Autor Thema: Ein Dirndl am Mann, geht das?  (Gelesen 18858 mal)

Offline Skirtedman

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Antw:Ein Dirndl am Mann, geht das?
« Antwort #315 am: 17.04.2024 13:03 »
Ich finde Kilts sind der falsche Weg. Ohne Dudelsack um die Schultern sieht das scheiße aus. Es ist eine Tracht und an dieser Tradition sollten wir nicht rütteln. Ein Deutscher im Kilt macht sich doch lächerlich.

Ein Kilt ist zuerst ein männlich konnotiertes Kleidungsstück und kann nicht nur als Tracht getragen werden, was auch durchaus in der Ursprungsregion so gehandhabt wird.

"Tracht" ist etwas, das eben in dieser oder jener Art getragen wird.

Unser heutiges Verständnis des Worts Tracht ist weitestgehend durch touristische Blickwinkel geprägt.

In den 50ern und 60ern wurde die heile Welt in den Bergen vermutet. "Da, wo die Welt noch in Ordnung ist!" Bayerische Kleidungsgepflogenheiten wurden beliebt. Oder Kleidungselemente von der Côte d´Azur, Italien, Venedig, Florenz, Paestum, Capri. Kopftücher, Stolas wurden der Sonne des Südens entlehnt.

Die Art und Weise, wie Kleidung getragen wurde, war oft regional geprägt. Aus verschiedensten Gründen. Vielleicht weil ein Tuchzentrum in der Region irgendwas so oder so herstellte. Vielleicht weil bestimmte Farben nur bestimmte Gerbereien sich erschlossen hatten. Vielleicht, vielleicht. Vor allem auch: je nach Anforderung. Weil: Kleidung, wie man sie getragen hat, musste irgendwie eher einen bestimmten Sinn erfüllen, praktisch, ggf. widerstandsfähig sein. Drum gab es auch Berufstrachten. Und der Kaufmann konnte andere "Tracht" tragen als der Ackerbauer. Die Stadttracht unterschied sich von der Landtracht. Manche Städte hatten mehr Zugang zu Waren - Augsburg z.B. - als andere Städte, oder als Reith im Winkel.

Tracht konnte man im Detail oft von Ort zu Ort unterscheiden. Wie Sprache. Es gab aber auch regionale Trachten. Oder nationale. Eben Elemente, die man einer nationalen Tracht zuordnen konnte. Irgendwie war es mal à la mode, im 17. Jahrhundert glaub ich, sich in Deutschland nach der spanischen Tracht zu kleiden.

Tracht war eben die Art und Weise. Nicht nur Folklore. Doch nicht nur der Tourismus des 20. Jahrhunderts wandelte den Begriff. Schon früher setzte der Wandel ein. Bei den Gebrüdern Grimm steht:

Zitat
mode verdrängt tracht aus dieser bedeutung immer mehr. tracht wird schon im 19. jh. das gegentheil von mode: "unterscheidet man genauer, so thut man gut ... unter dem ersteren wort (tracht) einen typus zu verstehen, der eine ganze periode dauert, unter mode den raschen, fast halbjährlichen wechsel der formen innerhalb dieses typus. dann ist klar: in der tr., im typus, herrscht mehr das bezeichnete gesetz, in der mode die freie laune" (Vischer)

Aus dem Begriff "à la mode" (nach der Art und Weise) entstand das deutsche Wort Mode. Und das verengte das Wort "Tracht" immer mehr aus dem "üblichen" zu etwas "besonderem". Unter dem historischen oder regionalen Aspekt.

Der im Grimm-Zitat zitierte Vischer schrieb diese Worte in Tübingen 1844.

So scheinen die Grimm-Nachfahren wohl eine für mich nicht näher identifizierbare Quelle aus Anfang des 20. Jahrhunderts zu zitieren:
Zitat
tracht bezieht sich heute nur noch auf die einer bestimmten gemeinschaft eigene einheitliche kleidung. so spricht man von der tracht oder amtstracht einzelner stände und berufe, von der tracht (oder uniform) der pfadfinder, wandervögel u. s. w. mit nationaltracht ist tracht identisch, wenn von der tracht der Türken, Inder, Indianer u. s. w. die rede ist.
vor allem hat tracht den beigeschmack des antiquierten bekommen.

Dies ganze noch gepaart mit den touristischen Eindrücken der letzten 70 Jahre ergibt das Gedankenbild der "Tracht", das wir nun von diesem Begriff in den Köpfen haben. Das Folkloristische der Tracht ist geboren.

