendige Läuse gefunden werden. Eier (sehen aus wie kleine weisse Schüppchen, die fest an den Haaren hängen) sind noch kein Zeichen einer aktiven Infektion mit Kopfläusen.
* Ein Schulausschluss von Kindern bis das letzte Ei entfernt ist, entbehrt jeder Evidenz. Weniger als 20% von Kinder mit Eier werden in den nächsten 14 Tagen wieder Kopfläuse tragen. Nach Studien haben nur die Hälfte aller Kinder, die wegen Läuse daheim bleiben müssen auch wirklich Kopfläuse.
* Kopfläuse übertragen keine Krankheiten, sie sind unansehnlich, können jucken und unangenehm sein. An den Kratzstellen kann es ausserdem zu weiteren Hautinfektionen kommen. Daher sollten Sie zur "Ausrottung" der Tiere geeignete Medikamente verwenden.

 
Welche Anzeichen und Symptome können auftreten?

Häufig gibt es keine Beschwerden, manche Kinder klagen aber über Juckreiz. Wenn Kinder sich kratzen, beisst die Laus zuweilen. Diese Bissstellen können sich infizieren. Wenn Sie auf der Kopfhaut Ihres Kindes Schwellungen, Rötungen oder geschwollene Lymphdrüsen im Nackenbereich entdecken, sollten die Läuse bekämpft werden. Manchmal imponiert nur ein Ekzem im Nacken.
 
Wie können Sie nach Läusen suchen?

Wenn Sie von Läusebefall, beispielsweise in der Schule gehört haben, nehmen Sie einen feingliedrigen Kamm und machen Sie sich in einem gut ausgeleuchteten Raum auf die Suche: Kopfläuse sind nicht einfach zu finden, beim Kämmen und unter plötzlich leuchtendem starkem Licht verstecken sie sich gerne. Erwachsene Weibchen sind so gross wie ein Sesamkorn, entweder schwarz oder rötlich-braun. Die Eier, Nissen genannt, sind winzig, weisslich und kleben oft am Haaransatz, hinter dem Ohr oder am Hinterkopf. Sie werden oft mit Schuppen verwechselt. Sie sind aber nicht unbedingt ein Zeichen aktiven Läusebefalls.
 
Was kann man tun?

Wenn Sie tatsächlich fündig geworden sind, gehen Sie zu ihrem Hausarzt, der die Diagnose dann auch wirklich bestätigen kann. Direkt ein (meist sehr toxisches Shampoo) in der Apotheke zu kaufen, ist nicht der richtige Weg.

Wenn Sie Geschichten gehört haben, dass Läuse aufzuweichen sind mit Mayonnaise oder Olivenöl, oder dass der Kinderkopf über Nacht mit einer Duschhaube abzudecken ist: Vertrauen Sie nicht darauf! Diese Methoden sind auf ihre Wirksamkeit nicht geprüft und töten vor allem nicht die Nissen ab. Auch die Anwendung von Teebaumöl ist umstritten und viele Kinder reagieren allergisch darauf.
 
Nicht toxische Alternative!

Das renommierte British Medical Journal veröffentlichte 2005 eine Studie, die zeigt, dass Kämmen der Haare allein bei 60% aller Leute genügt um alle Läuse zu entfernen (z.B. mit dem Bug buster kit - siehe www.kopflaus.ch/nikamm.htm) - bei chemischer Behandlung allein werden nur 13% geheilt!

Meist werden zur Läusebekämpfung aber auch Pyrethrum und Gamma-Hexachlorcyclohexan (Lindan) gebraucht. Pyrethrum (Chrysantthemengift) ist ein Nervengift. Es ist allein nicht nissenabtötend, weshalb zusätzliche Zusatzstoffe benötigt werden, welche wiederum noch mehr Nebenwirkungen zeigen (Magen-Darm, zentralnervöse und Ekzeme). Nie sollte Pyrethrum oder synthetische Pyrethroide bei Säuglingen und in der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden. Bei Kleinkindern kann man diese Giftstoffe nur mit grosser Vorsicht anwenden.
Lindan wirkt auf Läuse als Berührungs- und Atemgift. Lindan ist ein Pestizid aus der Gruppe der halogenisierten Kohlenwasserstoffe (wie auch DDT). Dieselben Bedenken wie bei Pyrethrum müssen deshalb auch bei Lindan gelten.

