Autor Thema: Life begins at the end of your comfort zone  (Gelesen 21702 mal)

Offline MAS

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #15 am: 29.01.2019 21:16 »
und immer wieder kommt es vor, dass meine Frau genervt reagiert, wenn ich mich noch schnell umziehen will, falls wir das Haus verlassen - vor allem wenn sie das Kleid schöner findet, als die Jeans...

[...]

wenigsten strapaziere ich niemanden durch einen wilden Ritt. Ich bin so langsam dass mein Umfeld nicht mal merkt, dass sich was bewegt. :P

Cephalus

Wenn man diese beiden Sätze zusammen nimmt, lieber Cephalus, strapazierst Du Deine Frau durch Deine Langsamkeit der Entwicklung. Mach doch einfach ihr zu Liebe etwas schneller.  :)

LG, Micha

Hallo Micha,
ich denke jeder hat so sein Tempo, seine Richtung und sein Ziel.
Ich will mich wohl fühlen und nichts beweisen -  wenn ich den Verdacht habe, mich aufgrund meiner Kleidung u.U. nicht wohl zu fühlen, dann bleibe ich beim Standard.

Abgesehen davon fehlt meiner Frau die Erfahrung und Vorstellungskraft, was mit dem Tragen eines Rocks aufgrund der Verletzung von gesellschaftlichen Regeln emotional einher geht, schlicht aufgrund ihres Geschlechts.
Sie unterscheidet nur nach schöner und passender Kleidung oder dem Gegenteil.
Folglich ist ihr Rat für mich nur in optischer Hinsicht relevant.

Ausserdem, vielleicht wäre es ja kein Vorteil für sie, es könnte ja durchaus sein, dass sie an manchem keinen Gefallen fände ;)

LG
Cephalus

Ja, ja, vielleicht und könnte ...

Also so mancher wünscht sich so eine Frau, die einfach nach schöner und passender Kleidung unterscheidet und nicht nach männlich und weiblich. Und Du hast so eine und nutzt es nicht.

Lieber Cephalus,

sicher hat jeder sein eigenes Tempo und auch seine eigene Richtung. Es sei Dir unbenommen, es so zu machen, wie Du es für Richtig erhältst. Aber ... s.o.  ;)

LG, Micha
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Offline high4all

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #16 am: 29.01.2019 22:09 »
Tja. neben Hosen- und Rockträgern gibt es Bedenkenträger. Manchmal in Personalunion.

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Offline Mann im Rock

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #17 am: 30.01.2019 20:12 »
immer wieder kommt es vor, dass meine Frau genervt reagiert, wenn ich mich noch schnell umziehen will, falls wir das Haus verlassen - vor allem wenn sie das Kleid schöner findet, als die Jeans...

Und wie reagierst du darauf? Welche Gründe hast du für dich, dich unbedingt umziehen zu wollen?

Gruß
Matthias
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Offline cephalus

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #18 am: 30.01.2019 21:01 »
Und wie reagierst du darauf? Welche Gründe hast du für dich, dich unbedingt umziehen zu wollen?

Ich mache was ich für mich für richtig halte.

Warum?
Hatte ich schon oben geschrieben:
Wohlfühlen...
Wenn ich den Verdacht habe, mich aufgrund der aktuellen Kleidung weniger wohl zu fühlen, als mit anderer wechsel ich sie.

In der einen oder anderen Richtung.


Offline DesigualHarry

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #19 am: 30.01.2019 21:17 »
Hallo!

Komisch dass hier eher über die Komfortzone selber berichtet wird, nicht aber über das verlassen dieser, was ja die Überschrift voraussetzt. Das was das "Live begins at the end of your Comfort Zone" für mich bedeutet, ist dann wohl die Wachstumszone:

https://de.wikipedia.org/wiki/Komfortzone

Wenn der Rock also so normal für einen geworden ist wie früher die Hose, dann ist man halt wieder in der Comfort Zone, und nicht mehr in der Wachstumszone so wie am Anfang als man mit dem Rocktragen begann, oder neue Rock Varianten ausprobiert. So verstehe ich zumindest diesen Satz.