Wenn ein Kilt in Schottland auch ohne folkloristische Rahmen heute noch getragen wird, dann ist das eigentlich immer noch Tracht, und zwar heutige Tracht.

Insofern ist die Reduzierung auf "Tracht" bei einem so oder so gearteten Kleidungsstück immer eine sehr uneindeutige Angelegenheit.

Und das Recht, etwas so oder so zu tragen, hat nicht nur eine bestimmte Region oder eine bestimmte Volksgruppe inne. Sofern es dazu nicht irgendwelche rechtsbindenden Gesetze gibt. Kulturelle Aneignung kann es demnach also auch eigentlich gar nicht geben. Kulturelle Inspiration schon. Aber so war das schon immer.

Offline Zwurg

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Antw:Ein Dirndl am Mann, geht das?
« Antwort #316 am: 17.04.2024 13:07 »
Wenn wir schon so woke sind und hier für kulturelle Aneignung sensibilisieren, möchte ich meine Kritik an die Kiltträger loswerden: Ich finde Kilts sind der falsche Weg. Ohne Dudelsack um die Schultern sieht das scheiße aus. Es ist eine Tracht und an dieser Tradition sollten wir nicht rütteln. Ein Deutscher im Kilt macht sich doch lächerlich. Wir wollen Gleichberechtigung in Kleiderfragen und das beinhaltet logischerweise, dass bestimmte Kleidungsstücke tabu sind. Kilts sind ja nach schottischer Eigendefinition auch gar keine Röcke. Demnach haben sie das Thema dieses Forums verfehlt und passen eher ins Scotdresser-Forum. Des Weiteren führt die schottische Tracht bei Außenstehenden auch zu Missverständnissen, weil man wird als Highlander wahrgenommen und auf gälisch angesprochen. Ich finde, wir sollten uns die Schotten deswegen nicht zu Feinden machen. Wer Braveheart gesehen hat, der weiß, dass mit diesem Volk nicht gut Kirschen essen ist.
Ich trage gerne Kilt.
Er wirft für Aussenstehende weniger Fragen auf, als ein anderer Rock. Durch die Falten kann man sich in jede Richtung frei bewegen und im Sitzen fallen sie zwischen die Beine, so dass man nichts entblöst, was man nicht sehen kann.

Daher fühle ich mich meist sehr wohl damit.

Kulturelle Aneigung ist für mich ohnehin eine Illusion. Eigentlich eine Art Rassismus. Wenn ich nirgenwo etwas sehe, das mir gefällt, dann mache ich es nach, sei es im Bereich Kleidung, Technik, Musik, Architektur, usw.
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Antw:Ein Dirndl am Mann, geht das?
« Antwort #317 am: 17.04.2024 13:30 »
Anbei die Frontseite der Zeitschrift "Die Miesbacherin", die ich 2016 in Miesbach beim Touristikbüro bekommen habe:
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Die junge Frau von der Gebirgsschützen Kompanie Waakirchen trägt kein Dirndl, sondern eine örtliche Tracht.

Nur mal zur Unterscheidung von Dirndlgewändern und Trachtengewändern. Die sind sich möglicherweise ähnlich, aber dennoch unterschiedlich.

Dirndlgewänder unterliegen Modeströmungen, örtliche Trachtengewänder bleiben weitestgehend unverändert.
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Offline Skirtedman

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Antw:Ein Dirndl am Mann, geht das?
« Antwort #318 am: 17.04.2024 13:30 »
Dirndl am Mann - geht gar nicht!
Kilt am deutschen Mann - geht gar nicht!
Also an mir jedenfalls.

Ich sehe gerade eben erst, dass der Thread ja schon "so alt" ist.

Schöpfer dieses Threads, cephalus, lieferte natürlich bei der Formulierung dieser Thread-Überschrift
"Ein Dirndl am Mann, geht das?"
eine absolute Steilvorlage.
Drum muss es nicht verwundern, wenn hier einige kategorisch, ja wirsch schreiben: "...geht gar nicht!"

