Autor Thema: Film „Oskars Kleid“  (Gelesen 12060 mal)

Offline MAS

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #90 am: 27.12.2022 01:32 »
So, wir haben uns den Film angesehen - früher als ursprünglich geplant.

Fast meine Lieblingsszene ist, als der Rabi sagt: "Der Allmächtige macht Fehler und macht sie absichtilich und er liebt seine Fehler." (Sinngemäß) So eine humorvolle jüdische Spiritualität mag ich sehr.

Und jetzt weiß ich auch, warum Janna Socken zum Kleid erwähnt. denn Lilli trägt diese Kombination durchweg. Passt also doch zum Film. Und sieht für mich ganz normal aus.

Ach ja, als der Vater sagt: "Normal ist doch nur der Durchschnitt der Verrückten" oder so ähnlich, gefiel mir das auch.

Das glebe Kleid gefiel mir auch. Das hätte ich sicher als Kind auch gerne getragen.

Im Großen und Ganzen hat mir und auch Petra der Film gut gefallen, vor allem der Humor. Man muss auch an wichtige Themen nicht so bierernst herangehen. So in etwa sagt es auch die selbst transgender Ratgeberin, die der Vater aufsucht. Klischeebedienung hin oder her. Dass Kleider in dem Film leider mal wieder als typische Mädchenkleidung hingestellt werden, ist zwar schade, aber es würde in den Film auch nicht weniger passen, wenn plötzlich ein Cisjunge ein Kleid tragen würde, so wie der Cisvater am Ende seinen roten Rock in Kombination mit seiner Polizeiuniformjacke. Auch wenn das Anliegen dieses Forums ist, die Genderzuordnung von Kleidung abzuschaffen, und dieser Film vordergründig diesem Ziel nicht dient, so dient er ihm einen Schritt weiter doch, indem er dem Ziel dient, Genderschubladen zumindest zu lockern, so dass man auch mal hin und her hüpfen kann.

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Offline hirti

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #91 am: 27.12.2022 08:33 »
Klingt doch gut, MAS!
Mehr kann ich dazu nicht schreiben weil ich den Film nicht gesehen habe.

Offline high4all

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #92 am: 27.12.2022 09:27 »
Nachdem ich den Film gesehen habe, kann ich Niels Pickerts Reaktion überhaupt nicht nachvollziehen. Denn außer der Schlussszene, in der das Titelfoto von seinem Buch filmisch nachgestellt wird (viel krasser mit Polizeiuniformjacke und rotem Rock!) gibt es keine Gemeinsamkeiten.

Das Thema wird aus Sicht eines überraschten und überforderten Vaters geschildert, der lernen muss, sich mit der Situation anzufinden und zu arrangieren. Oskar/Lilly ist die Herausforderung bzw. der Auslöser für den Vater, seine Positionen zu hinterfragen. Wie auch die Großeltern übrigens.

Bei uns im Kinoprogramm ist der Film im Bereich "Drama" angesiedelt. Das trifft nicht ganz zu, weil eine gehörige Portion Komik eingebaut wurde und Klischees sehr pointiert eingesetzt wurden. Dramatische Element finden auch ihren notwendigen Platz, damit der Film nicht ins Seichte entgleitet und ein Gegengewicht zur vorhandenen Leichtigkeit geschaffen wird.

Das Ende des Films gibt der Gelegenheit, die Geschichte in Gedanken weiter zu spinnen. Wie geht es weiter mit Lilly, mit dem Vater, mit der Familie?