Die Kombination von Wachstumszone und Komfortzone würde ich persönlich als "Flow" bezeichnen.
Hingegen währe ein Bungee Sprung für mich große Panikzone... ;D

Offline Mann im Rock

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #20 am: 30.01.2019 21:42 »
Komisch dass hier eher über die Komfortzone selber berichtet wird, nicht aber über das verlassen dieser, was ja die Überschrift voraussetzt. Das was das "Live begins at the end of your Comfort Zone" für mich bedeutet, ist dann wohl die Wachstumszone:

Danke für deinen Hinweis. Vielleicht müssten einige ihre Statements nochmal überdenken? Vielleicht fehlt ein wenig die differenzierte Betrachtungsweise? Nicht schwarz oder weiß, sondern situationsbezogen, jeweils andere Umgebung, andere Leute, andere innere Stimmungslage.

Ich trage seit einigen Jahren Röcke. Frage ich mich morgens, was ich anziehe, dann ist es ein Rock, ganz selbstverständlich. Ich bewege mich draußen im Rock, ganz selbstverständlich und normal, wie in einer Hose. Aber: komme ich mit Rock in irgendwelche neuen Situationen, die ich mit Hose kannte oder mit denen ich überhaupt noch nie konfrontiert war, dann kommt doch leichte Unsicherheit auf, ob ich mich wirklich auf das unbekannte Terrain begebe. Meistens ist es so, doch in solchen Fällen kann ich nicht behaupten, dass ich mich mit Rock gänzlich in einer neuen Komfortzone bewegen würde. Ok, vielleicht zu 90%, vielleicht zu 95%. Ein unbekannter Rest bleibt aber, wo das Prickeln einsetzt, wo das Gefühl da ist, neues Terrain zu betreten.

Gruß
Matthias
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Offline JJSW

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #21 am: 30.01.2019 22:26 »

Wenn der Rock also so normal für einen geworden ist wie früher die Hose, dann ist man halt wieder in der Comfort Zone, und nicht mehr in der Wachstumszone so wie am Anfang als man mit dem Rocktragen begann, oder neue Rock Varianten ausprobiert. So verstehe ich zumindest diesen Satz.

Die Kombination von Wachstumszone und Komfortzone würde ich persönlich als "Flow" bezeichnen.
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Hallo Harry

Gefällt mir gut, was Du da geschrieben hast.
Durch Wechsel von der Komfortzone in die Wachstumszone, die sich dann in die erweiterte Komfortzone wandelt, bin ich allmählich kleidungsmäßig dahingekommen, wo ich nun gelandet bin, was ich früher nie zu glauben wagte.

Auslöser für mich sind meist gutes Wetter, Urlaubstage oder einfach gute Laune.

So bin ich vom einfarbigem Rock zum buntem Rock, zum einfarbigem Kleid zum bunten Kleid gekommen. Ich vergleiche es auch manchmal mit einem Computerspiel, wenn ein neuer Level erreicht wurde.

Auch heute hab ich Neues probiert, erstmal daheim, aber wenns mich packt, gehts irgendwann mal raus.
Sobald der Reiz da ist, es kribbelt und die Angst gegen den Mut keine Chance mehr hat.
Und dann spür ich auch meist wieder das Prickeln meiner ersten Tage im Rock. Auch irgendwie schön  ;)

Aber nicht immer bin ich mutig, dann greife ich auch gerne auf bewährtes zurück.

Grüßle
Jürgen

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Offline MAS

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #22 am: 31.01.2019 00:08 »
Komisch dass hier eher über die Komfortzone selber berichtet wird, nicht aber über das verlassen dieser, was ja die Überschrift voraussetzt. Das was das "Live begins at the end of your Comfort Zone" für mich bedeutet, ist dann wohl die Wachstumszone:

Danke für deinen Hinweis. Vielleicht müssten einige ihre Statements nochmal überdenken? Vielleicht fehlt ein wenig die differenzierte Betrachtungsweise? Nicht schwarz oder weiß, sondern situationsbezogen, jeweils andere Umgebung, andere Leute, andere innere Stimmungslage.