Ich habe diesen Redegebrauch "...geht gar nicht!" irgendwie auch immer wie einen Stachel, der ins tiefe Fleisch sich einbohrt, empfunden.
"...geht gar nicht!" habe ich vor allem in meinem Umfeld vorgefunden, wo meine damalige Freundin im Ensemble mit ihrer allmählich ins Rentenalter eintretenden Mutter sich zu den Hüterinnen des guten Verhaltens und des guten Geschmacks emporarbeiteten. Deren sich immer mehr perfektionierende Gabe zu wissen, was in den Köpfen der Allgemeinheit vorgeht, von den Spinnern, Deppen, Abweichlern abgesehen, verdichtete sich immer mehr zu einer Sammlung des Weltwissens, was geht und was nicht geht.
Handtuch hinlegen, aber erst zwei Stunden später zum Liegestuhl kommen, "...geht gar nicht!"
Verabredungen nicht einhalten, weil die Begründung hinter dem Erfahrungshorizont liegt, "...geht gar nicht!"
Schwarz und Grün miteinander kombinieren, "...geht gar nicht!"
Restaurantbesuch im sommerlichen Tanktop als Mann, "...geht gar nicht!"
Kleid oder Spaghettiträger am Mann, "...geht gar nicht!"
Ohne Sommerpullover als Vater bzw. Ehemann in die Kleinstadt gehen, "...geht gar nicht!"
Und dieses "...geht gar nicht!" griff schnell um sich in dem Kreis ihrer auserwählten Beraterinnen. Es gab keine drei Minuten Kaffeekränzchen ohne "...geht gar nicht!"

Ja, diese so personifizierte Verhaltens- und Modepolizei habe ich dann noch gut 10 Jahre ertragen. Dennoch rammt mir solch ein "...geht gar nicht!" immer noch, egal in welcher Beziehung, ein Messer in die Rippen.

Das Leben ist komplexer, als dass es ein "...geht gar nicht!" geben könnte. Es ist komplexer, weil es eben immer auf Einzelheiten ankommt. Und unmöglich geglaubtes wird unter bestimmten Bedingungen vielleicht doch einmal möglich.

Meine Ex von damals jedenfalls kann es heute ertragen, sich mit mir im Kleid, Spaghettiträgern oder FSH ("...geht gar nicht!") blicken zu lassen. Manchmal geht eben mehr, als man gerne glauben mag.


Offline Zareen

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Antw:Ein Dirndl am Mann, geht das?
« Antwort #319 am: 17.04.2024 14:36 »
Schöne, teilweise ja wirklich ironisch anmutende Kommentare, wenn sie sich vom gleichen Autor von Post zu Post zu widersprechen scheinen und Versuche derjenigen, die die Toleranz auf ihren Fahnen geschrieben haben, alles versuchen es wieder in die Balance zu bekommen.

Bei allen Versuchen, die Individualität der Bekleidung von Männern exotische Spitzen zu nehmen, vergessen wir nicht, daß vielleicht hochgenommen 100 aktive Autoren in diesem Forum für vielleicht 40.000.000 Männer in Deutschland genausoviel modische Freiheit erkämpfen wollen, wie es sich die anderen 40.000.000 weiblicher Bevölkerung vor vielleicht gerade mal 100 Jahren, oder jünger das Recht auf das Tragen einer Hose erkämpft hat - und das mit ohne Internetforen, sondern einfach nur mit "ich tu's einfach, egal, was andere sagen", weil es das Internet noch gar nicht gab.

(Und nun hörte ich in einen YT Film, daß selbst die weltweit wohl größte und fundamentalistische Endzeitreligionsgemeinschaft ihren Frauen das Tragen einer Hose - wohlgemerkt mehrfach wiederholt: "wo es landestypisch üblich ist" - gestattet.)

Zu skirtedmans Post:

Bei allem "geht gar nicht" wird schon wieder die Freiheit und Individualität in Frage gestellt, die wir uns hier mit eigentlich mutmachenden Kommentaren schwer erarbeiten.
"Geht gar nicht" empfinde ich einfach nur als flache dahergesagte Floskel, oder Phrase von Menschen, bzw. selbsternannten Meinungsmachern, auf deren Meinung eigentlich jeder gut verzichten kann, ohne dadurch auch nur einen Funken an Selbstbewusstsein und Individualität verlieren zu können.
Erst das allgemeine Kratzbuckeln vor diesen Menschen verleiht ihnen in immer mehr Bereichen deren Macht, mit abgedroschenen Phrasen die Massen hinter sich zu versammeln, die darauf hoffen, nur niemals von ihren Meinungsmachern ausgelacht, oder kritisiert zu werden.

