Ein paar Mal musste ich heute schon genau hinsehen, bis ich mir tatsächlich sicher war:
Ich habe heute einen „Kollegen“ getroffen, der, bei einer größeren Firma, welche Kunde von mir ist, am Empfang arbeitet.
Er trug einen leichten, knöchellangen Rock und eine schlichtes T-Shirt, in meinen Augen war es so tragbar, wenn auch in dieser Zusammenstellung nicht gerade ein Designhighlight.
Mutig fand ich es, dass er wohl die „öffentlichste“ Position des Unternehmens inne hatte, wenn auch etwas hinter der Theke verborgen.
Im Laufe des Tages ist es mir gelungen ihn darauf anzusprechen. Und nach einer kurzen Darstellung meiner Sicht der Dinge hat er sofort losgesprudelt.
Ja, er wollte es schon immer, gerade jetzt die diesen Temperaturen und er hat es richtig darauf angelegt, von seinen Kolleginnen dazu gedrängt zu werden, bis er quasi nicht mehr aus konnte.
Die Kolleginnen fanden es optisch wenig überzeugend, bewunderten aber seinen Mut, dass er es doch getan hat und gingen offensichtlich davon aus, dass es eine einmalige Aktion war.
Die Kollegen hätten ihn schrägen Blicken und Kommentaren überschüttet, die den Rock und ihn ins Lächerliche zogen.
Sein Resümee war, dass es wohl physisch sehr angenehm war, er es aber bei einer einmaligen Aktion belässt, weil ihm die Kommentaren und Blicke unangenehm sind.
Genaugenommen Frust pur – seine einzige rein positive Begegnung war wohl ich, auch wenn ich ihm keinen Mut machen konnte, vielleicht auch weil ich eine Hose trug.
Schade schade...
Cephalus