Eine therapeutische Alternative falls das intensive Kämmen nicht ausreicht und welche nicht toxisch ist, gibt es in Form von Präparaten auf der Basis von Kokosnussöl (Aesculo-Gel L, Paranix u.a.). In der klinischen Anwendung haben sich die Öl-Präparate seit Jahren bewährt; die Verträglichkeit für Haar und Kopfhaut ist sehr gut, Nebenwirkungen wurden selten beobachtet. Das pflanzliche Öl wird in das nasse Haar eingerieben und umschliesst die Laus vollständig, auch seine Stigmen. Somit wird die Atmung der Läuse behindert und die Tiere ersticken. Nach einer etwa 60-minütigen Einwirkzeit können die Läuse ausgewaschen werden. Darüber hinaus wird die klebrige Substanz, mit der die Nissen an die Haare angeheftet werden, aufgelöst und die Eier können so ebenfalls ausgewaschen werden.

In einer grösseren Studie (Uni Münster 2003) zeigte sich das Kokosölpräparat in der Eradikation von Nymphen und adulten Läusen zu 100% ebenso wirksam wie Pyrethrum-Extrakt. Es kann auch unbedenklich bei Säuglingen und Schwangeren angewendet werden. (siehe auch blitz-a-t im Anhang!)
 
Was ist zu beachten?

* Tragen Sie das Kokosölpräparat Aesculo-Gel L in das leicht angefeuchteten Haar auf, und massieren Sie das ganze Kopfhaar damit. Warten Sie 60 Minuten, fügen Sie Wasser hinzu und spülen Sie anschliessend gründlich aus. Wenn das Haar nach der Behandlung schwer kämmbar ist, waschen Sie mit einem normalen Shampoo oder einer Spülung nach. Dies beeinflusst das Behandlungsergebnis nicht.
* Nach der Behandlung kämmen Sie das Haar mit einem sehr feinen Kamm (ev. spez.  Lauskamm) aus, um die Nissen zu entfernen. Das braucht Zeit und ist zuweilen mühsam, aber es ist enorm wichtig. Wenn die Eier zurückbleiben, kann es zu erneutem Läusebefall kommen.
* Wiederholen Sie die Behandlung nach 7 bis 12 Tagen, um sicher zu sein, dass alle Eier abgetötet sind.
* Untersuchen Sie das Kopfhaar 24 bis 48 Stunden nach der Behandlung. Wenn Sie Läuse oder Nissen finden, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
* Verwenden Sie Präparate gegen Kopfläuse nicht vorbeugend, etwa um andere Familienmitglieder zu schützen.
 
Kopfjucken nach erfolgreicher Behandlung

Es kann sich hier um eine allergische Reaktion, beispielsweise auf die abgestorbenen Kopfläuse oder das Mittel handeln. Suchen Sie den Arzt/die Ärztin auf. Er/sie wird Ihnen ein hilfreiches Medikament verschreiben.
 
Filzläuse, Kleiderläuse

Abzugrenzen gegen die Kopfläuse, die nur im Kopfhaar leben, sind die Filz- und die Kleiderläuse. Die Filzläuse leben in den Scham- und Achselhaaren und werden während dem engen Kontakt dieser Regionen zweier Menschen (also v.a. durch Liebemachen) übertragen. Die Kleiderläuse leben in den Kleidern und können etliche Krankheiten übertragen. Man behandelt sie, indem man alle getragenen Kleider in einen Plastiksack steckt und diesen 48 Stunden in einen Tiefkühler stellt. Kleiderwaschen nützt nichts.

LG Silix

Keagan MacDonald

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Re: mein 3-jähriger Sohn
« Antwort #5 am: 14.12.2009 11:15 »
Hallo Leute,

heute nachmittag sagte mein Sohn "Papa sieht aus wie ein Mädchen!" Als ich fragte wieso, meinte er "rosa Pullover". Der Rock die Strumpfhose, ... "nee, das tragen Mädchen nicht, die ziehen alle Hosen an."

Gruß
Jürgen

Ja ja kindermund.....

Ingo_ZS

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Re: mein 3-jähriger Sohn
« Antwort #6 am: 15.12.2009 09:50 »
Ihhhhhh....

Der trägt rosa Pullover...Igit... ;D

Rock und Strumpfhose sind nicht für Mädchen...

finde ich toll.

silixflox

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Re: mein 3-jähriger Sohn
« Antwort #7 am: 15.12.2009 16:52 »
kindervorteil: sie sind grundehrlich weil sie die gewissen hemmschwellen noch nicht haben, sprich noch nicht entwickelt sind
dann kommt auch die kritik völlig brachial rüber

meine 7 jährige meinte letzhin als ich mich für einen outdoor aufenthalt bereit machte.
zieh ne strumpfhose unter die jeans sonst verfrierst du.
ich mag keine feinrippmännerunterhosen, daher ist die sh für uns ein unisexteil. das wissen alle in der familie.
ich denke in 2 jahren kann ich sie ins geheimnis meines kilts dann einweihen. und sie  wird es sicher unbefangen verstehen. denn sie wächst modern erzogen mit verschiedensten kulturen auf.