Wenn ich an dem Punkt angekommen bin, sollten mir alle Warnlampen angehen und ich mich fragen, ob ich noch lebe, oder ich das Leben anderer gelebt werde. Und das muß der Wendepunkt sein.
Mann-sein hängt nicht vom Tragen einer Hose ab.
Warum dann nicht Rock tragen? Nur Mut....

Online GregorM

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Antw:Ein Dirndl am Mann, geht das?
« Antwort #320 am: 17.04.2024 18:46 »
Wenn wir schon so woke sind und hier für kulturelle Aneignung sensibilisieren, möchte ich meine Kritik an die Kiltträger loswerden: Ich finde Kilts sind der falsche Weg. Ohne Dudelsack um die Schultern sieht das scheiße aus. Es ist eine Tracht und an dieser Tradition sollten wir nicht rütteln. Ein Deutscher im Kilt macht sich doch lächerlich. Wir wollen Gleichberechtigung in Kleiderfragen und das beinhaltet logischerweise, dass bestimmte Kleidungsstücke tabu sind. Kilts sind ja nach schottischer Eigendefinition auch gar keine Röcke. Demnach haben sie das Thema dieses Forums verfehlt und passen eher ins Scotdresser-Forum. (Meine Hervorhebung)
Des Weiteren führt die schottische Tracht bei Außenstehenden auch zu Missverständnissen, weil man wird als Highlander wahrgenommen und auf gälisch angesprochen. Ich finde, wir sollten uns die Schotten deswegen nicht zu Feinden machen. Wer Braveheart gesehen hat, der weiß, dass mit diesem Volk nicht gut Kirschen essen ist.

Also, deiner Meinung nach gehören Kilts nicht in diesem Forum, weil:

1. Kilts sind nach "nach schottischer Eigendefinition gar keine Röcke"
2. Ein Kilt, außer in Kombination mit einem Dudelsack sieht "scheiße" aus.
3. Ein Deutscher im Kilt macht sich “lächerlich“. Ein Däne natürlich auch.
4. Ein Kilt leitet zu Missverständnissen über Nationalität des Trägers.
5. Kilts sind - demzufolge - an diesem Forum fehl am Platz.

Um mit dem letzten Postulat anzufangen.
Ich denke, dass du damit auch Träger dieses miesen Kleidungstücks meinst. Und vielleicht Hast du Recht. Ich habe denn auch mehrmals mit dem Gedanken gespielt, ob es nach 8.000 Beiträgen nicht an der Zeit wäre, sich zu verabschieden. Aber es gibt ja hier auch sehr nette Leute.

Mit den drei ersten Postulaten, die rein subjektiv sind, kann ich nicht viel anfangen. Sie drücken deine Meinung aus.

Ich. der ich seit 25 Jahren im Kilt unterwegs bin, habe eine total andere und positive Auffassung und Erfahrung von der Meinung Dritter. Auch habe ich mit mehreren Schotten geredet, die es cool finden, dass auch Nicht-Schotten einen Kilt tragen und dadurch dazu beitragen, ihn am Leben zu halten. Ich habe mit niemandem gesprochen, der dagegen war. Aber natürlich gibt es sie.
Die, die Kilts herstellen, haben auch nichts gegen den Umsatz, den der Verkauf von Kilts an Deutsche, Holländer, Schweden, Italiener, Dänen usw. mit sich bringt.
Betreffend Punkt 4 soll es vermutlich ein Paar Prozent geben, die, wie du, glauben, man sei Schotte. Aber mehr nicht, ist meine Erfahrung. Mir reicht die Muttersprache völlig aus, wenn ich mit Fremden über Kilts und Kilt-Tragen rede.

Was mich aber wundert, ist, dass genau du, lieber Yoshi, der dich doch von anderen Leuten derart Toleranz und Akzeptanz forderst, dass du mehrmals, nach selbst der kleinsten Kritik dabei gewesen bist, das Forum zu verlassen, dich so hart und verdammend ausdrückst.