Ich trage seit einigen Jahren Röcke. Frage ich mich morgens, was ich anziehe, dann ist es ein Rock, ganz selbstverständlich. Ich bewege mich draußen im Rock, ganz selbstverständlich und normal, wie in einer Hose. Aber: komme ich mit Rock in irgendwelche neuen Situationen, die ich mit Hose kannte oder mit denen ich überhaupt noch nie konfrontiert war, dann kommt doch leichte Unsicherheit auf, ob ich mich wirklich auf das unbekannte Terrain begebe. Meistens ist es so, doch in solchen Fällen kann ich nicht behaupten, dass ich mich mit Rock gänzlich in einer neuen Komfortzone bewegen würde. Ok, vielleicht zu 90%, vielleicht zu 95%. Ein unbekannter Rest bleibt aber, wo das Prickeln einsetzt, wo das Gefühl da ist, neues Terrain zu betreten.

Gruß
Matthias


Das geht mir auch so, Matthias, bzw. ging oder geht ab und zu noch. Aber immer öfter denke ich kaum noch darüber nach, dass die Situation neu ist. Es ist so eine Mischung zwischen dem alten Gefühl, dass es eine neue Rocksituation ist und dem neuen, dass es eine normale Situation ist.

LG, Micha
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Offline cephalus

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #23 am: 31.01.2019 00:19 »
Du hast Recht Harry,
Das Überschriftsthema wurde verfehlt. Ich schrieb nur von Komfort.

Und ganz ehrlich frage ich mich auch gerade, warum ich die Komfortzone verlassen sollte, wenn ich vor allem wegen meines Komforts Röcke trage.


Offline MAS

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #24 am: 31.01.2019 08:57 »
Du hast Recht Harry,
Das Überschriftsthema würde verfehlt. Ich schieb nur von Komfort.

Und ganz ehrlich frage ich mich auch gerade, Warum ich die Komfortzone verlassen sollte, wenn ich vor allem wegen meines Komfort Röcke trage.



Das ist, lieber Cephalus, vielleicht wie bei manchem Anderen. Nehmen wir das Fahrradfahrn: Zuerst fühlt man sich komfortabel auf dem Dreirad und hat Angst, auf zwei Räder umzusteigen. Dann nimmt man erstmal Stützräder und irgendwann fühlt man sich damit komfortabler als vorher mit dem Dreirad. Dann lässt man die Stützräder weg, ist noch unsicher so ohne diese, schwankt noch etwas, wird aber immer sicherer und fährt irgendwann ohne sie besser und komfortabler als mit ihnen.

LG, Micha
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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #25 am: 31.01.2019 10:18 »
Lieber Michael,
darüber kann man jetzt trefflich philosophieren.

Es ist ja auch nicht so, dass ich nichts ausprobieren würde, keine Röcke und Kleider tragen würde, oder damit ein Problem hätte.
Nur eben nicht in jeder Situation, sondern nur wenn es mir geeignet erscheint.

Harte physische Faktoren, wie Wetter oder Tätigkeit will ich sowieso dahingestellt lassen, es geht nur um die weichen Faktoren, die Mitmenschen.

Natürlich kenne ich mittlerweile die Reaktionen der Umgebung und habe die Erfahrung gemacht, dass nie ein Kommentar, Kritik, oder ähnliches kommt, nichts Negatives, nichts Positives.

Bei deinem Dreiradbeispiel lernt der Fahrer die Kontrolle und gewinnt damit in jeder Hinsicht Sicherheit, de ist der Faktor der sich verändert.

Im selben Rahmen habe ich mich auch verändert, wenn auch eher langsam.

