Und aus genau diesem Grund würde ich im zwischenmenschlichen Bereich der die Möglichkeit der individuellen Rücksichtnahme bietet, gerne auf die Eingruppierung verzichten - wir wollen ja auch nicht geld verdienen oder Marketing betreiben.
Segmente, Kategorien, Gruppen, Gruppierungen, Schubladen. Sie sind praktisch, auch wenn es nicht um Marketing und Umsatz geht. Weil es uns einfach schneller ist, etwas zu erklären oder zu verstehen.
Es hat sie immer gegeben. Menschen versuchen sie zu bilden.
Beispiele:
Es gibt Autos in verschiedenen Klassen, untere Mittelklasse, obere Mittelklasse usw. Sobald man die Bezeichnung hört, ist man auf der Spur.
Sie ist eine Frau. Die Hälfte einer erwachsenen Bevölkerung besteht aus Frauen, hilft uns kaum. Sie ist Sängerin. OK, das Segment ist eingeschränkt. Was singt sie? Sie singt Oper. Also eine Opernsängerin. Sie ist eine Sopranistin. Und so geht es weiter.
Er ist Mann, noch dazu ein Doktor oder Friseur.
Solange es um demografische Daten geht, ist es ziemlich einfach.
Wenn es zum Lebensstil kommt, kann man von einem Gourmet sprechen – oder er kann ein Gourmand sein, falls ihm Quantität wichtiger ist als Qualität. Er kann Musikliebhaber sein, von Rockmusik oder von klassischer Musik.
Er kann ein Erneuerer sein, ein Nachahmer oder Rückschrittler, unter anderem in Relation zur Mode.
Adjektive und substantivierte Adjektive. Nichts anderes. Prädikate.
Nur bestimmen wir nicht immer selber, wo die Gesellschaft oder die Freunde oder Kollegen uns anbringen oder mit welchem Prädikat versehen.
Selbst wollten wir uns inszenieren (positionieren), könnten wir nicht sicher sein, dass wir „richtig“ verstanden würden.
Gruß
Gregor
PS. Das Forum hier besteht aus fast 30 Segmenten, einige davon sind nur für Mitglieder, die vorher etwas prästiert haben, zugänglich.