Nun war es ja spät, als du den Beitrag schriebst. Ich hoffe, der Grund dieser unversöhnlichen Ton war, dass du ein Paar Gläser zu viel Wein getrunken hattest, und du nicht die intolerante Person bist, die dein Beitrag spiegelt
Gruß
Gregor

Offline Yoshi

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Antw:Ein Dirndl am Mann, geht das?
« Antwort #321 am: 17.04.2024 18:47 »
Danke Wolfgang! Wenigstens einer, der die Satire verstanden hat. In meinem Text finden sich keine neuen Argumente, sondern ich habe den vorherigen Beitrag von M.L. "gespiegelt". Ich habe die Argumentationsweise 1:1 übertragen, teils sogar dieselben Wörter genutzt und nur den Bezug von Dirndl und Bayern auf Kilt und Schottland umgemünzt. Das Ganze habe ich mit ein paar Hyperbeln angereichert, die den Zynismus unterstreichen sollten. Ich bin immer wieder überrascht, wie offensichtliche Satire nicht als solche verstanden wird. Ist wie das Phänomen, dass manche Leute Postillon-Artikel ernst nehmen und sich darüber in Internetforen aufregen.

Ich habe ein kleines pädagogisches Spiel gespielt, das man als "Spiegeln" bezeichnet, um dem Individuum sein eigenes Verhalten, Argumentieren, Denken, usw. vor Augen zu führen. Bei Kindern ab vier Jahren funktioniert das oft sehr gut, um zu zeigen, wie sie auf andere wirken. Das zielt auf die Förderung von Selbstreflexion und Empathie hin.

Ich glaube aber, ich habe da einen wunden Punkt getroffen. Die anschließenden Kommentare, die gegen meinen Beitrag argumentieren, sind eigentlich ein Argumentieren gegen den Grundlagentext, auf den ich mich bezog und sie haben sich dadurch auf sehr amüsante Art und Weise selbst ad absurdum geführt.

Offline Timper

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« Antwort #322 am: 17.04.2024 19:00 »
Wenn wir schon so woke sind und hier für kulturelle Aneignung sensibilisieren, möchte ich meine Kritik an die Kiltträger loswerden: Ich finde Kilts sind der falsche Weg. Ohne Dudelsack um die Schultern sieht das scheiße aus. Es ist eine Tracht und an dieser Tradition sollten wir nicht rütteln. Ein Deutscher im Kilt macht sich doch lächerlich. Wir wollen Gleichberechtigung in Kleiderfragen und das beinhaltet logischerweise, dass bestimmte Kleidungsstücke tabu sind. Kilts sind ja nach schottischer Eigendefinition auch gar keine Röcke. Demnach haben sie das Thema dieses Forums verfehlt und passen eher ins Scotdresser-Forum. Des Weiteren führt die schottische Tracht bei Außenstehenden auch zu Missverständnissen, weil man wird als Highlander wahrgenommen und auf gälisch angesprochen. Ich finde, wir sollten uns die Schotten deswegen nicht zu Feinden machen. Wer Braveheart gesehen hat, der weiß, dass mit diesem Volk nicht gut Kirschen essen ist.
Ich trage gerne Kilt.
Er wirft für Aussenstehende weniger Fragen auf, als ein anderer Rock. Durch die Falten kann man sich in jede Richtung frei bewegen und im Sitzen fallen sie zwischen die Beine, so dass man nichts entblöst, was man nicht sehen kann.

Daher fühle ich mich meist sehr wohl damit.

Kulturelle Aneigung ist für mich ohnehin eine Illusion. Eigentlich eine Art Rassismus. Wenn ich nirgenwo etwas sehe, das mir gefällt, dann mache ich es nach, sei es im Bereich Kleidung, Technik, Musik, Architektur, usw.

Ich habe zwar keine Kilt , nicht mein, Stil, aber ich sehe ihn als männliche Variante von einem Rock. Was ist schlimm daran, ihn als Deutscher zu tragen? Den Schotten wird nichts weggenommen. Ob sie das belächeln oder sich freuen, weiß ich nicht. Ich denke, es ist ihnen egal. Sie verdienen ihr Geld damit.
Wenn man so anfängt, darf man von fremden Kulturen gar nichts verwenden. Geht mal durch den Supermarkt. Sicher 30 % von fremden Ländern. Darf ich auch keinen Döner oder Gyros oder Sushi essen? Wen interessiert es in Jamaika, wenn hier jemand Rastalocken oder xy hat? Welcher Afrikaner wird geschädigt wenn deutsche Frauen afrikanische Zöpfe tragen? Das ist völliger Nonsens.

Das Dirnel betrachte ich als ein sehr weibliches , femines Teil. Von daher für mich ein absolutes No Go. Ich finde auch Stil, Schnitt, eigentlich alles, passt nur zu Frauen. SKM hat ja zwei Schränke mit Kleider voll, viele davon gefallen mir auch nicht, aber einige, wenn sie nicht die ultimativen Eyecatcher sind am ehesten tragbar. Aber sicher nicht Dirndl.
Wer aber damit auf die Straße will solls machen. Mir egal. Allerdings, die Blicke sind sicher. Ich würde sie nicht als Bewunderung werten. 