Wenn die Straße auf der das Dreirad fährt unangenehm holprig ist, wird sie sich nicht dadurch ändern, dass der Fahrer das Fahrzeug wechselt, er wird das Holpern höchstens unterschiedlich stark spüren.

Ich persönlich mag es nicht Aufmerksamkeit zu erregen, das mochte ich noch nie und das hat sich auch nicht geändert. Vermutlich wird es sich auch nicht ändern, ich kann es bestenfalls ignorieren.
Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Mann im Rock auffällt.

Du kannst jetzt natürlich argumentieren, ich müsste mich in meiner Persönlichkeit dahingehend ändern, dass es mir mindestens egal ist, um immer Rock tragen zu können, aber warum sollte ich? Ich will als der, der ich bin, das machen, womit ich mich wohlfühle ohne mich zu ändern, sofern das überhaupt möglich wäre.

LG
Cephalus




PS: stark beeindruckt haben mich gestern die Fotos einer Betriebsfeier eines Kunden, die unter dem Motto 20er Jahre lief.
Es waren dort, offensichtlich ohne Absprache drei Mitarbeiter, in richtig schönen, aufwändigen 20er Jahre Kleidern erschienen - als Männer, mit Bart und nicht als Frauen verkleidet.
Sah gut aus!

Von den 400 Mitarbeitern gab es gut 1000 Fotos und auf etwa der Hälfte war einer der drei zufällig  ::) im Bild.
So viel zum Thema auffallen

Offline MAS

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #26 am: 31.01.2019 10:49 »
Lieber Cephalus,

das ist natürlich ein Persönlichkeitsmerkmal, ob man gerne auffällt oder nicht, das sich nicht leicht verändern lässt. Extra- oder Introvertiertheit ist in etwas dasselbe. Oder Dominanz vs. Einordnen. Das liegt evtl. auch schon in den Genen.

Ich falle sogar gerne auf, aber natürlich nur positiv. Negativ aufzufallen ist mir auch unangenehm. Und manchmal weiß man es vorher ja nicht, ob das, womit man aufzufallen gedenk, von den anderen positiv oder negativ aufgenommen wird. Im Zweifelsfalls beurteile ich dann, ob ich es als positiv bewerten würde, so aufzufallen oder wenn jemand andere so auffallen würde. Wenn ja, erhöht es meinen Mut, aufzufallen.

Du hast aber auch oft geschrieben, dass Du nicht den Drang verspürst, den Rock als Männerkleidung in der Gesellschaft etablieren zu wollen, sondern dass Du ihn nur für Dich alleine tragen wollest. Ob andere sich daran ein Beispiel nähmen, sei Dir egal. Das ist bei mir auch anders: Ich möchte, dass sich die Menschen zuerst einmal daran gewöhnen, dass Männer auch Röcke und Kleider tragen. Das können sie aber nur, wenn sie welche sehen. Und ich kann nur über mich selbst bestimmen, ihnen diese Möglichkeit zu geben, nicht über andere. So sehe ich es also auch gewissermaßen als eine Selbstverpflichtung an, den Menschen diese Möglichkeit zu geben und deshalb in der Öffentlichkeit, im Alltag Rock oder auch Kleid zu tragen. Ich wünsche mir selbstverständlich, dass das mehr Männer tun, denn sonst gewöhnen die, die mich oft sehen, daran, dass ich Röcke usw. trage, aber nicht, dass Männer im Allgemeinen das tun. Und wer mich zum ersten Mal sieht, sieht evtl. zum ersten Mal überhaupt einen Mann im Rock. Und vielleicht nach mir nie wieder einen. D.h. alleine schaffe ich es nicht, die Menschen daran zu gewöhnen. Und das Sich-daran-Gewöhnen, Männer in Röcken usw. zu sehen ist ja nur der erste Schritt. Die die Lust darauf haben, sollen sich dadurch ja auch ermutigt fühlen, selber Röcke usw. zu tragen. Bisher würden manche es gerne, trauen sich aber nicht, weil sie nicht (negativ) auffallen wollen. Also trage ich meine Röcke usw. auch für sie, um ihnen Mut zu machen, es auch zu tun.