aber ich lege auch dann auf meinungen meiner beiden weiblichen hausbewohnerinnen, auch wenn ich es nicht immer verstehe oder teilen mag (bewusst nicht kann)


Offline tanzfolk

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Re: mein 3-jähriger Sohn
« Antwort #8 am: 15.12.2009 21:36 »
Hallo, Jürgen,

Sind dir die himmelblauen Pullover ausgegangen?!  ;)

Grüße Robin

Hallo Robin,

tatsächlich sind einige Sachen derzeit ausgegangen, da meine Tochter unerwünschte Haustiere auf dem Kopf mit nach Hause gebracht hatte und wir demzufolge derzeit Großwaschtage haben. Es wird schlicht und ergreifend alles möglichst heiß gewaschen.

Gruß
Jürgen

Keine Panik.

Alles heiss waschen und Panik muss nicht sein. Die Läuse sind absolut immobil, schau sie dir mal unter dem Mikroskop oder unter der Lupe an. Ohne Haar kommen die nicht weit. Und nach ein paar Stunden ohne Blut haben die keine Kraft mehr. Nochmal: keine Panik, die sind recht harmlos. Auch mit 3 kleinen Kindern kämmen wir nur noch mit einem Läusekamm, da bekommt man die Jungtiere schnell rausgekämmt, bevor sie geschlechtsreif werden. Die Chemiekeule ist dann gar nicht mehr notwendig.
Weitere Infos:
http://kopflaus.ch/

Gruß,
Tanzfolk

P.S. und Rocktragen ist gut, da die Läuse Wärme (in engen Hosen) bevorzugen  ;)

Offline Kiran

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Re: mein 3-jähriger Sohn
« Antwort #9 am: 16.12.2009 18:45 »
Von Rüdiger Nehberg gibt es eine Geschichte, wo Läuse sogar einen Marktwert bekommen. Aber eigentlich ging es doch hier ursprünglich gar nicht um Insektenjagd.

Was mir an der Geschichte, die diesen Thread eröffnet hat, auffällt, ist der Umstand, daß hier ein Kind, das sicher nicht in dieser Richtung konditioniert worden ist (nehme ich mal an), versucht, Bekleidung nach Geschlechtern einzuteilen.

Demnach sucht der Mensch nach einfachen Regeln, wie er die Geschlechter schnell unterscheiden kann. Damit das geht, wird den Bekleidungsstücken ein Geschlecht zugewiesen. Ein Mann im Rock ist dann jemand, der dem Betrachter mehr Arbeit bei der Bestimmung des Geschlechts macht. Und wer einem Arbeit macht, den mag man nicht...

Offline MasinAD

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Re: mein 3-jähriger Sohn
« Antwort #10 am: 16.12.2009 19:27 »
Was mir an der Geschichte, die diesen Thread eröffnet hat, auffällt, ist der Umstand, daß hier ein Kind, das sicher nicht in dieser Richtung konditioniert worden ist (nehme ich mal an), versucht, Bekleidung nach Geschlechtern einzuteilen.

Demnach sucht der Mensch nach einfachen Regeln, wie er die Geschlechter schnell unterscheiden kann. Damit das geht, wird den Bekleidungsstücken ein Geschlecht zugewiesen.

Naja, unkonditioniert kann er nicht sein, wenn er rosa Kleidung mit 'weiblich' in Verbindung bringt. Menschen neigen zu Kategorisierungen und Pauschalierungen.

In seiner Erfahrungswelt ist ein verbindendes Element aller weiblichen Menschen, dass sie zu einem unbestimmten Zeitpunkt rosa Kleidung trugen oder ein besonderes Verhältnis zu rosafarbenen Gegenständen zeigten, wohingegen männliche Menschen dies nicht taten und von ihm entsprechend kommentiert wurde. Das Boebachtete lag also nicht nur außerhalb seiner Erfahrung, es war sogar schon durch Häufung zu einem Urteil, einer Kategorie verdichtet.

Mir zeigt das eher, dass selbst der bewusste Ansatz, ein Kind vorurteilsfrei zu erziehen an solchen Details 'scheitert', da selbst Eltern es nicht schaffen, unabhängig dieser Vorurteile zu leben. Oder sie müssen von ihren Geschlechtsidentitäten Abstand nehmen lernen -- mMn kein Verlust, da diese keinem Zweck dienen und zumeist schaden und nicht nutzen.

