Hallo Rottony!
Willkommen im Forum!
Ich hoffe, Du fühlst Dich wohl bei uns, obwohl wir keine ausgesprochenen Spezialisten für Damewäsche-Träger und Crossdresser sind.
Wobei nicht jeder von uns unter dem Wort Crossdresser versteht, was Du damit meinst. Ich lese heraus, dass als Crossdresser im Erscheinungsbild einer Frau auf die Straße gehst, was ja dem klassischen Begriff des Crossdressings entspricht.
Viele hier proklamieren für sich das Wort, weil es in der wörtlichen Übersetzung ja auch bedeuten kann, dass man einfach nur Kleidung des anderen Geschlechts trägt, ohne sich als Frau ausgeben zu wollen, ohne sich als Frau fühlen etc.
Sei also drauf vorbereitet, dass man manchmal aneinander vorbei redet, obwohl man dieselben Worte benutzt, aber was ganz anderes damit meint.
Ich persönlich habe ein lange Entwicklung hinter mir, beginnend im Grunde in den Siebzigern, in den 80ern so richtig öffentlich. Lange nur Rock gegen Hose ausgetauscht, immer bewusst, dass ich nichts anderes will, als nur bequeme Kleidung. Vom Grundsatz her hat sich da bei mir nichts verändert. Aber meine Garderobe habe ich über all die Jahre erweitert, gemächlich, so dass ich heute schon längst und selbstverständlich Kleider trage, Damenoberteile, Damenschuhe - alles in meinen persönlichen Grenzen - und auch Spaghettiträger können für mich wunderbar männlich wirken. Oder Blümchenmuster. Früher oder später - wenn Du´s lange genug mit uns aushältst - wirst Du dann auch meinen Bildern hier im Forum begegnen und sehen, von was ich rede.
Da Du so 'auffordernd' nach Fragen rufst, möchte ich Dir auch gleich eine recht persönliche Frage (vielleicht wirds ein Fragenkatalog?) stellen:
Wie ich für mich entdeckte, dass ich nichts anderes sein möchte als ich bin (Mann), auch nicht attraktiv für andere Männer sein will, sondern einfach nur anziehen möchte, was ich will und bequem finde, da kam ich zu der Vermutung, dass etliche Mann-zu-Frau-Transvestiten oder Mann-zu-Frau-Crossdresser 'es nicht soweit getrieben' hätten, wäre die Kleidungskonvention für den Mann nicht nur auf Hosen beschränkt. Wäre eine größere Bekleidungsvielfalt für den Mann in unserer Gesellschaft Usus, dann hätte es etliche Männer auch gar nicht in die Transvestiten- oder Crossdresserrolle getrieben, so meine Einschätzung. Und an dieser Einschätzung hat sich bei mir bis heute auch noch nicht sonderlich etwas geändert.
Daher meine Frage an Dich: Hättest Du früher gewusst, dass es Männer gibt, die ganz normal in ihrer Freizeit oder auch zur Arbeit Röcke/Kleider tragen, hätte dann das Crossdressing auf Dich noch immer den selben starken Reiz ausgeübt?
Da Du auch DWT bist, komme ich auch auf die Frage: Findest Du die Genderdebatten hilfreich, oder ist Dir lieber, die Geschlechterbilder Mann/Frau sollten eher konventionell bleiben, damit Du z.B. das Crossdressing voll ausnutzen kannst?
Ich hoffe meine Fragen sind nicht zu persönlich.
Besten Gruß
Skirtedman
(Wolfgang)