@ Yoschi , mag sein das du was verdeutlichen und aufzeigen wolltest mittels Satire, nur ersten musst du das verdeutlichen und zweitens - viel wichtiger! diese absurde Sichtweise und Diskussion gibt es wirklich. In diversen Szenen werden Menschen ausgrenzt, weil sie von anderen Kulturen was übernehmen!
 Deswegen die deutlichen Reaktionen!
Musikerinnen wurden ausgeladen weil sie afrikanische Zöpfe trugen. Krass. Da hört bei mir der Spaß mit Wokeblödsinn auf! Was für eine irre Weltsicht.

Hier eine differenzierte Sicht:https://www.zeit.de/kultur/2021-03/kulturelle-aneignung-kunst-musik-rassismus-ausbeutung-kolonialismus-geschichte/komplettansicht
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Offline Yoshi

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Antw:Ein Dirndl am Mann, geht das?
« Antwort #323 am: 17.04.2024 19:03 »
Ich muss mir die Kommentare noch mal in Ruhe durchlesen. Es ist schon sehr amüsant, wie der Großteil in ernster Absicht auf meinen Beitrag geantwortet hat. Das ist teilweise echtes Comedy-Gold! Ihr habt mir wirklich den Feierabend versüßt. Danke dafür!  ;) ;D

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« Antwort #324 am: 17.04.2024 19:23 »
Ich muss mir die Kommentare noch mal in Ruhe durchlesen. Es ist schon sehr amüsant, wie der Großteil in ernster Absicht auf meinen Beitrag geantwortet hat. Das ist teilweise echtes Comedy-Gold! Ihr habt mir wirkllich den Feierabend versüßt. Danke dafür!  ;) ;D

Weil du was aufgeworfen hast, was real existiert! Wenn du das Schlagwort kulturelle Abneigung in den Raum stellst, solltest du die ernste Diskussion dahinter nicht ignorieren. Außerdem wäre es sinnvoll dazuzuschreiben - Achtung Satire , nicht ernst gemeint.
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Offline high4all

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« Antwort #325 am: 17.04.2024 20:17 »
Das kann gewaltig in die Hose bzw. in den Rock oder ins Dirndl gehen.

Einmal geschriebene Worte lassen sich schwer wieder einfangen.
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Offline cephalus

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« Antwort #326 am: 17.04.2024 20:30 »
Ich muss mir die Kommentare noch mal in Ruhe durchlesen. Es ist schon sehr amüsant, wie der Großteil in ernster Absicht auf meinen Beitrag geantwortet hat. Das ist teilweise echtes Comedy-Gold! Ihr habt mir wirklich den Feierabend versüßt. Danke dafür!  ;) ;D

Ich war von deinem Text überrascht,  da ich dich bislang anders erlebt habe, und habe auch kurzzeitig einen nicht ernsthaften Hintergrund in Erwägung gezogen.

Eine satirische Antwort,  die so nahe an dem liegt   was ernsthaft vertreten wurde, ist schwer zu erkennen,  erst recht wenn sie auf einen schwer verständlichen oder schwer zu lesenden, in sich nicht konsistenten Beitrag folgt .

Offline Yoshi

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Antw:Ein Dirndl am Mann, geht das?
« Antwort #327 am: 17.04.2024 21:36 »
Zur Verständlichkeit markiere ich mal ein Teil der übernommenen Zitate, und zwar nicht um M.L. vorzuführen, sondern um den satirischen Gehalt meinerseits zu verdeutlichen.

Nein geht nicht .   !!!!!!!   ( wenn einer meint er müsste es tun soll er es machen  Ich mach mich nicht zum Affen .)
Ich hab kein Holz vor der Hütte und deswegen sieht es Scheiße aus

Es ist eine Landes
Übliche Tracht  Und hat Tradition daran sollte man nicht rütteln
Ich hallte das für völlig  unnötig .
Und nicht Schlau
Wir machen uns lächerlich
Wir wollen den Rock und Gleichberechtigung in der Kleidungs Frage
Das macht nur Ärger und noch mehr Unverständnis für das was wir eigentlich wollen

Oder wollt ihr alle Bayern euch zum Feind machen .
Dann können wir gleich einpacken und es sein lassen
Das ist der falsche Weg  M.L

