Allen Vorrednern zu Trotz versuche ich Timper zu antworten.
Ja, ich besitze mehr als schlichte Röcke. Ich besitze aber nichts, wo mein Körper zur Zeit als ich das Kleidungsstück gekauft habe nicht hineingepasst hätte. Also nichts wofür ich Brüste brauchen würde.
Vorrangig hab ich die Kledidungsstücke gekauft, weil es in der Männerbekleidung nichts annähernd ähnliches gegeben hätte. Und weil ich nicht in der Lage bin Dinge die ich mir vorstelle so auch herzustellen.
Also bsp, ein langes Satinnachthemd und auch den einen oder anderen Body, eben weil ich es geniese die Dinge auf der Haut zu tragen. Ist es Fetisch, wenn es sich für mich gut anfühlt?
Fühlte ich mich darin wie eine Frau. Niemals. Nicht vor 20 Jahren und nicht heute.
Und das ist auch der Grund warum ich Strumpfhosen, D-Stiefel, D-Röcke kaufe und trage, auch wenn sie aus der Damenabteilung stammen.
Weil ich finde es sieht gut aus, es fühlt sich gut an. Und ja ich denke es ist immer noch Mode. Und wir sind der Beginn der Teil einer modischen Entwicklung.
Genau so wie Frauen seit fast 100 Jahren die Herrenmode imitieren, weil sie finden es sieht gut aus. Fragt jemand eine Frau, was sie dabei empfindet ein Männerunterhemd zu tragen? Oder vor 70 Jahren eine Jeans? Ist es da kein Fetisch?
Erst wenn Männer auch die Sinnlichkeit ihres Körpers erleben können, und sich morgens nach Laune die Frage stellen, was mag ich heute tragen und nicht nach gesellschaftlichen Tabus, und dabei Männer bleiben, sind wir einen Schritt weiter.
Für mich wahrscheinlich zu spät, denn der Zensor sitzt in meinem Kopf, aber für andere Männer nicht.
Und das ist nicht unbedingt eine Frage des Alters. Was ich drunter tage oder im Bett sieht ja niemand. Vielleicht entwickle ich noch die Fähigkeit selbst zu nähen, dann brauche ich weniger auf D-Artikel zurückgreifen. Vielleicht bietet auch das Internet mehr was mir gefällt, in Männerausführung.
Vielleicht brauche bald nur einer KI mitzuteilen und ein günstiger Roboschneider stellte es her.