'Von Geschlechtsidentität Abstand nehmen' -- das bedeutet für mich so zu leben, dass Handlungen, Vorlieben oder Aussagen nicht danach beurteilt werden, ob das entsprechende Subjekt männlich oder weiblich ist, sondern allein für sich betrachtet werden. Es soll nicht heißen, sowas macht man oder macht man nicht, weil man Mann oder Frau ist. Es soll jedem Einzelnen selbst gefallen, wie jeder Einzelne dann auch die Handlungen, Vorlieben und Aussagen anderer achtet (solange keine Straftaten, Beleidigungen u.ä. auftreten). Rosa kann sowohl Männern als auch Frauen gefallen oder stehen.

Soweit die Theorie, die Erwartungen der Gesellschaft sind dann leider ein ganz anderes Thema. Ein Schwarz- oder Blau-Fimmel wird Männern nachgesehen, hat er einen Rosa-Fimmel -- tja, schwul oder was? Eine Frau kann halbwegs problemlos einen Rosa-Fimmel haben. Sie muss sich nur mit Bemerkungen wie "Typisch Frau!" u.ä. auseinandersetzen.

Aber dazu müssten Menschen lernen, weniger die Erwartungen anderer zu erfüllen und mehr einfach sie selbst sein.

LG
Masin

chris-s

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Re: mein 3-jähriger Sohn
« Antwort #11 am: 16.12.2009 19:43 »
Rosa und Blau - m.W. hat eine Hebamme in Amerika irgendwann am Anfang des letzten Jahrhunderts die neugeborenen Mädchen mit einem rosa und die Jungen mit einem blauen Bänchen versehen. Irgendwie wurde daraus eine Konvention: Alle haben's nachgemacht. Wie wäre es, wenn jemand die Konvention aufstellen würde: Männer tragen (auch) Röcke und es guckt keine/r ?
Gruß
Chris aus S

Offline eddy762

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Re: mein 3-jähriger Sohn
« Antwort #12 am: 18.12.2009 18:36 »
Rosa und Blau - m.W. hat eine Hebamme in Amerika irgendwann am Anfang des letzten Jahrhunderts die neugeborenen Mädchen mit einem rosa und die Jungen mit einem blauen Bänchen versehen. Irgendwie wurde daraus eine Konvention: Alle haben's nachgemacht.

Aus Wikipedia: (http://de.wikipedia.org/wiki/Rosa_(Farbe)) - Der Teil über Homosexualität und Rosa ist auch nicht so uninteressant...

Rosa wirkt sanft und weich, weshalb es seit den 1920er Jahren allgemein mit Weiblichkeit assoziiert wird.

Vorher galt Rosa als männlicher Babyfarbton. Rot hat die Assoziationen Leidenschaft, Blut, aktiver Eros und Kampf[2]. Somit galt es lange Zeit als „männliche“ Farbe und Rosa, das „kleine Rot“, wurde Jungen zugeordnet. Blau dagegen ist in der christlichen Tradition die Farbe von Maria. Somit war Hellblau, das „kleine Blau“, den Mädchen vorbehalten. Dies hatte eher in der Oberschicht eine Bedeutung. „Ausgeblichene“ Pastelltöne waren für öfters gewaschene Kinderkleidung geeignet. Gewaschen wurde mit Hand, da es keine Waschmaschinen gab, die Textilfarben waren nicht kochfest. Nach dem Ersten Weltkrieg fand ein Umbruch der Auffassungen statt, die Farbe Blau wurde zum Symbol für die Arbeits- und Männerwelt. Die Blautöne der Marineuniform, blaue Arbeitsanzüge, der Blaumann förderte die Symbolik von Hellblau der Jungen. Jungen trugen die zu Anfang des 19. Jahrhunderts modischen (marineblauen) Matrosenanzüge. Für die weiblichen Babys blieb als traditioneller Kontrast das Rosa.

Kinderkleidung wird heutzutage immer farbenfreudiger, die Echtheiten und die Vielfalt der Textilfarbstoffe nimmt zu, die Klassifikation für Babybekleidung verliert an Bedeutung. Das Farbadjektiv rosa (wie auch hellblau) besitzt noch eine eindeutige Funktion, zum Beispiel bei Spielzeug und sogar in der Nahrungsmittelindustrie. Abgeschwächt wird diese Einteilung nach Rosa und Hellblau in der Erwachsenenwelt ebenfalls eingesetzt.

Für erwachsene Frauen ist Rosa die viertschönste und siebtunbeliebteste Farbe, für Männer die achtschönste und die drittunbeliebteste. Für Männer bedeutet diese Farbe meist Hilflosigkeit, Naivität und Schwäche.


 

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