Daraus wurde in meinem Text:

Wenn wir schon so woke sind und hier für kulturelle Aneignung sensibilisieren, möchte ich meine Kritik an die Kiltträger loswerden: Ich finde Kilts sind der falsche Weg. Ohne Dudelsack um die Schultern sieht das scheiße aus. Es ist eine Tracht und an dieser Tradition sollten wir nicht rütteln. Ein Deutscher im Kilt macht sich doch lächerlich. Wir wollen Gleichberechtigung in Kleiderfragen und das beinhaltet logischerweise, dass bestimmte Kleidungsstücke tabu sind. Kilts sind ja nach schottischer Eigendefinition auch gar keine Röcke. Demnach haben sie das Thema dieses Forums verfehlt und passen eher ins Scotdresser-Forum. Des Weiteren führt die schottische Tracht bei Außenstehenden auch zu Missverständnissen, weil man wird als Highlander wahrgenommen und auf gälisch angesprochen. Ich finde, wir sollten uns die Schotten deswegen nicht zu Feinden machen. Wer Braveheart gesehen hat, der weiß, dass mit diesem Volk nicht gut Kirschen essen ist.

Das mal nur als ein paar Beispiele. Dazu noch absurde Wortspiele und Andeutungen zu Braveheart, Highlander und "Scotdresser" (Anspielung auf den häufigen Einwand, dass Dirndls nur was für ein "Crossdresser-Forum" wären, weil sie keine Röcke sind).

Wolfgang hat es gut als meinen Versuch verstanden, um Doppelmoral aufzudecken. Hier wird immer von Toleranz gepredigt, aber nur solange es in das eigene Bild passt. Toleranz für Kilts und Röcke ja, für Dirndl und Kleider nein! Diesen Widerspruch versuchte ich mit folgendem Satz in der Satire auszudrücken:

Wir wollen Gleichberechtigung in Kleiderfragen und das beinhaltet logischerweise, dass bestimmte Kleidungsstücke tabu sind.

Das war die Idee meinerseits diese Scheinheiligkeit und Widersprüchlichkeit in einen Satz zu packen.

Weil du was aufgeworfen hast, was real existiert! Wenn du das Schlagwort kulturelle Abneigung in den Raum stellst, solltest du die ernste Diskussion dahinter nicht ignorieren. Außerdem wäre es sinnvoll dazuzuschreiben - Achtung Satire , nicht ernst gemeint.

Nein, Satire verfehlt die Wirkung, wenn man es als solche kennzeichnet. Es benötigt schon etwas Hirnschmalz und das soll es auch. Ich habe bewusst überspitzt, wonach es in meinen Augen deutlich erkennbar ist. Satire muss provokativ sein und muss auch manchmal weh tun. Sie soll zum Nachdenken anregen und nicht vorgekaut werden mit einer vorangeganen Triggerwarnung. Wer es aber immer noch nicht verstanden haben sollte: Der Beitrag spiegelt in keinerlei Hinsicht meine Meinung wieder, genauso wenig wie vergangene Satireartikel im Forum. Falls jemand glaubt, dass ich an Reptiloide glaube oder mir wirklich mal das Genital abgefallen ist, den muss ich leider enttäuschen, weil es nicht wahr ist. Ich kennzeichne es hiermit nachträglich als Satire, um Missverständnissen zu beseitigen :P

Der Begriff kulturelle Aneignung kam nicht von mir, sondern ist in M.L.s Beitrag angeklungen und im Anschluss von JoHa sogar scherzhaft als Begriff geäußert worden, worauf ich Bezug nahm.

Ein Dirndl außerhalb Oberbayerns ist der krasseste Fall kultureller Aneignung, den sich Söder vorstellen könnte!