Und eine Frage ist mir wichtig geworden:

Bin ich bereit oder kann ich lernen, einen Menschen bedingungslos zu lieben. So wie er ist, ohne Vorbehalt, ohne Bedingungen zu stellen, ohne ihn anpassen zu wollen, auch dann, wenn er sich verändert...
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Offline Timper

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #93 am: 27.12.2022 10:07 »
Da muss ich dir wirklich zustimmen. Es wird eine völlig unnötige Welle um das Foto gemacht.. Es gibt wirklich  keine Gemeinsamkeiten oder Anknüpfungspunkte. Als Ideengeber hätte auch jeder andere mit Rock und Kind dienen können.
Ich glaube da steckt gekränkte Eitelkeit hinter. Ggf wurde der Autor nicht in die Filmidee einbezogen.
Wäre der Autor souverän würde er sich sogar freuen, das würde von einem großen, offnen Geist zeugen. So wirkt das ziemlich kleinkariert.
Ich kann mir auch vorstellen das es hintergründig auch um finanzielle Beteiligung
am Filmerfolg geht. Nach dem Motto ich habe die Idee gegeben und der da macht das große Geld....
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Offline MAS

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #94 am: 27.12.2022 10:36 »
Ja, ich las auch "Drama". Nun verwechslt man leicht "Drama" mit "Tragödie", aber "Drama" ist eigentlich ein übergeordnetes Wort. Eine reine Kommödie war es ja nun auch nicht, aber eine Tragödie erst recht nicht. "Drama" passt eigentlich ganz gut.

Allerdings denke ich nicht, dass es mit uns gar nichts zu tun hat, denn Lilli hat in dem Film große Freude an ihren Kleidern, obwohl sie - Janna zeigt es ja deutlich und auch an Erna im Film sieht man es - in Hosen als Mädchen auftreten könnte. Und ich kenne auch die Mischung aus Freude an Röcken und Kleidern und am Zeigen dessen, was ich vielleicht meine feminine Seite nennen könnte, was ja auch einige hier im Forum von sich schreiben und es viel deutlicher machen als ich.

Ich sage es mal so: Wir können unsere Röcke usw. trotz oder wegen ihrer femininen Konnotation tragen, aber nicht völlig unbeeinflusst davon. So weit sind wir noch nicht. Das sieht man an dem Film ganz deutlich.

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Offline Timper

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #95 am: 27.12.2022 11:20 »
Ja stimmt. Deswegen heißt es ja auch Oskars Kleid. Es steht als Synonym für Weiblichkeit. Kleidung hat in ihrem Ausdruck eben doch ein Geschlecht. Egal ob man das nun gut / schlecht findet oder sich sagt das ist „ nur „ gesellschaftliche Norm und Abgrenzung.
Man hätte Lilie auch in Hosen zeigen können nur wäre da die Botschaft nicht angekommen.
Ob eines Tages alles unisex wird weiß ich nicht denn selbst bei Hosen wird zwischen Damenhose und Herrenhose unterschieden.
Ich könnte mir aber vorstellen das es langfristig Männerröcke und Damenröcke gibt. Eine Abgrenzung zwischen männlich und weiblich wird es aber trotzdem geben.
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Offline MAS

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #96 am: 27.12.2022 11:25 »
Das Geschlecht von Kleidung liegt nur eben nicht an der Kleidung selbst, sondern an unseren Assoziationen mit ihr. Und die können sich ändern. Und wir arbeiten daran, dass die femininen Konnotationen oder Assoziationen mit Röcken, Kleidern usw. geschwächt werden oder gar ganz verschwinden. Nur ist das eben eine work in progress. Und wie gesagt, manchmal genieße ich es auch, dass sie noch da sind, denn manchmal trage ich Röcke usw. auch wegen ihnen.

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Offline Skirtedman

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #97 am: 27.12.2022 17:20 »
Ja, ich las auch "Drama". Nun verwechselt man leicht "Drama" mit "Tragödie", aber "Drama" ist eigentlich ein übergeordnetes Wort. Eine reine Kommödie war es ja nun auch nicht, aber eine Tragödie erst recht nicht. "Drama" passt eigentlich ganz gut.

Nun, dafür gibt es aus dem Italienischen das Wort "Tragikomödie".

Nachdem ich den Film gesehen habe, kann ich Niels Pickerts Reaktion überhaupt nicht nachvollziehen. Denn außer der Schlussszene, in der das Titelfoto von seinem Buch filmisch nachgestellt wird (viel krasser mit Polizeiuniformjacke und rotem Rock!) gibt es keine Gemeinsamkeiten.