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Offline Barefoot-Joe

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #27 am: 02.02.2019 22:25 »
Hallo cephalus,

Zitat
Ich persönlich mag es nicht Aufmerksamkeit zu erregen, das mochte ich noch nie und das hat sich auch nicht geändert. Vermutlich wird es sich auch nicht ändern, ich kann es bestenfalls ignorieren.
Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Mann im Rock auffällt.

Ich denke, das ist eine Frage der Sichtweise. Das Auffallen ist aber nur relevant, wenn ich es auch zurückgespiegelt bekomme. Das Rocktragen ist für mich so völlig normal, dass es für andere auch normal wirkt und deshalb kommen bei mir praktisch keine Reaktionen an, die ich als Auffallen interpretieren könnte. Ich kann im Grunde am Samstag mittag durch ein volles Einkaufszentrum laufen, ohne aufzufallen. Natürlich sagt mir die Logik, dass ich anderen auffallen muss, aber solange das nicht bei mir wieder ankommt, existiert dieses Auffallen für mich nicht.

Zitat
Du kannst jetzt natürlich argumentieren, ich müsste mich in meiner Persönlichkeit dahingehend ändern, dass es mir mindestens egal ist, um immer Rock tragen zu können, aber warum sollte ich? Ich will als der, der ich bin, das machen, womit ich mich wohlfühle ohne mich zu ändern, sofern das überhaupt möglich wäre.

Jeder von uns hat seinen eigenen, individuellen Charakter und den können wir nicht ändern. Wir könnten ihn nur maskieren, aber dann sind wir nicht mehr wir selbst. Und wir selbst zu sein ist das, was uns glücklich macht. Wir müssen die Masken ablegen, nicht neue aufsetzen. :)
Ich bin ein Mensch mit Irritationshintergrund.

Normality is a paved road: it’s comfortable to walk, but no flowers grow. - Vincent van Gogh

Offline cephalus

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #28 am: 02.02.2019 23:45 »
denke, das ist eine Frage der Sichtweise. Das Auffallen ist aber nur relevant, wenn ich es auch zurückgespiegelt bekomme. Das Rocktragen ist für mich so völlig normal, dass es für andere auch normal wirkt und deshalb kommen bei mir praktisch keine Reaktionen an, die ich als Auffallen interpretieren könnte. Ich kann im Grunde am Samstag mittag durch ein volles Einkaufszentrum laufen, ohne aufzufallen. Natürlich sagt mir die Logik, dass ich anderen auffallen muss, aber solange das nicht bei mir wieder ankommt, existiert dieses Auffallen für mich nicht.

Also, mich sehen die Menschen länger und häufiger an, wenn ich einen Rock trage, als ohne. Auch häufiger als andere Leute.
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Offline JJSW

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Re: Life begins at the end of your comfort zone
« Antwort #29 am: 03.02.2019 10:32 »
Also als wir gestern (zwei Männer in Jeansröcken + 2 Frauen in Hosen) durch die Stadt spazierten, konnte ich aus den Augenwinkeln erkennen, das sich der eine oder andere Kopf in unsere Richtung gedreht hat.
Auch habe ich irgendwie festgestellt, das Männer öfters etwas irritiert schauten und Frauen eher anerkennend.
Aber ich hab da kein Problem damit.
Auch ich schaue manchmal einer schön gekleideten Frau oder andern interessanten Leuten hinterher.
Gespräche führten wir auch einige, meist war nicht der Rock das Thema.

Wenn ich mal freche Kommentare "ernten" will, muß ich nicht durch die Fußgängerzone oder durchs Einkaufszentrum, sondern bei gutem Wetter nachmittags durch den Stadtpark, wo die Jugendlichen sich treffen.

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