Jedenfalls hat meine kleine Satire einen interessanten Effekt nach sich gezogen und ich fühle mich gerade ein wenig wie Jan Böhmermann. Einige Kiltträger scheinen sich angegriffen gefühlt zu haben und können vielleicht nun besser nachempfinden, wie sich die Dirndl- und Kleidträger im Forum mit solchen Aussagen fühlen. Zur Erinnerung: Meine Satire hatte einen realen entgleisenden Kommentar zugrunde gelegen, dessen Worte ich nur kopierte und dessen Autor - im Gegensatz zu mir - es sogar ernst meinte. Wieso kritisiert man das nicht? Wieso stürzt man sich auf meinen Kommentar und geht auf den anderen gar nicht ein? Wo prangert man da "Intoleranz" an? Vielleicht mal darüber nachdenken, ob das nicht auch eine Doppelmoral ist, wenn man den Kiltkommentar massenweise kritisiert (und natürlich zurecht, wenn man ihn nicht satirisch verstanden hat), dafür aber den Dirndlkommentar im gleichen Duktus unkommentiert und unkritisiert lässt? Ich habe damit ungewollt eigentlich mehr aufgedeckt, als ich es ursprünglich intendiert habe. Der provokative Charakter der Satire hat seine Wirkung erzielt, auch wenn es anders ist als gedacht.

Meine tatsächliche Meinung zu Kleidungsfragen habe ich im Forum schon massig geäußert und mich verteidigend vor Minderheiten gestellt und auch schon angegriffene Forumsmitglieder unterstützt. Ich kann mich da nur wiederholen, dass ich jedwedes Ausbrechen aus Modekonventionen begrüße, aber auch wenn man alltäglich gekleidet ist wie Jedermann ist das genauso gut. Wer Kilt oder Dirndl tragen möchte, der soll es tun, und zwar ohne solchen verdammenden Kommentare im Forum. Von mir aus könnt ihr euch auch einen Kartoffelsack anziehen und wer weiß, vielleicht sieht ja auch einer gut darin aus. Mir liegt es fern jemanden zu kritisieren, zu verurteilen oder eine "geht-gar-nicht"-Mentalität an den Tag zu legen. Es gibt immer einen, der zeigen kann, dass es doch geht!

Nun war es ja spät, als du den Beitrag schriebst. Ich hoffe, der Grund dieser unversöhnlichen Ton war, dass du ein Paar Gläser zu viel Wein getrunken hattest, und du nicht die intolerante Person bist, die dein Beitrag spiegelt

Nein, ich trinke schon lange keinen Alkohol mehr und genieße dieses drogenfreie Leben. Ich bin auch nur intolerant gegenüber Intoleranz! Hass und Hetze darf man nicht tolerieren.

Offline Timper

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« Antwort #328 am: 17.04.2024 22:01 »
Ist dir eigentlich klar das es einen Unterschied zwischen Sprache und Schrift gibt?
In der Schrift  ist nicht immer und sofort erkennbar ob was ernst , lustig oder ggf Satire ist. Das hat nichts mit Hirnschmalz zu tun.
Ich muss dir als Hobbysatiriker leider sagen das deine Satire  misslungen ist.
Die Gründe wurden ja schon genannt.
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« Antwort #329 am: 17.04.2024 22:38 »
Lieber Yoshi,

wer dich nicht versteht, ist in deinen Augen einfach zu unbegabt. Du findest die Reaktionen amüsant:

Zitat von: Yoshi
Es ist schon sehr amüsant, wie der Großteil in ernster Absicht auf meinen Beitrag geantwortet hat. Das ist teilweise echtes Comedy-Gold! Ihr habt mir wirklich den Feierabend versüßt. Danke dafür!


Hast du darüber gedacht, ob du nun auch Satire beherrscht? Wenn die Mehrheit dich nicht versteht, könnte es ja an dir liegen, nicht an uns.

Stell dir vor, du wärest ein Komiker, stand auf der Bühne, und nur ein Zehntel fand dich amüsant, die anderen verblieben still im Saal. Dummes Publikum, könntest du sagen, aber könntest du damit überleben?

Ich bin in einer Kultur aufgewachsen, die sehr auf Satire, Ironie und Sarkasmus baut. Ich weiß davon, und mein erster Gedanke war dann auch, ob du vielleicht ironisch oder satirisch wärest. Ich kam aber zu der Konklusion, dass das unmöglich der Fall sein könnte. Sollte es wirklich das sein, was du gewollt hast, kann ich nur sagen, dass das nicht deine Spitzkompetenz ist.
 
Dann hilft dir diese Aussage nicht:

Zitat von: Yoshi
Nein, Satire verfehlt die Wirkung, wenn man es als solche kennzeichnet. Es benötigt schon etwas Hirnschmalz und das soll es auch. Ich habe bewusst überspitzt, wonach es in meinen Augen deutlich erkennbar ist. Satire muss provokativ sein und muss auch manchmal weh tun.

Ich hatte mir anders von dir erwartet. Und das ist nicht ironisch.

Gruß
Gregor


 

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