Nils Pickert regt sich ja - so verstehe ich es - nicht so wirklich über den Film auf, sondern dass die Aussage, die er mit seinem Foto ausdrücken möchte, mit anderen Aussagen in Verbindung gebracht wird. Seine Aussage ("Lass den Jungen anziehen, was er will") wird von der naheliegenderen, weil allgemein so vertretenen Aussage ("Lass das Kind anziehen, was es will, aber dann ist es ein Mädchen.") übertönt. Und das ist der Kern seiner Aufregung.

Drum hat er der Redaktion der "NDR Talk Show" für die Verwendung seines Bildes im Umfeld des Films "Oskars Kleid" nicht zugestimmt.

Kann ich nachvollziehen. Ich hätte sicherlich anders reagiert. Ich hätte der Verwendung zugstimmt, dies aber an Bedingungen geknüpft und damit gleichzeitig ein Stück PR für die eigene Sache verknüpft.

Offline MAS

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #98 am: 27.12.2022 22:01 »
Die Filme mit der Bezeichnung "Tragikommodie" im Fernsehen sind meistens weit weniger Kommödie als Tragödie. So mein und Petras Eindruck.

Und warum sagst Du, Wolfgang, "naheliegender" statt "näherliegend"?

Ich kann Nils Pickert verstehen, aber finde es letztlich auch für seine und unsere gemeinsame Sache nicht für so schlimm. Deine Idee, zuzustimmen unter Bedingungen halte ich aber für besser, Wolfgang,.

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Offline Lars

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #99 am: 15.01.2023 18:40 »
Sooodele, gestern war es soweit und ich habe mir den Film angeguckt.
Zusammen mit meiner Frau im guten alten Union-Filmtheater in Berlin-Friedrichshagen. Es war eine der wenigen Vorstellungen, die nicht am frühen Nachmittag, sondern abends laufen. Dementsprechend war der Saal fast ausverkauft.
Und natürlich hatte ich ein Kleid an. So als kleines Statement für Männer im Rock bzw. Kleid, die es auch ohne Trans-Hintergrund gibt.
Das Kleid, was ich gestern trug, habe ich hier
https://www.rockmode.de/index.php?topic=8234.0
vorgestellt, das Bild dürfte noch drin sein.
Reaktionen habe ich übrigens keine gemerkt, wohl aber Blicke, die so einige Fragezeichen vermuten ließen. Da kamen einige mit ihren Schubladen sicher sehr durcheinander ... und dazu noch im Kontext mit dem gezeigten Film ...  ;D
Diesen fand ich tatsächlich ganz annehmbar. Daß der Film das Thema nur sehr oberflächlich kratzt und gleichzeitig stark überzeichnet ist, war zu erwarten und ist wahrscheinlich der beste Weg, das Thema massenkompatibel und unterhaltsam rüberzubringen. Ein paar tiefgründigere Sätze, die zum Nachdenken anregen, gab es trotzdem. Und wesentlich weniger Propaganda, als ich befürchtet habe. Je nach Blickwinkel und Erwartungshaltung gibt es sicher 1000 Meinungen zu dem Film, vom totalen Verriß bis zu "richtig gut" ... von daher: angucken!
Einzig die Schlusszene, die die verfilmte Version von Nils Pickerts berühmtem Foto darstellt, ergibt irgendwie keinen Sinn in diesem Kontext.
Soviel von meiner Seite zu diesem Film. Ich hab nicht viel gesagt, es ist eine oberflächliche Rezension, passend zum Film ...  ;D
 
Viele Grüße,
Lars
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Offline GregorM

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #100 am: 15.01.2023 22:56 »
Hallo Lars,

bestimmt ein schönes Kleid, das auch Männer tragen können.

Gruß
Gregor
Gruß
Gregor

Offline Jean

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #101 am: 16.01.2023 15:54 »

Allerdings denke ich nicht, dass es mit uns gar nichts zu tun hat, denn Lilli hat in dem Film große Freude an ihren Kleidern, obwohl sie - Janna zeigt es ja deutlich und auch an Erna im Film sieht man es - in Hosen als Mädchen auftreten könnte.

Als kind ist die bekleidung sehr wichtig und da will man natürlich wie Lilli ein kleid oder rock tragen das man auch wie ein mädchen aussieht.
Mädchenkleiding zu tragen ist als kind immer mein wunsch gewesen alles andere kommt dann später.
Und wenn man dann älter wird ist man nicht unbedingt auf röcke oder kleider fixiert.
Da gehts dann eher darum das  das ganze outfit von der unterwäsche bis zur oberbekleidung weiblich ist.
Ich denke man hilft denn kindern und den familien am besten wenn man in dem fall Lilli einfach als mädchen ansieht und sie auch bei ihrem selbstgewählten mädchennamen nennt.
Das ist sehr wichtig das man einfach so wie man ist respektiert wird
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Offline Samson-911

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #102 am: 01.02.2023 11:09 »
Ich habe mir den Film mit meiner Freundin zusammen angesehen. Sie mit Hose ich mit Latzrock.
Durch die Werbung auf Instagram darauf aufmerksam geworden wollte ich diesen dann unbedingt sehen.
Ich habe einen Enkel in diesem Alter, er möchte gern lange Haare haben, ein Thema mit den mein EX-Schwiegersohn
nicht klar kommt. Zwar kein Kleid, lange Haare bei Männern akzeptiert, doch der Vater meines Enkels hat
schon damit seine Probleme. Unsere Gesellschaft will so tolereant sein, wenn es dann die eigenen Kinder
betrifft ???!!!!
Doch zum Film zurück, am Ende waren wir uns dann beide einig: er war gut umgesetzt. Zeigt doch wie
weit verbreitet das "Schubladendenken" noch da ist. Junge Blau / Mädchen Rosa.
Und sollte mein Enkel auf diese Idee kommen mal ein Kleid tragen zu wollen, ich würde es ihm kaufen.
VG Samson

PS: Das die Rolle von Oskar/lillie am Ende von einem Mädchen gepielt wurde, für mich nebensächlich.
Ich bin jetzt in einem Alter in dem ich nicht mehr sagen kann mach ich später

Offline cephalus

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #103 am: 01.02.2023 12:44 »
Hallo Samson,

ein cooler und toleranter Opa bist Du ;D

Und sollte mein Enkel auf diese Idee kommen mal ein Kleid tragen zu wollen, ich würde es ihm kaufen.

Meine Schiegereltern regen sich mächtig über die mittlerweile taillienlangen Haare meines jüngeren Sohnes auf, dafür, dass wir ihm, nach seinem Wünschen Kleider kaufen, die er auch gern und selbstverständlich überall trägt, ausser in der Schule, werfen sie meiner Frau und mir vor, wir würden ihm seiner "männlichen Identität " ( o-Ton) berauben.

Gerade als das Thema wieder etwas hochgekocht ist kam mein älterer Sohn mit Makeup und künstlichen Fingernägeln von seiner Freundin nach Hause. (Ich vermute Provokation und Unterstützung des kleinen Bruders.)

Meine Schwiegermutter hatte rote Warnlämpchen in den Augen: "System overflow" ;D

Offline MAS

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« Antwort #104 am: 02.02.2023 00:23 »
Lieber Samson, lieber Cephalus,

bei Euch liegt ein Unterschied in der Generationenaufteilung:
Bei Dir Samson ist es die jüngere Generation (Schwiegersohn), die intoleranter ist als Du, und bei Dir, Cephalus, die ältere Generation (Schwiegereltern). Das ist bei Euch also weniger eine Generationenfrage als eine Frage der individuellen Einstellung.

Oder wie seht Ihr es?

LG, Micha
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